Profilbild von Silberhauch

Silberhauch

Lesejury Star
offline

Silberhauch ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Silberhauch über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2022

Mehr Familiendrama als Thriller

Beschütze sie
0

Eines Vormittags klopft es an Hannahs Tür und sie bekommt von einem zwölfjährigen Mädchen einen Zettel in die Hand gedrückt. Sie erkennt sofort die Handschrift ihres Ehemannes Owen. Auf diesem Zettel steht ...

Eines Vormittags klopft es an Hannahs Tür und sie bekommt von einem zwölfjährigen Mädchen einen Zettel in die Hand gedrückt. Sie erkennt sofort die Handschrift ihres Ehemannes Owen. Auf diesem Zettel steht nur: Beschütze sie. Owen ist auf einmal spurlos verschwunden ist. Er ist wie jeden Morgen zur Arbeit gegangen. Aber Hannah konnte ihn nicht mehr erreichen. In diesem Moment ändert sich alles in Hannahs Leben. Sie hat nur noch zwei Ziele im Sinn. Ihren Mann wiederzufinden und seine Tochter Bailey zu beschützen.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und die Geschichte ließ sich flüssig lesen. Es wurde immer wieder kurz aus der Vergangenheit erzählt und diese ging immer weiter zurück. Hannah war eine sympathische Protagonistin, die auf der Suche nach Owen alles versuchte um ihn ausfindig zu machen und dazu noch für Bailey da zu sein. Und Bailey war ein 16-jähriges Mädchen, die alles dafür tat, ihre Stiefmutter nicht zu mögen. Keine gute Ausgangssituation, um Owen zu finden. Und diese Suche wurde dann auch gefährlich.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Erst dachte ich, dass es mehr ein Kriminalroman als Thriller war, aber je mehr Hannah und Bailey rausfanden, desto spannender wurde es. Aber in Endeffekt war es eher ein Familiendrama. Trotzdem hat mich dieses Buch bestens unterhalten und ich würde es auch weiterempfehlen. Es war halt eben etwas ruhiger, aber immer wieder spannend.

Fazit:
Eine lesenswerte Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2022

Ein sehr erotischer Roman

Neon Gods - Hades & Persephone
2

Persephone Dimitriou, die Tochter der Demeter, ist sozusagen ein It-Girl der Oberstadt von Olympus. Die Presse liebt sie und sie gibt sich nach außen strahlend und unbeschwert. So verbringt sie ihr Leben, ...

Persephone Dimitriou, die Tochter der Demeter, ist sozusagen ein It-Girl der Oberstadt von Olympus. Die Presse liebt sie und sie gibt sich nach außen strahlend und unbeschwert. So verbringt sie ihr Leben, seit ihrer Mutter in den Kreis der Dreizehn aufgestiegen ist. Doch Persephone hasst dieses Leben und will einfach nur weg. Nur noch 90 Tage muss sie überstehen und dann kann sie auf ihren Treuhandfond zugreifen und nach Kalifornien gehen, um dort in Berkeley zu promovieren. Doch dann macht ihre Mutter ihr einen Strich durch die Rechnung. Demeter verspricht Persephone Zeus, dem Herrscher von Olympus. Deswegen flieht Persephone in die Unterstadt, das Reich des mysteriösen Hades. Sie bietet Hades einen Deal an, der für beide eine Veränderung ihres bisherigen Lebens beinhaltet.

Das Cover stach mir wegen der Farben sofort ins Auge und der Klappentext hatte mich sofort begeistert. Und da ich die griechische Mythologie liebe, musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und auch teilweise amüsant. Persephone war mir auf Anhieb sympathisch. Ich konnte es sofort nachvollziehen, dass sie weg wollte von Olympus. Sie hatte ihr Ziel so fest vor Augen und dann kam dieser schreckliche Heiratsantrag von Zeus, den ihre Mutter auch noch forcierte. Da blieb nur noch die Flucht in die Unterstadt. Hades fand ich sofort bezaubernd. Er war zwar mysteriös, aber auch sehr anziehend.

Die Geschichte war komplett anders als ich erwartet hatte. Ich dachte, dass es Romantasy wäre. Doch Fantasy war so gut wie nicht vorhanden. Der Olympus gefiel mir eigentlich ganz gut. Einerseits war er modern und mit einer High Society, andererseits gab es doch noch die alten göttlichen Fehden. Und es wurde sehr erotisch. Damit hätte ich nie gerechnet. Es ging in die Richtung BDSM. Das gefiel mir einerseits sehr gut. Aber das eigentliche Thema der Geschichte kam mir deutlich zu kurz.

Mir gefiel die Geschichte trotzdem sehr gut.

Fazit:
Anders als erwartet, aber trotzdem sehr gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 05.12.2022

Ein spannender Kriminalroman

Blutmond (Ein Harry-Hole-Krimi 13)
0

Harry Hole, ein Spezialist für Mordserien, hat alles hinter sich gelassen und fristet sein Dasein in L. A. und trinkt sich dabei fast zu Tode. Zur gleichen Zeit werden in Oslo zwei junge Frauen ermordet. ...

Harry Hole, ein Spezialist für Mordserien, hat alles hinter sich gelassen und fristet sein Dasein in L. A. und trinkt sich dabei fast zu Tode. Zur gleichen Zeit werden in Oslo zwei junge Frauen ermordet. Die Kommissarin Katrine Bratt fordert erfolglos Hole an. Der Tatverdächtige, ein Immobilienmakler, bietet Hole jedoch ein Vermögen, damit er die Ermittlungen für ihn in dem Fall aufnimmt. Deswegen fliegt er zurück in die Heimat und stellt ein sehr spezielles Team zusammen. Dieses Team besteht aus seinem mit Kokain dealenden Schulfreund Øystein Eikeland, dem korrupten Polizisten Truls Berntsen und noch aus dem schwer an Krebs erkrankten Psychologen Ståle Aune. Doch die Zeit läuft. Denn über Oslo zieht ein Blutmond auf.

