Profilbild von Silberhauch

Silberhauch

Lesejury Star
offline

Silberhauch ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Silberhauch über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2023

Ein Krimi, der zum Nachdenken anregt

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
0

Hinter einem Marienaltar im dichten Schnee wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Dabei handelt es sich um die 16-jährige Larissa. Eine aufgefundene DNA Spur führt zu einem Asylbewerber. Obwohl ...

Hinter einem Marienaltar im dichten Schnee wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Dabei handelt es sich um die 16-jährige Larissa. Eine aufgefundene DNA Spur führt zu einem Asylbewerber. Obwohl er zu einer Haftstrafe verurteilt wurde, ist er nach einer Haftbeschwerde entlassen worden und untergetaucht. Deswegen konnten ihn Kriminalhauptkommissarin Pia Sander und EKHK Oliver von Bodenstein vom K 11 in Hofheim noch nicht als Zeuge vernehmen. Dann wird nachts auf einer Landstraße im Hintertaunus ein Mann überfahren. Er stirbt infolge der Verletzungen. Doch sein Körper ist überdies übersät mit Bisswunden und sein Gesicht ist entstellt. Dieser Mann hatte vor Jahren bei einem illegalen Autorennen eine schwangere Frau getötet. Immer mehr mysteriöse Todes- und Vermisstenfälle stellen Pia und Bodenstein vor ein Rätsel. Außerdem stoßen sie auf eine Parallele zum Mordfall von Larissa.

Dies war tatsächlich mein erstes Buch der Autorin und dementsprechend kannte ich auch keine der vorherigen zehn Teile der Reihe. Aber dieser Umstand bereitete mir als Neuling der Reihe keine Probleme, da vieles rückblickend erzählt wurde. Ich fand es nur erst etwas befremdlich, dass Pia immer beim Vornamen genannt wurde und von Bodenstein meistens nur mit Bodenstein tituliert wurde, anstatt Oliver. Ich fand aber beide Protagonisten sehr sympathisch. Auch den Ex-Mann von Pia, Dr. Henning Kirchhoff, fand ich äußerst interessant.

Diese Geschichte regte einen schon beim Lesen sehr zum Nachdenken an. Wie würde man selbst in so einer Verlustsituation reagieren? Würde man seinen moralischen Standpunkt treu bleiben? Da ich nicht spoilern möchte, lasse ich dies mal so nebulös stehen. Die Geschichte spielte im Jahr 2019 und die Thematik der kriminellen Flüchtlinge und die daraus resultierenden Ängste der Menschen fand ich auch sehr gut beschrieben. Man hatte es ja damals in den Nachrichten hautnah mitverfolgen können bzw. es ist ja leider nach wie vor präsent. Und Menschen, die darauf extrem reagieren und falsch agieren gibt es tagtäglich. Dieses Buch war sehr gesellschaftskritisch in Bezug auf die Migrationspolitik, die Überlastung der Gerichte sowie das Justizsystem allgemein und unmoralische Strafverteidiger. Dieser Kriminalroman hat mich absolut begeistert und ich kann diese Geschichte nur empfehlen.

Fazit:
Eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.12.2023

Ein spannender Thriller

Ausgelöscht
0

Zwei Frauen werden seit drei Wochen vermisst. Plötzlich tauchen beide gleichzeitig wieder auf. Die eine in Berlin und die andere in Wien. Ob das nicht schon merkwürdig genug ist, denken beide, es wären ...

Zwei Frauen werden seit drei Wochen vermisst. Plötzlich tauchen beide gleichzeitig wieder auf. Die eine in Berlin und die andere in Wien. Ob das nicht schon merkwürdig genug ist, denken beide, es wären nur zwei Tage vergangen und außerdem haben beide Frauen die exakt gleichen Erinnerungen an die Entführung. Da die Ermittler absolut ratlos sind, holen sie die Erinnerungsforscherin Lea Goldberg und die renommierte Psychiaterin Barbara Kirsch mit ins Boot. Und dann beginnt eine nervenaufreibende Jagd, die schon bald eskaliert.

