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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2021

Auf Dunkelheit folgt immer Licht

Alles, was passieren wird
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Iris hat ihre Mutter verloren. Der Vater ist zerfressen vor Trauer und kümmert sich nicht mehr großartig um sie. Außerdem ist das Geld knapp. Und vor ihren Mitschülern und Freunden zieht sie sich komplett ...

Iris hat ihre Mutter verloren. Der Vater ist zerfressen vor Trauer und kümmert sich nicht mehr großartig um sie. Außerdem ist das Geld knapp. Und vor ihren Mitschülern und Freunden zieht sie sich komplett zurück. Erst die Schimmelstute Bellina bringt wieder Licht in ihr Leben.

Beim Schreibstil habe ich ehrlicherweise wirklich erst gedacht, es hätte eine sehr junge Person geschrieben. Es war auf jeden Fall gut und flüssig zu lesen. Allerdings hat mich die Geschichte emotional gar nicht gepackt. Es war teilweise eine kleine Abenteuergeschichte über Freundschaft und Probleme, die auch andere Familien haben. Der Verlust von Iris Mutter wurde zwar immer mal wieder zwischendurch thematisiert, aber nicht die ganze Zeit. Und dass Iris familiär gar keinen Rückhalt mehr hatte, war sehr traurig. Für mich stand der Beginn neuer Freundschaften und ein positiver Blick in die Zukunft als Thematik an vorderster Stelle. Allerdings gefiel mir das Ende nicht sonderlich gut. Da blieb alles offen. Ein Epilog ein halbes Jahr später hätte ich mir doch sehr gewünscht. Es ging ja auch die ganze Zeit um die Hunde und leider weiß man nicht, was aus ihnen geworden ist.

Fazit:
Für mich war es eine nette Geschichte für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Eine Hochzeit mit Folgen

Sommernacht
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Jules und Will feiern ihre Hochzeit auf einer abgelegenen Insel vor Irland. Es soll ein berauschendes Fest mit Freunden und Familie werden. Doch dann zieht ein heftiger Sturm auf und die Insel wird von ...

Jules und Will feiern ihre Hochzeit auf einer abgelegenen Insel vor Irland. Es soll ein berauschendes Fest mit Freunden und Familie werden. Doch dann zieht ein heftiger Sturm auf und die Insel wird von den Außenwelt abgeschnitten. Angeblich soll diese Insel ein schreckliches Geheimnis verbergen. Und wie es in solchen Situationen gerne vorkommt kippt die Stimmung der Feiernden und alte Feindseligkeiten und längst begrabene Geheimnisse werden wieder zu Tage befördert und alles eskaliert.

Dies war mein erstes Buch der Autorin und der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Die Geschichte wurde aus etlichen Sichten erzählt. Der Anfang der Geschichte hat mich sofort gefesselt. Die Stimmung in der Hochzeitsnacht, als der Strom ausfiel, der Sturm tobte und man sich mit etlichen anderen Gästen in Festzelten aufhielt, war direkt bedrückend und spannend. Allerdings zog es sich dann erst einmal sehr in die Länge, da man alle Protagonisten sehr intensiv kennengelernt hat und es erst einmal kein bisschen Spannung gab. Anschließend wurde es interessanter und auch spannender. Fast jeder hatte irgendwelche Geheimnisse und Leichen im Keller. Und je mehr das Unwetter aufkam, umso mehr Geheimnisse wurden gelüftet. Diese Atmosphäre fand ich sehr gut.

Fazit:
Die Geschichte hat mir bis auf das erste Drittel gut gefallen.

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Was ist Realität?

Die wunderbare Kälte
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Kai stalkt fremde Menschen. Vorzugsweise im Winter, wenn die Nächte lang sind und man sich durch Kleidung gut tarnen kann. Als ihr dann zwei Menschen begegnen, die sie absolut faszinierend findet, mischt ...

Kai stalkt fremde Menschen. Vorzugsweise im Winter, wenn die Nächte lang sind und man sich durch Kleidung gut tarnen kann. Als ihr dann zwei Menschen begegnen, die sie absolut faszinierend findet, mischt sie sich in deren Leben ein und es entwickelt sich zu einem Albtraum.

Kai war von Anfang an eine außergewöhnliche Protagonistin. Ich konnte erst einmal nichts sympathisches an ihr finden. Sie hat mich eher auf bizarre Weise fasziniert. Und es war sehr verwirrend, weil man nicht wirklich wusste, in welche Richtung die Geschichte jetzt geht. Und aus Kai wurde ich einfach nicht schlau. So viele Gesichter oder auch Masken wie bei Kai, habe ich noch nie bei einer Protagonistin erlebt. Zwischendurch habe ich mich immer wieder gefragt, ob eine psychische Erkrankung wie Schizophrenie vorliegen könnte. Deswegen tue ich mich mit einer Bewertung echt schwer, weil ich hin- und hergerissen bin. Der Schreibstil war sehr gut, nur die Protagonistin hat mich selbst ein bisschen Irre gemacht. Aber man musste einfach weiterlesen, weil die Geschichte so skurril war.

Fazit:
Eine sehr ungewöhnliche Geschichte

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Ein solider Krimi

Trauma – Kein Entkommen
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Zwei Leichen. Beide Personen hatten Traumata. Und ihre größte Angst ist ihr Tod geworden.
Katja Sand ermittelt in München und sticht in ein Wespennest.

Der Schreibstil war ein bisschen abgehackt, teilweise ...

Zwei Leichen. Beide Personen hatten Traumata. Und ihre größte Angst ist ihr Tod geworden.
Katja Sand ermittelt in München und sticht in ein Wespennest.

Der Schreibstil war ein bisschen abgehackt, teilweise wie eine Aufzählung. Daran musste ich mich erst gewöhnen.
Die Geschichte war in drei Teile unterteilt. Und da gab es immer als erstes eine kurze Sequenz über ein kleines dreijähriges Kind mit einem gewalttätigen und alkoholisierten Vater. Und die hatten es in sich. Ich musste so schlucken und hatte die Tränen in den Augen.
Katja Sand arbeitete bei der Mordkommission in München und hatte noch einen 15-jährigen Teenager zu Hause. Sie war innerlich zerrissen. Einerseits wollte sie eine gute Mutter sein und andererseits war sie nur bei der Arbeit, ob gedanklich oder physisch. Und aus Sorge um ihre Tochter machte sie auch Sachen, die sie vor ihr verheimlichen musste, was aber nicht wirklich klappte Aufgrund ihrer Launen konnte ich anfangs nicht sagen, ob sie mir sympathisch war. Ihren Kollegen Dorfmüller fand ich erst einmal besser. Aber sie hatte Ausdauer. Wenn sie sich festgebissen hatte, hat sich nicht aufgegeben.

Die Geschichte an sich hat mir recht gut gefallen. Man hat sehr viel über Traumata erfahren. Allerdings fehlte mir ein wenig die Spannung, die erst am Ende aufkam. Trotzdem werde ich die beiden anderen Teile der Trauma-Trilogie auch lesen, weil das Ende neugierig auf den zweiten Teil gemacht hat.

Fazit:
Ein guter Kriminalfall

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Eine ungewöhnliche Geschichte

Die treue Freundin
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Rain Winter befindet sich gerade in Elternzeit und hat ihren Job als Journalistin vorerst auf Eis gelegt. Doch dann geschieht ein Mord. Sie selbst ist im Alter von 12 Jahren einem sadistischen Entführer ...

Rain Winter befindet sich gerade in Elternzeit und hat ihren Job als Journalistin vorerst auf Eis gelegt. Doch dann geschieht ein Mord. Sie selbst ist im Alter von 12 Jahren einem sadistischen Entführer entkommen, der später selbst durch einen Killer gerichtet wurde. Und dieser neue Mord weist einige Parallelen dazu auf. Das lässt ihr keine Ruhe und sie fängt an zu recherchieren. Der Mörder hat am Tatort etwas zurückgelassen, dass Rain nur allzu gut kennt. Ein kleines rotes Kristallherz.

Die Geschichte ließ sich flüssig und angenehm lesen und baute langsam Spannung auf. Allerdings war die Spannung trotzdem nur mittelmäßig. Außerdem wurde die Geschichte aus zwei Sichten erzählt und zwar aus der Sicht von Rain und die des Mörders.
Rain fand ich sehr sympathisch und konnte ihr Gefühlsleben sehr gut nachvollziehen. Einerseits ging sie in ihrer Mutterrolle auf und andererseits hatte sie durch den neuen Mord wieder Blut geleckt. Natürlich spielte auch ihre Vergangenheit dabei eine große Rolle.
Wer dieser rächende Mörder war, war einem sehr schnell klar, aber was damals geschehen ist und das Wieso und Warum, wurde erst nach und nach aufgeklärt.
Zwischendurch zog sich die Geschichte allerdings und ich fand es später etwas skurril.

Fazit:
Eine interessante Geschichte, aber nicht spannend genug und trotzdem lesenswert

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