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Veröffentlicht am 25.03.2021

Frisch verliebt in London

Dein erster Blick für immer
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London-Pendlerin Maya hat einen guten Job, eine Passion fürs Macaron backen und leider auch ein paar unglücklich verlaufene Beziehungen.
Seit diesem Jahr ist aber alles anders. Bereits beim ersten Blick ...


London-Pendlerin Maya hat einen guten Job, eine Passion fürs Macaron backen und leider auch ein paar unglücklich verlaufene Beziehungen.
Seit diesem Jahr ist aber alles anders. Bereits beim ersten Blick auf den „Bahn-Mann“ frisch verliebt. Jeden morgen sehen sie sich am Bahnsteig. Jedoch trägt jeder seine eigenen Probleme mit sich herum. Eine Reihe von Missverständnissen kommt neben einer neuen Chefin, die allen das Leben schwer macht zu dem Debakel auch noch dazu. Maya ringt mir sich. Wie soll sie den Bahn-Mann auf der Fahrt nach London nur auf sich aufmerksam machen?

Der Aufbau der Geschichte bringt uns gleich am Anfang einen Zeitsprung in die Vergangenheit ein. Kapitel für Kapitel wird man durch ein ganze Jahr mit Maya geführt.
Dass sie mit der ein oder andern unangenehmen Situation konfrontiert wird, hat Mayas Rolle nicht geschadet und ihr im Gegenteil eine gewisse Glaubwürdigkeit verliehen. Nebenbei wurde immer wieder ein Bezug zum wahren Leben geschaffen, in dem nicht immer alles rosig ist.

Dein erster Blick für immer hat bei mir nicht lange als Lesestoff angehalten, weil ich so gespannt war, was die Zugfahrten Maya alles einbringen. Zoë Folbigg hat es bereits auf den ersten Seiten geschafft mich für Maya und all die Nebencharaktere, die auf den 380 Seiten Leben in die Geschichte bringen, zu begeistern.

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Veröffentlicht am 20.03.2021

Hinter Wohnungstüren

Ameisenmonarchie
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Ich finde wir haben es bei Romina Plaschkos Debürt „Ameisenmonarchie“ mit einem sehr ungewöhnlichen Schreibstil zu tun. Allgemein
machen alle Charaktere auf mich einen zu tiefts bedrückten Eindruck!
Freudenstimmung ...

Ich finde wir haben es bei Romina Plaschkos Debürt „Ameisenmonarchie“ mit einem sehr ungewöhnlichen Schreibstil zu tun. Allgemein
machen alle Charaktere auf mich einen zu tiefts bedrückten Eindruck!
Freudenstimmung kommt hier nicht auf.
Aber das finde ich nicht schlimm, im Gegenteil. Diese Melancholie hat etwas.

Wie in einem Ameisenbau leben Individuen in einem Wohnhaus, dass sie alle verbindet. Der Gynäkologe Herb Senior muss sich damit anfreunden in den Ruhestand zu gehen und seine Praxis an Herb Junior abzugeben.
Dieser kann zwar mit dem weiblichen Geschlecht so gar nichts anfangen und fragt sich jeden Tag, was er da eigentlich tut.
Magdalena, Herb Seniors Frau, hat das reden eingestellt und gibt sich in vollen Zügen ihrer Depression hin.
Ein Mann namens Klaus weckt allgemein das Gefühl es mit einem Hobby-Psychopathen zu tun zu haben, während sich sein Schwarm, die Kosmetikverkäuferin Katrin hingebungsvoll ihrer Blogger-Community widmet.
Ein Nationalratsabgeordneter für die nötige Prise Politik darf natürlich auch nicht fehlen.

Das Buch war schauderhaft realistisch. Jeder Charakter kämpft mit seinen Problemen, Zukunftsängsten und aufgezwungenen Rollenbildern. Das Buch ist bedrückend! Das muss gesagt werden. Mich persönlich haben zwar manche Stellen beim lesen gestört, aber im Nachhinein waren sie genau richtig platziert. Da kategorisiert man die eigenen Probleme im Vergleich gleich anders ein.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Seelsorger ermittelt

Der böse Trieb
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"Der böse Trieb" stellt uns den Züricher Rabbi Klein vor einige Herausforderungen.
Rabbi Klein leitet jährlich für Viktor Ehrenreich ein wegweisendes Seelsorgergespräch.
Als Klein eines Tages die Nachricht ...

"Der böse Trieb" stellt uns den Züricher Rabbi Klein vor einige Herausforderungen.
Rabbi Klein leitet jährlich für Viktor Ehrenreich ein wegweisendes Seelsorgergespräch.
Als Klein eines Tages die Nachricht erreicht, dass Ehrenreich erschossen in der eigenen Wohnung aufgefunden wurde, ist sein Sprüsinn gefragt.
Neben Ehrenreichs Witwe, machen Rabbi Klein aber auch Dinge des Alltags das Leben schwer.

