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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2024

Eine zweite Chance für die Liebe?

The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe
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Riley wird über Nacht durch ihr neues Album „The Breakup Record“ zum Superstar. In ihrem Album verarbeitete sie ihre Trennungen. Als sich dann ihr frisch geschiedener Ex-Mann damit brüstet, der Mann hinter ...

Riley wird über Nacht durch ihr neues Album „The Breakup Record“ zum Superstar. In ihrem Album verarbeitete sie ihre Trennungen. Als sich dann ihr frisch geschiedener Ex-Mann damit brüstet, der Mann hinter der Geschichte des größten Hits „Until you“ zu sein, fährt Riley zu ihrer Jugendliebe Max, der wahre Mann in dem Song. Max will sich aber nur outen, wenn er mit ihr auf Tour gehen darf.

Der Schreibstil war sehr angenehm. Riley fand ich sehr interessant. Einerseits der neue Stern am Pophimmel und andererseits ein junge Frau, die es nicht mochte allein zu sein und deshalb sogar ihre Mutter mit auf Tour nahm. Sie ist von einer Beziehung in die nächste geschlittert und doch war es nie die große Liebe, so wie sie sie einst mit Max erlebt hatte. Max war absolut sympathisch. Er war total bodenständig und liebte seine Arbeit in der Seniorenresidenz. Doch seine Liebe zur Musik konnte er nie ablegen.

Die Geschichte war sehr schön. Das Tourleben und die Konzerte waren faszinierend. Auch wie Riley neue Lieder komponierte, fand ich äußerst beeindruckend. Aber obwohl beide mittlerweile zehn Jahre älter waren, hatten sie arge Probleme endlich mal alles auszusprechen. Es war auf jeden Fall eine lesenswerte und schöne Liebesgeschichte.

Fazit:
Eine schöne leichte Liebesgeschichte für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Düster und anstrengend

Wendy, Darling – Dunkles Nimmerland (mit gestaltetem Farbschnitt)
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Ich war total begeistert vom Klappentext und dementsprechend sehr gespannt auf diese Adaption. Es wurde aus unterschiedlichen Zeiten erzählt und natürlich auch noch aus der Sicht von Jane. Wendy war mittlerweile ...

Ich war total begeistert vom Klappentext und dementsprechend sehr gespannt auf diese Adaption. Es wurde aus unterschiedlichen Zeiten erzählt und natürlich auch noch aus der Sicht von Jane. Wendy war mittlerweile Erwachsen und Mutter einer Tochter. Doch dann stand auf einmal Peter Pan im Zimmer ihrer Tochter Jane und entführte sie nach Nimmerland, um Wendys damalige Rolle als Mutter der verlorenen Jungs einzunehmen. So weit so gut.
Doch dann kamen die Rückblicke, dass Wendy durch ihren Bruder in die Nervenheilanstalt gebracht wurde, da sie Geschichten aus Nimmerland als Wahrheit deklarierte. Ihre Brüder konnten sich anscheinend an nichts mehr erinnern. Und je weiter man las, desto anstrengender fand ich die Geschichte. Einerseits wollte Wendy immer zurück nach Nimmerland und sie vergaß es nie. Sie erzählte nur nicht mehr davon, aus Angst wieder eingewiesen zu werden. Sie gründete eine Familie, aber wie es zu der damaligen Zeit leider war, hatten die Frauen damenhaft zu sein und ihre Rolle zu spielen. Sie wollte unbedingt ihre Tochter zurückholen und begab sich nach Nimmerland, dass aber gar nicht mehr so zauberhaft war, wie in ihrer Erinnerung. Am besten hatten mir die Abschnitte von Jane gefallen, da sie ein sehr pfiffiges und intelligentes Mädchen war.

Ich muss ehrlich sagen, dass mir das Buch nicht so gut gefallen hatte. Das düstere Nimmerland fand ich klasse, aber das Seelenleben von Wendy nervte. Ich hatte mich irgendwann nur noch durch das Buch gequält. Viele Fragen, die mich brennend interessiert hätten, blieben offen bzw. wurden nicht erzählt.

Fazit:
Ein tolles düsteres Nimmerland-Setting, aber die Geschichte hat mich leider nicht überzeugt.

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Eine gefährliche Escape Burg

Die Burg
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Der Milliardär Nevio hat die halbverfallene Ruine der Burg Greiffenau instandsetzen lassen. Doch unter der Burg hat er die Verliese, Geheimgänge und Gruften mithilfe neuester Technik eine faszinierenden ...

Der Milliardär Nevio hat die halbverfallene Ruine der Burg Greiffenau instandsetzen lassen. Doch unter der Burg hat er die Verliese, Geheimgänge und Gruften mithilfe neuester Technik eine faszinierenden Escape-Welt erschaffen. Diese wird durch KI gesteuert, sodass es immer wieder einzigartige neue Spiel- bzw. Rätselmöglichkeiten für die Besucher gibt. Egal was sich die Besucher wünschen, ob ein Vampirschloss, eine düstere Mittelalterkulisse oder Fantasywelt, alles ist möglich. Um vor der Eröffnung einen Testlauf zu starten, hat Nevio eine kleine Gruppe eingeladen. Doch niemand ahnt, dass die KI ein Eigenleben entwickelt hat und ihr eigenes Spiel spielt.

