Profilbild von SillyT

SillyT

Lesejury Star
offline

SillyT ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit SillyT über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2018

Zu vorhersehbar

Still Broken
0

Als Norah den Bad Boy Max kennenlernt, kann sie ihn eigentlich nicht leiden, denn seine Art mit Frauen umzugehen, mag sie gar nicht. Doch irgendwie fühlt sie sich zu ihm hingezogen und als sie ihm bei ...

Als Norah den Bad Boy Max kennenlernt, kann sie ihn eigentlich nicht leiden, denn seine Art mit Frauen umzugehen, mag sie gar nicht. Doch irgendwie fühlt sie sich zu ihm hingezogen und als sie ihm bei der Redaktion im College wiederbegegnet und sich herausstellt, dass er der Bruder ihrer neuen Mitbewohnerin ist, wird es immer schwieriger, Max aus dem Weg zu gehen. Tatsächlich lernt sie ihn immer besser kennen und doch spürt sie, dass er irgendetwas vor ihr verbirgt.
Meine Meinung
Das Cover ist, trotz seiner Schlichtheit, einfach wunderschön und gefällt mir unheimlich gut, so dass ich sehr neugierig auf diesen New Adult Roman wurde. Auch in die Geschichte selber fand ich sehr schnell, denn Autorin April Dawson hat einen sehr leichten und angenehmen Schreibstil, bei dem es nicht schwer fällt, flüssig zu lesen. Auch sonst ist es sprachlich jung und modern und somit auch perfekt für jüngere LeserInnen und LiebhaberInnen dieses Genres.
Die Geschichte an sich ist so oder so ähnlich ja schon häufiger erzählt worden, junges, naives Mädchen trifft am College auf den Bad Boy schlechthin. Trotzdem gibt es immer wieder Geschichten, die einfach gut unterhalten können und solch eine hatte ich mir erhofft. Ich habe allerdings hier den ein oder anderen Kitikpunkt, beginnend mit kleineren Logikfehlern oder auch das Verhalten des ach so harten Bad Boys, der sich viel zu schnell in die Protagonistin verliebt und ihr sogar diese Liebe gesteht. Auch die Geheimnisse, die zu seinem Verhalten führten, waren mir ein wenig zu dramatisch. Doch genau das wird wohl auch viele LeserInnen hier absolut begeistern. Das liegt mit Sicherheit auch an dem Talent der Autorin, Emotionen zu transportieren und darzustellen und doch war es auf Grund der zuvor genannten Punkten einfach nicht zu hundert Prozent meine Geschichte.
Erzählt wird diese Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Norah, aber auch Protagonist Max kommt ab und an zu Wort. Jeweils in der Ich-Form lässt die Autorin den Leser an den Erlebnissen der beiden teilhaben, wodurch man einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten erhält.
Somit lernt man zunächst Norah intensiv kennen. Sie ist nett, sympathisch, hübsch und eher der ruhige Typ, der tatsächlich zum Lernen am College ist. Max ist auf dem ersten Blick der Bad Boy in Lederklamotten, der auf den zweiten Blick jemand ist, der niemanden an sich heranlassen möchte, was seinen Ursprung in seiner Vergangenheit hat. Mein größtes Manko an der Geschichte zwischen den beiden ist, dass ich es einfach nicht so ganz nachvollziehen konnte, wie die gegenseitigen Gefühle sich so rasend schnell entwickeln konnten und das vor allem bei Max.
Neben Max und Norah gibt es eine ganze Menge Nebencharaktere, wie z. B. Norahs Freundinnen oder Maxs Schwester. Sie werden soweit charakerisiert, dass man sie sich glaubhaft und lebendig vorstellen kann, bleiben aber auch im Hintergrund.
Mein Fazit
Eine Liebesgeschichte, die recht typisch für ihr Genre ist und dadurch an mancher Stelle vorhersehbar. Ab und an gibt es durchaus auch Überraschungen für den Leser, die mich persönlich leider nicht ganz so überzeugen konnten, wie z. B. Maxs schnelle große Liebe oder seinen Hintergrund. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn dieser ist leicht und flüssig zu lesen. Für mich nicht ganz überzeugend, aber mit Sicherheit eine Geschichte, die viele LiebhaberInnen finden wird.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Wunderbar charmante Geschichte

Bevor es Weihnachten wird
0

Sophia Sommer steht mit beiden Beinen fest im Leben, in ihrer Werbeagentur hat sie das große Los gezogen und darf die neue Kampagne leiten, sie hat eine schöne Wohnung und lebt mit Lukas zusammen, der ...

