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Veröffentlicht am 26.06.2024

Meeres(be)rauschen(d)

School of Myth & Magic, Band 1: Der Kuss der Nixe
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Devin freut sich an ihrem Geburtstag auf einen schönen Tag am See mit ihren Freunden. Als sie ihrem Schwarm Tyler näherkommt, passiert jedoch Unvorhergesehenes. Und plötzlich muss Devin mit etwas ganz ...

Devin freut sich an ihrem Geburtstag auf einen schönen Tag am See mit ihren Freunden. Als sie ihrem Schwarm Tyler näherkommt, passiert jedoch Unvorhergesehenes. Und plötzlich muss Devin mit etwas ganz anderem klarkommen. Sie ist eine Nixe.

Auf der School of Myth & Magic soll sie lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren. Doch nicht nur Wasserwesen bevölkern die Schule. Auch Vampire, Drachen und Hexen tummeln sich dort. Und ein charmanter Faun, der sie seit dem ersten Tag auf Schritt und Tritt beschützen möchte.
Kaum hat Devin begonnen, sich an der Schule einzuleben, kommt es zu Angriffen auf die Schüler. Devin und ihre neuen Freunde stehen plötzlich vor einem schier unlösbaren Problem. Denn der dunkle Schatten, der sich eingeschlichen hat, will eigentlich alle tot sehen.

Durch TikTok bin ich auf diese Reihe aufmerksam geworden und habe - auch durch die sehr sympathische Autorin - nun endlich damit beginnen können. Schon auf den ersten Seiten konnte mich der lockere Schreibstil überzeugen und die interessanten Charaktere mit ihren so unterschiedlichen Talenten und Wesenszügen gaben mir den Rest.

An ihrem Geburtstag findet Devin heraus, dass in ihr besondere Kräfte schlummern. Beinahe hätte sie ihren Schulkameraden getötet und das nur, weil sie ihn geküsst hat. Als sie erfährt, dass sie eine Nixe ist, bekommt sie die Gelegenheit auf die School of Myth & Magic zu gehen und dort zu lernen, diese Kräfte zu kontrollieren.

Devin nimmt ihr neues Leben sehr schnell an und befindet sich dann auch schon kurze Zeit später an der besagten Schule.

Die neugierige und schlagfertige Art von Devin hat mir sehr gut gefallen. Sie lässt sich nichts vormachen, kann Menschen und auch magisch begabte Wesen sehr schnell recht gut einschätzen und gibt auch oftmals einer Person mehrere Chancen, auch wenn ihr Gegenüber durch seine unverschämte Art eigentlich bei anderen schon unten durch wäre.

Doch Devin zieht viel Positives aus ihrer neuen Lebenslage. Auch wenn sie viele Zweifel hat und natürlich nicht alles gleich zum ersten Mal so funktioniert, wie sie es gerne hätte, versucht sie, es erst einmal allen anderen und dann sich recht zu machen.

Auch die anderen Charaktere, die nach und nach in der Geschichte eingeführt werden, fand ich sehr gut ausgearbeitet. Sie haben Tiefe und am Ende des Buches wünscht man sich deswegen auch gleich den zweiten Band herbei. Aber da müssen wir noch etwas abwarten. Vor allem, wie sich nun alles mit Caleb entwickelt, einem Faun, der nicht nur Devin den Kopf verdreht.

Die Story ist spannend. Klar, das Rad wurde nicht neu erfunden, aber ich habe mit Interesse gelesen, wie sich Devin in ihrer neuen Situation zurechtfindet und zusammen mit neu gewonnen Freunden schafft sie es auch recht gut. Devin ist offen, schlagfertig, neugierig und eine sehr treue Seele.

Der Gegenspieler ist ebenso charismatisch wie Caleb und Devin hat so ihre Mühe, ihre Gefühle richtig im Zaum zu halten bzw. erst einmal alles zuzuordnen. Aber sie hat es in meinen Augen mit Bravour geschafft.

Der Cliffhanger am Ende lässt einem sprachlos zurück und macht natürlich unbändige Lust auf Teil 2. 'School of Myth & Magic. Der Fluch der Meere' erscheint am 01.07.2024.

