Magisches Abenteuer nicht nur für Kinder
Arlo Finch (1). Im Tal des FeuersSchon als Arlo Finch gemeinsam mit seiner Familie bei seinem Onkel Wade in Pine Mountain ankommt spürt er, dass hier irgendetwas seltsam ist. Nicht nur dass das Haus in dem seine Mutter aufgewachsen ist ...
Schon als Arlo Finch gemeinsam mit seiner Familie bei seinem Onkel Wade in Pine Mountain ankommt spürt er, dass hier irgendetwas seltsam ist. Nicht nur dass das Haus in dem seine Mutter aufgewachsen ist und in dem immer noch sein Onkel lebt, sehr merkwürdig aussieht, auch in dem Tal scheint irgendetwas ungewöhnlich zu sein. Tiere, die ungewöhnlich aussehen, ein Mädchen, das nur er sehen kann oder der Geisterhund, der wohl einst seiner Mutter und seinem Onkel gehörte. All das findet Arlo hier vor, aber nicht nur das, sondern auch ein paar wirklich gute Freunde. Indra und Henry Wu, die er in seiner neuen Klasse kennenlernt, nehmen ihn mit zu den Rangern, so etwas wie Pfadfinder, des Ortes und dort lernt er, was in Pine Mountain wirklich vor sich geht, denn Pine Mountain ist kein gewöhnlicher Ort.
Meine Meinung
Dieses Cover sieht einfach absolut abenteuerlich und ansprechend aus und macht unheimlich neugierig auf die Geschichte darin. Dieses Bild auf dem Cover findet man auch in den tollen Illustrationen im inneren des Buches wieder und sind wirklich toll.
Auch der Einstieg in diese Abenteuergeschichte gelingt sehr schnell. Gerade für kleine Lesemuffel, wie z. B. meine Tochter, müssen die Geschichten gleich von Beginn an spannend sein, damit man auch ja weiterliest und genau das gelingt bei Arlo Finch sofort.
Der Schreibstil ist leicht und verständlich und sehr schnell ist man mitten in Pine Mountain und es wird ein wenig mysteriös und gruselig. Dabei kommen noch sehr viel Wortwitz und Situationen bzw. Dialoge, die mich zum Schmunzeln brachten hinzu, so dass dieses Buch allein schon vom reinen Stil her absolut mitreißt. Absolut perfekt für junge Leser, aber auch für alle, die gerne Abenteuergeschichten mögen.
Ganz schnell beginnt dann auch das Abenteuer, als Arlo von seinen neuen Freunden Indra und Henry Wu zu den Rangern, so etwas wie die Pfadfinder, eingeladen wird. Hier erfährt Arlo nämlich viel mehr über die Long Woods, nämlich dass diese Wälder Geheimnisse bergen, die einfach magisch sind. Dieses Setting der Long Woods wird so lebendig dargestellt, dass man lebhaft diese Wälder vor sich sieht und nicht nur diese, sondern auch alle unheimlichen Begebenheiten darin. Was mir aber noch mehr gefallen hat, ist, dass Arlo, der oft umziehen musste, nun Freunde findet, die zu ihm halten und auch endlich ein Gefühl entwickelt, was Heimat heißt.
Ein dritte Person Erzähler schreibt und beschreibt aus der Perspektive Arlos. Arlo ist zwölf und durch all seine Umzüge, die er hinter sich hat, eher gewohnt, allein zu sein. Doch in Pine Mountain trifft er auf Freunde und lernt, was Zusammenhalt und Freundschaft heißt. Er ist ein wirklich toller Protagonist, der mich überzeugen und begeistern konnte und mit dem man sich sehr gut identifizieren kann. Aber auch seine Freunde und seine Familie sind gut gezeichnet und lebendig und ich fühlte mich sehr wohl mit Arlo in seiner neuen Heimat.
Mein Fazit
Eine wundervolle, abenteuerliche, magische Geschichte, die mich sehr schnell für sich einnehmen konnte. In Arlo trifft man einen sympathischen Jungen, mit dem es leicht fällt, sich zu identifizieren. Die Mischung aus Magie, Mystery, Abenteuer und Humor halten die Unterhaltung hoch und lassen die Geschichte spannend werden. Nicht nur für junge Leser, sondern auch für ältere Leser, die Abenteuergeschichten mögen, eine spannende und unterhaltsame Lektüre. Ich bin gespannt, wie es mit Arlo weitergehen wird.