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Silkem

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2022

Für mich nicht so fesselnd wie die Vorgänger

Blutsfreunde
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Nachdem ich von "Schwesterherz" und "Bruderlüge" von Kristina Ohlson begeistert war, konnte mich der dritte Band "Blutsfreunde" nicht wirklich überzeugen. Eigentlich war die Geschichte von Martin Benner ...

Nachdem ich von "Schwesterherz" und "Bruderlüge" von Kristina Ohlson begeistert war, konnte mich der dritte Band "Blutsfreunde" nicht wirklich überzeugen. Eigentlich war die Geschichte von Martin Benner in den ersten beiden Bänden zu Ende erzählt und so kann dieser 3.Band gelesen werden, auch wenn die Vorgeschichte unbekannt ist. Vielleicht war es auch das, was mich gestört hat. es fehlte mir die Verbindung zur Vorgeschichte.
Klappentext:
Anwalt Martin Benner liebt Kostbarkeiten, allen voran Frauen, Wein und Antiquitäten. Als sein Freund Henry stirbt, hinterlässt er Martin eine Überraschung – seinen Anteil an Henrys Antiquitätengeschäft in New York. Doch Martins Freude ist kurzlebig: Ein Mann sucht ihn auf, der behauptet, Henry sei nicht an einer Krankheit gestorben, sondern wurde Opfer eines Mordes. Bald wird Martin in eine fiebrige Jagd verwickelt, in der es die Wahrheit zu finden gilt. Wer war Henry Schiller? Und was ist an dem Tag geschehen, als er starb?
Insgesamt ist mir die Geschichte zu konstruiert und zu sprunghaft. Das Thema an sich ist schon spannend, aber Kristina Ohlsson schöpft dabei die Möglichkeiten nicht wirklich aus. alles bleibt oberflächlich, dabei verliert sie sich in vielen Nebenschauplätzen, springt von einem Handlungsstrang zum nächsten, so dass zumindest bei mir nie wirklich Spannung aufkam.
Ein Thriller ist das Buch nun wirklich nicht, viel mehr eine Geschichte um einen nicht immer sympathischen Anwalt, der von einer Falle in die nächste stolpert, am Ende aber ein Verbrechen aufklären kann.
Fazit:
Dieser 3.Band der Reihe konnte mich leider nicht so fesseln wie seine Vorgänger. Für mich ist die Serie hier zu Ende, auch wenn es am Ende die Andeutung einer Fortsetzung gibt.

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Veröffentlicht am 20.09.2022

Mehr Politkrimi als Thriller

Das letzte Grab
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"Das letzte Grab" von Lukas Erler hat ich aufgrund des Klappentextes sofort angesprochen. Ich liebe Politthriller.
Klappentext:
Die Rechtsanwältin Carla Winter steht unter Schock: Ihr Exmann ist in der ...

"Das letzte Grab" von Lukas Erler hat ich aufgrund des Klappentextes sofort angesprochen. Ich liebe Politthriller.
Klappentext:
Die Rechtsanwältin Carla Winter steht unter Schock: Ihr Exmann ist in der Türkei ums Leben gekommen. Angeblich bei einem Autounfall. Als sie nach Hause kommt, findet sie die Leiche ihres Geliebten. Brutal ermordet. Schnell wird klar: Carlas Exmann hatte Verbindungen zum internationalen Raubkunstschmuggel. Und ihr selbst ist ein Killer auf den Fersen, der sie quer über den Erdball jagt.
Nach einem spannenden Prolog zieht sich die Geschichte in meinen Augen etwas. Vieles bleibt erst einmal im Dunkeln und auch mit Carla Winter wurde ich nicht so recht warm. Nur langsam konnte ich einen Zugang zu ihr finden.
Später nimmt die Geschichte dann etwas Fahrt auf und die Spannung steigt bis zum überraschenden Ende an. Trotzdem ist das Buch eher ein Krimi als ein Thriller. Dazu fehlen typische Thriller-Elemente.
Gut gefallen hat mir die Grundidee der Geschichte und sie hat meinen Blick auf die Welt ein wenig verändert. Und das macht eine gute Geschichte aus.
Fazit: Gelungener Krimi mit brisantem politischen Hintergrund, der allerdings recht gemächlich beginnt.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Langsam wiederholt sich alles

Blinde Furcht
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"Blinde Furcht" von Linda Castillo habe ich wieder gerne gelesen. Es ist der dreizehnte Fall für Polizeichefin Kate Burkholder. Es war ein bisschen wie nach Hause kommen. Alles war vertraut, fühlte sich ...

