Gute Story, aber zu langatmig
Falling FastMeine Meinung...
...zum Cover:
Das Cover finde ich sehr schön. Das Lila und Gold haben etwas edles, zugleich faszinierendes und harmonieren sehr gut miteinander.
Der Titel ist in zwei unterschiedlichen ...
Meine Meinung...
...zum Cover:
Das Cover finde ich sehr schön. Das Lila und Gold haben etwas edles, zugleich faszinierendes und harmonieren sehr gut miteinander.
Der Titel ist in zwei unterschiedlichen Schriftarten geschrieben, was mir sehr gut gefällt. Auch passt dieser gut zum Buch. (Leider kann ich hierzu nicht mehr sagen, da ich sonst spoilern würde...)
...zum Buch:
Würdest du dich trauen, ganz alleine einen Roadtrip zu starten. Nur mit deinem Auto, ein bisschen Geld und deinem Manuskript? Und der Gewissheit, dass du ein ganz bestimmtes Ziel am Ende erreichen musst?
Irgendwann landest du dann in einer Stadt, die du nur durch eine Internetfreundschaft kennst und dort bleibt du länger als gedacht und schließt Freundschaften, findet vielleicht sogar die ganz große Liebe. Doch von Anfang an war dir klar, dass du nur diesen einen Sommer hast. Dann musst du gehen.
Würdest du diesen bedeutsamen Sommer hinter dir lassen, um eine der wichtigsten Personen in deinem Leben wiederzusehen? Auch wenn du dafür alles aufgeben musst, was dir etwas bedeutet?
Hailee DeLuca steht genau vor diesen Entscheidungen, denn seit Beginn des Sommer ist nichts mehr, wie es mal war.
Fangen wir diese Rezension mit dem Setting an.
Dieses gefällt mir sehr gut, denn die Kleinstadt Fairwood wird wunderschön und heimelig beschrieben. Wir kommen zu Beginn des Buches zusammen mit Hailee dort an und das gefällt mir. Wir lernen die Stadt mit ihr zusammen kennen und lieben, genau wie ihre Bewohner, die alle ihre kleinen Geheimnisse haben.
Mit Hailee kam ich zuerst sehr gut klar, ich mochte sie, fand sie sympathisch, doch mit der Zeit habe ich mich gefragt, ob es wirklich sein kann, dass sie früher nicht mutig war, denn ihr Motto für diesen Sommer und den Roadtrip lautet "Sei mutig!".
So wie wir Hailee kennenlernen fehlt mir das Zögern, denn selbst wenn man sich vornimmt, mutig zu sein, muss da doch immer irgendetwas sein, was einen davon abhält. Wenigstens ein kleines Zögern, ein kurzer Gedanke, es nicht zu tun.
Auch finde ich, bekommen wir wenig Einblick in ihre Gedanken und Gefühle, die meiner Meinung nach wichtig wären, um das Ende zu rechtfertigen.
Um nicht nur an Hailee rumzumeckern, auch ein paar positive Dinge. Ihr Kleidungsstil gefällt mir sehr gut, auch ihre Art mit Menschen umzugehen finde ich sehr schön.
Am Besten gefällt mit jedoch, wie sie versucht, alle ihre Versprechen einzuhalten.
Zu Chase: Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ihn am Anfang nicht leiden konnte. Ich hatte immer das Gefühl, er will uns alles erklären. Doch nach den ersten Kapiteln wurde dies besser und ist irgendwann ganz verschwunden. Mit der Zeit ist er mir richtig ans Herz gewachsen und am liebsten würde ich ihn wirklich kennenlernen.
Ich finde es schön, dass er dem Leser gegenüber so ehrlich und offen ist. Man bekommt viel von seinem Leben, seiner Familie und seinen Gefühle mit. Er steht im direkten Gegensatz zu der "verschlossenen" Hailee. Auch seine mitfühlende und schützende Art ist mir sehr willkommen.
Mal ganz ehrlich, wer wünscht sich nicht so einen Freund?
Und dann sind da noch die ganzen Nebencharaktere. Zu Beginn war ich etwas überfordert, alle zuordnen zu können und mir waren es auch zu viele. Doch das wurde nach und nach besser.
Die vielen Personen gehören einfach zu Fairwood dazu.
Zur Handlung: Diese finde ich wirklich gut, doch das Potential der Geschichte ist lange nicht ausgeschöpft. Da ich noch kein Buch von Bianca Iosivoni gelesen habe, kann ich nicht beurteilen, wie dies in ihren anderen Geschichten ist. Jedoch habe ich das Gefühl, dass es hierbei darum geht, möglichst viel Text zu haben, um auch noch einen zweiten Band zu füllen.
An vielen Stellen war mir die Handlung zu sehr ausgeschmückt und zu genau beschrieben, manchmal ist weniger wirklich mehr.
Mich interessiert natürlich nach diesem Ende auch, wie es mit Hailee und Chase weitergeht und auch die Titel haben eine enorme Bedeutung für diese Reihe, jedoch hätte man meiner Meinung nach auch einen Einzelband daraus machen können.
Zum Schreibstil:
Dieser gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig und lässt sich verständlich lesen. Fairwood und seine Bewohner sind gut beschrieben und alles lässt sich problemlos vorstellen.
Auch findet Bianca Iosivoni die passenden Worte für jede Szene, sowohl für die vielen ernsten und traurigen Themen, die zum Weinen bringen, als auch für die vielen tollen, lustigen und herzerwärmenden Szenen, bei denen man sich richtig wohl fühlt.
Fazit
Im Allgemeinen würde ich das Buch wegen der Geschichte dahinter weiterempfehlen, jedoch finde ich es an vielen Stellen zu langatmig und Hailee manchmal auch etwas zu unrealistisch gegenüber ihrer früheren, uns beschrieben Hailee.
Am Ende kann ich nur sagen, ich weiß nicht, ob ich den zweiten Teil lesen werde, da mich der erste schon etwas enttäuscht hat. Zwar habe ich viele Fragen, die noch nicht beantwortet wurden, jedoch habe ich die Befürchtung, enttäuscht zu werden.
Deshalb gibt es von mir nur 3/5 Sternen.