Profilbild von Sigrid1

Sigrid1

Lesejury Star
offline

Sigrid1 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sigrid1 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2024

ein gefährlicher Fluch

Venezianischer Fluch
0

Im neunten Fall um Commissario Luca Brassoni geht es auch um einen schrecklichen Fluch und ich muss sagen, dass passt vorzüglich in die alten Gassen und Paläste von Venedig. Der Fall sieht erstmal nicht ...

Im neunten Fall um Commissario Luca Brassoni geht es auch um einen schrecklichen Fluch und ich muss sagen, dass passt vorzüglich in die alten Gassen und Paläste von Venedig. Der Fall sieht erstmal nicht so spannend aus - Selbstmord wird nicht ausgeschlossen, aber dieser Theorie kann die Gerichstmedizinerin und Frau von Luca, Carla Sorrenti schnell ausschließen. Und somit geht es los: bei den Ermittlungen kommt wieder sehr viel Seltsames und Ungeklärtes zum Vorschein. Luca und sein Team können sich wohl einige Leute als Täter vorstellen, denn es gibt überall Zoff. Sei es in der Familie oder die Vergangenheit spielt eine Rolle... nichts ist unmöglich. Mir haben die geschilderten Situationen und Gedankengänge der Protagonisten sehr gut gefallen. Die ganze Kulisse mit den alten Gebäuden, den unterschiedlichen Charakteren sind schon sehr interessant und geben gerade dem Thema Fluch einen guten Hintergrund. Es war schon sehr überraschend zu erfahren, was so ein Fluch alles mit den Leuten macht - auch wenn man nicht wirklich daran glaubt. Aber wir erleben nicht nur einen abwechslungsreichen und verzwickten Fall, sondern werden auch wieder in die Privatleben der Ermittler geführt. Das ist immer ein schöner roter Faden durch die einzelnen Bände, die man aber ja wirklich unabhängig lesen kann. Allerdings finde ich es immer sehr gut, wenn man die Lebenssituationen verfolgen kann. Man erlebt die Protagonisten dann als ganze Person und nicht nur als Polizist. Und sie verändern sich natürlich auch und gerade in diesem Band werden Luca und Carla ja wieder einen neuen Abschnitt in ihrem Leben beginnen. Und ich bin mal gespannt, ob Luca sich wirklich mehr Familienzeit gönnt. Ich konnte jedenfalls auch mit diesem Band wieder eine spannende und schöne Zeit in Venedig verbringen. Es ist immer interessant und ich sehe die Stadt durch die detailreichen Schilderungen gut vor meinem inneren Auge. Langweile kommt nie auf und es bleibt bis zum Schluß spannend und ungewiss. Ich konnte das Ende so jedenfalls nicht vorher erahnen, obwohl ich doch hin und wieder eine Idee hatte. Jedenfalls konnte ich mit dem Ende sehr gut leben und es war ja alles viel rätselhafter als erwartet.

Ich kann diese interessante und schöne Serie um Luca Brassoni mit einem guten Gewissen weiterempfehlen und freue mich jetzt schon auf den nächsten Band. Denn ich möcht wieder mit Brassoni und seiner Familie durch Venedig spazieren und nebenbei mit seinem Team einen spannenden Fall lösen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2024

kein entspannter Urlaub

Ostseefinsternis
2

In dem neuen Band von Eva Almstädt soll die Kriminalkommissarin Pia Korittki eigentlich mal einen schönen ruhigen Urlaub mit ihrem Sohn Felix bei Marten an der Ostsee verbringen. Aber das wäre ja auch ...

