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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2023

ein makabrer Fall

Der Bojenmann
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Hier lernen wir den Hamburger Kommissar Thies Knudsen und seine Kollegin Dörte Eichhorn kennen. Sie ermitteln in einem wirklich sehr seltsamen und makabren Fall. Ich fand schon die Fundstellen der Toten ...

Hier lernen wir den Hamburger Kommissar Thies Knudsen und seine Kollegin Dörte Eichhorn kennen. Sie ermitteln in einem wirklich sehr seltsamen und makabren Fall. Ich fand schon die Fundstellen der Toten sehr markant und ungewöhnlich. Und dieses Außergewöhnliche zieht sich auch durch das ganze Buch. Denn von solch einem Fall hat bisher noch nie jemand gehört und es schein auch einmalig zu sein. Und nicht nur ich war von den Leichen überrascht, auch die Ermittler sind ratlos. Ich fand die Geschichte sehr interessant und mit vielen überraschenden Wendungen. Die Protagonisten sind sehr speziell. Thies Knudsen kommt immer sehr rational rüber und ist mir in seiner ganzen Art sehr sympathisch. Er ist jetzt nicht so der lustigste Typ auf dem Planeten, aber er hat einen trockenen Humor und der passt gut zu ihm. Ein anderer interessanter Mensch ist auch sein Freund Oke Andersen, den alle nur "La Lotse" nennen. Und das ist wirklich passend. Er ist pensionierter Lotse und Kapitän und lebt direkt an der Elbe. Er philosophiert gerne und steht mit seinem Wissen auch Thies immer zur Seite. Manchmal steckt er seine Nase auch zu tief in die Angelegenheiten anderer Leute, aber er ist immer guter Dinge und ergänzt Thies gut. Spitznamen werden hier den Leuten eh gerne gegeben und sie haben mir großen Spaß gemacht, denn passend waren sie auf alle Fälle. Die Ereignisse um die Leichen sind sehr spannend und ziemlich geheimnisvoll. Denn man kann die Richtung der Ermittlungen nicht vorhersehen. Es ist alles sehr seltsam, aber dann kommen die Ermittler dann doch noch auf eine aussichtsreiche Spur, auch mit Hilfe von Oke, der tiefer hineingezogen wird als gewünscht. Ich fand die Beschreibungen der Örtlichkeiten sehr detailreich und man konnte es sich gut vorstellen. Manchmal schon fast zu real, aber das bringt die Besonderheit der Sache noch besser zur Geltung. Man erfährt hier einiges über die Situation der heutigen Seeleute und das ist nicht unbedingt positiv. Auch hier hat sich anscheinend vieles nicht gerade zum Besseren verändert. Ein anderer interessanter Gesichtspunkt in diesem Regionalkrimi ist natürlich der Blick auf die Privatleben der Protagonisten. Man erfährt so einiges über Thies oder Dörte. Allerdings ist es ja erst der Anfang einer Serie und so wird man wohl sicher noch einige Details erfahren. Man macht sich so seine Gedanken über die beiden Ermittler und ich bin mal gespannt, wie sich alles so entwickelt. Das Ende des Buches hat mich ehrlich etwas überrascht. Und ich möchte den nächsten Band eigentlich jetzt sofort lesen, aber damit werde ich wohl noch was warten müssen. Aber es ist ein gut lesbarer Krimi mit interessanten Protagonisten. Und auch Hamburg ist immer einen Ausflug wert, auch wenn man hier ja eher die negativen Seiten kennenlernt. Aber dafür liest man ja auch einen Krimi: Spannung pur. Ich habe mit diesen neuen Ermittlern und dem Lotsen viel erlebt und spannende Lesestunden verbracht. Ich freue mich auf den nächsten Band und kann diese Serie mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 03.03.2023

eine düstere Umgebung

Wolfskinder
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Die Autorin Vera Buck bringt den Leser in eine düstere und unwirtliche Umgebung in den Bergen. Ein, an sich schon einsam gelegenes Bergdorf und die noch einsamere Siedlung Jakobsleiter sind die Hauptschauplätze ...

Die Autorin Vera Buck bringt den Leser in eine düstere und unwirtliche Umgebung in den Bergen. Ein, an sich schon einsam gelegenes Bergdorf und die noch einsamere Siedlung Jakobsleiter sind die Hauptschauplätze für diesen interessanten und spannenden Thriller. Es beginnt alles mit einer Erinnerungstour der Journalistin Smilla. Sie reist an den Ort zurück, an dem ihr schönes Leben quasi beendet wurde. Denn sie verlor hier über Nacht ihre beste Freundin und seitdem ist ihr Leben nicht mehr in Ordnung. Und nicht weit entfernt in den Bergen lernen wir die Siedlung Jakobsleiter kennen. Sie liegt nur zu Fuß erreichbar und ohne modernen Komfort ausgestattet hoch in den Bergen. Und ihre Bewohner sind genauso seltsam wie der der Ort selber. Man könnte sich eine idyllische Selbstversorgergemeinschaft vorstellen, denn auch die Kinder gehen im nächstgelegenen Ort zur Schule. Aber schon bei der Beschreibung ihrer Situation durch den Jungen Jesse, zieht man einen anderen Schluß. Es ist anders und man kann es noch nicht ganz greifen, aber Idylle sieht definitiv anders aus. Die Geschichte wird in jedem Kapitel aus der Sicht eines anderen Protagonisten erzählt. Das macht es sehr informativ und man bekommt die verschiedenen Blickwinkel des Erlebten mit. Alle Aspekte kommen durch diese Art der Erzählung zu Wort - die Gedankengänge der Journalistin und ihre Schlussfolgerungen, die verschiedenen Bewohner aus der Siedlung mit ihrern Erlebnissen und welche Konsequenzen sie aus allem ziehen. Die Personen sind wirklich alle sehr seltsam und man kann ihre Gedankengänge nicht immer nachvollziehen. Ich habe sie eigentlich in mehrere "Schubladen" gesteckt: die Guten , die Bösen, die Ahnungslosen usw. Am meisten hat mich noch die neue Lehrerin beeindruckt. Sie lässt sich nicht einschüchtern oder von ihrem Vorhaben abbringen. Sie merkt, das hier etwas nicht stimmt und will etwas unternehmen. Ich habe mich aber auch an manchen Stellen wirklich in die Irre führen lassen und meine Einschätzung bezüglich der Charaktere der Personen war total falsch. Es ist einfach alles zu verwirrend und ich fand die Stimmung immer sehr düster und unheimlich. Die schroffe und menschenfeindliche Umgebung wird so gut dargestellt, dass ich mich beim Lesen zwischendurch richtig unwohl gefühlt habe. Und das macht für mich auch einen guten Thriller aus - man wird regelrecht in die Handlungen und die Umgebung hineingezogen und erlebt es hautnah mit. Die detailreichen Schilderungen der Lebenssituationen in diesen beiden Siedlungen sind für mich sehr negativ und irgendwie kommen sie mir vor wie aus einer weiten Vergangenheit. Als ob die moderne Zeit hier bei den Menschen noch nicht angekommen ist. Sie haben zwar im Dorf moderne Kommunikationsmöglichkeiten, aber sie werden nicht genutzt und die Menschen hängen an den alten Ansichten und Traditionen. Das merkt man schnell und ich finde das total einschüchternd. Auch die Lebensbedingungen und die sogenannte Führungsrolle durch Isaiah sind mir total suspekt. Die Ereignisse überschlagen sich aber auch, es passiert soviel und man erfährt Dinge, die man noch nicht einordnen kann. Was passiert dort oben? Die Menschen verhalten sich seltsam und es gibt viele ungewöhnliche Handlungen. Die Spannung bleibt während des ganzen Buches auf einem hochen Niveau und dabei kann man den Text aber sehr flüssig und gut lesen. Der Schluß war überraschend, hat mich aber mit einem guten Gefühl das Buch beenden lassen. Mir hat dieser unheimliche Thriller in dieser einsamen Bergregion sehr gut gefallen. Hier ist alles mit einem düsteren Schleier überzogen, egal ob es Menschen sind, die Landschaft oder sogar das Wetter. Es gibt natürlich auch Lichtblicke in diesem Thriller. Er gibt einem den Glauben an das Gute zurück, denn es gibt immer positive Entwicklungen, auch wenn sie noch so klein sind. Mir hat dieser Thriller jedenfalls sehr spannende Lesestunden bereitet und ich kann dieses Buch nur jedem Thrillerliebhaber mit guten Nerven weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 01.03.2023

ein einfacher Fall, oder ???

