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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2022

Eine verwirrende Sci-Fi Story

RABBITS. Spiel um dein Leben
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K und seine einzigen Freunde Chloe und Baron sind absolute Zocker. Und vor allem sind sie besessen von Rabbits. Keiner weiß, seit wann dieses Spiel überhaupt existiert oder wann die nächste Runde startet ...

K und seine einzigen Freunde Chloe und Baron sind absolute Zocker. Und vor allem sind sie besessen von Rabbits. Keiner weiß, seit wann dieses Spiel überhaupt existiert oder wann die nächste Runde startet bzw. wer daran teilnimmt. Dem Gewinner soll es anschließend sehr gut gehen, so wird gemunkelt. Aber niemand weiß etwas genaues. Rabbits hat eine Regel: Es darf niemand darüber sprechen, wenn man teilnimmt. Ein Regelverstoß bedeutet Lebensgefahr.
Als auf einmal ein vermutlicher ehemaliger Spieler K um Hilfe bittet, verschwindet dieser Ex-Spieler spurlos. Und obwohl sich K der Gefahr bewusst ist, folgt er den Hinweisen, ohne zu wissen, dass die gefährlichste Runde schon längst begonnen hat.

Der Schreibstil war gut zu lesen. K war mir erst einmal ein bisschen suspekt. Könnte ein bisschen vielleicht auch daran liegen, dass sein Name nie verraten wurde. Er hatte schon in jungen Jahren seine Eltern verloren und auch schon zuvor eine Tragödie überlebt. Er war total süchtig nach Computer- bzw. Konsolenspielen aller Art. Es wurden so viele Games genannt, wovon ich sogar viele kannte. Außerdem wurden des Öfteren Prominente erwähnt, was ich auch amüsant fand. Man bekam allerdings überhaupt keinen Durchblick. Alles war höchst mysteriös. Man hatte zig Fragen im Kopf. Und es wurde immer abgedrehter. Aber anstatt Antworten zu bekommen, driftete die Geschichte immer mehr in Sciencefiction ab, sodass ich zunehmend genervter wurde von dieser Story. Der Bezug zur Realität ging immer mehr verloren. Durch die letzten zweihundert Seiten habe ich mich deswegen mehr gequält als begeistert gelesen.

Ich hatte einen spannenden Thriller erwartet und eine abstruse Sci-Fi-Geschichte bekommen. Das war mir einfach zu weit von der Realität entfernt. Da hätte man auf dem Klappentext drauf hinweisen sollen. Dann hätte ich es mir zweimal überlegt, ob ich dieses Buch überhaupt lesen möchte.

Fazit:
Kein Buch für mich. Zu viel Sciencefiction.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Auch der zweite Teil hat mich wieder begeistert

Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)
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Im Kunsthistorischen Museum wird eine Mumie in einem Sarkophag entdeckt. Eigentlich nichts ungewöhnliches. Würde es sich in dem Fall nicht um den Leichnam eines berühmten Professors handeln. Schnell ist ...

Im Kunsthistorischen Museum wird eine Mumie in einem Sarkophag entdeckt. Eigentlich nichts ungewöhnliches. Würde es sich in dem Fall nicht um den Leichnam eines berühmten Professors handeln. Schnell ist von einem Fluch die Rede. Leopold von Herzfeldt sucht deswegen wieder einmal Rat beim Totengräber Augustin Rothmayer. Beide glauben aber nicht an einen Fluch. Es war Mord. Außerdem kommen noch etliche Morde an jungen Männern in mehrer Stadtbezirken Wiens hinzu.

Ein halbes Jahr später im Mai 1894 spielte der zweite Teil der Reihe. Diese kurze Zeitspanne zwischen den Fällen gefiel mir sehr gut, da man dadurch nicht allzu viel zwischen Julia und Leo verpasst hatte. Julia war mittlerweile tatsächlich Tatortfotografin und die Tatorte machten ihr teilweise sehr zu schaffen. Und da Leo sehr viel arbeiten musste, blieb oft nicht viel Zeit zu zweit. Außerdem musste sich Julia natürlich auch um ihre Tochter Sisi kümmern. Augustin Rothmayer hingegen hatte Sorge, dass ihm Anna von der Fürsorge weggenommen wurde. Deswegen baute er allerlei Fallstricke auf dem Weg zu ihm. Professor Hofmann war natürlich auch wieder mit von der Partie. Das Verhältnis zwischen Leinkirchner und Leo wurde mittlerweile auch ein wenig besser. Beste Freunde werden die zwei wohl nie.

Die Ermittlungen zu den ganzen Morden waren wieder extrem interessant und fesselnd. Es gab immer wieder neue Wendungen und es war andauernd spannend. Auch der zweite Teil der Reihe hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen.

Fazit:
Eine klasse Reihe

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Veröffentlicht am 14.04.2022

Ein spannender historischer Kriminalroman

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Mehrere Dienstmädchen wurden in Wien brutal ermordet und gepfählt. Der neue junge Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt in diesen Morden und trifft so auch auf den merkwürdigen, aber äußerst gebildeten ...

Mehrere Dienstmädchen wurden in Wien brutal ermordet und gepfählt. Der neue junge Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt in diesen Morden und trifft so auch auf den merkwürdigen, aber äußerst gebildeten Totengräber Augustin Rothmayer. Dieser verfasst einen Almanach für Totengräber und durch sein immenses Wissen, ist er Herzfeld eine große Hilfe besonders hinsichtlich des Pfählens. Und schon bald wird ihnen klar, dass sich in Wien ein Abgrund auftut.

