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Veröffentlicht am 02.02.2019

Wie erklärt man bloß die Zeit?

Die kleine Hummel Bommel und die Zeit
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"Die kleine Hummel Bommel und die Zeit" von Britta Sabbag, Maite Kelly und Joelle Tourlonias erschien (HC, gebunden) 2018 im arsEdition-Verlag und setzt die erfolgreiche Reihe der kleinen Hummel fort.


In ...

"Die kleine Hummel Bommel und die Zeit" von Britta Sabbag, Maite Kelly und Joelle Tourlonias erschien (HC, gebunden) 2018 im arsEdition-Verlag und setzt die erfolgreiche Reihe der kleinen Hummel fort.


In diesem Kinder- und liebevoll illustrierten Bilderbuch geht es darum, Kindern ab Vorschulalter die Zeit zu erklären: Mal dehnt sie sich endlos lange (z.B. am Bahnhof beim Warten auf Oma Hummels Bummelzug), mal ist sie wie im Fluge vorbei, mal verläuft sie im Schneckentempo. Die kleine Hummel Bommel lernt, dass man Zeit nicht festhalten kann und wie prachtvolle Rosen aufblüht - und vergeht.

Der Leser und Betrachter lernt Kalle Kakerlake, Bino Biene, Walpurga Wespe, Marie Marienkäfer (Verkäuferin leckerer Honigkekse), Fabio und Frank Falter sowie die Eintagsfliege Emil Einstein kennen (die Ähnlichkeit ist verblüffend ;), für die Zeit sehr kostbar ist - aus verständlichen Gründen. Kritisch wird auch auf ein Thema eingegangen, das sicher auch Kinder und Kleinstkinder spüren: Dass die Menschen denken, sie hätten keine Zeit - und "zeitweise" über ihren to-do-Listen in Panik zu verfallen drohen.

Emil Einstein aber lehrt die Bommel, dass aus "Warten" auch eine "Pause" werden kann - und dass man seine Zeit nutzen sollte.

Ein klein wenig scheint die kleine Hummel verstanden zu haben, da sie am Ende des Buches glücklich an Oma Hummels Seite einschläft, in dem Wissen, dass (für mehr Fragen) "morgen auch noch genug Zeit ist"....

Fazit:

Das Buch wurde zum beliebtesten Kinderbuch 2018 gewählt und erhielt den "Lovelybooks Leserpreis" in Gold!
Einfacher Text mit pädagogisch wertvollem Inhalt meets wunderschöne und kindgerechte Bilder, die die Fantasie anregen und sowohl VorleserIn und Kind zum Nachdenken anregen. Eine gelungene Mixtur und eine schöne Kinderbuchreihe! Von mir gibt es 4* und eine Lese- und Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 02.02.2019

Agathe oder wie das Leben so spielt....

Agathe
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"Agathe" von der dänischen Autorin Anne Cathrine Bomann erschien (Hardcover, gebunden) 2019 im Hanser Verlag, München und ist eine weitere Ausgabe der Reihe "hanserblau", die sich durch ein edles Cover ...

"Agathe" von der dänischen Autorin Anne Cathrine Bomann erschien (Hardcover, gebunden) 2019 im Hanser Verlag, München und ist eine weitere Ausgabe der Reihe "hanserblau", die sich durch ein edles Cover (es sieht aus wie Leinen) und ein handliches Format auszeichnet.


Inhalt:

Fontenay-sous-Bois, Vorort von Paris, Nachkriegsjahre:

"Ein Psychiater zählt die Tage bis zu seinem Ruhestand. Die Probleme seiner Patienten erscheinen ihm längst banal, ihrem Schmerz steht er hilflos gegenüber. Doch eine letzte Patientin lässt sich nicht abwimmeln. Die Zeit mit Agathe verändert alles für ihn."
(Quelle: Buchrückentext)

Meine Meinung:

Als Leser hat man anfangs den Eindruck, dass der Psychiater ohne Namen (nachfolgend daher im Pronomen genannt) seines Berufs äußerst überdrüssig ist: Er zählt die Sitzungen, die Tage - und ist doch unschlüssig, was er nach der Berentung mit seiner Zeit anfangen solle - ja, er ängstigt sich im Grunde davor - und vor dem Älterwerden.