Sophia Sommer steht mit beiden Beinen fest im Leben, in ihrer Werbeagentur hat sie das große Los gezogen und darf die neue Kampagne leiten, sie hat eine schöne Wohnung und lebt mit Lukas zusammen, der wirklich ein wundervoller Mann ist und Figur und Kleidung sind perfekt. Doch nun steht das alljährliche Adventsessen bei der Familie an und das passt Sophia so gar nicht, denn ihre Familie ist nicht wirklich gut in gesunder Ernährung und das passt nicht zu Sophias perfekter Figur in Designerklamotten. Lukas jedoch möchte ihre Familie kennenlernen und so machen sie sich auf den Weg. Aber Sophia lässt ihre Familie nur zu gut spüren, dass sie so gar nicht in ihr aktuelles Weltbild passen und eckt dabei ganz schön an. Doch dann geschieht etwas, dass Sophia völlig aus der Bahn wirft und plötzlich steht sie ausgerechnet zu Weihnachten ganz alleine da.
Meine Meinung
Dieses zauberhafte Cover sprach mich gleich auf den ersten Blick an und so wollte ich, kurz vor Weihnachten, auch endlich mal wieder nach einem weihnachtlichen Roman greifen. Dabei habe ich mit Kerstin Hohlfelds wundervoller Geschichte genau die richtige Wahl getroffen, denn es ist wirklich eine ganz großartige Geschichte, die mich durchweg fesseln und unterhalten konnte.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm leicht und flüssig und sorgt dafür, dass das Buch schnell zu einem Pageturner wird. Denn auch die Geschichte hinter dem Cover ist durchweg charmant und man kann hier ganz tief in die Geschichte versinken.
Dabei macht es Protagonistin Sophia dem Leser zu Beginn gar nicht so leicht, sie zu mögen. Sie ist eine Karrierefrau kurz vor ihrem großen Durchbruch, steckt mehr oder weniger mitten im Schlankheitswahn und ihre Familie ist ihr regelrecht peinlich. Dabei sind es wirklich großherzige und bodenständige Menschen, die man einfach mögen muss. Doch wie so oft im Leben kommt doch der Hochmut vor dem Fall und Protagonistin Sophia muss einsehen, dass es noch auf ganz andere Werte im Leben ankommt.
Kerstin Hohlfeld erzählt die Geschichte rund um Sophie mit ganz viel Einfühlungsvermögen und herrlich bildhaft. Ich konnte viele Momente direkt vor mir sehen und mir die Charaktere gut vorstellen. Sowohl die Weihnachtsstimmung innerhalb Sophias Familie als auch die langsam voranschreitenden Veränderungen in Sophia haben mir unheimlich gut gefallen und diese Geschichte lässt es dem Leser ganz warm ums Herz werden.
Die Charaktere sind es auch, die diese Geschichte einfach wunderbar machen. Sophia, zu Beginn wirklich eine Zicke, bei der man merkt, dass hinter ihrer Fassade ein ganz anderer Mensch steckt als sie sein möchte, war mir sympathisch und auch wieder nicht. Ich wollte sie trösten und so manches Mal schütteln und ja, ein wenig konnte ich mich auch mit ihr identifizieren. Sie zu beobachten und ihre Veränderungen mitzuerleben war wunderbar mitzuverfolgen. Lukas, Sophias Freund, ist wirklich ein toller Mann mit viel Herz, der durchaus weiß, worauf es im Leben wirklich ankommt. Aber auch Sophias Familie ist unheimlich herzlich und ich fühlte mich sehr wohl bei ihnen und könnte mir vorstellen, ein Adventsessen bei ihnen zu verbringen, oder vielleicht auch zwei oder drei.
Mein Fazit
Ein wunderschöner, sehr gefühlvoller und weihnachtlicher Roman, der einmal mehr den inneren Ebonizer Scrooge in einen warmherzigen Menschen verwandeln kann. Mit viel Gefühl und ganz viel Charme erzählt Kerstin Hohlfeld eine Geschichte, die ich einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte und wollte und die mich direkt nach Berlin zur Familie Sommer entführt hat. Wer noch ein schönes Buch zu Weihnachten sucht, sollte hier unbedingt zugreifen.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Sehr charmante Geschichte

Holly und die Sache mit dem Wünschen
0

Eigentlich müsste Studentin Holly rundum zufrieden sein, denn alles läuft zur Zeit prima. Alles? Na ja, da gäbe es etwas, was Holly noch glücklicher machen würde: ihre große Liebe finden. Doch das ist ...

Eigentlich müsste Studentin Holly rundum zufrieden sein, denn alles läuft zur Zeit prima. Alles? Na ja, da gäbe es etwas, was Holly noch glücklicher machen würde: ihre große Liebe finden. Doch das ist gar nicht so einfach und so beschließen Holly und ihre beste Freundin Maren, sich diese einfach zu wünschen. An Silvester schießen sie Wunschraketen ab, in denen sie ihre Männerwünsche mit absenden. Jetzt muss es doch einfach klappen, oder? Als dann noch Hollys Oma Yolanda, genannt Oma Yoda, dem Glück noch ein wenig auf die Sprünge hilft und Holly zu einer Castingshow anmeldet, lernt Holly Gregor kennen. Und dieser Gregor kommt ihren Wünschen doch sehr nah.
Meine Meinung
Das Cover fand ich richtig bezaubernd und so wurde ich schnell neugierig auf Kerstin Barths Debütroman Holly und die Sache mit den Wünschen. Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band einer Reihe, von der es seit Oktober auch bereits Band 2 gibt.
Der Beginn liest sich leicht und flüssig und so kam ich dann auch sehr schnell in die Geschichte. Dabei lässt sich Kerstin Barths Schreibstil auch angenehm leicht und locker lesen, wobei ich den Eindruck hatte, dass die Autorin innerhalb der Geschichte selbst immer sicherer und lockerer wurde. So wurde auch einer zu Beginn noch nett erzählten Geschichte eine Geschichte, in die man sich immer tiefer wiederfand. Man war förmlich bei Holly und erlebte mit ihr gemeinsam ihre Suche nach Mr Right. Das ganze wird dann noch mit einer Prise Humor gewürzt, so dass man schnell durch die Seiten rauscht.
Die Handlung selber ist einfach, humorvoll und unheimlich charmant. Während ich bei der Quizshow, zu der Oma Yoda Holly einfach anmeldet, ein wenig an Herzblatt zurückdenken musste, habe ich mich herrlich amüsiert. Auch die Reise nach Paris war sehr schön erzählt und ich konnte ein wenig mit Holly durch die Stadt schlendern. Auch eine Überraschung, hält die Autorin für den Leser bereit.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht natürlich Protagonistin Holly, aus deren Sicht der Leser durch einen dritte Person Erzähler auch alles miterlebt. Holly ist sehr sympathisch, ein wenig tollpatschig und einfach zum gern haben. Sie schafft es immer wieder in Fettnäpchen zu hüpfen, die ihr selbst wohl am peinlichsten sind. Offenherzig, freundlich, hübsch und auch ein kleines bisschen schüchtern, braucht es immer etwas Zeit, bis Holly aus sich herauskommt.
Neben Holly trifft der Leser noch auf einige Nebencharaktere, von denen mir schnell Oma Yoda, aber auch Maren und Gregor ans Herz wuchsen. Man kann sich die einzelnen Personen gut vorstellen und ich bin gespannt, was da noch in den weiteren Bänden auf den Leser warten wird.
Mein Fazit
Ein leichter und humorvoller Liebesroman, der gut unterhalten kann und der einfach charmant und mit viel Liebe erzählt wurde. Gerade die Protagonistin wächst dem Leser schnell ans Herz und brachte mich manches Mal zum Schmunzeln. Da es sich bei”Holly und die Sache mit den Wünschen” um den ersten Band einer Reihe handelt, freue ich mich auf ein Wiedersehen. Für alle, die gerne leichte Liebesromane zum Abschalten lesen.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Der nächste Fall für Clara Vidalis

Schmerzmacher
0

Clara Vidalis ist zurück und mit ihr ein neuer Fall, der sie selbst wieder in ihrer eigene Vergangenheit führt. Mehrere, als Suizid getarnte Morde tragen die DNA eines ihr nur allzu bekannten Mannes – ...

Clara Vidalis ist zurück und mit ihr ein neuer Fall, der sie selbst wieder in ihrer eigene Vergangenheit führt. Mehrere, als Suizid getarnte Morde tragen die DNA eines ihr nur allzu bekannten Mannes – Ingo M. Ingo M., der einst Claras Schwester missbrauchte und tötete und selbst vor vielen Jahren ums Leben kam. Clara und ihr Team stehen vor einem Rätsel, denn eigentlich ist es gar nicht möglich, dass Ingo M. noch leben könnte. Wer steckt wirklich hinter den Morden?
Meine Meinung
Mit “Schmerzmacher” erschien nun der bereits sechste Fall der Thrillerreihe rund um Clara Vidalis und ihrem Team. Das Cover passt sehr gut zu einem Thriller und macht auch gleich neugierig auf den Inhalt.
Der Einstieg gelang mir problemlos, denn die ersten Seiten waren ein spannender Prolog, der aus der Sicht eines Täters erzählt wird und Bezug auf bereits vergangene Ereignisse nimmt. Man muss hier vielleicht nicht zwingend die vorherigen Bände kennen, um sich in diesem Thriller zurecht zu finden, es wäre aber in diesem sechsten Band durchaus von Vorteil.
Danach gibt es erst einmal einen Zeitsprung, den ich allerdings gar nicht als störend empfunden habe. Man bekommt einen Überblick, was sich im Leben der Ermittlerin getan hat, was hier durchaus für die Entwicklung des Thrillers wichtig wird. Denn Clara Vidalis und MacDeath sind nun Eltern einer kleinen Tochter und dies nimmt durchaus auch Einfluss auf den Blickwinkel der Protagonistin.
Veit Etzold schreibt auch hier wieder sehr direkt und auch oftmals detailliert, weshalb so manche Momente wohl nicht unbedingt für Leser mit schwachen Nerven geeignet sind. Wer mit teilweise grausigen Details eines Mordes keine Probleme hat, kann aber beruhigt zugreifen, denn der Schreibstil ist klar, direkt und flüssig zu lesen.
Womit ich dieses Mal aber ein wenig Zeit benötigte, um mich zurecht zu finden, waren die unterschiedlichen Perspektiven und Zeitsprünge, bzw. Rückblicke. Auch wenn ich diverse Sichtweisen auf einen Fall immer sehr spannend finde, habe ich hier doch ein wenig Zeit benötigt, um überhaupt einen Zusammenhang zwischen dem Fall und einer Perspektive von diversen “Geschäftsmännern” zu ziehen. Was mir hier wiederum richtig gut gefallen hat, waren dann wieder die Momente, in denen Etzold den Leser ein wenig in die Psyche des Mörders blicken lässt. Doch nachdem ich da einmal einen Durchblick hatte, wurde der Fall zunehmend spannender. Die Geschichte birgt dabei noch die ein oder andere Überraschung und Wendung für den Leser, so dass man auch die Gelegenheit bekommt, mitzurätseln und mitzufiebern. Die Auflösung war schlüssig und alles in allem wurde hier wieder von A – Z alles durchdacht und strukturiert.
Wie immer sind es die unterschiedlichen Charaktere, die diesen Thriller glaubwürdig machten. Clara Vidalis, die man als strukturierte und direkt handelnde Person kennengelernt hat, hat hier eine Entwicklung gemacht, bei der man einen direkten Blick in die Person hinter der Ermittlerin werfen kann. Sie ist in diesem Fall durchaus persönlich involviert und das macht die Handlung spannend.
Neben Clara Vidalis trifft man hier auch wieder auf einige bereits bekannte Personen aus ihrem Team, die man mittlerweile recht gut kennt und einschätzen kann.
Mein Fazit
Wer die Clara Vidalis Reihe bisher verfolgt hat, der wird auch an dem neuesten Band der Reihe seine Freude habe. Allerdings würde ich hier schon sagen, dass es von großem Vorteil ist, zumindest den ersten Band der Reihe “Final Cut” zu kennen, denn es gibt hier durchaus Bezüge zu diesem Teil der Reihe. Der Thriller lässt sich flüssig lesen, brauchte für mich aber ein wenig um in Schwung zu kommen, weil ich erst einmal selber einen Überblick über die Zeitsprünge und Perspektiven bekommen musst. Inhaltlich ist Etzold wieder schonungslos und lässt auch so manches Detail mit einfließen, das den Leser schaudern lässt. Für Leser der Reihe wieder ein spannender Fall.

Veröffentlicht am 12.12.2018

Geniale Fortsetzung

Legendary
0

Die beiden Schwestern Scarlett und Donatella, genannt Tella, Dragna haben ihr erstes Spiel beim Caraval absolviert und sind dadurch ihrem gewalttätigem Vater entkommen. Normalerweise findet Caraval nur ...