Dies war tatsächlich mein erstes Buch des Autors und somit auch mein erstes Harry Hole Buch. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Harry war mir auf Anhieb sympathisch, obwohl er Alkoholiker war und sein Leben nicht mehr wirklich unter Kontrolle hatte. Als man dann erfuhr, was ihm schon alles widerfahren war, konnte man es auch ein bisschen nachvollziehen. Katrine Bratt mochte ich auch sofort. Sie hatte anscheinend viel von Harry in ihrer gemeinsamen Zeit bei der Polizei gelernt und wandte dieses Wissen sehr gut an. Denn eines musste man Harry lassen. Er war brillant.
Doch der Fall war schwieriger als gedacht und Hole hatte nicht viel Zeit. Sein Team war echt sehr speziell, aber irgendwie auch klasse. Vor allem Ståle Aune mochte ich sehr.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Auch ohne Vorkenntnisse war es überhaupt kein Problem, diese Geschichte zu lesen. Es gab immer wieder neue Wendungen, wodurch die Geschichte immer spannend blieb. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Fazit:
Spannend bis zum Ende.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2022

Sehr guter Reihenauftakt

Die Filiale
0

Erst erhält Laura Jacobs von der Bank bei der sie auch arbeitet die Kündigung des Mietvertrages ihres Hauses und kurz darauf erlebt sie in ihrer Filiale einen Banküberfall. Durch ihr Eingreifen verhindert ...

Erst erhält Laura Jacobs von der Bank bei der sie auch arbeitet die Kündigung des Mietvertrages ihres Hauses und kurz darauf erlebt sie in ihrer Filiale einen Banküberfall. Durch ihr Eingreifen verhindert sie sogar noch ein Blutbad.
Die Grundstücke, zu der auch Lauras Haus gehört, sollen an einen Investor verkauft werden. Nur Lauras ehemaliger Chef stellt sich gegen dieses Geschäft und hält zu Laura. Doch auf einmal wird dieser verdächtigt, eine Prostituierte ermordet zu haben. Es scheint um etwas viel Größeres zu gehen, als nur um einen Immobilienhai.

Ich hatte schon einige Bücher des Autors gelesen, die mir alle gefielen. Diese Geschichte fing auch gleich spannend an. Wie cool Laura bei dem Banküberfall reagierte, war schon bemerkenswert. Allerdings war mir zu viel Bank-Kauderwelsch zwischendurch. Es wurde zwar auch erklärt, aber das war mir deutlich zu viel des Guten. Und das zog sich durch die ganze Geschichte. Für fachkundige bestimmt einfach und interessant, aber ich fand es teilweise sehr anstrengend, da ich von dieser Materie überhaupt keine Ahnung habe. Ansonsten gefiel mir die Geschichte wieder sehr gut. Sie war spannend und hat mich trotz des ganzen Bank-Vokabulars gefesselt. Die Reihe werde ich auf jeden Fall weiterlesen.

Fazit:
Ein sehr guter Einstieg in die Thriller Reihe um Laura Jacobs.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2022

Ein solider Thriller für zwischendurch

Die Stunde der Hyänen
0

Seit Wochen werden in Berlin nachts immer wieder Autos abgefackelt. Da sich die Berliner Autofahrer alleingelassen fühlen, bilden sie eine Bürgerwehr, die nachts die Straßen kontrolliert. Romina Winter, ...

Seit Wochen werden in Berlin nachts immer wieder Autos abgefackelt. Da sich die Berliner Autofahrer alleingelassen fühlen, bilden sie eine Bürgerwehr, die nachts die Straßen kontrolliert. Romina Winter, eine junge Polizistin, patrouilliert ebenfalls. Sie wurde aus disziplinarischen Gründen zum Dezernat Branddelikte versetzt und will den Feuerteufel auf jeden Fall schnappen. Jette Geppert ist Reporterin bei Kriminalprozessen und hat ein spezielles Talent. Sie ist ein Super-Recognizer. Das heißt, sie kann Gesichter zuverlässig wiedererkennen.

Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht. Vor allem, da die Geschichte in Berlin spielte. Der Schreibstil war teilweise sehr einfach und bei Gesprächen sehr abgehackt. Romina und Jette waren recht sympathisch. Romina konnte ich mir auch total gut als Polizistin vorstellen. Sie ließ sich nichts gefallen und hatte eine große Klappe. Jette hatte ihren Job super gemacht, jedoch fehlte ihr im privaten Bereich das Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen.
Man wusste von Anfang an, wer der Brandstifter war, nur denjenigen zu erwischen, war eine andere Sache. Teilweise wurden mir allerdings zu viele Nebensächlichkeiten zu ausführlich geschildert, die mit dem Fall nichts zu tun hatten. Aber da die Geschichte recht kurz war, kam es mir ein bisschen wie ein Lückenfüller vor. Schade fand ich auch, dass Jettes Gabe nicht mehr in der Vordergrund gerückt wurde. Aufgrund des Klappentextes hatte ich da mehr erwartet.

Das Buch war für zwischendurch ganz okay. Es hat mich aber nicht sehr fesseln können. Das Ende gefiel mir hingegen sehr gut.

Fazit:
Ganz okay für zwischendurch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere