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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2023

Vorhersehbar aber trotzdem so schön

Dead Romantics
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Florence Day ist die Ghostwriter für die bekannte Liebesromanautorin Ann Nichols. Doch seit ihrer Trennung von ihrem Freund vor einem Jahr glaubt sie nicht mehr an die Liebe. Deshalb fällt es ihr unglaublich ...

Florence Day ist die Ghostwriter für die bekannte Liebesromanautorin Ann Nichols. Doch seit ihrer Trennung von ihrem Freund vor einem Jahr glaubt sie nicht mehr an die Liebe. Deshalb fällt es ihr unglaublich schwer, den neuesten Roman für Ann zu beenden. Um um Aufschub zu bitten, trifft sie die neue Verlagslektorin, doch überraschend sitzt nicht sie, sondern Benji Andor am Schreibtisch, der nicht nur unglaublich hot, sondern auch absolut unerbittlich ist und so muss Florence pünktlich den Roman einreichen. Als sie plötzlich die Nachricht erhält, dass ihr Vater verstorben ist, reist sie unverzüglich nach Hause. Mit ihrem Vater verband sie nämlich etwas ganz besonderes, sie können Geister sehen. Während sie ihrer Familie helfen will, die Beerdigung vorzubereiten und den Roman zu beenden, taucht plötzlich ein Geist auf, mit dem sie gar nicht gerechnet hätte.
Bei diesem Buch machte mich der Titel unheimlich neugierig auf den Inhalt und da ich gerne etwas Abwechslung beim Lesen habe, musste ich hier zugreifen.
Die Autorin schreibt leicht und flüssig, aber auch mit viel Gefühl und auch der richtigen Mischung aus Humor und Emotionen. Somit fällt der Einstieg in diesen Roman sehr leicht.
Die Handlung an für sich war zwar vorhersehbar, aber trotzdem nicht langweilig. Es machte Spaß Florence und Ben, aber auch ihre Familie kennenzulernen. So war die Handlung zwar wenig überraschend, aber trotz des eigentlich traurigen Themas rund um die Beerdigung musste ich beim Lesen lächeln. Das Setting, der kleine Ort in dem jeder jeden kennt, fühlte sich ein bisschen wie nach Hause kommen an und passt ebenfalls perfekt als Setting.
Die Geschichte lebt von ihren wunderbaren Charakteren, die alle lebendig und facettenreich gezeichnet worden sind.
Protagonistin Florence ist unheimlich sympathisch und ich konnte mich so gut in sie hineinversetzen. Auch wenn sie etwas chaotisch wirkt und versucht, alles alleine zu stemmen, lernt sie im Laufe der Geschichte, dass man manchmal doch um Hilfe bitten muss. Insgesamt hat mir ihre Entwicklung wirklich gut gefallen und eine Freundin wie Florence kann man sich nur wünschen. Der heiße Lektor Ben ist ebenfalls so ganz anders als man vermutet, denn hinter dem Workoholic steckt ein sehr gefühlvoller Mann.
Aber auch Florences Familie hat mir gefallen und die Dynamik zwischen den Charakteren wirkte einfach authentisch und glaubwürdig.
Mein Fazit: egal ob vieles vorhersehbar war oder auch das ein oder andere Klischee mit in die Geschichte einfloss, hat mir das Buch sehr gut gefallen und brachte gemütliche und gute Unterhaltung. Trotz dem Thema des Verlustes hat dieses Buch einfach etwas besonderes und ist gute und lockere Unterhaltung. Die Charaktere sind lebendig und liebenswert und es macht Spaß sie zu begleiten. Wer Liebesromane mit Charme, Witz, Gefühl und etwas Tiefe mag, kommt hier absolut zum Zug.

Veröffentlicht am 01.06.2023

Spannende Zeitreise

Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei
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Sophie Dubois‘ Familie steht seit vielen Jahren in einer Blutschule beim Teufel von Paris. Jedes Mal, wenn auf dem Pergament der Schuld ein Auftrag erscheint, muss ihr Bruder zurück in die Vergangenheit ...