Seine Sekretärin, Madame Surrugue, erhält daher die Anweisung, keine neuen Patienten mehr aufzunehmen. Doch eine Patientin - die romantitelgebende Agathe - schafft es doch und der Leser erlebt einige Sequenzen der Sitzungen mit, die IHN aus der Reserve - bzw. hinter dem Diwan schräg sitzend, nach und nach herausholt und IHN, unseren Psychiater, sich mehr und mehr wieder dem Leben zuwendet. Meines Erachtens trägt hierzu eine bedeutende Rolle Madame Surrugue bei, die seit Jahrzehnten seine Administration in Ordnung hält und der sicher nicht entgangen ist, welche negative Veränderung in der Praxis mit dem Psychiater selbst vonstatten ging, denn einst hatte er einen guten Ruf und war sehr engagiert: Daher möchte sich Agathe auch nur von IHM helfen lassen...

Die kurzen Kapitel fand ich sehr passend; denn zwischen den Zeilen, die in einfacher und schlichter Sprache daherkommen, hat der Leser viele Möglichkeiten der Interpretationsmöglichkeiten. Dies macht den Roman sehr interessant. Allerdings hätten nach meinem Empfingen einige "Leerstellen" - die Vergangenheit des Psychiaters oder Agathe's betreffend, hier gut getan: Andeutungen gab es, aber oftmals keine Erklärungen, das Gelesene besser zu verstehen.

Die Lösung aus seiner (emotionalen) Erstarrung kommt auch den therapeutischen Sitzungen und damit seinen Patienten zugute: Er engagiert sich wieder und die entwaffnende Ehrlichkeit Agathe's ist wie eine Erweckung aus dem Dämmerschlaf. Allerdings empfand ich auch dies (evtl. wegen des Unwissens, in der uns die Autorin lässt) doch etwas märchenhaft und ein wenig surreal. Dennoch freut man sich mit IHM, wenn am Ende eine aufgehaltene Tür ins Café führt, genauso, wie er es sich wünschte...

Fazit:

Eine nachdenklich stimmende Geschichte in schlichter und einfacher Sprache, die diesem Roman einen gewissen Zauber gibt, über das Aufbrechen einer seelischen "Verkrustung" oder Erstarrung - und die Lust auf Nähe, die in jedem Lebensalter für die seelische Gesundheit von Bedeutung ist - mitten hinein bzw. zurück ins Leben! Besonders interessant fand ich persönlich, dass die Autorin ebenfalls Psychologin ist - sich also mit "der Materie Mensch" auskennt. Auf jeden Fall eine Hommage an (positive) Veränderungen, die in jedem Alter möglich sind!

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  • Geschichte
  • Gefühl
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 23.01.2019

Teufels Tag

Teufels Tag
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John Pentecost, der als Hauptprotagonist diese Geschichte in der Ich-Form erzählt, besucht mit Katherine (Kat), seiner schwangeren Frau, seine Familie bzw. seinen Dad (Dadda) in den Endlands im nördlichen ...

John Pentecost, der als Hauptprotagonist diese Geschichte in der Ich-Form erzählt, besucht mit Katherine (Kat), seiner schwangeren Frau, seine Familie bzw. seinen Dad (Dadda) in den Endlands im nördlichen England (früher zu Yorkshire, seit den 70er Jahren zu Lancashire gehörend), um dem Vater beim Abtrieb (der Schafe aus den Mooren) zu helfen.Eine Beerdigung steht bevor: Der Gaffer, John's Großvater ist gestorben und der Devil's Day steht bevor.....


