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Veröffentlicht am 29.05.2021

regt zum Nachdenken an

Unser letzter Tag
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Wenn heute Dein letztes Tag wäre, die Welt morgen nicht mehr ist, was würdest Du tun?

Sieben verschiedene Menschen müßen sich dieser Frage stellen. Jeder für sich, auch wenn ihre Leben in Köln miteinander ...

Wenn heute Dein letztes Tag wäre, die Welt morgen nicht mehr ist, was würdest Du tun?

Sieben verschiedene Menschen müßen sich dieser Frage stellen. Jeder für sich, auch wenn ihre Leben in Köln miteinander verwoben sind.
In jedem Kapitel trifft man als Leser auf einen Hauptcharakter, der sich zu einer der folgenden Sünden, Hochmut, Habgier, Wollust, Neid, Maßlosigkeit, Wut, Trägheit, verhält. Angeschubst durch zwei verbindende Charaktere, einen gemeinsamen Freund und einen zufälligen Tankwart, folgt man diesen sieben Personen durch den letzen Tag und durchlebt mit ihnen jede Menge Irrungen und Wirrungen, wie das Leben sie schreibt. Mit einer großen Party zum Schluss….


Fazit:
Diese Geschichte macht Spass. Denn während man so den Charaktere durch den letzten Tag folgt , kommt man selbst ins Nachdenken.
Was würde ich tun?
Was ist es, das am letzten Tag noch erledigt werden muss?
Gibt es Träume, die ich nicht gelebt habe?
Alte Geschichten, die abgeschlossen werden sollten?

Manche Charaktere war mir persönlich zu sehr am Klischee des Sünde, mit der das Kapitel überschrieben ist, angelegt. Da wäre mehr drin, meiner Meinung nach, auch wenn ich weiß, aufgrund der Überschrift, was mich ungefähr erwarten könnte, dann ist es als Leser schon schade, wenn alles so bleibt, wie es mit der ersten Schublade bedient werden kann. So bleiben die meisten Charaktere an der Oberfläche und können sich leider nicht entwickeln, was für einen letzten Tag, doch irgendwie toll gewesen wäre.
Am besten gefallen hat mir da noch der zufällige Tankwart, da dieser, für mich, am meisten Tiefe besitzt und im Handeln zu überraschen weiß.


Alles in allem eine gute Geschichte, mit ausbaufähigen Charaktere, die zum Nachdenken über das eigene Leben anregt.

3,5 aufgerundet 4 STERNE

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Veröffentlicht am 29.05.2021

tolles, neues Team

Der Preis des Lebens
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Dies ist der erste Fall von Michael Lenhart und Sabine Preis, die in Wien ermitteln. Er ist ein gradliniger Analytiker mit Liebe zu zu Aritoteles, sie eine starke Frau mit scharfem Verstand und einer militärischen ...

Dies ist der erste Fall von Michael Lenhart und Sabine Preis, die in Wien ermitteln. Er ist ein gradliniger Analytiker mit Liebe zu zu Aritoteles, sie eine starke Frau mit scharfem Verstand und einer militärischen Vergangenheit.
Zum Fall:
Egal ob Niere, Herz oder Lunge, die ein finanzkräftiger Patient benötigt, Dr. André Keller und Dr. Eva Vedette finden den passender Spender, extrahieren - diskret und transplantieren das gewünschte Organ.
Illegaler Organraub auf höchstem Niveau, denn die Politik hält schützend die Hand darüber und liefert schon mal dazu gewünschte Informationen oder Waffen.
Als auf dem Wiener-Zentralfriedhof eine Leiche zu viel in einem Sarg liegt und durch einen dummen Zufall gefunden wird, werden Lenhart und Preis mit dem Fall betraut.
Die zwei strafversetzten Polizisten, der neugeschaffenen Wiener-Sondereinheit für Altfälle, merken schnell, dass sie es hier mit einem großen, mächtigen Gegner zu tun haben.