Sophie Dubois‘ Familie steht seit vielen Jahren in einer Blutschule beim Teufel von Paris. Jedes Mal, wenn auf dem Pergament der Schuld ein Auftrag erscheint, muss ihr Bruder zurück in die Vergangenheit reisen und seinen Auftrag erfüllen. Doch als es Zeit wird, nach Hause zu kommen, taucht nicht Elian, sondern ein schwer verletzter Fremder mit Elians Chronographen auf. Bevor Sophie und ihr Vater diesen befragen können, stirbt er. Damit ihr Vater, der einst bei einem Auftrag schwer verletzt wurde, diese Reise in die Vergangenheit, um Elian zu suchen, nicht antreten muss, schleicht sich Sophie davon und muss versuchen den Auftrag ihres Bruders zu erledigen und gleichzeitig Elian zu finden. Da sie ein Mädchen ist, ist der Teufel gnädig und stellt ihr Valentin Delacroix zur Seite, der ihr helfen soll, sich zurechtzufinden.

Dieses Cover, bzw. der Buchumschlag ist wirklich schön gestaltet und auch der Einband des Buches ist ein Hingucker, so dass es neugierig auf die Geschichte macht.

Dank eines sehr flüssigen Schreibstils, der sich locker und leicht lesen lässt, gelingt der Einstieg schnell und man befindet sich direkt mitten in der Geschichte. Sprachlich und inhaltlich passend für die Zielgruppe, aber auch mir als Erwachsenen hat das Buch sehr viel Spaß gemacht.

Das Buch spielt zwar auf zwei Zeitebenen, doch hauptsächlich findet das Geschehen im Jahr 1688 statt. Das Setting hat mir gut gefallen, wobei es hier aber nicht nur um die Zeitreise, sondern auch um die Beziehung der beiden Protagonisten zueinander und natürlich auch Sophies Auftrag geht. Das Geschehen zu verfolgen, hat Spaß gemacht und war sehr spannend. Immer wieder gerät Sophie in neue Schwierigkeiten und man merkt ihr natürlich auch deutlich an, dass sie aus unserer Gegenwart stammt. Sich an die alten Gebräuche halten, fällt ihr somit gar nicht so leicht. Allein, dass man einem Mädchen nichts alleine zutraut, fuchst sie unheimlich.

Es gibt viele spannende Momente, aber auch kleinere romantische Augenblicke, die aber hier nicht übertrieben dargestellt werden, halt absolut passend für die jüngeren Leser. Neben der Spannung gibt es aber auch noch reichlich Augenblicke, die schmunzeln lassen, vor allem weil auch Sophie nicht auf den Mund gefallen ist.

Sophie als Protagonistin hat mir ebenfalls gut gefallen, sie ist ein sehr authentischer Charakter und sprüht vor Lebendigkeit. Oftmals handelt sie aus dem Bauch heraus, was ihr häufiger Schwierigkeiten einhandelt. Doch zum Glück ist da Valentin Delacroix an ihrer Seite. Der geheimnisvolle, umschwärmte Junggeselle der Stadt, von dem niemand weiß, woher er wirklich stammt. Die beiden als Team sind absolut lesenswert.

Nebencharaktere bleiben hier dafür deutlicher im Hintergrund, wobei vor allem der Teufel von Paris neugierig macht. Wer ist er? Was ist passiert? Man erfährt hier durchaus schon am Rande, warum er Aufträge verteilt, aber ich freue mich hier definitiv auf die Auflösung.

Mein Fazit: Der Palast der Lügen ist spannende und teilweise auch heitere Romantasy rund um Zeitreise, Lügen und Geheimnissen. Die Geschichte konnte mich fesseln und auch von sich überzeugen und vor allem die Charaktere wirkten glaubwürdig und authentisch. Das Ende lässt nicht nur viele Fragen offen, sondern lässt den Leser auch mit einem leichten Cliffhanger zurück. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 30.05.2023

Macht neugierig auf die Fortsetzung

Kingdom of Silk
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Die junge Chrystal wächst in einem Kloster auf, doch am liebsten streift sie durch die Wälder und Wiesen. Eines Tages findet sie während der Jagd auf einen silbernen Hirsch ein Amulett. Dabei trifft sie ...

