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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2024

Ein guter Thriller für zwischendurch

Schneesturm
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Nach zehn Jahren kommen zum Jahrestag des tragischen Unglücks die früheren Freunde zurück auf die irische Insel Inishmore. Nur Cara und zwei weitere Freunde sind auf der Insel geblieben. Die anderen drei ...

Nach zehn Jahren kommen zum Jahrestag des tragischen Unglücks die früheren Freunde zurück auf die irische Insel Inishmore. Nur Cara und zwei weitere Freunde sind auf der Insel geblieben. Die anderen drei Freunde hatten die Insel seitdem gemieden. Doch dann braut sich ein Schneesturm zusammen, sodass die Insel von der Außenwelt abgeschnitten wird. Auch der Strom fällt aus. Als dann Cara als einzige Polizistin auf der Insel die Nachricht erhält, dass ein Mensch von den berüchtigten Steilklippen gefallen ist, beginnt sie zu ermitteln, obwohl sie es eigentlich nicht darf. Aber es ist erst einmal keine Hilfe von außerhalb zu erwarten. Schnell entpuppt sich dieser Sturz als Mord. Und die Freunde, die Cara mal kannte, haben alle etwas zu verbergen. Aber niemand kann von der Insel fliehen, auch nicht der Mörder.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, sodass man zügig voran kam. Cara war sehr sympathisch. Nur als damals Zugezogene hatte sie es sehr schwer mit den Einheimischen. Auch beherrschte sie die irische Sprache nicht, wodurch sie noch mehr zum Außenseiter wurde. Dennoch liebte sie die Insel und ihre Freunde. Nur ihre große Liebe hatte sie vor zehn Jahren verloren, aber durch die gemeinsamen Kinder und ihre Oma war sie trotzdem glücklich. Als nun alle wieder zusammengekommen waren, merkte man schnell, dass die Zeit nicht spurlos an allen vorbeigegangen war und viele ihre Geheimnisse hatten.

Eigentlich gefiel mir die Geschichte sehr gut, aber einiges konnte ich logisch nicht nachvollziehen. Außerdem war es ein bisschen vorhersehbar. Die Spannung war so mittelmäßig. Trotzdem fand ich diesen Thriller sehr lesenswert.

Fazit:
Für zwischendurch sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Rätselhaft und voller Wendungen

Tödlicher Podcast
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Nina ist ein großer Fan von Malu M., die einen True-Crime Podcast betreibt. Sie bewirbt sich als Reinigungskraft und wird eingestellt. Doch es kommt ihr dort merkwürdig vor. Malu isoliert sich und die ...

Nina ist ein großer Fan von Malu M., die einen True-Crime Podcast betreibt. Sie bewirbt sich als Reinigungskraft und wird eingestellt. Doch es kommt ihr dort merkwürdig vor. Malu isoliert sich und die Kinder von der Außenwelt ab und lebt wie in einem Elfenbeinturm. Als dann noch im Netz ein anonymer Podcast veröffentlicht wird, ahnt Nina schreckliches. Malu hat düstere Geheimnisse und Nina ist selbst darin verstrickt.

Das Cover gefiel mir sofort. Die Farben und der Kopfhörer sahen einfach nur gut aus und passten perfekt. Die Geschichte wurde aus drei Sichten erzählt. Nina war sehr sympathisch. Sie hat schon sehr jung ihre Tochter bekommen und tat alles um über die Runden zu kommen. Und sie hatte sich einen sehr guten Ruf als Reinigungskraft erworben. Sie hatte für jeden ein offenes Ohr und hatte sich auch noch zusätzlich lange Zeit bis zum Tod um ihre kranke Schwester gekümmert. Doch Malus Haus bereitet ihr direkt ungute Gefühle. Malu war sehr gewöhnungsbedürftig und die Kapitel waren zunächst auch sehr kurz. Aber man merkte schnell, dass sie Geheimnisse hatte. Und dann gab es noch die Sicht von Jenni, die man erst einmal eine lange Zeit nicht zuordnen konnte.