"Blinde Furcht" von Linda Castillo habe ich wieder gerne gelesen. Es ist der dreizehnte Fall für Polizeichefin Kate Burkholder. Es war ein bisschen wie nach Hause kommen. Alles war vertraut, fühlte sich an wie immer - und es gab auch keine Überraschungen. Was die Serie ehrlich gesagt auf Dauer auch ein wenig langweilig macht.
Klappentext:
In einem Motel in Painters Mill wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – brutal ermordet. Als Kate Burkholder zum Tatort gerufen wird, ist sie schockiert. Sie kennt das Opfer von früher. Rachael Schwartz war eine charmante, aber auch rebellische junge Frau, die der strengen Ordnung ihrer amischen Familie vor vielen Jahren für immer entfloh. Doch warum kehrte sie jetzt zurück? Und wer hat sie so brutal umgebracht?
Kate erinnert sich, dass Rachael als Kind und Teenager genauso aufsässig war wie sie selbst damals, Rachael hielt sich nicht an die Regeln, beachtete keine Konventionen und hinterließ Familie und Freunde nach ihrer Flucht völlig zerstört. Es gab einige, die ihr nichts Gutes nachsagten. Doch was nur wenige wussten: Rachael hütete ein dunkles Geheimnis. Und derjenige, der Rachael getötet hat, wird alles daran setzen, dass ihr Geheimnis nicht ans Tageslicht kommt. Dafür ist ihm jedes Mittel recht.
Der Stil war wie immer gut lesbar. Mir gefallen ja besonders die amischen Stellen in Deitsch.
Ansonsten war eigentlich alles wie immer und kurz habe ich gedacht: Das habe ich doch schon gelesen. Stimmt aber nicht, denn das Buch ist erst im Juli 2022 erschienen.
Selbst die Handlung gleicht sich von Band zu Band immer mehr, die Amischen werden teilweise wortgleich beschrieben und auch Kate verändert sich nicht, trotz der schrecklichen Erfahrungen, die sie in jedem Band machen muss. Auch ihr Verhältnis zu Tomasetti bleibt immer gleich, keine Konflikte, noch immer nicht offiziell. Vielleicht sollte sie im nächsten Band wenigstens mal seinen Heiratsantrag annehmen.
Fazit: Ich lese diese Reihe wirklich gern, aber ich wünsche mir doch mal ein wenig Entwicklung. so ist es irgendwann doch der letzte Band der Reihe, den ich lese.

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Veröffentlicht am 15.07.2022

Konnte nicht wirklich überzeugen

Leichenschilf
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Die Maria-Wern-Krimis von Anna Jansson habe ich immer gerne gelesen und auch die Verfilmungen gefallen mir gut. So war ich gespannt auf ihre neue Reihe mit dem Kommissar Kristoffer Bark.
Klappentext:
Jedes ...

