Zu viel Worldbuildung, zu wenig Geschichte
Der Herr der Ringe (Der Herr der Ringe. Ausgabe in neuer Übersetzung und Rechtschreibung, Bd. 1-3)Die Filme der "Der Herr der Ringe"-Trilogie haben mich damals total begeistert und in ihren Bann gezogen, weshalb ich die Abenteuer von Frodo und seinen Gefährten unbedingt auch lesen wollte. Die Bücher ...
Die Filme der "Der Herr der Ringe"-Trilogie haben mich damals total begeistert und in ihren Bann gezogen, weshalb ich die Abenteuer von Frodo und seinen Gefährten unbedingt auch lesen wollte. Die Bücher sind ja oftmals noch besser als die Filme. Hier war das leider nicht der Fall.
Die Werke von Tolkien sind ja weltberühmt und gelten als die Creme de la Creme der Fantasywerke, also dachte ich MUSS es mir ja gefallen und ich kaufe gleich die komplette Trilogie.
Die Bücher sind unglaublich langatmig geschrieben. Alles wird bis ins kleinste Detail ausgeführt und beschrieben. Teilweise hat man das Gefühl man liest gerade ein Gesichtsbuch aufgrund der Verwandtschaftsverhältnisse, die erläutert werden. Die eigentliche Geschichte ist dabei ziemlich dünn und wird unnötig gestreckt. Nach den ersten 200 Seiten habe ich mit dem Lesen aufgehört. Es passiert selten, dass ich ein Buch abbrechen, aber hier musste ich mich regelrecht zwingen weiter zu lesen.
Die Welt die Tolkien erschafft ist zweifellos beeindrucken und steckt voller kreativer Ideen, allerdings leidet die Handlung unter dieser immensen Welt und ihrer Beschreibung.
Cover: Die Farbe ist überhaupt nicht meins, da hätte mir ein gedeckterer Grünton besser gefallen
Erzählstil: Für meinen Geschmack zu langatmig und detailreich
Handlung: Sehr dünn, die Handlung muss hinter der Beschreibung der Welt zurückstecken und bleibt auf der Strecke
Charaktere: an die Charaktere kann ich mich nicht wirklich erinnern. Ich kenne sie natürlich aus den Filmen, aber im Buch wäre mir keiner in Erinnerung geblieben