Auch der 18.Band überzeugt
Am Ende des Zorns"Gerlach ist der sympathischste Beamte, den je ein Autor erfunden hat", schreibt die Rhein-Neckar Zeitung und ich kann hier nur zustimmen.
Auch der 18.Band um den Kripochef Alexander Gerlach "Am Ende des ...
"Gerlach ist der sympathischste Beamte, den je ein Autor erfunden hat", schreibt die Rhein-Neckar Zeitung und ich kann hier nur zustimmen.
Auch der 18.Band um den Kripochef Alexander Gerlach "Am Ende des Zorns" von Wolfgang Burger hat mich wieder überzeugt.
Klappentext:
Auf dem verschneiten Heidelberger Weihnachtsmarkt prallt Kripochef Alexander Gerlach mit einer jungen Taschendiebin zusammen. Das Mädchen entkommt, doch wenig später begegnen sich die beiden in der Polizeidirektion wieder. Da die kleine Marie nicht sagen will, wo sie zu Hause ist, nehmen Gerlach und seine Tochter Sarah sie über die Feiertage bei sich auf. Bald wird klar, dass Maries Vater sich vor Kurzem das Leben genommen hat. Doch der Fall bereitet Gerlach Kopfzerbrechen, denn immer mehr Indizien sprechen gegen einen Suizid. Und Marie scheint in der Tragödie eine zentrale Rolle zu spielen.
Wolfgang Burger schildert den Kripo-Alltag detailreich und auch wenn natürlich alles Fiktion ist, habe jedes Mal das Gefühl: Ja, so könnte es sein.
Die handelnden Personen sind glaubwürdig, sie entwickeln sich im Laufe der Reihe weiter und haben doch einen großen Wiedererkennungseffekt. Auch die Nebenfiguren sind schön gezeichnet und machen eine Entwicklung durch.
Die Fälle sind lebensnah und trotzdem spannend. Ohne viel Blut und knallige Effekte schreibt Burger einen spannenden Krimi. Der Spannungsbogen bleibt trotz diverser Nebenhandlungen jederzeit erhalten.
Der Stil ist flüssig, es gibt kaum mal einen Satz oder eine Stelle die hakt. Dabei gelingt es Burger geschickt, aktuelle Bezüge einzubauen und immer wieder blitzt der Humor des Autors auf. Auch die kleinen Anspielungen auf den Literaturbetrieb - schließlich ist Gerlachs Lebensgefährtin Theresa Autorin - bringen mich immer wieder zum Schmunzeln.
Ein bisschen übertrieben fand ich dieses Mal den Schluss. Hier hatte ich das Gefühl: Das müssen doch noch schnell ein paar tote her, sonst ist es nicht "kriminell" genug. Mir hätte ein unblutiger Schluss besser gefallen.
Der Cliffhanger am Ende macht Hoffnung auf eine baldige Fortsetzung. Und vielleicht ermitteln Vater und Tochter bald gemeinsam.
Nicht so gut gefällt mir dieses Mal das Cover. Einfach zu hell. Aber der Inhalt überzeugt.