Die beiden Schwestern Scarlett und Donatella, genannt Tella, Dragna haben ihr erstes Spiel beim Caraval absolviert und sind dadurch ihrem gewalttätigem Vater entkommen. Normalerweise findet Caraval nur einmal im Jahr statt, doch in diesem Jahr ist alles anders. Die Kaiserin des Meridianreiches hat Geburtstag und zu ihren Ehren reisen die Darsteller des Caravals in die Heimat der Kaiserin. Tella und Scarlett folgen den Darstellern, denn insgeheim hat Tella einen großen Wunsch: sie möchte ihre seit vielen Jahren verschollene Mutter wiederfinden. Um an ihr Ziel zu gelangen, muss sie sich auf einen Handel einlassen, denn nur, wenn sie den wahren Namen Legends herausfindet, wird sie ihre Mutter finden.
Meine Meinung
Schon wie bei dem ersten Band ist auch Band zwei ein wahres optisches Highlight und sieht neben dem ersten Buch wirklich toll aus.
Nachdem ich kurz zuvor noch einmal Band 1 gelesen hatte, fiel es mir sehr leicht, hier den Einstieg zu finden. Zwar ist nun Tella die Protagonistin, doch das macht die Geschichte mindestens genauso spannend. Allerdings würde ich sagen, dass man die Bücher unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen sollte, denn es sind schon einige Begebenheiten aus Band eins wiederzufinden, die sonst nur verwirren würden.
Stephanie Garbers Schreibstil hat mich wieder einmal mehr begeistert und ich mag es, wie sie es mit nur wenigen Worten schafft, ein lebendiges Bild für den Leser zu erschaffen. Wie auch zuvor sah ich die Ereignisse nicht nur vor mir, sondern war wieder mitten drin im Geschehen. Es ist fesselnd, lebendig und wieder ein spannendes Abenteuer, das mich begeistern konnte.
Das Worldbuilding ist wieder einmal sehr genial und ich bin einfach begeistern, wie intensiv Garber ihre Welt beschreiben kann und wie fantasievoll diese gestaltet ist. Immer wieder gibt es etwas aussergewöhnliches zu bestaunen und es warten so einige Überraschungen auf den Leser. Ganz wichtig für den weiteren Verlauf und auch mit Sicherheit für den finalen Band sind die Schicksalsmächte, die eine sehr große Rolle einnehmen.
Wieder einmal befinden sich die Schwestern im Spiel Caraval und da man ja bereits weiß, dass man hier immer auf der Hut sein muss, was man glaubt und was nicht und auch wem man sein Vertrauen schenken sollte, ist es gleich von Beginn an sehr spannend. Dieses Mal soll das Geheimnis rund um Legend gelöst werden und man kann auch hier wieder wunderbar miträtseln. Ob das Geheimnis letzten Endes wirklich gelüftet wird, verrate ich allerdings nicht.
Dieses Mal bekommt der Leser die Geschichte aus der Perspektive Tellas präsentiert, was mich zu Beginn ein wenig skeptisch machte, aber ich wurde definitiv nicht enttäuscht, denn auch aus ihrer Sicht ist es ein spannendes Abenteuer.
Tella war ja im ersten Band eher ein Nebencharakter und doch konnte man schon da erfahren, welche Eigenschaften in ihr stecken. Sie ist schon eher ein Gegenteil ihrer Schwester, sie ist keineswegs ruhig oder schüchtern und auch durchaus von sich überzeugt. Trotzdem mochte ich sie während ihrer Geschichte immer mehr und letzten Endes hat auch Tella mich in ihren Bann gezogen.
Neben Tella trifft man auf viele bekannte Gesichter aus dem ersten Band, wie z. B. Scarlett, Julian oder Dante. Alle Charaktere sind detailliert und facettenreich beschrieben und man lernt diese lieben oder auch nicht. Scarlett bleibt in diesem Band, so wie Tella in Band eins, deutlich im Hintergrund.
Mein Fazit
Oftmals sind es gerade die mittleren Bände einer Trilogie, die eher langatmig oder einfach wie eine Art Lückenbüßer wirken, doch das kann man von Legendary auf keinen Fall sagen. Für mich war auch der zweite Teil ein spannendes Abenteuer, das ich völlig gefesselt von seiner Welt und den Charakteren regelrecht verschlungen habe. Ich bin unheimlich gespannt darauf, wie sich alles im letzten Band noch auflösen wird und wie es mit den Schicksalsmächten weitergehen wird. Wer Band eins mochte, wird Band 2 genauso lieben.