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Veröffentlicht am 05.08.2022

Start einer neuen Krimiserie an der Ostsee

Die Küstenkommissarin – Der Tote am Leuchtturm (Frida Beck ermittelt 1)
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Da ich ein Fan von Serien von Regionalkrimis bin und auch sehr gerne über weibliche Protagonistinnen lese, kommt mir diese neue Serie um die Küstenkommissarin Frida Beck genau richtig. Und der erste Band ...

Da ich ein Fan von Serien von Regionalkrimis bin und auch sehr gerne über weibliche Protagonistinnen lese, kommt mir diese neue Serie um die Küstenkommissarin Frida Beck genau richtig. Und der erste Band hat mich auch nicht enttäuscht. Die Kommisssarin und ihre Kollegen haben ihren Hauptsitz in Lübeck und von dort starten sie zu den verschiedenensten Tatorten. Mir hat natürlich die Umgebung sehr gut gefallen, denn ich kenne die Gegend und dann macht das Ermitteln dort umso mehr Spaß. Frida Beck ist mir sofort sympatisch. Sie ist gradlinig und hat so ihre eigenen Macken. Sie kommt sehr authentisch rüber. Aber auch die anderen Kollegen sind - bis auf wenige - mir sympatisch. Ihr Kollege Deniz ist mir auch sofort positiv aufgefallen und ich finde, die beiden sind ein gutes Team. Sie ergänzen sich gut in ihren Fähigkeiten und Charakteren. Es gab aber nicht nur interessante Episoden aus dem Privatleben, sondern der Fall war schon spannend. Denn irgendwie was alles etwas verworren und undurchsichtig. Für mich gab es einige Lösungsansätze, aber das Ende war dann doch etwas überraschend. Es war sehr gut zu lesen und ich fand den Prolog sehr gut als Einstieg, denn später hatte man ihn immer im Kopf und versuchte mit diesen Informationen Rückschlüsse zu ziehen. Die Ermittlungen sind spannend und es ergeben sich interesssante Situationen. Die vorkommenden Charaktere sind vielschichtig und bringen Lebendigkeit mit. Langweilig wird es jedenfalls nicht. Mir hat der erste Band also gut gefallen und wer wie ich, Regionalkrimis mit interessanten Protagonisten mag, ist hier gut aufgehoben. Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Fall mit Frida Beck an der Ostsee.

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Veröffentlicht am 29.07.2022

Wer hätte das gedacht...

Muckross House
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Wieder durfte ich eine schöne Zeit auf der grünen Insel mit Ella und den anderen Protagonisten verbringen. Mir gefallen besonders die ganzen detailreichen Beschreibungen der Landschaften und die vielen ...

Wieder durfte ich eine schöne Zeit auf der grünen Insel mit Ella und den anderen Protagonisten verbringen. Mir gefallen besonders die ganzen detailreichen Beschreibungen der Landschaften und die vielen besonderen Orte, die hier beschrieben werden. Egal ob es Gasthäuser, alte Fischerhäuser, tolle Strände, urige Cafés oder alten Herrenhäuser sind - es führt den Leser direkt auf die Insel und man kann alles genau vor sich sehen. Dazu kommen die vielen verschiedenen Charaktere, die beschrieben werden, denn außer den immer wiederkehrenden Protagonisten, lernen wir die unterschiedlichsten Menschen mit ihren ganzen Eigenheiten kennen. Diesmal werden wir ein paar spezielle Ärzte kennenlernen und werden auch wieder mehr über Freunde und Bekannte aus dem Dorf erfahren. Und die Handlungen der Protagonisten hat mich wirklich sehr überrascht. Ella kann es wie immer nicht lassen und mischt sich wieder in Dinge ein, die sie eigentlich nichts angehen. Aber sie hat wie immer den richtigen Riecher. Auch wenn ihr Mann Ryan, der ja Polizist ist, das absolut nicht möchte und sich manchmal echt um seine Frau Sorgen macht. Und das zu Recht. Aber Ella ist nunmal eine etwas neugierige Frau und möchte auch immer allen Dingen auf den Grund gehen. Ich finde aber auch, dass sie manchmal etwas zu unbedarft an die Sache rangeht und sich in Gefahr bringt. Und möchte sie zwischendurch mal richtig schütteln, damit sie wieder runterkommt. Aber trotzdem ist sie mir, wie einige Personen in dem Buch, sehr sympatisch. Und auch wenn es eine Serie ist, braucht sich ein Neueinsteiger nicht zu Sorgen, denn er bekommt im Laufe des Buches einige Informationen aus dem vorherigen Geschehen und versteht die Zusammenhänge gut. Die Geschichte zieht sich hier am Anfang etwas, bis es spannend wird. Aber man verfolgt einfach mal dem normalen Alltagsleben der Personen und kann sich ja so selber seine Gedanken darüber machen. Ich bin jedenfalls immer überrascht, was sich in so einem Dorf und seinem Umfeld alles abspielen kann. Ella hat in diesem Band auch wieder sehr persönliche Ereignisse zu verarbeiten, die bestimmt nicht einfach sind. Aber sie findet auch hier einen Weg und sie hat doch eine sehr positive Lebenseinstellung. Es war jedenfalls wieder ein schöner Ausflug nach Irland und ich habe schöne Lesestunden mit dem Buch verbracht.

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Veröffentlicht am 28.07.2022

Es ist nicht immer so einfach, wie es aussieht

Surfermord in Neuharlingersiel. Ostfrieslandkrimi
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Und wieder durfte ich bei Nina und ihren Kollegen beim Ermitteln über die Schultern schauen. Und bei diesem Fall ist es wirklich sehr verzwickt. Es sieht auf den ersten Blick nicht so schwer aus, aber ...

Und wieder durfte ich bei Nina und ihren Kollegen beim Ermitteln über die Schultern schauen. Und bei diesem Fall ist es wirklich sehr verzwickt. Es sieht auf den ersten Blick nicht so schwer aus, aber im Laufe des Geschehens kommen immer wieder neue Aspekte ans Licht. Und jedesmal ändert sich der Blick auf die Ereignisse. Nina und zum Schluß auch wieder Bert, haben viele Dinge zu berücksichtigen und das gesamte Team wird wieder voll gefordert. Mir haben die verschiedenen Handlungsstränge sehr gut gefallen. Es kommen so viele verschiedene Persönlichkeiten vor und deren Handlungen sind oft nicht zu durchschauen bzw. machen die Tätersuche ziemlich schwer. Es gibt viele Geheimnisse und die Vergangenheit spielt auch wieder eine große Rolle. Mir haben die Schilderungen der Ereignisse wieder gut gefallen. Durch die detailreichen Erklärungen kann sich der Leser auch alles gut vorstellen. Mir macht es eh immer besonders viel Spaß, da ich die Gegend kenne und auch selber Camper bin. Das Leben auf Campingplätzen ist mir also wohlbekannt. Zum Glück habe ich dort allerdings noch nie einen Mord erlebt. In diesem Band waren ja besonders interessante Themen dabei.Mir hat der Umgang damit gut gefallen und auch die Lösungen waren nachvollziehbar und für mich auch total zufriedenstellend. Die Spannung bleibt eigentlich die ganze Zeit auf einem hohen Niveau, da man auch die Gefahren für die Personen die ganze Zeit auf dem Schirm hatte. Das Privatleben der Protagonisten war diesmal kein so großes Thema, aber wir alle haben uns über die Rückkehr von Bert am Ende des Buches gefreut. Das ist immer das Schöne an Serien. Man verfolgt die Protagonisten auf ihrem Lebensweg als Konstante und die aktuellen Fälle sind dann immer die neuen Höhepunkte. Da können dann immer wieder interessante und aktuelle Themen aufgegriffen werden. Und natürlich darf man die tolle Natur und die Orte mit den verschiedenesten Menschentypen nicht vergessen. Auch das ist hier ein großer Pluspunkt. Aber man kann jederzeit auch als Neuleser in der Serie einsteigen. Meist werden viele Dinge aus der Vergangenheit im Laufe des Buches erwähnt und man kann seine Rückschlüsse daraus ziehen. Wer also gerne Serien liest, Regionalkrimis und Spannung liebt, ist hier genau richtig. Ich kann die Serie um die Kommissare Bert und Nina nur weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Endlich wieder draußen Ermittlungen durchführen

Der Mann in den Dünen
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Da ich ein Fan von Serien-Regionalkrimis bin, war dieser Band wieder eine sehr schöne Erfahrung. Lena Lorenzen ist die Inselkommissarin und auch wer die vorherigen Bände nicht gelesen hat, kann hier ohne ...

Da ich ein Fan von Serien-Regionalkrimis bin, war dieser Band wieder eine sehr schöne Erfahrung. Lena Lorenzen ist die Inselkommissarin und auch wer die vorherigen Bände nicht gelesen hat, kann hier ohne Probleme einsteigen. Obwohl ich persönlich ja die Reihenfolge gerne einhalte, denn man erlebt ja die Entwicklung der Protagonistin hautnah mit. Gerade im privaten Bereich finde ich es sinnvoll, aber trotzdem ist es kein Problem für Neueinsteiger. Davon abgesehen, dass die zu lösenden Fälle ja immer neu sind, wird man trotzdem durch Bemerkungen und Anekdoten auch umfassend über die bisherige Lebenssituation von Lena und allen wichtigen Personen informiert. Man kann alles gut nachvollziehen. Hier in diesem Band wird für mich das Thema: Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie sehr deutlich dargestellt. Lena möchte wieder als Kommisssarin im Außendienst arbeiten und das bringt natürlich einige schwierige Situationen hervor. Auch wenn sie sich mit ihrem Mann auf die Arbeitsteilung "Haushalt und Söhnchenbetreuung" abgestimmt hat, zeigt sich hier doch der Unterschied wieder zwischen Theorie und Praxis. Mir hat die Darstellung dieser Problematik gut gefallen und vor allen Dingen ist alles sehr authentisch rübergekommen. Der Leser kann alles gut nachvollziehen und vielleicht wird der eine oder andere Leser auch mal zu neuen Gedankengängen angeregt. Aber nicht nur das interessante Privatleben der, mir sehr sympathischen Protagonisten ist lesenswert, sondern der aktuelle Fall ist auch sehr interessant. Denn es ist hier auch alles ziemlich speziell. Einfach geht anders, kann man hier nur sagen. Im Laufe der Ermittlungen kommen immer neue Dinge zum Vorschein, die die Ermittlungen mal wieder auf eine andere Spur tragen. Es ist nicht einfach, aber mir hat das Gespür von Lena wieder gut gefallen. Sie geht weit zurück in die Vergangenheit und dabei kommen interessante und ermittlungstechnische Informationen zum Vorschein. Es macht jedenfalls Spaß, den schwierigen Ermittlungen zu folgen. Aber nicht nur der Fall ist lesenswert, mir haben auch wieder die vielen Schilderungen der Umgebungen gefallen. Es macht Freude, Lena kreuz und quer durch Norddeutschland zu folgen, sei es nun wegen der Arbeit oder zu einem privaten Ausflug nach Amrum. Und es weckt immer den Wunsch, sofort wieder ans Meer zu fahren. Die Beschreibungen lassen jedenfalls keine Wünsche offen und man möchte sofort Land und Leute kennenlernen. Es bleibt spannend und ich habe das Buch kaum aus den Händen legen können, weil ich einfach wissen musste, wie es Lena beruflich und auch privat weiter ergeht. Ich konnte das Buch am Ende jedenfalls zufrieden weglegen. Es war wieder eine schöne Begegnung und ich freue mich auf den nächsten Regionalkrimi um Lena Lorenzen.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Leben in Paris

Die Arena
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Ich muss sagen, dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber diese viellschichtige Handlung hat mich regelrecht überfallen. Dieser Roman hat eine sehr komplexe ...

Ich muss sagen, dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber diese viellschichtige Handlung hat mich regelrecht überfallen. Dieser Roman hat eine sehr komplexe Geschichte und ich war gerade am Anfang etwas überfordert mit den ganzen Hinweisen und Ereignissen aus der Vergangenheit und Gegenwart. Die einzelnen Protagonisten konnte ich auch nicht sofort als sympathisch oder unsympathisch zuordnen, denn auch sie zeigen sehr verschiedene Charaktereigenschaften und ihre Handlungen waren unvorhersehbar. Alleine die Erinnerungen an die Vergangenheit und welchen Einfluß ihr früheres Leben auf die Personen genommen hat, sind sehr wichtig für das Veständnis ihrer jetzigen Handlungen. Es hat mich wirklich sehr überrascht, wie diese verschiedenen Menschen dann durch die Erlebnisse irgendwie zusammengeführt wurden, auch wenn sie sich nicht unbedingt kennnelernen. Es zeigt jedenfalls mal eine ganz andere Seite von Paris. Auch wenn jeder weiß, dass es sie gibt, aber man wird sonst nicht so tief hineingezogen. Aber hier erlebt man die Dramen hautnah mit und durch diese sehr authentischen Protagonisten erlebt mandie Höhen und Tiefen dieser Leben mit. Man muss beim Lesen schon gut aufpassen, um immer den Durchblick zu behalten. Die Perspektiven wechseln schnell und Vergangenheit und Gegenwart wirbeln durcheinander. Aber man wird von der Handlung gefesselt. Man möchte nicht den Anschluß verlieren und den Protagonisten auf ihrem Weg folgen. Es wird alles sehr detailreich und klar erzählt - man sieht die Wohnungen, Stadteile und vor allen Dingen die Menschen vor sich. Mir hat dieser Erzählstil jedenfalls gut gefallen. Es geht alles sehr schnell und man wird mit Informationen überhäuft. Mir haben die Gedankengänge und Erinnerungen der Personen gut gefallen. Man sieht alles aus verschiedenen Blickwinkeln und versteht danach manche Handlungen besser. Es gab einige Überraschungen zu verarbeiten, aber für mich war es sehr interessant. Es ist ein Buch, das man nicht so leicht vergisst und es ist definitiv keine leichte Lektüre. Aber man wird mit dem wahren Leben konfrontiert und mit seinen vielen verschiedenen zufälligen,geplanten und verzwickten Ereignissen. Langweile kommt jedenfalls nicht auf und ich hatte eine sehr aufregende und interessante Lesezeit mit dem Buch.

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