Dies war mein erstes Buch der Autorin. Der Einstieg in die Geschichte war direkt sehr dramatisch. Dann gab es immer wieder von einer Person Rückblicke. Da wurde ich lange Zeit nicht schlau daraus, doch das machte es umso spannender. Lea Goldberg fand ich sofort sympathisch. Obwohl es ihr derzeit psychisch nicht gut ging. Aber da diese Fälle beide mit dem großen Unglück vom letzten Jahr zusammenhingen, musste sie einfach zurück in den Dienst.

Ich fand das Thema, dass man Erinnerungen total verfälschen konnte, hochinteressant. Es gab immer wieder neue Wendungen und man wurde geschickt auf die falsche Spur gebracht. Theorien, die man beim Lesen aufstellte, konnte man auch bald schon wieder vergessen. Sodass man erst ganz am Ende die Auflösung erfuhr. Das gefiel mir außerordentlich gut. Mich hat dieser Thriller bestens unterhalten.

Fazit:
Spannung bis zum Schluss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.12.2023

Ein Must-have für alle Metallica Fans

Metallica - Alle Songs
0

Mein erster Kommentar, als ich dieses Buch in meinen Händen hielt, war nur noch „Wow. Was für ein Brocken.“ Aber bei Metallica verständlich, da alle Song enthalten waren. Die Inhaltsangabe war schön übersichtlich ...

Mein erster Kommentar, als ich dieses Buch in meinen Händen hielt, war nur noch „Wow. Was für ein Brocken.“ Aber bei Metallica verständlich, da alle Song enthalten waren. Die Inhaltsangabe war schön übersichtlich gestaltet. Neben dem Vorwort und die Geburt eines Monsters waren alle Alben aufgeführt, sodass man nicht lange suchen musste, wenn man nochmal Songs zu seinem Lieblingsalbum nachlesen wollte. Das Vorwort und die Geburt eines Monsters waren total interessant und ich hatte viel erfahren, was mir noch nicht bekannt war. Bei den Anfängen von Metallica musste ich des Öfteren schmunzeln. Das erste Zusammentreffen von Hetfield und Ulrich war sehr amüsant. Da hätte man nie gedacht, dass daraus Metallica entstehen würde. Aber am besten fand ich Hetfields Worte in seinem Schuljahresbuch: „Musik machen und reich werden.“ Das hat definitiv geklappt.

Anschließend ging es mit den Songs zu den Alben los. Es gab zu jedem Album die Entstehungsgeschichte. Zu jedem Song gab es die Vorgeschichte und Aufnahme und natürlich alle Informationen, die es sonst noch gibt, wie z. B. die Musiker, wo es aufgenommen wurde, technisches Team usw. Außerdem gab es noch Portraits, Zusammenarbeiten und Live. Dazu kamen noch die ganzen fantastischen Fotos. Da konnte man so schön sehen, wie die Band sich in den Jahren äußerlich verändert hatte.

Ich war absolut begeistert von dem Buch.
Absolut genial was man da alles erfahren hatte. Einem Hardcore-Metallica-Fan dürfte bestimmt einiges bekannt gewesen sein, aber für mich als Normalo-Fan war das fast alles Neuland.

Fazit:
Dieses Buch lässt das Fan-Herz höher schlagen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.12.2023

Ein absolut klasse Reihenauftakt

Der Achte Tag
0

Als der Vater von Jax stirbt, ist von nun an Riley Pendare sein Vormund. Jax will viel lieber bei seiner Tante leben, doch Riley hat seinem Vater versprochen, für Jax zu sorgen. Doch Riley ist gerade mal ...

Als der Vater von Jax stirbt, ist von nun an Riley Pendare sein Vormund. Jax will viel lieber bei seiner Tante leben, doch Riley hat seinem Vater versprochen, für Jax zu sorgen. Doch Riley ist gerade mal 18 und total überfordert. Er kann kaum für sich selbst sorgen. Als Jax Geburtstag hat, erwacht er auf einmal in einer menschenleeren Welt. Und einen Tag später ist wieder ein ganz normaler Donnerstag. Bei seinem zweiten Wechsel zwischen Mittwoch auf Donnerstag trifft er auf Riley. Durch ihn erfährt Jax, dass manche Menschen wie Riley und Jax die Fähigkeit haben, den achten Tag zu erleben. Andere wiederum wie das Nachbarsmädchen Evangeline, existieren nur an diesem achten Tag. Sie versteckt sich schon seit fünf Jahren in dem Nachbarhaus und das aus einem besonderen Grund. Evangeline sowie die gesamte Menschheit ist in Gefahr und die Zeit läuft ab.