Meggies Fussnote:
Nixen-Power und unheimliche Wesen.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

wort- und bildgewaltige Erzählung der Punischen Kriege

Ich, Hannibal
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Nach dem Tode Hannibals, übernimmt seine Frau Himilke dessen Rolle und kämpft unter seinem Namen im Krieg. Rom soll erobert werden. Doch wird der Krieg nicht nur mit Waffengewalt ausgetragen. Hannibal ...

Nach dem Tode Hannibals, übernimmt seine Frau Himilke dessen Rolle und kämpft unter seinem Namen im Krieg. Rom soll erobert werden. Doch wird der Krieg nicht nur mit Waffengewalt ausgetragen. Hannibal schickt ihre beste Monsterjägerin in den Kampf und die größten Bestien des Mittelmeerraums sollen unterworfen werden. Sphinxen, Harpyien und weitere mythische Kreaturen sollen die Armee stärken und Rom unterwerfen.

Hannibal ist tot. Lang lebe Hannibal - so könnte die Geschichte beginnen. Denn gleich nach Hannibals Tod nimmt seine Frau Himilke dessen Namen an und kämpft fortan zusammen mit den Karthagern gegen Rom. Eine faszinierende Vorstellung. Und dies ist es auch, wenn man die Story liest.

Man wird quasi sofort in die Geschichte geworfen, denn Hannibal ist tot und seine Frau, fortan ebenfalls Hannibal genannt, reitet auf einem Elefanten vor, um ihre neue Macht zu demonstrieren. Die Autoren halten sich dabei an historische Fakten, die jedoch mit vielen mythischen Elementen gepaart sind.

Wir treffen auf diverse Kreaturen, die sich in den Kampf einbringen. Und dies macht aus der Story eine ebenso wort- wie bildgewandte Geschichte.

Aus drei verschiedenen Sichten wird uns der Punische Krieg nacherzählt. Zum einen darf der Chronist Sysolos die Handlung des Krieges erörtern. Er fungiert als Zeitzeuge und schildert die Erlebnisse des Kriegsgeschehens.

Als zweiter Strang kommt Tamenzut ins Spiel. Sie ist eine Jägerin und jagt Außergewöhnliches. Bestien, mythische Kreaturen, Monster. Sie ist die Beste und hilft mit ihrem Mut und ihrem Talent. Sie ist außerdem queer und hat mir mit ihrer Art sehr imponiert.

Die dritte Sichtweise ist die Römerin Fulvia, die früh ihren Ehemann verloren hat und nun mit nur 17 Jahren für einen Haushalt und drei, ihr doch noch etwas fremde Kinder (aus erster Ehe des Mannes) verantwortlich ist.

Mit eindringlichen Dialogen, einer neuen Sichtweise auf den Krieg, vielen tiefgründigen Themen, einem feministischen Einfluss und vor allem offener Denkweise ist das vorliegende Werk wieder eine Meisterleistung des Autorenduos. Bislang habe ich fast alle Romane der beiden gelesen und wurde nie enttäuscht, weshalb ich mit hohem Enthusiasmus an die Geschichte herangegangen bin.

Die alternative Denkweise hat mir sehr gut gefallen, der Schreibstil ist zwar Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber schlägt einem bald in seinen Bann. Mit großem Interesse bin ich der Story gefolgt und kann letztendlich sagen, dass einem durch die Fantasy-Elemente, den historischen Fakten und dem guten Plot eine gute Mischung mit spannendem Ausgang bevorsteht.

Meggies Fussnote:
Hannibal ist tot. Lang lebe Hannibal.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

rasant und spannend

Die Burg
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"Die Burg" - beeindruckend liegt sie oben auf dem Felsen. Maxim aber ist sich sicher, sie ist sein Untergang. Denn in den Katakomben verbirgt sich ein modernes Escape-Room-Game unterstützt von einer künstlichen ...

"Die Burg" - beeindruckend liegt sie oben auf dem Felsen. Maxim aber ist sich sicher, sie ist sein Untergang. Denn in den Katakomben verbirgt sich ein modernes Escape-Room-Game unterstützt von einer künstlichen Intelligenz. Und Maxim - selbst Besitzer diverser "normaler" Escape Rooms - merkt, dass diese Konkurrenz sein Ruin ist. Trotzdem nimmt er die Einladung des millionenschweren Besitzers an, die Räume vor Eröffnung zu testen. Die Neugier ist einfach zu groß. Zusammen mit vier weiteren exklusiven Gästen begibt sich Maxim in die unterirdischen Räume. Nur um kurz darauf darum zu spielen, je wieder Tageslicht sehen zu dürfen.

