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Veröffentlicht am 20.10.2023

Besserer als Band 1, aber mit schwächelnder Hauptfigur

Throne of Glass – Kriegerin im Schatten
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Teil 2 hat mir definitiv besser gefallen als Teil 1 und ist mMn auch die bessere Einführung in die Welt.

Endlich wird ein bisschen Worldbuilding betrieben, man erfährt mehr über Celeanas Vergangenheit ...

Teil 2 hat mir definitiv besser gefallen als Teil 1 und ist mMn auch die bessere Einführung in die Welt.

Endlich wird ein bisschen Worldbuilding betrieben, man erfährt mehr über Celeanas Vergangenheit und die dunklen Geheimnisse die das Schloss und gerade den König umgeben.

Celeana ist mir als Figur nach wie vor sympathisch und hat das gewisse Etwas was einem zum Weiterlesen bewegt. Im laufe des Romans konnte ich einige ihrer Entscheidungen allerdings überhaupt nicht nachvollziehen und war stellenweise sogar genervt von ihrer überzogenen Moral (jahrelang als Auftragsmörderin arbeiten und plötzlich die Leben ihrer "Ziele" verschonen?)

Die Beziehung zu Chaol, die sich langsam entwickelt, hat sich organisch angefühlt und ich habe es den Beiden abgekauft. Was ich allerdings schade finde ist, dass sich ewige Liebe geschworen wird und nach einem Fehltritt, der nicht mal wirklich viel geändert hätte, will man plötzlich nichts mehr voneinander wissen. Stellenweise wolle ich echt nicht weiterlesen, weil mir Celeana so auf die Nerven ging und ich so Mitleid mit Chaol hatte.


Maas-typisch umgibt Celeana natürlich ein Geheimnis, wobei es das für mich nicht gebraucht hätte und ich es besser gefunden hätte, wenn sie wirklich nur die Assassine mit den unglaublichen Fähigkeiten gewesen wäre.

Die Story war spannend geschrieben mit den nötigen Twists und angedeuteten Geheimnissen um weiterlesen zu wollen. Sie liefert gerade die Elemente die mir im ersten Teil gefehlt haben.

Cover: Die Covergestaltung ist nicht mein Geschmack. Ich will mir die Protagonisten selbst vorstellen und nicht bereits ein Bild auf dem Cover haben. Außerdem finde ich es etwas eintönig, da auch auf den folgenden Bänden Celeana zu sehen ist, nur eben mit anderen Farben und Klamotten.
Erzählstil: Kompakt und spannend geschrieben
Handlung: Spannend mit vielen Twists und Geheimnissen, die einen weiterlesen lassen
Charaktere: Gerade Celeana konnte mich in diesem Band nicht überzeugen und teilweise fand ich sie richtig anstrengend.

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Veröffentlicht am 13.10.2023

Schlecht gewählter Auftakt, unterhaltsamer Roman und überraschende Reihe

Throne of Glass – Die Erwählte
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Dieses Buch stellt den Auftakt zur "Throne of Glass"-Reihe dar und wir lernen die Protagonistin Celeana und die Welt von Adarlan kennen.

Die Handlung des Romans ist recht generisch und das Ende ist denke ...

Dieses Buch stellt den Auftakt zur "Throne of Glass"-Reihe dar und wir lernen die Protagonistin Celeana und die Welt von Adarlan kennen.

Die Handlung des Romans ist recht generisch und das Ende ist denke ich jedem bereits klar. Trotzdem kann sie mit einigen unvorhersehbaren Wendungen und dem Aufbau einer epischen Gesichte punkten. Mit dem Worldbuilding habe ich mich persönlich sehr schwer getan und gerade eine Karte der Welt o.ä. hatte ich nicht im Kopf. Auch hatte ich manchmal das Gefühl davor wäre noch ein Buch gekommen, da Celeana öfter Ereignisse erwähnt, diese aber nicht genauer erläutert werden. Sie erwähnt z.B. öfter den versuchten Ausbruch aus Endovier auszubrechen, aber den Grund dafür erfährt man erst in Band 3. Als Auftaktband hätte ich mir mehr von der Welt und eine besser Exposition gewünscht.

Die Hauptfigur Celeana fand ich recht interessant, da sie viele Geheimnisse zu haben scheint, und nicht die typische Märchenprinzessin ist die gerettet werden muss, sondern selbst einiges drauf hat. Allerdings nervt die ausführliche Beschreibung ihrer so überlegenen Fähigkeiten manchmal und lässt sie stellenweise sehr arrogant wirken.
Sowohl Dorian als auch Chaol sind echt flach geschrieben und eigentlich nur die hübschen Figuren, die es braucht um ein Love-Triangel aufzubauen. Hoffentlich bekommen beide noch etwas mehr Tiefe in den folgenden Bänden.
Mein Liebling war auf jeden fall Nehemia, die geheimnisvolle Prinzessin aus einem fernen Königreich, die eine ganz eigene Agenda verfolgt.

Den zweiten Band habe ich erst ein Jahr später zu lesen begonnen, da mich die Geschichte nicht zu 100% gecatcht hat.

Cover: Ist überhaupt nicht meins. Ich will mir die Charaktere selbst vorstellen und kein Bild von ihnen bereits auf dem Cover sehen. Wobei ich die Idee Celeana von vorne und von hinten zu zeigen gut gemacht finde.
Erzählstil: Flüssig und leicht zu lesen
Handlung: Generischer Ausgang, aber doch einige Wendungen
Charaktere: Durchwachsen. Gerade die männlichen Figuren sind eher flach und ohne Tiefe, aber dafür können die weiblichen Figuren überzeugen.

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Veröffentlicht am 13.10.2023

Überlange Romanze mit hübschem Highlander und intelligenter Hauptfigur

Outlander – Feuer und Stein
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Die Hauptperson in dieser Geschichte ist definitiv Claire und aus ihrer Sicht wird die Geschichte auch erzählt. Wir erhalten einen umfassenden Einblick in ihrer Gedanken und Gefühle was eine gewisse Nähe ...

Die Hauptperson in dieser Geschichte ist definitiv Claire und aus ihrer Sicht wird die Geschichte auch erzählt. Wir erhalten einen umfassenden Einblick in ihrer Gedanken und Gefühle was eine gewisse Nähe zu ihr aufbaut. Sie selbst handelt in allen Situationen recht pragmatisch und versucht das Beste aus ihrer Situation zu machen. Es wird allerdings wenig Spannung aufgebaut, da alle ihre Pläne und Abwägungen einer Situation genauestens erläutert werden. Die Handlung weiß daher wenig zu überraschen.

Die Prämisse der Gesichte finde ich sehr spannend, dass Claire in der Zeit zurückgeworfen wird und sich dann entscheiden muss, ob sie bleiben möchte oder doch wieder geht. Über die Zeitreise selbst wird wenig geschrieben, was mich persönlich nicht stört, da eher das Leben in der Vergangenheit im Vordergrund steht.

Claire selbst ist mir dabei allerdings etwas zu "übermächtig". Sie weiß nahezu alle historischen Daten, die für diese Zeit und Gegend relevant sind. Das wird zwar versucht durch ihren Ehemann und Ziehonkel zu erklären, aber trotzdem. Wer merkt sich sowas, wenn es einen überhaupt nicht interessiert. Außerdem hat sie "nur" eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht, wobei man in machen Situationen meinen könnte sie würde seit 20 Jahren als Chirurgin praktizieren.

Mit Jamie bin ich überhaupt nicht warm geworden. Er ist mMn einfach nur ein gut aussehender Schotte ohne viel Sinn und Verstand. Probleme löst er stets mit Gewalt und auch sonst hat er nicht viel Persönlichkeit. Er sieht halt gut aus.

Ist es paradox sich bei der ungekürzten Version über die Länge zu beschweren? Das Buch hat fast 1200 Seiten und die merkt man auch. Für die zukünftigen Romane werde ich definitiv versuchen, die gekürzte Fassung zu lesen.

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Money can´t buy you happiness

King of Wrath
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Ich war tatsächlich sehr positiv überrascht von der Gesichte. Solche Romane gibt´s ja mittlerweile wie Sand am Meer und doch sticht "King of Wrath" hier heraus.

Dante Russo ist der etwas klischeebehaftete, ...

Ich war tatsächlich sehr positiv überrascht von der Gesichte. Solche Romane gibt´s ja mittlerweile wie Sand am Meer und doch sticht "King of Wrath" hier heraus.

Dante Russo ist der etwas klischeebehaftete, arrogante und düstere CEO, der natürlich verdammt gut aussieht und das auch weiß. Nur am Arbeiten, kein Interesse an Frauen, sehr besitzergreifend und natürlich eine schwierige Kindheit usw. Seine Figur fand ich leider etwas langweilig und stereotypisch geschrieben.
Sein Konterpart Vivian Lau, Erbin eines aufstrebenden Juwelenhandels, hingegen fand ich sehr erfrischend. Sie ist intelligent, fleißig, selbstbewusst und weiß was sie will. Sie hat einen Job, der ihr großen Spaß macht, und verdient ihr eigenes Geld, weshalb sie zumindest finanziell von Dante unabhängig ist. Ihr Verhältnis zu ihrer Familie ist nicht das Beste, aber sie hält trotz alledem zu Ihnen. Am Ende sind es ja doch die Menschen, die einen groß gezogen haben und mit denen man einen großen Teil seines Lebens verbracht hat. Genau aus diesem Pflichtgefühl heraus stimmt sie auch der arrangierten Ehe mit Dante zu. Im Laufe des Romans durchläuft sie aber eine Charakterentwicklung und kann sich am Ende doch aus dem Griff ihrer Familie lösen und ein selbst bestimmtes Leben führen.