Die Geschichte spielte 1893. Es gab so tolle alte Begriffe, die ich doch tatsächlich nachschlagen musste, da natürlich fast alles auch noch österreichisch war. Aber das gefiel mir. Ich habe viel dazugelernt. Leopold hatte keine guten Start in Wien. Aufgrund seiner Herkunft und seines Auftretens war er direkt bei einigen Kollegen unten durch. Ich mochte ihn allerdings von Anfang an. Augustin war schon ein Fall für sich, aber trotzdem extrem sympathisch. Hinter dem mürrischen und skurrilen Totengräber steckte ein sehr gebildeter Mann mit einem großen Herzen. Und dann gab es noch die geheimnisvolle Julia Wolf, Spitzname Lämmchen. Eine selbstbewusste junge Frau, die aber der Zeit entsprechend sich als „Lämmchen“ in der Männerwelt tarnen musste, da Frauen leider total unterschätzt wurden.

Ich war absolut begeistert von diesem Buch. Es war immer wieder total spannend. Außerdem musste ich so oft schmunzeln, weil solche Dinge wie z. B. Fahrräder, ich meine natürlich Sicherheitsniederräder, gerade erst in Mode kamen. Auch die Pferdetramway fand ich äußerst faszinierend. Wie schon gesagt, ich habe viel gelernt, da ich tatsächlich vieles noch nicht kannte.

Obwohl ich sonst eher kein historischer Lesefan bin, es sei denn, es handelt sich um Fantasy, kann ich hier nur sagen, dass ich bestens unterhalten wurde. Für mich bekommt dieser erste Teil eine klare Leseempfehlung und ich werde sofort mit dem zweiten Teil der Reihe beginnen.

Fazit:
Ein spannender Reihenauftakt

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Ein spannender Krimi

Die andere Schwester
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Die erfolgreiche Unternehmerin einer Dating-App Stella Bjelke wird in Karlstad ermordet. John Adderley wird mit den Ermittlungen betraut. Die Schwester der Ermordeten gerät in Verdacht, da die Schwestern ...

Die erfolgreiche Unternehmerin einer Dating-App Stella Bjelke wird in Karlstad ermordet. John Adderley wird mit den Ermittlungen betraut. Die Schwester der Ermordeten gerät in Verdacht, da die Schwestern ein schwieriges Verhältnis miteinander hatten. Doch je mehr Adderley in der Vergangenheit der Schwestern herumwühlt, desto mehr deutet darauf hin, dass dieser Fall ein größeres Ausmaß hat, als zuvor angenommen. Außerdem holt Adderley seine eigene Vergangenheit ein.

Das Cover war ganz nett, aber erst der Klappentext weckte meine Neugierde. Der Schreibstil gefiel mir ebenfalls sehr gut, sodass man schnell voran kam.
Den ersten Teil der Reihe hatte ich leider nicht gelesen, deswegen war ich sehr gespannt, ob ich trotzdem den Durchblick behalten würde. Und so war es auch. Es wurde einiges von John erklärt, damit man verstand, was damals passiert ist. Deswegen war es kein Problem diese Geschichte, ohne Vorkenntnisse zu lesen.
Auf den Inhalt werde ich hier nicht weiter eingehen, da ich sonst spoilern würde.

Dieser Kriminalroman hat mir bestens gefallen. Es war verworren und erst nach und nach klärte sich alles auf. Es war auch immer wieder spannend und ich habe dieses Buch in kurzer Zeit durchgelesen.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

Fazit
Ein klasse Kriminalroman

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Veröffentlicht am 09.04.2022

Der Schleifenmörder

Perfect Day
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Seit 14 Jahren verschwinden sehr junge Mädchen. Rote Bänder säumen den Weg zu ihren Leichen. Dann gibt es einen Hinweis und der sehr berühmte und renommierte Philosophieprofessor Doktor Walter Lesniak ...

Seit 14 Jahren verschwinden sehr junge Mädchen. Rote Bänder säumen den Weg zu ihren Leichen. Dann gibt es einen Hinweis und der sehr berühmte und renommierte Philosophieprofessor Doktor Walter Lesniak wird im Beisein seiner Tochter Ann wegen Mordverdachts verhaftet und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Die Presse betitelt ihn als „Professor Tod“. Nur seine Tochter glaubt an seine Unschuld und versucht diese zu beweisen.

Dieses war mein erstes Buch der Autorin. Der Schreibstil war erst einmal gewöhnungsbedürftig. Ich habe etwas gebraucht, um überhaupt in die Geschichte reinzukommen. Und leider war ich erst einmal nicht sehr begeistert. Mit Ann wurde ich überhaupt nicht warm. Ich fand sie manchmal echt gestört. Klar, die derzeitige Situation belastete sie und ihre Mutter war früh verstorben, aber trotzdem konnte ich keine wirklich große Sympathie für sie aufbauen. Ich habe einige Anläufe gebraucht, um das Buch überhaupt zu beenden. Ich habe immer mal wieder ein paar Seiten gelesen. Erst ab der Hälfte des Buches gefiel mir die Geschichte besser. Es wurde spannender. Und habe das Buch letztendlich in einem Rutsch zu Ende gelesen.

Die Geschichte war nicht schlecht, aber erst die zweite Hälfte gefiel mir ganz gut. Schade, dass mich nicht das komplette Buch begeistern konnte.

Fazit:
Nicht schlecht, aber konnte mich leider nicht komplett überzeugen.

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