Fazit:
Dies ist ein toller morbider Krimi mit einem herrlich erfrischenden Ermittlerteam. Die zeigen, das man auch mal anders arbeiten kann. Mir haben die authentischen Charaktere und vor allem das Nutzen von BigData für den Organhandel sehr gut gefallen. Denn die Rollen im Team sind mal etwas anders verteilt, jeder der Beiden hat seinen männlichen und weiblichen Seiten und mit einem kleinen Spaziergang und dem passenden philosophischen Spruch bekommt noch jede Nuss geknackt.

Kleine Abzüge gibt es, was die Spannung und überraschende Wendungen angeht, denn durch den umfassenden Blick, gute Seite - böse Seite, weiß man als Leser immer fast alles. Das erhöht hier zwar den Morbiden Charm, denn man bekommt mit, wie die Bösen wahrlich über Leichen gehen, doch Spannung kann sich so leider nur wenig aufbauen.

Alles in allem ein tolles neues Team, passabler Fall mit kleinen Abzügen in der B-Note…..

4 STERNE.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Tiefgang fehlt

Sterben war gestern. Aus dem Leben eines Jugendforschers
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Dr. Johannes Lohmer, ein in die Jahre gekommener Jugendforscher, bekommt den Auftrag über die „Generation Greta“ zu schreiben. Was diese denkt, was sie bewegt sprich was sie ausmacht. Mit dieser Gruppe ...

Dr. Johannes Lohmer, ein in die Jahre gekommener Jugendforscher, bekommt den Auftrag über die „Generation Greta“ zu schreiben. Was diese denkt, was sie bewegt sprich was sie ausmacht. Mit dieser Gruppe kann Lohmer so gar nicht auffangen, muss jetzt eine Studie über sie schreiben uns stürzt sich so in die Suche nach passenden Probanden- möglichst jung, die er befragen kann. Doch so recht wird er nicht fündig. Eher verliert er sich, verliebt sich, geht ins Kloster und beginnt plötzlich die Jungend, über die er schreiben soll, zu hassen.

Fazit: Als Leser wußte ich erst mal nicht, soll das lustig sein. Ist es mit Absicht so überspitzt oder nimmt der Autor, die heutige Jugend so wahr, dass er einen alten weißen Mann auf Jagd nach der Generation Greta schickt. An manchen Stellen ist es amüsant, an vielen anderen fand ich Lohmer einfach nur anstrengend. Er, der alles erreicht zu haben scheint, jagt einem Phantom nach, an das er selbst nicht glaubt. Dabei steht er sich und seinem Alter im Weg, verbiegt sich dabei so sehr, dass er sich lächerlich macht, wie dies nur alte, weiße Männer tun.

Unterhaltsam, mit hat der Tiefgang gefehlt….
3 STERNE.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

flexible Lösungen

Das Ende der dummen Arbeit
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Viele träumen davon mehr selbstbestimmt zu arbeiten. Einige der eigenen Ideen in ihrer Arbeit umzusetzen. Doch viele Angestellte scheuen sich den sicheren Hafen der Festanstellung zu verlassen und sich ...

Viele träumen davon mehr selbstbestimmt zu arbeiten. Einige der eigenen Ideen in ihrer Arbeit umzusetzen. Doch viele Angestellte scheuen sich den sicheren Hafen der Festanstellung zu verlassen und sich mit ihren Ideen selbstständig zu machen. Dabei gibt es genau für diese Fälle, ganz viele Lösungen.

Felix Plötz beschreibt in seinem Buch „Das Ende der dummen Arbeit“ alle Möglichkeiten der festangestellten Selbstständigkeit inklusive unzähliger Praxisbeispielen aus großen und kleinen Firmen.
Gleichzeitig zeigt er, was es für Voraussetzungen braucht, dass dieses Arbeiten für Alle funktioniert., was Hürden sind und warum es besonders gut oder gar nicht funktioniert hat. Das wichtigste ist, dass man die Schuldkultur, die in der Regel in Unternehmen vorherrscht abschafft und durch eine Verantwortungskultur ersetzt.

Fazit:
Egal, ob man über die Gründung einer eigenen Firma nachdenkt, mehr in Richtung Selbstständigkeit arbeiten möchte oder sich einfach im jetzigen Job langweilt Felix Plötz zeigt an den interessanten Beispielen im Buch, wie einfach und schnell man aus dem Hamsterrad rauskommt und sich im eigenen Job neu erfinden kann, ohne dafür den sicheren Hafen verlassen zu müssen. Und dabei profitieren beide Seiten, der Arbeitnehmer und das Unternehmen.

Für mich war es sehr inspirierend all das zu lesen, vor allem, weil der Autor an vielen Stellen Zusammenhänge aufzeigt, die man selbst so noch nicht wahrgenommen hat.
Für die Zukunft brauchen wir keine dumme Arbeit mehr, sondern flexibel Lösungen, die alle zufrieden machen.

5 STERNE

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Die Ladehüterin

Die Ladenhüterin
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Keiko Furukura war und ist anders. Ihre Mitmenschen sind von ihrem Verhalten seit ihrer Schulzeit irritiert. Um nicht weiter aufzufallen, schweigt sie meistens, immd arbeitet in einem 24 Stunden Supermarkt ...

Keiko Furukura war und ist anders. Ihre Mitmenschen sind von ihrem Verhalten seit ihrer Schulzeit irritiert. Um nicht weiter aufzufallen, schweigt sie meistens, immd arbeitet in einem 24 Stunden Supermarkt als Aushilfe. Was als Zwischenlösung während ihres Studiums gedacht war, hat ihr so gut gefallen, dass sie nach 17 Jahren immer noch dort arbeitet.

Keiko gefällt es dort so gut, daß ihre Andersartigkeit nicht auffällt und es für alles eine Regel gibt, der man folgen kann. Immer noch ist sie Aushilfe, jetzt mir Mitte 30 wird es immer schwerer ihrem Umfeld zu erklären, warum sie so gerne im Kombini arbeitet. Dann fängt Shiraba dort ebenfalls als Aushilfe an, und im Gegensatz zu Keiko stellt er jede Regel in Frage und begegnet diesen mit Zynismus.

Keiko ist fasziniert und abgeschreckt zugleich und kaum ein paar Tage später sitzt Shiraba Tag und Nacht in ihrer Badewanne.

Fazit: Kombini = Japanischer 24 Stunden Supermarkt
Herrlich, wer etwas andere Charaktere mag, wird Keiko und Shiraba mögen. Denn die Beiden führen vor, an welchen Stellen unsere perfekte Welt, gar nicht so perfekt ist, und was diese mit denen macht, die von ihrer Umwelt nicht verstanden werden, weil sie anders sind, bzw. die in sie gesetzte Erwartungen nicht erfüllen.

Ich mochte die Beiden sofort, Keiko, weil sie sich einen eigenen Kosmos erschaffen hat mit dem bis ins -kleinste geregelten Abläufen im Kombini und in ihrer, kleinen Wohnung. Wie sie beschreibt, wie sie eine Kollegin so geschickt kopiert, damit sie die Mode und das Make-up einer 30 Jährige trägt, ohne dass die Kopierte merkt, dass sie kopiert wurde. Und dann Shiraba, weil er die Lösung für sie ist.
Alle Leser, die dieses Gefühl nicht reinzupassen in diese Welt, werden sich hier wieder erkennen, sie es in der Reaktion der anderen oder im Kopier- und Anpassungsverhalten von Keiko.

Und selbst wenn in dieser Geschichte nicht viel passiert, macht sie sehr viel Spass zu lesen, weil wie schon gesagt, die Charaktere so anders sind, und mal nicht von den üblichen Themen- Liebe-Job-ichbinsounglücklich, getrieben sind.

5 STERNE

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