Die Autorin ist mit ihren Büchern immer nah am Zeitgeschehen. Diesmal nimmt sie sich das Thema "KI" vor und vermischt dieses Thema mit den allseits beliebten Escape Rooms, aus denen man sich innerhalb einer vorgeschriebenen Zeit mit kniffligen Rätseln "befreien" muss. Nur, dass im realen Leben die Option besteht, jederzeit durch eine offene Tür nach draußen zu spazieren und auch (fast?) in keinem Raum eine KI das Sagen hat.

Schon das Cover des Buches finde ich gelungen. Es wirkt mittelalterlich, die Seiten der Wände sind jedoch mit Nullern und Einsern überzogen, so dass man genau weiß, dass die KI immer und überall anwesend ist.

Der Inhalt war spannend und nervenaufreibend. Bei manchen gestellten Rätseln war mir zwar der Tiefgang zu enorm, aber für die Dramatik war dies unabdingbar. Als Außenstehender hat man keine Chance, die Rätsel zu lösen, da man dafür die Charaktere vorher genauer hätte kennenlernen müssen.

Die Geschehnisse innerhalb der unterirdischen Burg wird aus Sicht Maxims beschrieben, der als Besitzer diverser Escape Rooms und seiner Vorliebe für komplexe Rätsel von Nevio, dem "Erschaffer" der Burg eingeladen wird, sich exklusiv das wohl zurzeit modernste Escape-Game anzusehen und seine fachliche Meinung dazu abzugeben. Maxim, von Grund auf misstrauisch und eher pessimistisch eingestellt, nimmt die Einladung an, jedoch auch eher wegen des Geldes, welches ihm geboten wurde.

Alissa, eine Mitarbeiterin Nevios, ist die zweite Sicht. Sie sitzt im Kontrollzentrum und beobachtet auf den Monitoren, was innerhalb der Katakomben vor sich geht. Zumindest so lange, wie die KI dies zulässt.

Die KI ist der unbestreitbar dritte Hauptcharakter in diesem Buch. Sie ist allgegenwärtig und hat die Oberhand. Sie zeigt, wie angsteinflößend es sein kann, sich allzu sehr auf sie zu verlassen, ihr Freiheit zu geben und ihr nicht mit den richtigen Worten zu sagen, was zu tun und zu lassen ist. Die KI lernt selbstständig und in rasendem Tempo. Sie schwingt sich zu Höhen auf, die sie nicht erreichen darf.

Das Erzähltempo ist rasend, was aber nicht unangenehm ist. Der Zeitdruck ist enorm. Aber es soll verdeutlicht werden, wie es den Eingeschlossenen und denen, die ihnen helfen wollen, ergeht. Die Uhr tickt und der Kampf darum, endlich den Ausgang und damit Freiheit zu finden, ist langwierig.

Die Räume, aus denen die Charaktere einen Ausgang finden müssen, sind allesamt sehr gut beschrieben. In abgewandelter Form würden diese auch gut in die reale Welt passen. Zumindest ab 18 Jahren. Denn es wird teilweise blutig, eklig, gruselig und vor allem eins: unheimlich spannend.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, was aber auch daran liegt, dass sie im Laufe des Buches einfach in die Tiefe gehen müssen. So hatte man das Gefühl, selbst dabei zu sein und mitzuspielen, weil man Raum für Raum mehr in der Story drin war. Immer wieder begeben wir uns in ein mittelalterliches Setting (wobei Mittelalter hier allgemein gehalten ist, denn es ergibt sich eine Zeitspanne von fast über 700 Jahren), geprägt von der modernen Welt. Die KI findet hier eine spannende Mischung.

Trotzdem fand ich die Geschichte letztendlich etwas langwierig. Ein paar weniger Räume hätten es auch getan und vielleicht hätte man den Fokus auch etwas mehr auf die Charaktere selbst legen können. Gerade diejenigen, die außerhalb versuchen, die Eingeschlossenen zu retten. Ich hatte teilweise nicht das Gefühl, dass "genug" getan wurde. Aber da ich mich mit künstlicher Intelligenz nicht intensiv genug auseinandergesetzt habe und auch nur diverse Zeitungsartikel oder Social-Media-Einträge dazu kenne, stehe ich auch nicht genug in der Thematik drin, um mir hier ein größeres Urteil erlauben zu dürfen.