Anfangs muss sich der Leser sehr konzentrieren, um alle ihm vorgestellten Personen der 3 Familien auf den Endlands-Höfen, die das harte und karge Leben in einem Tal der Hochlandmoore seit Jahrhunderten zusammenschweißte, auseinander halten zu können. Die Atmosphäre und detaillierten Beschreibungen sowohl der einzelnen Charaktere als auch der spröden, unwirtlichen Landschaft, die recht düster wirkt zuweilen, machen diese Anstrengung jedoch mehr als wett.

Während den Sturzakers alles angelastet wird, was sich kurz vor dem Devil's Day ereignet, erfahren John und Kat von einer Tat des Gaffers, die Kat veranlasst, umgehend mit John nach Suffolk, ihr Zuhause, zurückkehren zu wollen. John jedoch ist der Meinung, sie werden gebraucht und der Vater schafft es nicht alleine, den Hof zu bewirtschaften. Sie solle "das Alte in der Vergangenheit lassen, wo es hingehöre". Während sich John auf den Tag des Teufels freut, da er mit Ritualen verbunden ist, die er aus seiner Kindheit kennt, ist Kat durch das mysteriöse Verhalten von Grace beunruhigt, die ihrer Meinung nach etwas im Schilde führt - ob dies stimmt?

Durch ein Ereignis während den Zeremonien und dem Tanz bekommt die Geschichte eine unheimliche Note. Tags darauf findet der Abtrieb statt, bei dem alle Bewohner mithelfen und es wird immer deutlicher, dass John bleiben will, wohingegen Kat sich sträubt - und fürchtet.

Ein zuweilen schaurig anmutender und archaischer Roman um die Hofgemeinschaft in einem völlig abgelegenen Tal der Endlands, der jedoch mit einem hoffnungsvollen Kapitel endet: Der Ich-Erzähler John Pentecost geht mit seinem blinden Sohn (erst zum Schluss kann man einen Namen einordnen, der immer wieder anklang, was ich ungewöhnlich fand) zu seinem Lieblingsort: Dem Waldgebiet Greenhollow, das sich nach dem Brand nach und nach erholen wird.....

Der Roman hat viele Rückblenden und springt daher in den Zeiten - der Kindheit und der Gegenwart von John - an die man sich jedoch gewöhnt und die mitunter spannend sind. Fesselnde Naturbeschreibungen, die einen großen Anteil am Roman einnehmen, lassen das Hochmoor praktisch vor dem inneren Auge entstehen, aber auch die archaischen Bräuche und das Eingebunden sein, das harte Leben auf den Höfen der Endlands, das nur bewältigt werden kann, wenn alle zusammenstehen, lassen John erkennen, wo sein Platz ist, seine Lebensaufgabe, der er sich stellen will.

Fazit:

Ungewöhnlich, spannend, düster, mit poetischen und fast philosophischen, sprachlich kraftvollen Textstellen; zum Nachdenken anregend, kurzum: Lesenswert! Von mir erhält "Teufels Tag" 4 *.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Der Verrat

Der Verrat
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Inhalt:


"Als Nane nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird, hat sich vieles verändert. Nicht aber die Schuld, die auf ihr lastet. Nicht die Erinnerung an die Nacht, die ihr Leben zerstörte, ...

Inhalt:


"Als Nane nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird, hat sich vieles verändert. Nicht aber die Schuld, die auf ihr lastet. Nicht die Erinnerung an die Nacht, die ihr Leben zerstörte, und schon gar nicht das Verhältnis zu ihrer Schwester Pia.
Pia hat es gut getroffen. Die erfolgreiche Restaurateurin lebt mit ihrem Mann auf einem idyllischen Weingut an der Saar. Da lässt es sich gut verdrängen, auf welcdh zerbrechlichem Fundament ihr Glück gebaut ist. Doch dann tritt ihre Schwester Nane wieder in ihr Leben und Pia ahnt: Es ist Zeit für die Wahrheit. Und damit Zeit für Rache - oder Vergebung." (Quelle: Buchrückentext)