Die Maria-Wern-Krimis von Anna Jansson habe ich immer gerne gelesen und auch die Verfilmungen gefallen mir gut. So war ich gespannt auf ihre neue Reihe mit dem Kommissar Kristoffer Bark.
Klappentext:
Jedes Jahr am Karfreitag schreitet der Polizeiermittler Kristoffer Bark am Ufer des Hjälmarensees entlang. Er sucht nach seiner Tochter – vergeblich. Denn vor fünf Jahren verschwand Vera am Abend ihrer Junggesellinnenfeier spurlos, nachdem sie auf den See hinausgerudert war. Ihre Leiche wurde nie gefunden … Als nun eine Tote auftaucht, die Kristoffers Tochter verblüffend ähnlich sieht, lässt ihm die Vorstellung, dass beide Fälle miteinander verknüpft sind, keine Ruhe. Und obwohl ihm bei der Polizei niemand Glauben schenkt, lässt sich der hartnäckige Ermittler nicht abwimmeln.
Für mich hat die Reihe nicht das Potential der Gotlandkrimis mit Maria Wern. Dazu ist Kristoffer Bark einfach zu klischeehaft gezeichnet. Er ist ein einsamer Wolf, hat seine Impulse nicht unter Kontrolle und ist in erster Linie unfreundlich. Erst ganz zum Ende des Krimis gelang es mir, an ihm auch sympathische Seiten zu finden. Das gilt für das gesamte Ermittlungsteam, das eigentlich nur aus kaputten Typen besteht.
Eigentlich handelt es sich um eine Cold Case Ermittlung, an deren Aufklärung außer Bark niemand interessiert ist - und auch ihn interessiert nur das Verschwinden seiner Tochter.
Am Anfang zieht sich die Geschichte sehr in die Länge, überhaupt gibt es - wie für skandinavische Krimis ja oft üblich - mehr Nebenhandlungen als Haupthandlungen. Leider wiederholen sich hier die Geschichten oft. Immer wieder muss Bark sich um seine geschiedene Frau Ella kümmern, immer wieder ist ein Kollege kindkrank, immer wieder machte der andere Kollege die gleichen Fehler.
Die Grundidee ist gut und zum Ende hin fand ich die Geschichte richtig spannend. Dabei war die Auflösung dann für mich recht früh klar. Besonders weil alle gelegten Spuren zu konstruiert wirkten und ... - aber ich will hier nicht spoilern.
Fazit: Ein typischer Schwedenkrimi mit einem sehr klischeehaften Ermittlungsteam. Eine tolle Grundidee, aber einfach sehr langatmig geschrieben.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Eher Thriller als Krimi

Schwarz Wald Nacht
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"Schwarz Wald Nacht" von Lisa Straubinger war auf jeden Fall spannend. Ein düsteres Familiengeheimnis macht diesen Krimi fast zu einem Thriller.
Klappentext:
Eine eingeschworene Gemeinde, mysteriöse Todesfälle... ...

"Schwarz Wald Nacht" von Lisa Straubinger war auf jeden Fall spannend. Ein düsteres Familiengeheimnis macht diesen Krimi fast zu einem Thriller.
Klappentext:
Eine eingeschworene Gemeinde, mysteriöse Todesfälle... und ein lange zurückliegendes Verbrechen. Sanne Stoll hat geschworen, nie mehr in ihr Heimatdorf im Südschwarzwald zurückzukehren. Neun Jahre später bricht sie diesen Schwur, um an der Beerdigung ihrer Großmutter teilzunehmen. Doch bereits die Fahrt dorthin verheißt nichts Gutes: Eine Frau läuft ihr vors Auto, kurz darauf wird deren Leiche im Wald gefunden und Sanne des Mordes verdächtigt. Um ihre Unschuld zu beweisen, muss sie selbst nachforschen und stößt dabei auf ein düsteres Familiengeheimnis.
Lisa Straubinger gelingt es, von der ersten bis zur letzten Seite die Spannung zu halten, auch wenn mir relativ schnell klar war, wer der Täter ist. Das liegt auch an ihrem Schreibtstil, der das Innenleben der Personen sehr gut zeigt. Dabei ist es mir an manchen Stellen aber ein bisschen zu viel, zu gehetzt. Überhaupt erinnert der Stil eher an einen Thriller als an einen Krimi. Es dominieren kurze Hauptsätze.
Ähnlich ging es mir mit den Figuren. Wer steht im Mittelpunkt der Geschichte? Wessen Geschichte wird hier eigentlich erzählt? Die von Sanne, die Opfer ist und ein ganz klein wenig ermittelt? Oder die der Kommissarin Petra Wolf? Wobei ich mich mit Sanne leider nicht wirklich identifizieren konnte. Sie handelt für mich nicht schlüssig sondern widersprüchlich und auch ihre Gedankengänge kann ich nicht immer nachvollziehen. Das fällt mir bei Petra Wolf schon leichter. Mit ihr als Kommissarin könnte ich mir gut eine Fortsetzung vorstellen. Allerdings sollte sie dann im Mittelpunkt der Geschichte stehen.
Fazit: Ein spannender Krimi mit vielen Thriller-Elementen. Er konnte mich allerdings nicht vollständig überzeugen.

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