Die junge Chrystal wächst in einem Kloster auf, doch am liebsten streift sie durch die Wälder und Wiesen. Eines Tages findet sie während der Jagd auf einen silbernen Hirsch ein Amulett. Dabei trifft sie auf den Hauptmann des Königs, der im Kloster weilt, um die Auserwählten mit an den Hof des Königs zu nehmen. Als eine der Auserwählten sich jedoch verletzt, nimmt Hunt scheinbar kurzentschlossen Chrystal mit an den Königshof, um zur Kämpferin, eine sogenannte Libelle, ausgebildet zu werden. Am Hof jedoch gerät sie mitten in Intrigen und um ein Spiel um uralte Magie.
Dieses Cover ist traumhaft schön und weckte sofort meine Aufmerksamkeit.
Dank eines flüssigen und leichten Schreibstils gelingt auch der Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Die Autorin erzählt sehr detailliert, wobei man sich schnell gedanklich mitten in der Handlung befindet.
Erzählt wird das Ganze durch einen neutralen Erzähler, allerdings wechselt die Perspektive immer wieder zwischen unterschiedlichen Charakteren hin und her. Dabei hat man als Leser auch lange Zeit keine Idee, wie diese unterschiedlichen Personen zusammengehören könnten. Erst nach und nach kristallisiert sich heraus, wo der Zusammenhang sein kann. Das hat mich zeitweise schon etwas verwirrt, weil es mir zunächst wie unterschiedliche Geschichten vorkam. Die einzelnen Erzählstränge werden nur langsam aufeinander zu bewegt. Aber das Ende lässt mich ahnen, dass es mit dem nächsten Band erst richtig losgehen wird. Das lässt mich auf jeden Fall gespannt zurück.
Die Handlung bleibt abwechslungsreich, allein durch die vielen Erzählstränge. Aufgrund des Prologs weiß man auch ein wenig mehr, was hinter dem mysteriösen Amulett steckt. Hin und wieder gibt es ein paar Längen, doch insgesamt konnte die Geschichte mich fesseln.
Im Mittelpunkt steht Protagonistin Chrystal, die von Hunt, dem Hauptmann, auserwählt wird. Sie ist zunächst noch sehr naiv und leichtgläubig, was aber auch an ihrer Unerfahrenheit liegt. Sie wächst im Laufe der Geschichte an ihren Herausforderungen und ich bin gespannt, wo ihre Reise noch hinführen wird.
Ansonsten gibt es noch zahlreiche weitere Charaktere, bei denen ich eine Weile brauchte, um sie auseinander halten zu können. Diese einzelnen Charaktere erhalten mehr oder minder eine Rolle, die wohl auch im Laufe der weiteren Handlung wichtig werden. Vor allem Hauptmann Hunt kann ich nach wie vor noch nicht richtig einschätzen und denke, dass auch er noch spannend wird.
Mein Fazit: ein Einstieg in eine neue Reihe, deren Worldbuilding mir gut gefallen hat und auch die Protagonistin wurde lebendig und glaubwürdig gezeichnet. Insgesamt gibt es noch zu viele einzelne Handlungsstränge, die mich jedoch neugierig darauf machen, wie das alles verknüpft wird, auch wenn ich schon gedanklich das ein oder andere miteinander verbunden habe. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Fortsetzung, die ich gerne weiter verfolgen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2023

Tolle Idee

Im Namen des Ordens 1
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Der junge Magier Caleb arbeitet als Vigilant des hermetischen Ordens in London. Dieser Orden dient dazu, u. a. Verbrechen der Paranormalen aufzuklären und zu verhindern, dass die Menschen tatsächlich mitbekommen, ...