Die Idee der Geschichte mit dem zusätzlichen achten Tag, fand ich sofort spannend. Jax war ein total lieber Junge, der seinen Vater verloren hatte und nicht bei seiner Tante leben durfte. Deswegen war er nicht gut auf Riley zu sprechen und versuchte zu rebellieren, wann immer er es konnte. Als er dann zum ersten Mal allein den achten Tag erlebte, glaubte er schon an eine Zombie-Apokalypse. Als er Riley beim zweiten Mal antraf, wurde ihm erst einmal einiges erklärt. Doch Riley sagte Jax eindeutig zu wenig, sodass Jax auf dumme Ideen kam. Riley wusste man anfangs nicht richtig einzuschätzen, aber nach und nach wurde er immer sympathischer. Evangeline war erst einmal äußerst mysteriös, doch sie hatte auch ihre Gründe.

Der erste Teil der Reihe hatte mich total begeistert. Es dauerte zwar ein bisschen bis man den kompletten Durchblick hatte, aber dann wurde es umso spannender. Bei manchen Protagonisten war man lange Zeit am rätseln, ob sie Freund oder Feind waren. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil. Ich kann diesen Reihenauftakt nur empfehlen.

Fazit:
Ein fantastischer Auftakt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.12.2023

Ein fantastischer Auftakt

A Breath of Winter
0

Middangard ist ein Land uralter Magie. Dennoch ist es auch ein gesetzloses Land. Dort ziehen mordend Söldner umher, Trolle machen die Wälder unsicher und Walküren bevölkern den Himmel. Doch als immer mehr ...

Middangard ist ein Land uralter Magie. Dennoch ist es auch ein gesetzloses Land. Dort ziehen mordend Söldner umher, Trolle machen die Wälder unsicher und Walküren bevölkern den Himmel. Doch als immer mehr Hexen ermordet werden, wird der Trupp des Söldnerführers Gent, der legendäre Fürst der Unterwelt und Anführer der Wilden Jagd, auf den Hexenschlächter angesetzt. Die junge Hexe Smilla will Rache, da ihre Familie durch den Hexenschlächter ermordet wurde. Deswegen schließt sie sich unter einem Vorwand den Söldnern an. Niemand darf wissen, dass sie eine Hexe ist und was ihr eigentliches Ziel ist. Die Suche nach dem Mörder der Hexen wird gefährlich und doch kommen sich Smilla und Gent währenddessen ungewollt näher. Doch nicht nur Smilla hat ein Geheimnis. Das Geheimnis von Gent ist dunkel.

Das Cover gefiel mir sehr gut. Aber noch schöner fand ich die beiden Bilder innerhalb der Geschichte von Smilla und Gent. Smilla fand ich von Anfang an faszinierend. Sie war total tough, eine starke Kämpferin und ihre Knochenmagie war total klasse. Auch Gent fand ich sofort besonders. Er hatte einen äußerst brutalen Ruf, dennoch waren seine Söldner ein Familienersatz und er hätte alles für die Mitglieder der Wilden Jagd getan. Natürlich hatte es Smilla erst einmal schwer, in diesen eingeschworenen Haufen Vertrauen aufzubauen. Aber es war die einzige Möglichkeit ihre Rache zu bekommen. Die Anziehungskraft zwischen Smilla und Gent war von Anfang an spürbar und wurde immer intensiver.
Es gab auch immer wieder kurze Kapitel des Schlächters bei seinen grausigen Taten.

Ich fand den ersten Teil der Rabenwinter Saga klasse. Es war immer wieder spannend und vor allem die Walküren sehr furchteinflössend. Zwischendurch waren mal ein paar Szenen, die ein bisschen kurios wirkten, aber das fand ich nicht so schlimm. Das Ende war äußerst dramatisch und ich freue mich schon sehr auf das Erscheinen des zweiten Teils. Auch wenn es noch ewig dauert.

Fazit:
Ein gelungener Reihenauftakt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere