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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2019

Viel bunte Bilder, wenig Inhalt

Die Kunst der guten Erinnerung
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Das Glück ist ein flüchtiges gut, und doch kann man dem eigenen Glücklichsein auf die Sprünge helfen, zum Beispiel durch gute Erinnerungen. Wie dies geht, „Die Kunst der guten Erinnerung“ erklärt der Autor ...

Das Glück ist ein flüchtiges gut, und doch kann man dem eigenen Glücklichsein auf die Sprünge helfen, zum Beispiel durch gute Erinnerungen. Wie dies geht, „Die Kunst der guten Erinnerung“ erklärt der Autor Meik Wiking in seinem gleichnamigen Buch. Ja das ist der Maik Wiking, der sich in in seinem Buch „Hygge“ auch schon mit dem Thema Glücklich sein, auseinander gesetzt hat.
Gute Erinnerungen sind einfach, jeder von uns hat sie schon mal gemacht, es sind die Erinnerungen, an erste male, an besonders emotionale Momente, die wir mit allen Sinnen wahrgenommen haben und über die wir noch Jahre danach Geschichten erzählen und oft auch noch Dokumente darüber, davon aufgehoben haben. Wenn man sich all diese kleinen Bausteine bewußt macht, versteht man, dass, je mehr solcher Erinnerungen man hat, um so positiver und ggf. auch glücklicher ist man…
Wiking, drosselt diese Erinnerungen auf, zeigt, was es dazu braucht, warum sie funktionieren und läßt den Leser an seinen guten Erinnerungen teilhaben. Und dafür braucht es oft nicht viel, denn wie meist sind es die kleinen Dinge, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern und deren Duft uns an besondere Momente erinnert.

Fazit:
Das Thema durfte viele Leser interessieren, bei der tollen, hochwertigen Aufmachung und dem bekannten Autor, wird es bestimmt gut sein, war meine Vorstellung vor der Lektüre, leider. Denn außer dem Design, das sehr ansprechend ist, aufgrund der Farbwelt und den vielen kleinen gemalten Bildchen, doch dieses Buch ist inhaltlich eine Enttäuschung. Da der Autor keine Neu Idee hat, sondern nur altbekanntes vorstellt, und den weniges Inhalt mit jeder menge Fotos und langweiliger Geschichten aus seinem Leben streckt.
Bahnbrechend Neues hatte ich nicht erwartet, doch es ist schon sehr auffällig, dass immer, wenn eine Schlussfolgerung, oder eine eigenen Idee kommen müßte, wieder ein Foto eine Landschaft etc. kommt. Stimmungsvoll sind die Bilder ja, doch so schön sie auch sind, sie können den fehlenden Inhalt nicht wettmachen….
Ein bisschen mehr Zeit und Recherche hätten dem Buch/Thema gut getan.


3 STERNE.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gestaltung
  • Thema
  • Information
Veröffentlicht am 07.11.2019

Nett gemacht, leider nicht mehr

Lama Karma
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Cover auch ausschaut und so interessant sich der Klappentext liest, wurde ich verleitet zu glauben, dass der Autor sich dem Thema Buddhismus mal auf eine andere Art, über das Lama humorvoll, nähert und ...

Cover auch ausschaut und so interessant sich der Klappentext liest, wurde ich verleitet zu glauben, dass der Autor sich dem Thema Buddhismus mal auf eine andere Art, über das Lama humorvoll, nähert und vielleicht Zusammenhänge mit dem Tier herstellt, die man nicht vermuten würde…doch leider ist der Inhalt weder lustig noch informativ. JA, der Autor, Stephen Morrison widmet sich inhaltlich den Themen des Buddhismus, wie Mitgefühl, Gelassenheit und Selbstdisziplin, doch irgendwie gehen bei dem Lamavergleich irgendwie der tiefere Sinn verloren. Denn für mich nimmt der Autor keines von Beidem ernst, sondern blödelt nur herum. Zu Beginn findet man die Wortspiele vielleicht noch lustig, doch je weiter man liest um so platter und unsinniger werden sie für mich. Schade, denn die Zeichunguen und die Aufmachungen dieses kleinen Büchleins sind hochwertig und schön gemacht. Es wäre ein nettes, kleines Mitbringsel, doch mit dem Inhalt, wohl für die wenigsten Leser wertvoll.
Vielleicht waren meine Erwartungen zu hach, oder ich habe die Witze nicht verstanden, egal…nett gemeint ist leider nicht immer gut gemacht…

2 STERNE.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Luft nach Oben

Geisterfahrer
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Dies ist der zweite Fall für die Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen. Diese hat ihren Sitz in Berlin und ihre Mitglieder lösen Fälle, bei denen der Polizei und den Gerichten die Hände gebunden ...

Dies ist der zweite Fall für die Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen. Diese hat ihren Sitz in Berlin und ihre Mitglieder lösen Fälle, bei denen der Polizei und den Gerichten die Hände gebunden sind. Manchmal mit etwas anderen Mitteln, doch immer legal. Diesmal geht es um Schutzgelderpressung , das italienische Restaurantbetreiber und die unsaubereren Machenschaften der Automobilindustrie….und die Gesellschaft wäre nicht die Gesellschaft, wenn sie auch dafür unkonventionelle Lösungen finden würde….


Fazit: Das Team der Gesellschaft und der Plot des Krimis sind gut. Machen zum Beispiel, wie man sich der Mafia entledigt sogar richtg Spass. Doch die Beschreibungen der Personen wie Situationen und vor allem die Dialoge sind meist hölzern und wirken oft konstruiert. Mir fehlte oft die Leichtigkeit, die einen in diesem Genre in Geschichten hineingleiten läßt, mit der mit ermittelt und sich freut, wenn die Täter ermittelt und bestraft werden. Michael Opoczynski war lange Jahre das Gesicht der ZDF Sendung WISO und der Wirtschaftsjournalist mit erhobenen Zeigefinger kommt mir im Buch allzu oft hoch. Er läßt dem Leser keinen Raum sich seine eigene Meinung zu bilden, sondern erklärt, dass Banken zu Hohe Depotgebühren nehmen, die Autoindustrie ihre Kunden mit voller Absicht an der Nase herum führt und auch der Ausblick auf den nächsten Fall Thema Entmietung läßt wieder den Zeigefinger erahnen.
Die Figuren, Italienische Gastarbeiter- Manager der Automobilindustrie-altes Ehepaar das entmietet werden soll, bestehen nur aus Klischees, inklusive rot-weiß kartierter Tischdecken, und haben keine Tiefe…einzig die Mitglieder der Gesellschaft besitzen Ecken, Kanten und dadurch etwas mehr Tiefe. Sie wirken sympathisch, auch wenn sie für mich nicht immer authentisch und lebensnah in ihrem Handeln und Denken sind.
Auch Spannung und Tempo fehlt, bzw. wird immer wieder durch die Einschübe und Belehrungen des Autors ausgebremst.
Schade, für einen richtig guten Krimi ist da noch viel Luft nach oben….

3 Sterne

Veröffentlicht am 27.10.2019

unbedingt lesen

Laufen
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Wie verarbeitet man Trauer?
Wie geht man damit um, dass der Lebenspartner sich das Leben nimmt und einen mit all den unbeantworteten Fragen zurück läßt?

In „Laufen“ dem neuen Roman von Isabel Bogdan sind ...

Wie verarbeitet man Trauer?
Wie geht man damit um, dass der Lebenspartner sich das Leben nimmt und einen mit all den unbeantworteten Fragen zurück läßt?

In „Laufen“ dem neuen Roman von Isabel Bogdan sind es genau diese Fragen, die die Ich-Erzählerin umtreiben. Für sie ist da sein großes Loch, in dem vor allem erst mal ein WARUM? steht. Denn so recht verstehe und begreifen kann sie nicht, dass ihr Partner sich das Leben genommen hat. Und so beginnt sie zu laufen. Es fehlt ihr dafür der Atem, die Ausdauer, so wie sie auf all ihre Fragen keine Antwort hat. Doch sie kämpft, mit jedem Mal wird sie besser und so läuft sie sich stück für Stück zurück ins Leben…

Fazit:
Isabell Bogdan überrascht mit „Laufen“, denn diese ungewöhnliche Ich-Erzählerin läßt den Leser schon nach wenigen Seiten nicht mehr los. Einfühlsam begleitet man sie auf ihrem Weg durch die Trauer. Ist bei jedem ihrer Läufe dabei, während sich sich Schritt für Schritt ins Leben zurück kämpft, und dabei erzählt, was passiert ist, wie ihre Familie, Freunde und ihr fast Schwiegereltern damit umgehen.
Neben der Trauer gibt es die gesamte Bandbreite der Gefühle, von Fassungslosigkeit, über Wut bis hin zur einer Art Akzeptanz. Snoderig wird dabei der Leser direkt von der Erzählerin angesprochen mit in ihr Leben gezogen und man muss einfach mitlaufen.
Ich konnte schon nach wenigen Seiten nicht mehr aufhören zu lesen, denn trotz der traurigen Themas, leidet man mit der Erzählerin, weint und lacht mit ihr und spürt den Lebensmut den sie am Ende wieder fasst.
Das Ungewöhnliche wie Laufen erzählt wird, dass man zwar ganz nah an der Geschichte dran ist, und doch noch genug Distanz zur Erzählerin bleibt, berührt und macht dieses Buch für mich zu einem Highlight in diesem Jahr.
5 STERNE

Veröffentlicht am 19.10.2019

Jack der Monsterschreck

Jack, der Monsterschreck, und die Zombie-Apokalypse
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Dies ist die erste Grafik Novel zu der Netflix-Serie „Jack der Monsterschreck“, für Jugendliche ab 12 Jahre. Spannung, Humor und Action in gut lesbaren, kurzen Kapiteln, mit vielen, vielen Bildern.

Der ...

Dies ist die erste Grafik Novel zu der Netflix-Serie „Jack der Monsterschreck“, für Jugendliche ab 12 Jahre. Spannung, Humor und Action in gut lesbaren, kurzen Kapiteln, mit vielen, vielen Bildern.

Der dreizehnjährige Jack ist dabei so, wie viele der Leser gerne wären. Er ist ein Monsterjäger. Der am liebsten mit seinen beiden Freunden in einem Baumhaus Computerspiele spielt und halt immer mal wieder böse oder schleimige Monster erledigt. Diese haben sich in der Kleinstadt in der Jack wohnt breit gemacht.
Doch die drei Freunde wissen, wie man sich gegen diese stinkigen Quälgeister wehrt und so kommen vor allem Dinge des täglichen Lebens, Mayonnaise, Schuppenshampoo und Stinkbomben beim Kampf gegen die Monster zum Einsatz.

Genau diese humorige Art, dass Jack und seine Freund diesen Kampf gegen die Monster nicht so recht ernst nehmen scheinen, sich dabei furchtlos gegen Zombies zu wer setzen und Gleichzeit Angst haben sich vor ihrer heimlichen Lieb zu blamieren, macht diese Geschichte interessant. Denn dem jugendlichen Leser wird wohl kein schleimiges Stinkmonster im Drogeriemarkt begegnen und doch kann man sich mit Jack identifizieren, da er ansonsten ein ganz normaler 13jähriger ist. Wie Jack wirken auch die anderen Charakter authentisch und lebensnah.

Die Zeichnungen, vor allem die der Monster, unterstützen die Story und halten die Spannung hoch. Mein Sohn, 13, wollte sofort wissen, weiter geht, die weitern Grafik Novel Teile kommen im Frühjahr 2020.

Von uns gibt es 5 STERNE.