Der junge Magier Caleb arbeitet als Vigilant des hermetischen Ordens in London. Dieser Orden dient dazu, u. a. Verbrechen der Paranormalen aufzuklären und zu verhindern, dass die Menschen tatsächlich mitbekommen, dass es all das Paranormale wirklich gibt. Als er zum ersten Mal als Leiter des Ermittlungsteams zu einem Mord hinzugerufen wird, will er allen beweisen, was in ihm steckt. Doch der Fall scheint schwerer als erwartet.


Auch die junge Sally, die im Orden geboren wurde und aufgewachsen ist, dient diesem, allerdings als nicht magische ist ihr nur gestattet als Hausmädchen zu arbeiten. Auch sie wird zu Calebs Fall hinzugezogen, um den Tatort zu säubern. Doch Sally zweifelt ein wenig daran, ob hinter den Morden wirklich ein Paranormaler steckt.


Im hermetischen Orden sorgt Bibliothekarin Lady Kaitlyn für Ordnung in allen Schriftstücken des Ordens. Dabei verfolgt sie jedoch insgeheim eigene Pläne.


Dieses düstere Cover weckte auf dem ersten Blick meine Neugier und der Klappentext versprach eine spannende Mischung aus Fantasy und Thrill. Genau das habe ich mit dem ersten Band der Reihe rund um den hermetischen Orden auch erhalten.


Der Einstieg ins Geschehen gelingt mühelos, sowohl der Schreibstil als auch das Geschehen zogen mich schnell in ihren Bann. Hinter dem Pseudonym Robin G. Hunter stecken gleich mehrere Autorinnen, denen es gelungenen ist, sowohl der Welt des Ordens als auch den Charakteren Leben einzuhauchen. Ich finde, dass die Autorinnen hier wirklich sehr gut miteinander harmonieren und ich hätte beim Lesen nicht sagen können, dass es mehrere Schreiber gegeben hat.


Erzählt wird aus wechselnden Perspektiven zwischen den drei Protagonisten Kaitlyn, Sally und Caleb. Diese geben kapitelweise wieder, was geschieht und dadurch kommt man den einzelnen näher und dank Kaitlyn erhält man hin und wieder auch Rückblicke auf vergangene Tage.


Sally war mir gleich sehr sympathisch, allerdings handelt sie sehr oft aus dem Bauch heraus, ohne über eventuelle Konsequenzen nachzudenken. Caleb entstammt einer alten Magierfamilie, die alles andere als begeistert davon ist, dass er als Vigilant arbeitet. Zu Beginn ist er noch ein wenig in den alten Ansichten und Traditionen der Mager gefangen, immerhin ist er mit vielen Vorurteilen, vor allem den Paranormalen gegenüber, aufgewachsen. Lady Kaitlyn ist für mich die geheimnisvollste der drei Protagonisten. Sie ist schon seit vielen Jahren tätig für den Orden, doch im Laufe der Geschichte spürt man, dass sie eigene Pläne verfolgt, worum es da genau geht, erfährt man allerdings erst gegen Ende und ich habe den Eindruck, dass da noch mehr hinter steckt. Auch Nebencharaktere gibt es hier einige, wobei ich aber keinerlei Probleme hatte, diese auseinander zu halten. Der ein oder andere wirkt mysteriös, scheint etwas zu verbergen zu haben, andere wirken sympathisch. Insgesamt bleiben aber noch sehr viele Fragen unbeantwortet.


Während die Handlung in einem London unserer Zeit spielt, hat man den Eindruck, dass die Zeit innerhalb des Ordens seit vielen Jahren stehen geblieben ist. Sowohl die Ansichten des Ordens als auch das Erscheinungsbild hinter den Mauern wirkt reichlich angestaubt und alles andere als zeitgemäß. Gerade diesen Gegensatz fand ich sehr gut herausgearbeitet und ließ mich zwischen unserer Zeit und der Vergangenheit beim Kopfkino hin und her springen. Ruhige Passagen mit Erklärungen wechseln sich mit actionreichen Situationen ab und die Spannungskurve bleibt recht hoch, so dass keine Langeweile aufkam.