Anglermord in Altfunnixsiel. Ostfrieslandkrimi
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Wieder darf der Leser die Kommissare Bert Linning und Nina Jürgens bei ihren Ermittlungen in Ostfriesland begleiten. Mir gefällt immer sehr gut, dass man außer den bekannten Protagonisten natürlich, immer ...

Wieder darf der Leser die Kommissare Bert Linning und Nina Jürgens bei ihren Ermittlungen in Ostfriesland begleiten. Mir gefällt immer sehr gut, dass man außer den bekannten Protagonisten natürlich, immer wieder tief in die Orte und Landschaften mitsamt Traditionen in Ostfriesland eintaucht. Der Kriminafall steht natürlich an erster Stelle und dieses Mal ist es besonders verzwickt. Es wird ein Angler tot auf einem Campingplatz beim Nachtangeln aufgefunden und dazu gibt es passend seltsame Gäste eines Ferienhauses auf dem gleichen Platz. Als unsere Ermittler eintreffen, können sie ihr Glück kaum fassen. Diese Ermittlungen scheinen einfach zu werden - Opfer und Täter auf dem gleichen Platz. Und alles läuft auch sehr gut für die Polizei ab, aber dann stößt man nicht nur auf zu clevere Anwälte, sondern auch auf andere Ungereimtheiten. Mir hat dieser Fall sehr gut gefallen, denn man bleibt eigentlich bis zum Schluß im Dunklen über den Täter. Es gibt einige gute Hinweise und Möglichkeiten, aber so einfach wird es dann doch nicht. Es ist sehr interessant den verschiedenen Ermittlungswegen zu folgen und dabei auch die Schwierigkeiten für die Ermittler durch die Gesetzgebung zu erleben. Es gibt clevere Anwälte und Angeklagte, die durch Winkelzüge die Ermittlungen stocken lassen oder gar ganz verhindern können. Und da das rechtliche Tatsachen sind, hat mir das beim Lesen echt Sorgen bereitet. Wie muss es dann erst den Polizisten im realen Leben gehen? Eine frustrierende Tatsache. Aber hier in unserem Fall lässt es zwar die Ermittlungen etwas langsamer vorankommen, aber im Endeffekt können Beweise dann doch die Wahrheit ans Tageslicht bringen. Und es kommt klar und deutlich raus, dass die heutige Technik manchen Verbrechern doch noch zu Fall bringen. Auch wenn die Technik manchmal Straftaten vereinfachen kann. Alles hat eben zwei Seiten. Die Schilderungen dazu finde ich hier sehr gelungen und auch für Laien verständlich und nachvollziehbar. Ein Pluspunkt sind für mich immer die Orte des Geschehens. Altfunnixsiel kenne ich vom Vorbeifahren, aber ich habe es mir noch nicht näher angeschaut. Allein der Name ist schon interessant. Und so erhält man auch Tipps fürs Campen an der Harle (es wird ja dann dort hoffentlich kein Mord geschehen). Aber auch die Menschen werden authentisch dargestellt. Die geschilderten Personen und die Situationen, in denen sie vorkommen, sind lebensnah und manchmal erkennt man Charakterzüge und Handlungen aus der eigenen Erfahrung wieder. Nachbarn und ihre Beobachtungsgabe sind dafür ein gutes Beispiel. Es sind eben oft sehr realistische Ereignisse aus dem Leben, die dort geschildert werden. Und alle möglichen Konstellationen kommen vor - von den Morden vielleicht mal abgesehen, denn die erlebt der Normalbürger ja nicht so oft. Zum Glück! Mir hat jedenfalls das Wiedersehen mit dem Team um Bert wieder gut gefallen, auch wenn diesmal das Privatleben kein großes Thema war. Und das Buch hat mich wieder die ganze Zeit unter Spannung gehalten, denn es war so vieles doch unklar oder erwies sich als Sackgasse. Der Schluß hat mich jedenfalls total überrascht. Eine Besonderheit ist für mich auch immer wichtig: am Ende des Buches wird das Strafmaß für die Verurteilten bekannt gegeben. Das ist immer interessant und fehlt mir bei manchen Krimis. Aber hier kann man mit dem aktuellen Fall dann gut abschließen und sich dann schon auf die nächsten Ermittlungen mit Nina und Bert freuen.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