Aber was steckt neben anderen Verdächtigen eigentlich hinter der Witwe, die mit fast schon fanatischen Ansätzen an den Kinderwunsch heranging und doch scheiterte?
Der Autor Alfred Bodenheimer beschreibt neben dem Mord an Ehrenreich auf den 256 Seiten des Buches nicht nur das Verbrechen. Es geht auch um jüdische Gebräucht, Feste und hierarchische Strukturen in den einzelnen Gemeinden.

Der böse Trieb war nicht ganz das, was ich mir am Anfang beim übrfliegen des Klappentextes zusammengereimt habe. Das buch war für mich weniger Mordermittlung, als Einblick in die Gesellschaft mit einer ganz besonderen religiösen Note.

Für mich persönlich hätte es an manchen Stellen etwas mehr Action sein dürfen. Die Geschichte war schlüssig und mit vielen theologischen Details gespickt, was für miche in klarer Pluspunkt ist.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Auf dem Weg nach Sylt und zu sich selbst

Sieben Tage am Meer
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Marlies, Gitta und Cornelia führen absolut verschiedene Leben. Nichtsdestotrotz treffen sich die Freundinnen mindestens einmal im Jahr für einen Ausflug oder Urlaub. Einfach hat es gerade allerdings keine ...

Marlies, Gitta und Cornelia führen absolut verschiedene Leben. Nichtsdestotrotz treffen sich die Freundinnen mindestens einmal im Jahr für einen Ausflug oder Urlaub. Einfach hat es gerade allerdings keine von ihnen. 
Die eine kämpft damit eine Scheidung zu verarbeiten, die andere mit einer kinderlosen Ehe und die Letzte mit einer nicht vorhandenen Musik-Karriere. Auf Sylt finden die Drei sich zusammen und werden sturzbetrunken von einem Engel mit Auftrag besucht. Seine Aufgabe: Hilf den drei hoffnungslosen Fällen!

Wie jede Frau mit ihren Problemen umgeht ist absolut Typ abhängig. Da werden die Hilfestellungen vom leuchtenden Engel dementsprechend schon mal angepasst.  Hier finde ich den Schreibstil sehr schön eingesetzt. Er trägt nirgends zu dick auf, schleift aber die einzelnen Charakterzüge. Man muss nicht an Engel glauben, wenn man hier denn Sinn in den in der ständigen Veränderung des Lebens und den Glauben an sich selbst bzw. seine Fähigkeiten sieht. 
Die Geschichte ist voll gepackt mit einer Reihe von unglücklichen Aufeinandertreffen, zwielichtigen Umstände und unklugen Entscheidungen. Doch genau diese Umstände machen die Protagonistinnen stärker. Sie durchleben eine Lernkurve auf dem Weg zu sich selbst. 

Ein schöner und gut formulierter Roman, man muss nur dem Engel eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Zielstrebig in die Zukunft

Zielstrebigkeit
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Was ich an Ratgebern (egal welchen Genres) sehr schätze ist, wenn sie ihr zu vermittelndes Wissen kurz und knapp auf den Punkt bringen. Ich persönlich brauche da keine ausufernden Umschreibungen. Jonas ...

Was ich an Ratgebern (egal welchen Genres) sehr schätze ist, wenn sie ihr zu vermittelndes Wissen kurz und knapp auf den Punkt bringen. Ich persönlich brauche da keine ausufernden Umschreibungen. Jonas Pöltl fasst in seinem Erstlingswerk Zielstrebigkeit alles Wichtige zum Erreichen seiner Träume auf 156 Seiten zusammen.

Die meisten Ansätze waren wir bereits bekannt, nichtsdestotrotz hat es auch nicht geschadet die Konzepte nochmal neu interpretieret zu sehen. Themen rund um die Zieldefinition, Priorisierung, Routinen, Entscheidungen und vieles Mehr werden aufgefriffen.
Pöltl hat sein Buch gut strukturiert und die Ansätze sind alle nachvollziehbar.

Was mich persönlich etwas gestört hat, war dass trotz des Disclamers am Anfang, aufgrund der Lesbarkeit auf Binnen-I, Sternchen und Co. zu verszichtet und die männliche Forma anzuswenden, die Beispiele besser gewählt hätten werden können.
Beispiele wurden außschließlich aus der perspektive eines Mannes beschrieben. Es wird u.a. gennt sich um die Frau und die Kinder kümmern zu wollen. Das hätte man geschickter verpacken können.

Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat war, dass es keine einzige Quellenangabe zu den Konzepten und Ideen gab. Es wurde auf eine Studie verwiesen, diese aber nicht benannt. Das macht es allen Neugierigen schon schwer den Punkt nachzuschalgen.

Im Großen und Ganzen ein gutes Buch zum Auffrischen der Idee, sich Zeile zu stecken und sie in die Tat umzusetzten.

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