Mein Fazit: mir hat die Geschichte rund um die drei Protagonisten und dem Orden sehr gut gefallen und für meinen Geschmack darf die Reihe gerne mehr Aufmerksamkeit erhalten. Mit den Protagonisten konnte ich sehr gut mitfühlen, wobei mir aber Lady Kaitlyn auf weiten Teilen noch sehr geheimnisvoll blieb. Aber auch die gesamte Handlung war spannend, abwechslungsreich und auch magisch. Ich freue mich auf die Fortsetzung, denn es gab einen kleinen Cliffhanger und eine ganze Menge noch unbeantworteter Fragen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 28.05.2023

Unglaublich gut erzählt

Malibu Rising
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Nichts ist in Malibu angesagter als die Sommerparty bei Topmodel Nina Riva. Jeder, der etwas auf sich hält oder halten möchte, ist hier zu Gast. Unterstützt wird Nina von ihren Geschwistern Jay, Hud und ...

Nichts ist in Malibu angesagter als die Sommerparty bei Topmodel Nina Riva. Jeder, der etwas auf sich hält oder halten möchte, ist hier zu Gast. Unterstützt wird Nina von ihren Geschwistern Jay, Hud und Kit. Doch in diesem Jahr ist vieles anders, Nina wurde gerade von ihrem Mann, dem Tennisstar, verlassen und auch ihre Geschwister haben Geheimnisse voreinander. Doch eins haben sie gelernt, zusammenhalten.
Das Cover sieht nach Sommer, Sonne, Sonnenschein aus und der Klappentext rund um dir Sommerparty klang auch genau danach. Doch Taylor Jenkins-Reid bringt in ihrer Geschichte noch so viel mehr unter, als die oberflächliche Beschreibung der Schönen und Reichen, denn hinter der Geschichte der Geschwister steckt noch so viel mehr.
Ein neutraler Erzähler führt den Leser durch die Geschichte, dabei erzählt dieser auf eine gefühlvolle Art, was im Leben der Geschwister aktuell, aber auch in der Vergangenheit geschah. So wird man Zeuge über das Geschehen aber bekommt auch rückwirkend, begonnen mit der Beziehung der Eltern, erzählt, was wirklich hinter den Fassaden steckt.
Mich konnte diese Geschichte berühren, vor allem auch Junes Schicksal. Sie war die Mutter der vier Geschwister und lernte Mick Riva kennen, bevor dieser berühmt wurde. Doch das schöne Leben und die ewige Liebe nimmt schnell Wendungen, die June nicht geahnt hat.
Ein wenig in den Mittelpunkt wird Nina Riva gerückt und auch wenn sie nach außen unberührbar scheint, steckt so viel mehr in ihr und sie ist eine großartige Persönlichkeit, die eigentlich immer nur zurückgesteckt hat und für andere alles gibt. Einen Satz fand ich so treffend: sie ist die Tochter des Sängers, Frau des Tennisspielers oder Schwester des Surfstars, dabei ist sie noch so unglaublich viel mehr und sollte nicht durch andere definiert werden.
Insgesamt ist es die große Stärke der Autorin, ihre Charaktere zu zeichnen und jedem einen Hintergrund zu geben. Selbst Nebencharaktere werden umrissen, so dass der Leser weiß, was wirklich hinter der Fassade steckt.
Der Roman liest sich unglaublich leicht und fesselnd und man ist fasziniert von diesen Menschen. Der Schreibstil ist gefühlvoll und emotional ohne irgendwie schnulzig zu wirken.
Über die Charaktere möchte ich gar nicht so viel sagen, denn genau diese sind es, die dem Roman die Spannung geben.
Mein Fazit: mit Malibu Rising hat Autorin Taylor Jenkins-Reid einen gelungenen Roman geschrieben über das Leben und Lieben der für uns Schönen und Reichen. Doch dabei lässt sie uns tief hinter die Fassade blicken und erleben, was noch alles dahinter steckt. Eine Geschichte, mit der man mitfühlen, mitleiden und mitfiebern kann und bei dem viel mehr dahinter steckt, als man nur ahnen kann.