Die Geschichte war sehr rätselhaft und es gab so viele unerwartete Wendungen. Immer wenn man dachte, man hätte den Durchblick, kam es doch wieder ganz anders. Die Spannung war mal mehr und mal weniger. Ein Abschnitt war dauerspannend und dann kam mal wieder gar nichts. Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, allerdings war da noch Luft nach oben. Die Aufklärung nach und nach hatte mich auf jeden Fall bestens unterhalten.

Fazit:
Ein lesenswerter Thriller.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Kurzweilig und oberflächlich

Becoming Megan
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Nach einem Autounfall liegt Kat sechs Jahre im Koma. Als sie wach wird, wird sie durch Dr. White aufgeklärt, dass ihr Bewusstsein in einen anderen Körper transferiert wurde.
Ihr neuer Körper gehörte Megan ...

Nach einem Autounfall liegt Kat sechs Jahre im Koma. Als sie wach wird, wird sie durch Dr. White aufgeklärt, dass ihr Bewusstsein in einen anderen Körper transferiert wurde.
Ihr neuer Körper gehörte Megan Taylor. Sie war die Stiefschwester von Noah Taylor, der nach dem Tod seines Vaters zu den reichsten Männern der Welt gehört. Doch Dr. White hat das natürlich mit üblen Hintergedanken gemacht. Kat muss zu Megan werden und sich somit das Vertrauen von Noah erschleichen, damit sie ihn anschließend töten kann. Als Druckmittel benutzt er Kats Schwester Emily, die den Unfall damals überlebt hatte. Sollte Kat als Megan auffliegen und scheitern, wird Emily getötet. Natürlich möchte Kat ihre geliebte Schwester und letzte lebende Verwandte retten. Doch dann lernt sie Noah kennen und verliebt sich in ihn.

Der Schreibstil gefiel mir sehr. Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen. Kat war eine sympathische junge Frau, die auf einmal in einem Horrorszenario gelandet war. Ihr eigener Körper existierte nicht mehr und sie war in einem fremden Körper gefangen. Und als ob das nicht schon alles schlimm genug gewesen war, musste sie auch noch zu Megan werden. Und Megan und Kat waren vom Wesen her so extrem unterschiedlich. Megan war eine reiche und egoistische Person, für die nur Partys, Shoppen und Drogen zählten. Und ihre oberflächlichen Freunde waren nicht anders. Noah hingegen war sehr sympathisch und auch beliebt. Und trotz Megans Fehlern mochte er sie dennoch.

Die Idee der Geschichte gefiel mir total. Aber leider war die Umsetzung nicht so toll. Die Geschichte könnte man in ein paar Sätzen komplett erzählen. Es ging alles viel zu schnell und es blieb alles oberflächlich. Es handelte sich zwar um ein Jugendbuch, dennoch hätte es ein wenig komplexer sein können. Nichtsdestotrotz war es eine recht unterhaltsame Geschichte.

Fazit:
Leider sehr oberflächlich und zu schnell erzählt.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Eine spannende Liebesgeschichte

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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Harlow hat durch einen Hack die lebenswichtige Operation für ihren Bruder finanziert und ist aufgeflogen. Sie sieht sich schon hinter Gittern. Doch dann taucht auf einmal der Leiter der Elite-Universität ...

Harlow hat durch einen Hack die lebenswichtige Operation für ihren Bruder finanziert und ist aufgeflogen. Sie sieht sich schon hinter Gittern. Doch dann taucht auf einmal der Leiter der Elite-Universität Lakestone Campus auf und macht Harlow ein Angebot. Sie hat unglaubliches Talent im Gebiet der Computerwissenschaften, sodass sie von ihm ein Vollstipendium erhält und die Sozialstunden kann sie ebenfalls auf dem Campus abarbeiten. Doch dafür muss sie sich komplett aus allen illegalen Machenschaften heraushalten. An der Uni hält sie jedoch ihre Vergangenheit geheim und baut sich ein Lügengerüst auf. Dort lernt sie auch Zack kennen, der aufgrund eines Gendefektes nicht sprechen kann. Sie kommen sich immer näher, allerdings lässt sie ihr altes Hackernetzwerk auch nicht in Ruhe.

Ich hatte bereits Bücher von der Autorin gelesen, die mir sehr gut gefallen hatten. Der Schreibstil war wie immer sehr angenehm und ich war sofort in der Geschichte drin. Harlow mochte ich sofort. Obwohl sie durch das Hacken absolut illegal gehandelt hatte, fand ich den Grund dafür herzzerreißend. Aber an der Uni war es für sie nicht leicht. Sie hatte zwar schnell neue Freunde gefunden, aber trotzdem musste sie auch andere Fächer belegen in denen sie überhaupt nicht brillierte. Zack konnte man nur sympathisch finden. Aber auch er hatte durch ein schwerwiegendes Erlebnis in der Kindheit Probleme, Vertrauen zu anderen Menschen zu entwickeln. Und vor allem war ihm die Wahrheit wichtig.

Es war eine spannende und trotzdem gefühlvolle Geschichte. Aufgrund der Schriftarten wusste man immer sofort, ob Zack mit seinem Block kommunizierte oder mit digitalen Hilfsmitteln. Das Hacken war schon faszinierend, aber auch illegal und gefährlich. Dennoch konnte man mit diesem Talent auch gutes konstruieren. Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen.

Fazit:
Ein gelungener Reihenauftakt.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Eine außergewöhnliche Fantasy-Geschichte

Das Mädchen mit dem Porzellangesicht
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Es ist 1888 in London. In einer kalten Novembernacht wird der Puppenmacher Kazuki Kobayashi Vater einer Tochter. Sie heißt Miyo. Kobayashi ist überglücklich und es könnte alles so schön sein. Doch Kobayashi ...

Es ist 1888 in London. In einer kalten Novembernacht wird der Puppenmacher Kazuki Kobayashi Vater einer Tochter. Sie heißt Miyo. Kobayashi ist überglücklich und es könnte alles so schön sein. Doch Kobayashi hat einst einen Vertrag mit einem dubiosen Advokaten abgeschlossen, um seinen Wohlstand und sein Ansehen zu sichern. Nun muss er sein Kind verstecken und fertigt deshalb eine ganz spezielle Porzellanmaske für Miyo an.

Auch wenn die Geschichte dem Genre Fantasy zugeordnet war, musste ich erst in die Geschichte reinkommen. Es war das Jahr 1888 und es gab Roboter ähnliche Menschen. Das war so skurril, weshalb ich es irgendwann ausblenden musste. Die kleine Miyo hatte es nicht leicht. Nur weil ihr Vater damals das kleingedruckte im Vertrag mit Francis Fairweather, dem dubiosen Advokaten, nicht gelesen hatte, musste Miyo eine Porzellanmaske tragen. Außerdem mussten sie sich versteckt halten. Deswegen gab es nur ganz wenige Personen in ihrem nahen Umfeld. Unter anderem Miss Whittle, eine Roboter ähnliche Haushälterin, die ich absolut klasse fand. Aber trotzdem lernte Miyo im Verlauf der Geschichte auch noch andere Menschen kennen. Fairweather war ein Antagonist par excellence. Und er versuchte alles, um Miyo in die Hände zu bekommen.

Die Geschichte war sehr kurz. An einigen Stellen hätte ich mir mehr Informationen gewünscht und anderen dafür weniger. Denn dann zog es sich ein wenig. Trotzdem hatte mir das Buch sehr gefallen. Es war einfach ungewöhnlich und mal etwas komplett anderes. Ich musste nur die Jahreszahlen beim Lesen ausblenden, weil mir das einfach zu sonderbar war, dass es diese Roboter gab.

Fazit:
Eine lesenswerte Geschichte.

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