Wie sich die Beziehung zwischen den Beiden entwickelt, wurde sehr langsam und auch nachvollziehbar erzählt. Die Beiden erleben keine Liebe auf den ersten Blick, können sich anfangs nicht wirklich ausstehen und leben mehr aus Pflichtgefühl zusammen. Ihr Beziehung verändert sich aber mit der Zeit, langsam und mit kleinen Momenten. Sie verbringen Zeit miteinander, lernen sich so besser kennen und entwickeln Sympathien füreinander. Es fühlt sich nicht erzwungen an und hier wird auch klar getrennt zwischen Liebe und Lust. Die Beiden müssen an ihrer Beziehung arbeiten und tun das auch Schritt für Schritt. Gerade Dante muss von seinem hohen Ross herunter und für Vivian kämpfen.

Die anderen Charaktere fand ich größtenteils furchtbar (Vivians Vater& Mutter, Christian, Luca) oder nervig (Vivians Freundinnen). Sie haben aber einen eher kleinen Teil im Roman und sind somit verkraftbar.

Cover: Elegantes Design und luxuriöses Design, das zum Thema des Romans (High-Society) passt
Erzählstil: Klarer und direkter Schreibstil mit einer guten Portion Sarkasmus
Handlung: vorhersehbares Ende, aber der Weg dorthin ist lang und steinig
Charaktere: Dante entspricht jedem Klischee, aber Vivian ist eine erfrischende Abwechslung

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Veröffentlicht am 11.08.2023

Die Zeit des Hexers

Die Zeit der Verachtung
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Zum Inhalt, da ich finde, dass der Klappentext das Ende des Buches schon fast spoilert und sich nur auf eine kurze Episode im Roman stützt (Ciri landet erst im letzten Drittel in der Wüste und verbringt ...

Zum Inhalt, da ich finde, dass der Klappentext das Ende des Buches schon fast spoilert und sich nur auf eine kurze Episode im Roman stützt (Ciri landet erst im letzten Drittel in der Wüste und verbringt dort auch nur ca. 50 Seiten)
Ciri wird von allen Seiten gejagt, weshalb Geralt und Yennefer beschließen sie nach Aretuza zu bringen und dort in der Magie unterrichten zu lassen. Auf einer Zusammenkunft der Zauberer geraten die Drei in ein politisches Komplott, dessen Ausgang ihre Leben verändert.

In diesem Roman wird der Charakter von Ciri, gerade durch die Episode in der Wüste, weiterentwickelt. Sie verändert sich von der verwöhnten, trotzigen Rotznase zu einer fast schon resignierten jungen Frauen, die weiß was die Schrecken des Lebens sind und sich damit abfinden muss. Außerdem bekommt sie die Gelegenheit mit einem Teil ihrer Vergangenheit abzuschließen und so wird ein schöner Bogen geschlagen.
Die Zusammenkunft der Magier fand ich äußerst spannend zu lesen. Es werden Ränke und Komplotte ohne unterlass geschmiedet und mitten drin sind Yennefer und Geralt, wobei der Hexer lieber nichts mit der ganzen Sache zu tun hätte. Auch sein Charakter muss sich weiterentwickeln, da er im Verlauf der Gesicht eine ziemliche Niederlage einstecken muss und mit dem Gefühl umgehen muss, versagt zu haben. Auch muss er seine Neutralität zum Wohle Ciris aufgeben.

Die Handlung des Romans fand ich insgesamt sehr spannend mit vielen Wendungen, Charakterentwicklung und spannenden Gesprächen und Kämpfen. Da kam keine Langeweile auf.
Der Schreibstil von Sapkowski war gewohnt gewitzt und philosophisch.
Nach wie vor stört mich etwas die fehlende Strukturierung des Romans. Man blättert um und liest plötzlich aus der Sicht einer anderen Figur, was man oftmals erst nach einigen Sätzen merkt.
Fazit: Mein Lieblingsroman der Reihe

Cover: Die Cover der ganzen Reihe gefallen mir sehr gut. Sie passen zum Fantasy-Thema und haben einen hohen Wiedererkennungswert
Erzählstil: Mit viel Ironie und Sarkasmus, aber auch mit intelligenten Dialogen und moralischen Fragen
Handlung: Spannend mit vielen Wendungen und Charakterbuilding
Charaktere: Gerade Ciri entwickelt sich in diesem Roman weiter, aber auch Geralt muss sich verändern.

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