Ich habe schon zig Bücher der Autorin gelesen und das hochaktuelle Thema in diesem Buch, hatte mich sofort angesprochen. Das Setting war einfach grandios. Die Burg an sich war wieder instand gesetzt, aber die Technik unterhalb der Burg war atemberaubend. Ich bin eigentlich in vielen Gebieten kein großer Fan von KI, aber das war einfach fantastisch. Außerdem liebe ich Escape Rooms und da wäre ich sofort dabei. Aber natürlich hatte die Autorin genau mit den Ängsten gespielt, die man gegenüber der künstlichen Intelligenz hatte. Was passiert, wenn sie ein Eigenleben entwickelt? Die Protagonisten waren mir zum größten Teil, bis auf einige wenige Ausnahmen, unsympathisch. Und die KI hatte über jeden genügend Informationen herausgefunden, um diese im Spiel zu nutzen.

Ich war total begeistert von dem Buch. Ein hervorragendes Setting und viel Spannung. Ich hatte das Buch innerhalb eines Tages verschlungen. Ich kann es nur empfehlen.

Fazit:
Spannende Lesestunden garantiert.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Eine außergewöhnliche Geschichte

Curious Tides
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Emory ist zurück an dem renommierten Aldryn College für Mondmagie. Eigentlich sah sie sich selbst als mittelmäßige Heilerin und ihre Freundin Romie war die begabte, hübschere und klügere Magierin. Doch ...

Emory ist zurück an dem renommierten Aldryn College für Mondmagie. Eigentlich sah sie sich selbst als mittelmäßige Heilerin und ihre Freundin Romie war die begabte, hübschere und klügere Magierin. Doch alles änderte sich im Frühjahr als Romie und sieben weitere Studenten starben. Nur Emory überlebte. Seither hat sich ihre Magie verändert. Und sie ist nur zurückgekommen, um die Wahrheit herausfinden, wodurch ihre beste Freundin gestorben ist. Niemand darf von ihren neuen Kräften erfahren. Doch Keiran kommt ihr immer näher.

Der Einstieg war etwas beschwerlich, da es so viele Arten der Magie gab, die an dem Zyklus des Mondes gebunden waren. Die Geschichte wurde aus der Sicht von Emory und Baz erzählt. Emory stand immer im Schatten ihrer besten Freundin und bezeichnete sich selbst als mittelmäßig und unscheinbar. Doch im Laufe der Geschichte fand Emory immer mehr zu sich selbst. Baz war der Bruder der verstorbenen Romie. Er war ein Einzelgänger. Das konnte man aber auch nach und nach nachvollziehen. Aber Emory konnte ihn überzeugen, ihr zu helfen. Es ging schließlich um seine Schwester.

Der Auftakt der Dilogie hatte mir richtig gut gefallen. Es dauerte zwar seine Zeit, bis man einigermaßen verstanden hatte, wie das mit den Mondzyklen und der jeweiligen Magie funktionierte, aber es lohnte sich, weiter in diese faszinierende Welt einzutauchen. Es gab auch ein paar Längen, die ich aber nicht so schlimm fand, da es auch einige unerwartete Wendungen gab. Ich war äußerst überrascht über diese ungewöhnliche Geschichte und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.

Fazit:
Ein gelungener Auftakt.

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Veröffentlicht am 25.04.2024

Familia Ante Omnia

Meeresfriedhof
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Das Hurtigrutenschiff Prinsesse Ragnhild wurde am 23. Oktober 1940 während des zweiten Weltkriegs mit norwegischen Zivilisten und deutschen Soldaten an Bord von einer englischen Seemine getroffen und sank. ...

Das Hurtigrutenschiff Prinsesse Ragnhild wurde am 23. Oktober 1940 während des zweiten Weltkriegs mit norwegischen Zivilisten und deutschen Soldaten an Bord von einer englischen Seemine getroffen und sank. Dabei kamen hunderte Menschen ums Leben. Auch der Reeder Thor Store Falck starb dabei. Seine junge Frau Vera und der gemeinsame Sohn Olav überlebten das Unglück.

Fünfundsiebzig Jahre sind seitdem vergangen als Vera im Alter von 95 Jahren Selbstmord begeht. Kurz zuvor hat sie noch ihr Testament aus dem Amtsgericht geholt, welches nun verschwunden ist. Alle sind in heller Aufruhr wegen des verschwundenen Testaments. Vor allem Olav, der Patriarch der Familie und Vorsitzender der einflussreichen SAGA-Stiftung, sorgt sich darum, dass seine Mutter das Testament geändert und den verarmten Familienzweig das Vermögen vermacht haben könnte. Außerdem hatte Vera 1970 ein Buch namens Meeresfriedhof geschrieben, das damals vom Staatsschutz beschlagnahmt wurde. Seine Tochter Alexandra „Sasha“ hatte immer eine sehr gute Beziehung zu Vera. Und auch wenn die Familie über alles geht, will sie die Wahrheit herausfinden.

Ich hatte anfangs meine Schwierigkeiten, in das Buch reinzukommen, da ich erst einmal gar nichts verstanden hatte. Zum Glück gab es direkt einen Stammbaum der Familie, den ich des Öfteren zu Rate ziehen musste. Die Familie war schon recht gewöhnungsbedürftig. Olav war mir überhaupt nicht sympathisch und seine Sohn Sverre war auch nicht mein Fall. Mit Sasha konnte ich definitiv mehr anfangen. Und der andere Familienzweig war sehr kurios. Dann gab es noch John Berg, den ich erst einmal gar nicht zuordnen konnte. Und es dauerte auch eine ganze Weile bis ich komplett zurechtkam und auch den Hintergrund anfing zu verstehen.

Die Geschichte gefiel mir sehr gut. Allerdings empfand ich ihn nicht als Thriller, sondern eher als Kriminalroman oder Familiendrama. Die Kriegsszenen waren auch nicht mein Fall. Dennoch fand ich die Geschichte an sich sehr fesselnd. Vor allem als man endlich Teile der wahren Vergangenheit erfuhr. Das Ende fand ich total gelungen.

Fazit:
Eine lesenswerte Geschichte.

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