Meine Meinung:

"Der Verrat" ist der erste Roman, den ich von der vielgelobten Spannungsautorin Ellen Sandberg alias Inge Löhnig gelesen habe. Der Klappentext geht auf das Motiv und die Faszination der Autorin ein, weshalb sie diesen Roman schrieb: Es geht hier um ein Familiendrama, das vielleicht aus der Kindheit der drei sehr unterschiedlichen Schwestern Pia, Birgit und Nane stammen könnte und in "der Tat" im Jahre 1998 ihren Höhepunkt findet. Dramatisch die Familienkonstellation (leider werden die Eltern der 3 Schwestern nur schemenhaft umrissen), in der sich Rivalität und Neid aufbaut und auf allen Frauen der Familie ein "Fluch" lasten soll: Ein Drama aber auch, dass durch absolutes Desinteresse und fehlenden Bezug und Nähe zueinander Beziehungen entstehen, die Verletzungen nach sich ziehen, gar Gewalt, Wut und Rachsucht sowie Lügen, die jahrzehntelang vertuscht werden.

Die Autorin nimmt besonders Nane und Pia ins Fadenkreuz, eine nicht unerhebliche Rolle spielt auch Thomas von Manthey, den Pia später ehelicht: In dieser Konstellation nimmt das Unglück seinen Lauf und Ellen Sandberg versteht es hervorragend, dem Leser einen hohen Spannungsbogen zu liefern, der bis zur letzten Seite anhält.

Ausser Nane war mir kein/e Protagonist/in wirklich sympathisch: Pia, die älteste Schwester wird als sehr rational, emotionslos schon fast, unnahbar, kühl und herrisch sowie dominant gezeichnet; Birgit, die mittlere Schwester, spielt eher eine Nebenrolle und ist (dazwischen) wohl nicht ohne Grund immer um Ausgleich bemüht; Nane, die Jüngste, tritt nach 20 im Knast abgesessenen Jahren auf den Plan, da sie eine Frage beschäftigt, die mit dem Unfall 1998 zu tun hat.... Die Ablehnung, die sie von Pia erfährt, ist schon erschreckend genug, aber auch die Rivalität von Pia gegenüber Margot, die wie eine Schwester mit Thomas aufwuchs, gipfelt darin, dass sie ihre eigene Tochter, die noch Weinbau studiert, dem Winzer Marius, der Sohn von Margot, vorzieht und sich hier ebenfalls ein Machtkampf entspinnt, der tragische und dramatische Folgen haben soll - aber auch der endgültigen Aufklärung dient letztendlich, was wirklich im Sommer 1998 geschah....

Die kleine Exkursion zur Geschichte des Saarweins hat mir gut gefallen; der Schreibstil der Autorin ebenfalls, ganz überzeugen konnte mich der Plot jedoch nicht, da mir die Handlung der überaus auf Sicherheit bedachten und strenger Selbstkontrolle unterworfenen Pia (gerade was den betreffenden Protagonisten betrifft) nicht einleuchtet und etwas "dick aufgetragen" erscheint: An dem Gefühlsausbruch nahm ich keinen Anstoß, aber das Gegenüber passte hier m.E. überhaupt nicht, da solcherart kontrollierter Menschen, die kaum Zugang zur eigenen Gefühlswelt (und damit auch -tiefe) haben oder entwickeln konnten, nicht völlig unkontrolliert an der hier exakt "falschen" familiären Stelle ihre Keuschheit fallen lassen.

Ansonsten fühlte ich mich durch den atmosphärischen und spannenden Schreibstil gut unterhalten und wünsche Nane, die für mich die authentischste Figur war, dass sie sich auf ihrer Wanderung wiederfinden möge.

Fazit:

Ein unterhaltsamer, dramatischer Spannungsroman, der am Ende jedoch so einige Fragen für mich offenließ. Ich vergebe knappe 4*

Veröffentlicht am 26.12.2018

Mehr als eine fantastische Reise durch die Welt der Sprache...

Der Wortschatz
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Dieser fantastische Roman ist - dies vorneweg - eine Reise wert: Es ist in der Tat mehr als eine Reise durch die Welt der Wörter und der Sprache: Es ist ein Versuch der Selbstfindung mittels sprachlicher ...

Dieser fantastische Roman ist - dies vorneweg - eine Reise wert: Es ist in der Tat mehr als eine Reise durch die Welt der Wörter und der Sprache: Es ist ein Versuch der Selbstfindung mittels sprachlicher Metaphern und wundervoller Wortspiele. Optisch noch weiter aufgewertet wird jedes Kapitel (und das wunderschöne Cover ohnehin) durch sehr schöne Ilustrationen von Julia Maria Stolba.


Die Reise teilt sich in nicht allzulange 11 Kapitel und jedes von ihnen steckt voller (sprachlicher) und auch inhaltlicher Überraschungen! Die Reise beginnt am Küchentisch von "Wort", dessen Vater in der Forschung tätig ist und behauptet, dass Wörter Menschen brauchen: An diesem Vormittag vergisst unser Wort seine Bedeutung, seinen Sinn und macht sich auf die nicht ungefährliche Suche nach ihnen...

So lernen wir "Zeig" kennen, den tauben Freund von Wort und erkennen die Verfolger, die sich an die "Verse" bzw. Fersen von Wörtern hängen, die in dieser Welt ihre Bedeutung verloren haben oder durch andere ersetzt wurden: Vor ihnen muss "Wort" sich hüten! Im Romantext kann man getrost und oft das Wort mit dem Menschen assoziieren, wenn es etwa heißt:

"... ohne Familie und ohne Sinn im Leben bist du nichts" (....)

So tritt unser Wort mutig seinen Weg an, um seinen Sinn (wieder) zu finden; es gerät in den Sprachfluss und in die Stadt Sprachen, in der gerade Wortspiele ausgetragen werden, die großen Erzähl- und auch durchaus "olympischen" Charakter aufweisen! Können die stattfindenden Spiele dem Wort helfen, die Gefahr zu bannen und seinen Sinn zu finden?

Es geht in diesem Büchlein um Zweifel und Ängste, aber auch um Mut und Zuversicht, um Freude an Abenteuern, Freundschaft und Lebensfreude, die allesamt mit fantasievollen und außergewöhnlichen Sprachideen und -einfällen von Elias Vorpahl prätentiös und teils sehr humorvoll zum Ausdruck gebracht werden: Vieles von dem, was unser "Wort", das wie sich herausstellt, durch seinen Artikel "weiblich" ist und den Leser herausfordert, seinen Sinn zu erraten, könnte auch für die Reise durch das eigene Leben stehen, für die Flussschnellen und auch die ruhigeren Fahrwasser, in die es uns zuweilen bringt. Ich fand diese Verbindung von tiefgründiger Poesie und Weisheit und der überbordenden Fantasie sehr gelungen - und erfreulich zu lesen! Besonders gefallen hat es mir bei den Wortspielen in "Sprachen", der Erwähnung "des stets schlechtgelaunten Imperativs" und die über allem stehende Sinnfindung: Eingerahmt wird die Geschichte von einem "alten Mann mit Papier und Feder" - ein Synonym für die Literatur und eine Hymne auf das geschriebene Wort? - der seinerseits unserem Wort auf die Silben und Buchstaben hilft - und den Leser am Schluss noch in magischer Weise miteinbezieht in die Handlung. Chapeau! Das hatte ich SO auch noch nicht ;)

Fazit:

Eine wirklich lesenswerte fantastische Geschichte über den Sinn im Leben und dass Wörter (zur richtigen Zeit ausgesprochen) ihre Wirkung wie pure Magie entfalten können. Von mir gibt es mit einem Kompliment an den Autor und Dank für schöne Lesestunden 4,5 Sterne.