Auf jeden Fall bin ich gut unterhalten worden und bin mal wieder erstaunt, wie leicht es der Autorin anscheinend fällt, zu aktuellen Themen intensiv recherchierte Bücher hervorzubringen. Aber sie lebt eben am Puls der Zeit.

Fazit:
Aus der Geschichte gibt es kein Entkommen.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

die Tote im Garten

Der Mordclub von Shaftesbury – Nur die Toten kommen in den Garten
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Olive Ogilvie ist mit 103 Jahren verstorben und nun endlich darf ihr Vermächtnis für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Sie war nicht nur für ihre Stickkünste bekannt, auch ihr Garten – angelegt ...

Olive Ogilvie ist mit 103 Jahren verstorben und nun endlich darf ihr Vermächtnis für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Sie war nicht nur für ihre Stickkünste bekannt, auch ihr Garten – angelegt von ihrem Ehemann – ist ein wahres Kunstwerk. Natürlich zieht dies eine Menge Schaulustige an und das kleine Shaftesbury bekommt einen wahren Zuwachs an Touristen. Und Penelope wurde kurzerhand dafür auserkoren, alles zu koordinieren und dem Vermächtnis von Olive einen würdigen Rahmen zu verleihen. Nur das es plötzlich eine Tote gibt und Penelope wieder ganz in ihrem Element steckt und anfängt zu recherchieren. Denn nicht nur die Tote hält Shaftesbury in Atem, auch ein angeblich versteckter Schatz in Olives Garten. Und dann gibt es eine weitere Leiche…

Die ersten beiden Bände der Reihe haben mich sehr unterhalten können, doch diesmal fand ich die Geschichte etwas sehr langatmig. Penelope kam mir auch etwas tollpatschig vor und ihre Vorgehensweise hat erst einmal so gar nicht viel gebracht.

Außerdem fand ich, dass es viel zu viele Handlungsstränge gab, die zwar am Ende miteinander verknüpft wurden. Aber dies führte in meinen Augen zu sehr viel Verwirrung und ich hatte alsbald den roten Faden verloren.

Penelope ist herzlich wie eh und je und legt wieder sehr viel Wert auf ihr Äußeres. Doch freundet sie sich sehr schnell mit dem Leben an, dass sie gerade führt. Sie ist glücklich verliebt und ihr Auserwählter, der Tierarzt Sam erfüllt ihr jeden Wunsch. Die beiden sind ein ideales Paar und Lilly, Sams Tochter, macht das Trio komplett.

Doch finde ich, dass es einfach zu perfekt bei ihnen läuft. Ein kleines bisschen fehlt mir hier das „normale“ Leben.

Aber wo es Leichen gibt, kann es ja auch nicht normal zugehen. Penelope wird wieder fast dazu gezwungen, sich all den Aufgaben anzunehmen und sie zur Zufriedenheit der Bevölkerung von Shaftesbury auszuführen. Wenn es mal nicht so klappt, wird sie gleich „gerügt“ und mit neuen Aufgaben betreut. Und „Nein“-Sagen kann Penelope einfach nicht.

Es gab einige Wiederholungen und manches fand ich etwas zu einfach gelöst. Außerdem hat mich auch einiges gestört. Hier zwei Beispiele (SPOILER): So wird oft erwähnt, dass der Garten der verstorbenen Olive so wunderschön und einzigartig sein. Angelegt von ihrem ebenfalls verstorbenen Ehemann, der ein Händchen für außergewöhnliche Pflanzen hatte. Und dann wird erwähnt, dass so etwas gewöhnliches wie Kirschlorbeer im Garten als Hecke angelegt wurde. Da hätte ich mir doch etwas Exotischeres gewünscht.

Auch das Flatterband, das von der Polizei zur Absperrung des Tatorts benutzt wurde, wurde fein säuberlich mit einer Rasierklinge durchtrennt. Wieso? Man kann es doch anheben und darunter hindurch laufen. Warum sollte sich der Täter die Mühe machen, das Band zu durchtrennen und damit wertvolle Zeit verlieren?

Es gab noch einige solche Szenen, die etwas unlogisch geschildert waren.

Und man musste sich viele neue Namen merken, denn durch den Tod von Olive reisen einige Touristen nach Shaftesbury, um sich das Haus und das Grundstück der Verstorbenen anzusehen. Und irgendwie ist jeder ein potentieller Verdächtiger.

Es gibt noch eine Nebenstory, die sich rund um Penelope und Sam dreht. Diese war sehr schön herausgearbeitet und hat eine Menge Spaß gemacht. Den nächsten Band werde ich sicherlich auch lesen, weil ich auch wissen will, wie es mit Penelope und Sam weitergeht.

Meggies Fussnote:
Etwas langatmig, aber mit schöner Nebenstory.

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Veröffentlicht am 29.08.2024

mich konnte die Story nicht packen

Skyhunter – A Silent Fall
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Talin ist eine Strikerin. Sie verteidigt ihre Heimat Mara gegen die Karensa-Förderation. Ein fast aussichtsloser Kampf. Als Red, ein Kriegsgefangener, hingerichtet werden soll, geht Talin dazwischen. Ihr ...

Talin ist eine Strikerin. Sie verteidigt ihre Heimat Mara gegen die Karensa-Förderation. Ein fast aussichtsloser Kampf. Als Red, ein Kriegsgefangener, hingerichtet werden soll, geht Talin dazwischen. Ihr Gefühl sagt ihr, dass sie ihm das Leben retten muss. Fortan muss er mit ihr zusammenarbeiten. Er ist ihr Schild und lernt, mit ihr zu kämpfen - gegen seine Leute. Und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn Red könnte der Schüssel zur Rettung von Mara sein.

Es gibt wenige Bücher, die bei mir mehrere Chancen bekommen. Skyhunter gehört dazu und ich bin bis jetzt noch nicht überzeugt von der Geschichte, was für mich heißt, dass ich den zweiten Teil nicht lesen werde. Aber von vorne.

Der Klappentext hört sich wirklich spannend an. Nachdem ich jedoch die ersten Kapitel gelesen habe und es da um einen sehr komplexen Weltenaufbau geht, Geister vorkommen und mehrfach von dem Ersten Volk gesprochen wird, dessen Nachfahren jetzt nun mit der Erde klarkommen müssen, aber nicht davon gesprochen wird, wer denn dieses erste Volk war, wo genau wir uns auf der Erde befinden (bzw. welches Land es einst war), hatte ich Probleme, weiter der Story zu folgen.

Talin ist stumm, seit bei einem Unfall ihre Stimmbänder beschädigt wurden. Sie kann sich nur mit Zeichensprache unterhalten und irgendwie kann jeder genau diese Zeichensprache verstehen. D. h. jeder hat von Anfang an diese Zeichensprache beigebracht bekommen, für den Fall der Fälle, dass jemand stumm ist. In meinen Augen jedoch ein sehr schwieriges Unterfangen, weil es ja erstens jemanden geben muss, der es unterrichtet und zweitens jeder gewillt sein muss, die Zeichensprache zu lernen. Allerdings ist es auch so, dass sich im Laufe der Geschichte plötzlich mehrere finden, die Talin nicht verstehen, weil sie die Zeichensprache nicht können, obwohl es zuerst hieß, dass sie jeder versteht. Ein kleiner Plotfehler.

Davon abgesehen, wird mir zu wenig erklärt. Was genau ist denn passiert, damit wir hier sind wo wir sind? Kleine Krümel werden hingeworfen, die aber keinen ganzen Keks ergeben. Insoweit tat ich mir schwer mit den neuen Regelungen, der Hierarchie und überhaupt dem Leben in Mara.

Die Storyline hat bei mir gleich nach dem ersten Kapitel abgebaut. Leider konnte mich nichts mehr fesseln und so habe ich das Buch sage und schreibe 3 x weggelegt und erst nach einigen Tagen nochmals darin lesen können. Die letzten 100 Seiten habe ich durchgezogen, weil ich es auch hinter mich bringen wollte.

Mir hat so viel gefehlt. Die Liebesgeschichte war zu dünn, es hätten mehr Details einfließen können (egal bei welcher Szene), das Setting war mir zu fad, die Probleme wurden zu schnell gelöst.

Leider überwiegen die negativen Punkte bei dem Buch, obwohl die Charaktere mir doch etwas ans Herz gewachsen sind. Vor allem Talin, die sich aus dem Nichts heraus gekämpft und einen starken Gerechtigkeitssinn hat.

Meggies Fussnote:
Die Story konnte mich nicht packen.

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