In dem neuen Band von Eva Almstädt soll die Kriminalkommissarin Pia Korittki eigentlich mal einen schönen ruhigen Urlaub mit ihrem Sohn Felix bei Marten an der Ostsee verbringen. Aber das wäre ja auch zu langweilig und so wird Pia trotz Urlaub zu einem Fall gerufen. Ich glaube aber auch, dass Pia immer sehr gerne ermittelt und wenn sie erstmal angefangen hat, dann ist ihr jeder Urlaub auch egal. Obwohl ich es sehr schade finde, denn wir haben ja alle auf einen sehr wichtigen Urlaub gehofft, in dem Pia endlich mal reinen Tisch macht wegen der Vaterschaft von Felix. Aber so ist sie jetzt wieder in einen sehr spannenden Fall verwickelt und die privaten Aktivitäten kommen erstmal hintenan. Wir erleben Pia wieder voll in Aktion und mir gefällt ihre Art und Weise die Ermittlungen zu führen immer sehr gut. Sie hat ja auch fähige Mitarbeiter, aber am Liebsten arbeitet sie doch noch immer mit ihrem Kollegen Broders zusammen. Aber auch die anderen im Team sind mir sympathisch. Sie haben so alle ihre eigenen Kennzeichen und sie ergänzen sich ganz gut. Dieser Fall hier ist wirklich sehr verzwickt und es gibt einige Verdächtige. Aber trotzdem kommt es irgendwie nie so ganz hin und ich konnte mir auch keinen Reim darauf machen. Es spielen hier so viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle und es passiert ja einiges. Es ist spannend und interessant den unterschiedlichen Ermittlungsansätzen zu folgen. Allerdings hat mich das Ende wirklich überrascht - darauf wäre ich jetzt nicht gekommen. Aber das macht es ja auch aus: man wird auf die unterschiedlichsten Fährten gelockt und dann ist man immer vom Ende überrascht. Die Entwicklungen im privaten Bereich bei Pia waren ja nicht ganz wie gehofft, aber ein wenig sind sie ja weiter gekommen. Ich bin mal gespannt, wie sich die Beziehung zu Marten weiterhin entwickelt. Besonders bezüglich des Wohnortes. Ich fand das Zusammentreffen von privaten Aktivitäten und den beruflichen Ermittlungen auch beängstigend und kann die Sorge von Pia nachvollziehen. Ich konnte mich durch die detailreichen Schilderungen immer gut an die Schauplätze des Geschehens versetzen. Es macht Spaß auf diese Art und Weise an die Ostsee versetzt zu werden - Spannung und schöne Natur nebeneinander. Es sind wieder sehr gute und spannende Situationen dabei und die familären Verwicklungen sind interessant. Sie kommen auch sehr authentisch rüber und ich fand es interesssant, dass die heutigen Familienmitglieder den Auslöser für diese Fehde überhaupt nicht kennen. Das macht einen noch neugieriger darauf und am Ende durften wir uns ja zum Glück über die Auflösung freuen. Es war jedenfalls wieder ein sehr aufregender und interessanter Fall für Pia und ihr Team. Es hat Spaß gemacht zu lesen und auch der 19te Band hat nicht an Frische verloren. Ich kann die Serie jedenfalls immer nur weiterempfehlen und es macht Spaß Pia schon so lange zu folgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 01.04.2024

Pferderennen - hier ist was los

Der Baron
0

Der dritte Fall der beiden Meraner Ermittler spielt im Umfeld eines wichtigen Pferderennens und dadurch bekommt man echt mal einen kleinen Einblick in die Welt der großen Pferderennställe. Ich bin in dem ...

Der dritte Fall der beiden Meraner Ermittler spielt im Umfeld eines wichtigen Pferderennens und dadurch bekommt man echt mal einen kleinen Einblick in die Welt der großen Pferderennställe. Ich bin in dem Thema garnicht bewandert und fand es sehr interessant. Hier werden ja auch die negativen Seiten mal beleuchtet. Aber wir erleben auch die schönen Seiten des Pferdesports und die begeisterten Pferdeliebhaber. Ansonsten erleben wir wieder die interessanten und spannenden Ermittlungen um den Fall des getöteten "Barons". Die beiden Ermittler - Chefinspektor Farner und der Maresciallo Terranostra müssen mal wieder zusammen ermitteln. Ich finde ihre Aufeinandertreffen und den Umgang miteinander immer sehr aufschlußreich. Sie können einfach nicht "normal" miteinander umgehen. Das erschwert manchmal die Ermittlungen, aber für den Leser ist es immer ein amüsantes Erlebnis, wenn die beiden Männer miteinander auskommen müssen. Es hat sich aber ja doch etwas gebessert. Hier prallen eben die unterschiedlichsten Ansichten und Vorgehensweisen beim Aufklären von Fällen aufeinander. Allerdings wird auch klar, dass die anderen Polizisten sich nicht darum kümmern und ihre eigenen Freundschaften pflegen, egal bei welcher Behörde sie nun arbeiten. Es wird eben alles sehr authentisch geschildert und man erlebt eine intensive und spannende Ermittlungsarbeit. Allerdings kommt das Privatleben der Protagonisten auch nicht zu kurz und wir erfahren immer wieder neue Details über die Ermittler. Das finde ich immer sehr wichtig, denn jede dargestellte Person ist ja nicht nur auf seinen Beruf beschränkt und alles prägt den Menschen. Hier finde ich die Gespräche auch immer interessant und zum Glück gibt es am Ende des Buches einen Anhang mit Erklärungen zu manchen Dingen, denn alle Begriffe der dortigen Gegend kenne ich auch nicht. Die Handlung ist wie immer interessant und abwechslungsreich, man wird auf falsche Spuren geschickt und ich hatte den Täter so auch nicht im Blick. Man kann dem Geschehen immer gut folgen und zum Verständnis muss man die vorherigen Bände auch nicht unbedingt gelesen haben. Ich habe die ganze Serie bisher gelesen und finde es aber schön, wenn man die Lebensgeschichte der Protagonisten so immer verfolgen kann. Mir ist der Chefinspektor Farner auch sehr sympathisch und daher bin ich etwas voreingenommen und kann Giaovanni Terranostra nicht ganz so gut leiden. Aber ohne ihn würde doch etwas fehlen. Die beiden Ermittler ergänzen sich eben und es ist sehr authentisch, wenn die beiden Männer so ihre Querelen haben. Mir hat dieser Ausflug nach Meran wieder gut gefallen und dieser Fall im Bereich des Pferdesports war mal was anderes und hat auch die negativen Seiten dieses Sports angesprochen. Außerdem sind die kulinarischen und musikalischen Informationen immer interessant. Man lernt immer mal wieder was Neues.

Ich hatte jedenfalls wieder eine sehr abwechslungsreiche und interessante Lesezeit bei den Ermittlungen mit Farner und Terranostra in Meran und kann das Buch - die ganze Serie - mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.03.2024

neue Hobby-Detektivinnen

Orkantief
0

Da ich ein Fan von weiblichen Detektivinnen oder Polizistinnen bin, hat mich diese neue Serie natürlich sofort angesprochen. "Orkantief" ist bereits der zweite Fall für die beiden Freundinnen, aber man ...

Da ich ein Fan von weiblichen Detektivinnen oder Polizistinnen bin, hat mich diese neue Serie natürlich sofort angesprochen. "Orkantief" ist bereits der zweite Fall für die beiden Freundinnen, aber man kann ihn auch ohne den ersten Band gelesen zu haben, gut lesen. Man erfährt viel über die beiden Frauen und man erhält auch genügend Informationen aus der Vergangenheit der sympathischen Frauen. Unterschiedlicher könnten die beiden Frauen Himmel und Holle nicht sein. Über den Lebensstil lässt sich bekanntlich streiten und Wanda ist bestimmt nicht die Norm im Bezug auf ihren Lebensstil. Aber immerhin tut sie auch gute Dinge mit ihrem Vermögen und Telse darf sich auch über ihre Gastfreundschaft freuen. Ich finde übrigens das Gartenhäuschen sehr schön - die Beschreibungen sind in dem Buch immer detailreich und man kann sich alles gut vorstellen. Auch das Meer und die Umgebung wird sehr anschaulich beschrieben. Die Protagonisten sind ja nun alle sehr unterschiedlich, aber auf keinen Fall langweilig. Die Nachbarin Frau Wuttke ist wirklich sehr exzentrisch was ihre Kleidung betrifft. Die Schilderungen ihrer Essenseinladungen waren immer super. Ihr Mann dagegen, der Kriminalkommissar, ist dagegen der Bodenständigste unter den Nachbarn. Er leidet manchmal unter den ganzen Gewohnheiten und Ansprüchen der drei Frauen - ich finde seine Reaktionen oft zum Schmunzeln. Aber er kommt einfach nicht gegen diese starken und sehr selbstsicheren Frauen an. Allerdings mag er es auch, er gibt es nur nicht immer zu. Telse und ihre Tochter samt Freund sind auch eine interessante Familie. Und ich freue mich auch, dass Telse ihren Absprung aus Hamburg geschafft hat. Ich kenne die Gegend um Kiel und es ist sicher eine große Umstellung für sie gewesen. Aber sie bekommt das alles gut hin und ist wirklich flexibel. Das muss sie bei den Einfällen von Wanda auch sein, denn diese hat immer interessante Einfälle bei ihren Ermittlungen. Die beiden Amateurdetektivinnen sind immer sehr engagiert an dem Fall dran, aber manchmal bringen sie sich auch in leichte Schwierigkeiten. Sie gehen manchmal etwas unbedarft an die Sache ran, aber gerade das gefällt mir gut. Die Ermittlungen sind jedenfalls nicht langweilig und man erlebt so einige seltsame Situationen mit. Ich habe mich bei diesem Krimi auch immer wieder amüsiert, denn manche Ereignisse und Konstellationen sind eher zum schmunzeln. Aber immerhin können die beiden Damen der Polizei bei ihren Ermittlungen helfen oder stoßen die Ermittlungen sogar erst an, denn sie haben bessere Ideen als der Kommissar Wuttke. Er ist nicht immer so begeistert über die eigenständigen Ermittlungen, aber er unterstütz sie dann doch immer. Na ja, der Überredungskunst von Wanda kann man auch kaum widerstehen. Wir erleben jedenfalls einen sehr interessanten Fall und dazu die Lebenswege der Protagonisten mit all ihren Höhen und Tiefen.

Alles in allem ist es eine sehr unterhaltsame und gute Serie um die beiden so unterschiedlichen Frauen Wanda und Telse: Holle und Himmel eben. Ich kann sie mit einem guten Gewissen weiterempfehlen und freue mich auf den nächsten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2024

wie das Leben so spielt

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Stoff
0

Dies ist der dritte Band um die Hausbootdetektive aus Amsterdam. Und auch diese Folge hat mich wieder begeistert. Die Protagonisten sind so sympathische Leute und sie sind wirklich so unterschiedlich in ...

Dies ist der dritte Band um die Hausbootdetektive aus Amsterdam. Und auch diese Folge hat mich wieder begeistert. Die Protagonisten sind so sympathische Leute und sie sind wirklich so unterschiedlich in ihren Lebensweisen und Charakteren. Sie sind aber alle eben nicht so angepasste Typen und man muss sie einfach mögen. Ob es nun die manchmal etwas agressiv reagierende Maddie ist, die zudem auch auf ihre Schwester Isa aufpasst oder der ehemalige Kommissar und eigentlich der Chef der Truppe, Arie ist, der manchmal mit seinem Leben hadert und mit seinem ungesunden Lebenswandel kämpft, sie alle sind auf keinen Fall langweilig. Ihre Darstellung ist immer sehr authentisch und man kann sich die Personen gut vorstellen. Das Leben ist für alle sicher nicht einfach, aber ich finde ihre positive Einstellung zum Leben sehr erfrischend. Sie gehen eben andere Wege als die Masse der Menschen. Und diese Detektei ist wirklich für ihre besondere Art und Weise der Bearbeitung der Fälle bekannt. Auch dieser Fall um den Tod des bekannten Unternehmers ist wieder interessant. Die Art und Weise, wie unsere Protagonisten ermitteln, ist schon gewöhnungsbedürftig, aber ihre unkonventionlle Art bringt auch Erfolge. Und ich finde es immer wieder amüsant und abwechslungsreich, wie sie ihre privaten Dinge mit einbinden. So bekommt Isa ihren größten Wunsch erfüllt und alle ziehen mit. Einfach sehr schön zu erleben. Man kann auch dem Geschehen gut folgen und nachvollziehen. Der Fall an sich ist schon seltsam und bringt einige interesssante Dinge ans Tageslicht. Damit hatte ich auch nicht immer so gerechnet. Aber es ist schlüssig und mal was anderes. Irgendwie ist in dieser Serie alles immer etwas interessanter und unkonventioneller als sonst in Krimis. Die Personen sind außergewöhnlich und alleine das Leben auf dem Boot ist immer was besonderes. Aber besonders gelungen finde ich den Einfall, die Bücher über diese Hausbootdetektive auch in dem Buch selber vorkommen zu lassen. Echt schräg, aber es passt wunderbar dazu. Außerdem darf man auf keinen Fall die tierischen Aspekte in dem Buch vergessen: das wundervolle Eichhörnchen und der "Hund". Beide tragen auf ihre eigene Art und Weise zur Unterhaltung bei und ich möchte sie auf keinen Fall missen.
Ich habe mich jedenfalls wieder gut mit dem Buch unterhalten gefühlt und hatte eine schöne und spannende Lesezeit. Ich kann dieses Buch und damit die ganze Reihe mit einem guten Gewissen weiterempfehlen. Wer außergewöhnliche Menschen in Kombination mit Ermittlungen mag, der kommt hier voll auf seine Kosten. Außerdem ist Amsterdam ja immer einen Ausflug wert und auch wenn es durch einen Krimi Zuhause auf der Couch ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere