Profilbild von SiWel

SiWel

Lesejury Star
offline

SiWel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit SiWel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2020

Fasst perfekt

Das Wolkenschiff – Aufbruch nach Südpolaris (Das Wolkenschiff 1)
0

Bereits mit Beginn des ersten Kapitels waren wir von den Geschehnissen buchstäblich gefesselt. Wir hörten das Tuckern der Motoren eines Wolkenschiffes, lernten ein Geschwisterpaar kennen, dass uns auf ...

Bereits mit Beginn des ersten Kapitels waren wir von den Geschehnissen buchstäblich gefesselt. Wir hörten das Tuckern der Motoren eines Wolkenschiffes, lernten ein Geschwisterpaar kennen, dass uns auf Anhieb sympathisch war und fühlten mit Ihnen als sie ihr Elternhaus verloren und in den Slums landeten. Da fällt es schwer das Buch aus Zeitgründen dann doch einmal aus der Hand zu legen.

In diesem Buch durften wir eine wunderschöne aber auch gefährliche Reise in einem Wolkenschiff durch mehrere Kontinente erleben. Auf dem Weg sind wir Sandräubern begegnet und haben Könige und Weisewesen kennengelernt. Mal war es wie im Märchen, dann wieder Fantasy und mal auch die ernüchternde Wirklichkeit. Wir haben herrliche Landschaften vor unseren Augen vorbei ziehen sehen, gute und böse Menschen getroffen sowie Freunde und eine Familie getroffen. Offen wird hier auch der Tod mit seiner Trauer angesprochen. Es ist eine sehr vielfältige Geschichte. Unser einzigster Kritikpunkt - das Böse hätte seine gerechte Strafe erhalten müssen. Dann wäre es in allem stimmig für uns gewesen; aber wer weiß, es gibt ja noch mehr Folgen davon und wir werden auch dieses Abenteuer mit den Zwillingen wieder erleben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.01.2020

Mord in Koblenz

Das Lazarett
0

Die Kriminalkommissarinnen Anna Steinmeier und Henrike Carlson sollen als Team einen ungewöhnlichen Mord auf dem Gelände einer Koblenzer Klinik schnell und unspektakulär klären. Schnell stoßen beide dabei ...

Die Kriminalkommissarinnen Anna Steinmeier und Henrike Carlson sollen als Team einen ungewöhnlichen Mord auf dem Gelände einer Koblenzer Klinik schnell und unspektakulär klären. Schnell stoßen beide dabei an ihre beruflichen und persönlichen Grenzen. Der Täter weiß die Zeit zu nutzen.

Das Lazarett von Sophie Eriksson zeigt ein dusteres und grausiges Cover. Der Titel sowie der Klappentext sind in roter Schrift gehalten. Passt alles perfekt zur Geschichte, die aus 42 Kapiteln und 335 Seiten besteht. Der Schreibstil sowie das Schriftbild sind sehr angenehm und dadurch liest es sich ( leider )zügig zu Ende.

Die Charaktere der beiden Hauptkommissarinnen sind sehr lebendig dargestellt. Anna ist ein sehr aufbrausender Typ und es fällt ihr schwer im Team zu arbeiten. Mit ihr bin ich bis zum Schluss nicht warm geworden, obwohl sie im Laufe der Geschehnisse eine Entwicklung durchmacht und sich ihr ruppiges Verhalten ändert. Henrike ist da schon ganz anders, aber als alleinerziehende Mutter sorgt sie sich sehr um ihren kleinen Sohn. Beide haben viele Ecken und Kanten, wie es im wahren Leben auch ist. Meinen Sympathieträger habe ich hier bei den Kollegen gefunden. Bei ihren Ermittlungen konnte ich gut folgen, da mir die Gegend in und um Koblenz gut bekannt und sehr vertraut ist. Ich konnte zu jeder Zeit perfekt mitfiebern und habe mich in dem Buch schon fast wie zu Hause gefühlt.

Der Spannungsbogen ist gegeben. Es fängt bereits sehr gruselig an und man fragt sich eigentlich fast bis zum Ende, wer hier sein Unwesen getrieben hat. Zum Ende hin wird es nochmal richtig aufregend, denn ich hatte mir das anders vorgestellt.

Für mich war hier alles stimmig und ich hoffe es gibt noch mehr davon.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2020

Geheimnisse

Die Saphirtochter
0

Die Saphir Tochter ist ein Roman von Dinah Jefferies mit 398 Seiten erschienen 2019 im Bastei Lübbe Verlag.

Es spielt 1935 in Ceylon. Louisa ist bis zu dem Zeitpunkt wo ihr Mann tödlich verunglückt glücklich ...

Die Saphir Tochter ist ein Roman von Dinah Jefferies mit 398 Seiten erschienen 2019 im Bastei Lübbe Verlag.