ein unglaublich fesselndes Buch über die menschlichen Abgründe

Die marmornen Träume
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Ich habe bisher alle Bücher von Jean-Christophe Grangé gelesen, aber dieser historische Thriller lässt die anderen Bücher harmlos erscheinen. Denn hier wird der Leser nicht nur mit den schrecklichsten ...

Ich habe bisher alle Bücher von Jean-Christophe Grangé gelesen, aber dieser historische Thriller lässt die anderen Bücher harmlos erscheinen. Denn hier wird der Leser nicht nur mit den schrecklichsten menschlichen Abgründen konfrontiert, sondern durch die historischen Bezüge weiß man, dass viele Ereignisse so in der damaligen Nazizeit abgelaufen sind. Die Suche der Protagonisten nach dem Frauenmörder ist zwar der Hauptzweig der Erzählung, aber die Handlung ist ja eingebunden in den damaligen Alltag der Menschen und diese authentischen Schilderungen zeigen ungeschminkt die Lebensbedingungen der Menschen in dieser Zeit. Es ist brutal zu lesen und man muss wirklich starke Nerven haben, um das alles zu verarbeiten. Die Protagonisten sind sehr unterschiedliche Menschen. Der Psychoanalytiker, der SS-Offizier und die Psychaterin sind total verschiedene Charaktere und gehen mit der unterschiedlichsten Motivation an die Suche nach dem Mörder. Die Personen sind sehr krass in ihren Handlungen und gerade der SS-Mann Franz hat mich immer wieder geschockt. Seine Gedanken und seine Verhaltensweisen mitzuerleben, haben mich jedesmal erneut abgeschreckt. Man kann es kaum glauben, wenn er dann doch irgendwelche "positiven" Reaktionen auf andere Menschen oder Situationen zeigt. Und auch Minna ist eine gespaltene Persönlichkeit und rettet sich in den Alkohol vor dem täglichen Leben. Sie will helfen, aber die Gegebenheiten geben ihr keine Gelegenheit. Und Simon versucht nur das Beste für sich zu erreichen, um durch diese Zeit zu kommen. Auch er verschließt die Augen vor der Wahrheit. Als die drei gemeinsam den Mörder suchen, verändert sich etwas in ihnen. Die geschilderten Ereignisse sind sehr grausam. Es geht nicht nur um die Morde an den Frauen, obwohl diese an sich schon unglaublich sind. Aber die damalige Zeit und was das mit den Menschen gemacht hat, wird sehr gut geschildert. Armut, Gewalt, Angst - eigentlich alle Arten der menschlichen Abgründe sind hier vorhanden. Grangé schildert alles sehr detailgetreu und authentisch. Die Gräueltaten der Menschen, aber manchmal auch die kleinen Lichtblicke im Verhalten einzelner Personen (wobei die Motivation dazu nicht unbedingt positiv sein muss) zeigen ein eindruckvolles Bild dieser schrecklichen Zeit. Es ist sehr spannend und man kommt kaum zur Ruhe. Die Ereignisse sind erschreckend und unfassbar. Man wird tief ins Geschehen hineingezogen und es lässt einen sprachlos zurück. Es ist beängstigend, denn viele der geschilderten Szenen könnten sich damals in der Nazizeit genau so abgespielt haben. Grangé zeigt wieder die Vielfallt der menschlichen Abgründe und versteht es gut das Berlin dieser Zeit dem Leser nahe zu bringen. Der Verlauf der Ermittlungen und besonders der Schluß des Buches sind unglaublich. Manche Dinge kann man nicht erahnen oder sich auch nur ansatzweise vorstellen. Und obwohl das Buch ja sehr umfangreich ist, habe ich es schnell gelesen. Man muss einfach wissen, was weiterhin passiert. Man ist gefesselt von den Ereignissen und den vielen verschiedenen Persönlichkeiten, die im Buch vorkommen. Es war wirklich ein grandioses Buch, aber man sollte gute Nerven haben. Es ist kein Wohlfühlbuch, aber das sind die Thriller von Grangé ja eigenlich nie. Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen. Es ist ein unglaublich spannender Thriller, der in einer besonders dunklen Zeit spielt und den Leser in eine grausame Welt entführt. Für mich war es bisher das beste Buch von Grangé.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

spannender Aufenthalt auf der Insel

Canaria Mortal
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In diesem Buch lernen wir den Journalisten Felix kennen, der eine neue Stelle auf Gran Canaria antritt. Und nicht nur er war über die Verhältnisse dort überrascht. Die "Dienstwohnung" war jedenfalls schonmal ...

In diesem Buch lernen wir den Journalisten Felix kennen, der eine neue Stelle auf Gran Canaria antritt. Und nicht nur er war über die Verhältnisse dort überrascht. Die "Dienstwohnung" war jedenfalls schonmal gut. Sein neuer Wirkungsort ist eben etwas anders als es in Deutschland üblich ist. Die Zeitung ist noch sehr neu und die Kollegen sind auch schon sehr speziell. Aber mir waren sie alle sofort sympatisch. Gerade Candela gefällt mir gut. Sie kommt frisch und munter rüber, aber sie kann sicher auch anders. Felix findet sie jedenfalls auch sehr nett, nachdem er sich von der Überraschung einer solchen Begrüßung erholt hat. Er merkt schnell, das hier alles anders läuft, aber es gefällt ihm gut. Er wird allerdings sofort mit einer seltsamen Begebenheit überrascht und weiß noch nicht so richtig, wie er es einordnen soll. Aber eigentlich läuft es gut und er ist glücklich, hier zu sein. Aber dann verändert sich etwas und seine Zukunft wird unsicher. Und dann noch ein Mord - er wird in Dinge hineingezogen, die er so nicht vorhersehen konnte. Mir hat diese schnelle Änderung von der heilen Welt auf Gran Canaria zu den dunklen Seiten der Insel sehr gut gefallen. Es kam alles sehr authentisch rüber und auch die Akteure waren interessante Personen, die durch ihre sehr unterschiedlichen Charaktere immer für Überraschungen gut waren. Felix hätte jedenfalls nicht mit solchen Entwicklungen gerechnet. Die Ermittlerin Ana Montero ist jedenfalls eine große Bereicherung für die Geschichte. Sie ist mir auch sofort sympatisch, auch wenn sie nicht ohne Ecken und Kanten ist. Oder eben gerade deswegen. Die Geschehnisse werden sehr detailreich geschildert und man kann alles gut nachvollziehen. Der Text an sich lässt sich gut und flüssig lesen. Es ist spannend und man lernt viele interessante Dinge kennen. Sei es über die Lebenssituation auf der Insel, über die Art und Weise der Ermittlungen von Ana oder die vielschichtigen Zusammenhänge bezüglich der Geschehnisse. Es macht Spaß dem Ganzen zu folgen und auch die Beschreibungen der Umgebung sind interessant. Es ist alles sehr lebendig und ich habe eifrig mitgefiebert. Wer die Insel kennt, findet es bestimmt noch interessanter, denn er kennt vielleicht bestimmte Orte wieder. Felix hat jedenfalls sehr viel erlebt und seine Mitwirkung bei den Ermittlungen von Ana waren ein aufregendes Erlebnis für ihn. Die Handlung ist gut dargelegt und ich bin mit dem Ende auch zufrieden. Felix ist jedenfalls sehr froh über den Wechsel auf die Insel und vielleicht erleben wir ja noch mehr Abenteuer mit ihm.

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