Es spielt 1935 in Ceylon. Louisa ist bis zu dem Zeitpunkt wo ihr Mann tödlich verunglückt glücklich verheiratet und trägt sich mit ihm zusammen mit dem Gedanken ein Kaufhaus zu eröffnen. Leider muß sie nach dem Tod ihres mannes die Erfahrung machen, dass dieser ein geheimnis hatte, dass zu einer Zimtpantage führt. Dort begegnet Louisa dem rusitkalen Plantagenbesitzer, der wohl einiges über ihren weiß von dem sie keine Ahnung hatte. Plötzlich ist nichts mehr so wie es war.

Das exotische Ceylon und seine Umgebung ist in den schillerndsten Farben beschrieben und es befällt einen während des Lesens eine gewisse Wehmut nicht auch vor Ort zu sein. Die Plantage umgeben mit einem Hauch der Düfte von Zimt und Citronellgras lädt zum Verweilen und Träumen ein. Für mich waren das die Gründe das Buch bis zum Ende zu lesen.

Die Charaktere sind leider ziemlich unspektakulär und nichtssagend dargestellt, passen nicht so richtig zu der herrlichen Kulisse, sind eher nur ein Beiwerk. Es gibt nur wenig Höhen und Tiefen bezüglich der Erlebnisse dieser. Mir fehlen die Emotionen. Schade, hier wurde viel Potenzial verschenkt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2020

Hätten mehr Rezepte sein können

WW - Genial saisonal!
0

Wer gerne kocht, kennt Andi Schweiger. Mit weightwatchers habe ich eigentlich nichts zu tun, aber warum soll man nicht mal neue Wege begehen. Anfangs war ich dann doch enttäuscht, denn ich hatte eine Menge ...

Wer gerne kocht, kennt Andi Schweiger. Mit weightwatchers habe ich eigentlich nichts zu tun, aber warum soll man nicht mal neue Wege begehen. Anfangs war ich dann doch enttäuscht, denn ich hatte eine Menge Rezepte erwartet und keine Promo Tour über den Koch Andi Schweiger.

Aufgeteilt ist das Buch in Infos und Rezepte rund um die vier Jahreszeiten. Das gefällt mir ganz gut, denn bei mir wird saisonal gekocht. Die Rezepte sind übersichtlich, gut und einfach nachzukochen, wenn es eine Zutat im gut sortierten Supermarkt nicht geben sollte, gibt es Ersatzvorschläge und Verwertungstipps erhält man ebenso. Jedes Rezept gibt Infos zu der Kalorienmenge sowie die jeweilige Menge des Ampelsystems von weightwatchers. Schön finde ich auch die übersichtliche Einteilung für die Personenanzahl, der Zubereitungszeit sowie der Garzeit. So weiß man vorab bereits wieviel Zeit man für das Gericht aufwenden muß. Zu jedem Rezept findet sich eine passende farbige Illustration.

Nachgekocht habe ich bereits die Zucchini Ziegenkäse Lasagne sowie den Geflügelburger und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Schnell, einfach und lecker.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2020

Gesellschaftskrititk vom Feinsten

Im Netz des Lemming
0

Stefan Slupetzky ist mir mit seinem Buch " Im Netz des Lemming " durch sein Cover und den Titel aufgefallen. Auch der Klappentext versprach einige überaus interessante Lesestunden.

Lemming steht hier ...

Stefan Slupetzky ist mir mit seinem Buch " Im Netz des Lemming " durch sein Cover und den Titel aufgefallen. Auch der Klappentext versprach einige überaus interessante Lesestunden.

Lemming steht hier für Leopold Wallisch, der Zeuge eine Suizids von dem kleinen Mario wird. Lemming ein früherer Polizist und sein Freund Chefinspektor Polivka beginnen zu ermitteln. Sie landen mitten in einem Dickicht aus politischer Hetze und dirty campaigning.

Als ich das erste Kapitel durchgelesen hatte, habe ich gedacht, wie kann man nur so einen Blödsinn verzapfen. Nachdem ich dann aber weitergelesen habe, nahm die Geschichte Seite für Seite mehr und mehr an Fahrt auf. Slupetzky hat ein dickes Lob verdient. Er hat mit Lemming und Polivka nicht nur zwei sehr eigenwillige Charaktere erschaffen, er schafft es auch in seinen Dialogen wirklich brisante Themen total geschickt zu verpacken. Seine Geschichte zeigt uns nur das reelle Leben auf, sachlich, humorvoll und offen dargestellt. Der Schauplatz ist Wien. Ein unbekannter Ort für mich, der sich aber durch die bildhaften Beschreibungen der Plätze und Menschen sehr gut vorstellen ließ. Die Österreicher haben einen gewissen Charme und den fühlt man das ganze Buch hindurch.

Ein Krimi der etwas anderen Art, trotzdem sehr empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere