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Sinah_Solvejg

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2018

Unterhaltsame Märchenadaptionen für Zwischendurch

Es war einmal ... ... ganz anders
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Die Idee verschiedenste Märchen als Grundlage zu nutzen ist nicht neu, aber dennoch lese ich sie sehr gerne.

Insgesamt haben die Kurzgeschichten alle eine angenehme Länge, obwohl es ein oder zwei gab, ...

Die Idee verschiedenste Märchen als Grundlage zu nutzen ist nicht neu, aber dennoch lese ich sie sehr gerne.

Insgesamt haben die Kurzgeschichten alle eine angenehme Länge, obwohl es ein oder zwei gab, bei denen ich mir ein paar mehr Seiten gewünscht hätte um der Geschichte mehr Zeit zu geben. Oftmals fühlte es sich dann etwas schnell an und man fühlte sich etwas gehetzt. Aber im Groben und Ganzen waren die Längen gut. Mit knapp 275 Seiten lässt sich das Buch gut und schnell lesen.

Nun ist so eine Kurzgeschichtensammlung eine Sache bei der man mehrere Autoren und Schreibstile auf einen Schlag hat. So gab es Geschichten die mich mehr angesprochen haben und manche weniger. So habe ich bei einigen herzlich gelacht und bei einigen war ich dann doch sehr verwundert. Ich denke einfach, dass hier so jeder seine ganz eigenen Lieblinge finden wird. Zu meinen gehörten definitiv die Geschichten von Janna Ruth, Julia Maar und Valentina Kramer. Bei diesen Geschichten hätte ich gerne mehr gelesen und war fast etwas traurig, dass es nur eine Kurzgeschichte war. Wobei ich gerade das Ende bei Valentina Kramers und Julia Maars Geschichte hier echt interessant fand.

Die Märchen selber sind immer deutlich zu erkennen und gut eingearbeitet. Das Ganze hat stets ein modernes Setting und übernimmt im Groben die Grundhandlung der Originalmärchen. Dabei ist es immer wieder amüsant gewesen, wie diese umgesetzt wurden.
Die Autoren bauen auch stets wichtige Themen wie z.B. Homosexualität, Armut, verschiedene Kulturen, Obdachlosigkeit, Vorurteile und viele mehr in ihr Geschichten ein, was ich wirklich klasse finde! Da nimmt so ein Märchen schon mal eine ganz andere Richtung ein. Außerdem mag ich es, wie manche Autoren mit den Enden experimentiert haben. Es gibt offene Enden bei denen man selber die Geschichte weiterspinnen kann. Bei manchen Geschichten war ich echt baff, weil ich das Ende nicht erwartet habe.

Trotz alle dem muss ich sagen, dass die Geschichten bei mir zwar für ein kurzes Lesevergnügen sorgten, mich aber auch nicht alle gänzlich überzeugen konnten. Bei manchen hatte ich das Gefühl, dass sie erzwungen wirkten und schnell für die Anthologie geschrieben wurden. Aber für eine paar unterhaltsame Stunden zwischendurch ist dieses Buch geeignet.

Fazit
Für mich war es die erste Anthologie die ich je gelesen habe und ich muss sagen, dass ich mich ja persönlich schwer tue mit Kurzgeschichten. Daher sollte sich bei diesem Buch auf jeden Fall jeder selbst ein Bild davon machen. Insgesamt finde ich an den Kurzgeschichten wirklich klasse, dass sie Themen ansprechen, welche häufiger mal angesprochen werden sollten. Sie wurden gut in die Geschichten eingebunden ohne zu provozieren. Es war einfach Teil der Geschichte. Bei einigen hätte ich mir sogar mehr als nur eine Kurzgeschichte gewünscht und so manches Ende hat mich erstaunt zurück gelassen.
Das Buch ist für mich eine solides Buch für zwischendurch, welches interessante Themen aufgreift, Märchen in ein neues Setting bringt und für ein paar amüsante Lesestunden sorgen kann. Ein wenig schade empfand ich es, dass mir manche Geschichten zu "erzwungen" wirkten und ich glaube einfach mehr Zeit benötigt hätten.

Veröffentlicht am 14.08.2018

Kunst ist überall!

Kunst für Max
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Das Buch besteht aus 32 Seiten und beinhaltet keinen Text. Es ist ein reines Bilderbuch. Das finde ich aber gerade so schön an dem Buch, denn es gibt einem viel Freiraum die Geschichte mitzugestalten. ...

Das Buch besteht aus 32 Seiten und beinhaltet keinen Text. Es ist ein reines Bilderbuch. Das finde ich aber gerade so schön an dem Buch, denn es gibt einem viel Freiraum die Geschichte mitzugestalten. Es ist gebunden.

Als das Buch bei mir ankam war ich im ersten Moment etwas irritiert. Ich kannte den Klappentext zwar, hab aber im ersten Moment die Botschaft im Buch nicht bemerkt. Ich blätterte also so vor mich hin und wusste nicht so recht was ich nun mit dem Buch anfangen soll oder wie ich es bewerten sollte. Dann nahm ich mir den Klappentext noch einmal zur Hand und schaute auch das Buch noch mal ganz vorn vorne an. Da fiel dann der Groschen. Denn das Buch hat eine ganz wunderbare Botschaft: Kunst ist überall.

Max schlendert in dem Buch durch ein Kunstmuseum und während die Erwachsenen strikt dem vorgegebenen Museumsplan abgehen, sieht Max sich so ein wenig um. Es gibt bekannte Werke von Künstlern wie z.B. Monet, Vermeer, Miro oder auch Henry Moore. Hier alleine gibt es schon genug Punkte an denen man bei der Betrachtung des Buches ansetzen kann. Doch Max findet ganz andere Dinge die er interessant findet. Die Tattoos eines Besuchers, der Schatten und das Licht der Fenster oder einfach einfach die Besucher mal auf dem Kopf betrachtet. Anstatt sich wie alle Picassos Werk "Guernica" anzuschauen, sieht er die Schönheit im Alltag. Die Botschaft dahinter finde ich einfach schön.

Es bringt die Kunstwerke berühmter Künstler näher aber weist auch auf, wie wichtig Kreativität und Fantasie doch sind. Das man sich auch über die kleinen Dinge im Alltag freuen kann und sie eben so faszinierend sind wie ein Monet. Ich denke auch, dass es das kindliche Denken wunderbar wiederspiegelt! Wenn man mit einem Kind in ein Kunstmuseum geht, dann schaut es sich vielleicht die Bilder an der Wand an, aber so ein Vogel der vor dem Fenster rumhüpft ist genau so toll wie ein schönes Bild.

Dabei habe ich nicht das Gefühl gehabt, dass das Buch die Bilder schlecht reden will. Keineswegs. Viel mehr zeigt es, dass Kunst durchaus eine tolle Sache ist und viele wunderbare Werke dabei entstanden sind. Sie alle haben ihre Inspiration schließlich aus der realen Umwelt.

Für Kinder finde ich das Buch absolut klasse. Es ist bunt, es gibt viel zu sehen und bei jeder Betrachtung kann eine andere Geschichte erzählt werden. Es fördert die Kreativität der Kinder und kann auch die Interesse an Museen steigern. Letzteres finde ich sehr wichtig! Mal weg von dem Fernseher und den Smartphones und ab in ein Museum. Das Buch steckt voller wunderbarer Botschaften.

Eine absolute Empfehlung. Dieses Buch ist ein kleiner Schatz, der viel zu unbekannt ist!

Veröffentlicht am 17.06.2018

Ein wunderschönes Kinderbuch

Am Fluss
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Wow es ist wirklich ein super schönes Kinderbuch! Nicht nur das Cover ist ein absoluter Traum und Qualitativ hochwertig, auch der Inhalt hat mich begeistern können. Daher möchte ich euch nun fünf Gründe ...

Wow es ist wirklich ein super schönes Kinderbuch! Nicht nur das Cover ist ein absoluter Traum und Qualitativ hochwertig, auch der Inhalt hat mich begeistern können. Daher möchte ich euch nun fünf Gründe nennen, warum ich dieses Buch absolut empfehlen kann.

Inhalt:
Im Buch unternimmt ein Kind eine Fantasiereise auf dem Fluss, welchen es vom Fenster aussehen kann. Dabei kommt es an Fabriken, Feldern, dem Regenwald und vielen weiteren Orten vorbei. Er beschreibt was er sieht, bis es schließlich wieder Zuhause ankommt.

1| Die Illustrationen
Die Illustrationen verzichten auf unnötigen Kitsch und sind realistisch gehalten. Ich persönlich bin ein Fan von Zeichnungen die realistisch sind, mit Comic-Tieren oder ähnlichen kann ich in Kinderbüchern nicht immer etwas anfangen. Hier sehen die Tiere aus, wie sie aussehen sollten. Dabei sind die Details wirklich wunderschön ausgearbeitet und es gibt eine Vielzahl zu entdecken. Auch ohne den Text, kann das Buch als Gesprächsanreiz genutzt werden. Es gibt so vieles zu entdecken, ohne dabei zu überfordern - fast wie in einem Wimmelbuch. Ich finde sie einfach wunderschön!

Die Illustrationen sind, wie auch das Buch selbst, von Marc Martin. Ich liebe seine Arbeit ja und desto mehr habe ich mich über dieses Kinderbuch gefreut. Ich liebe seine Illustrationen und man kann sie auch als Prints kaufen.

2 | Die Sprache
Was mir immer wichtig ist, ist die Sprache die in Kinderbüchern genutzt wird. Oftmals empfinde ich sie als zu "simpel" um Sprachanreize zu schaffen. Dafür ist aber nun mal schließlich da. Hier war ich hin und weg. Die Sätze sind kurz, einfach zu verstehen und greifen auch auf neue Wörter zurück, welche Kinder vielleicht so gar nicht kennen aber mit Hilfe der Bilder erlernen können. Ich mag die Diversität. So werden z.B. Mangrovenwälder, Gibbons, Seegras oder auch Patchworkdecken erwähnt. Das mag jetzt auf den ersten Blick nicht spektakulär wirken, aber oft sehe ich das solche Wörter eben vereinfacht werden. So wird daraus oft "Wald, Affe, Pflanzen oder auch Decke".

3 | Abententeuerreise
Abeneteuerreisen kommen bei Kindern immer gut an und hier kann das Kind zusammen mit dem Kind der Geschichte eine wunderschöne Reise durch die verschiedensten Orte erleben. So lernt es neben der Großstadt auch noch andere Orte kennen. Ob nun die Unterwasserwelt, einen Regenwald oder das Land. Manche Orte kennt das Kind vielleichtund kann davon berichten, andere wiederum sind neu und aufregend.

4 | Die Atmosphäre
Das Buch eignet sich super für eine entspannte und ruhige Lesezeit und sicherlich auch als Grundlage für eine Traumreise. Die Atmosphäre ist ruhig, verträumt und entspannend. Das Buch ist kein actiongeladenes Abenteuer, sondern ganz ruhig gleitet man über den Fluss und sieht all die wundervollen Dinge. Es ist eine ruhige, verträumte und trotzdem spannende Geschichte, welche sich sicherlich auch wunderbar als Einschlafgeschichte eignet. Es kommt mit einer ganz angenehmen Ruhe daher, die dem Kind helfen kann abzuschalten.

5 | Fantasie
Das Buch ist wunderbar dazu geeignet, die Fantasie bei Kindern anzuregen. Das erlebte können sie in ihren Alltag in Spiel und Spaß umsetzen, selber kreativ werden un überlegen, wo die Reise noch hingehen könnte. Ich glaube, dass es ein Thema ist, welches die Kinder gut anspricht und Neugierde und Vorfreude auf mehr wecken kann. Nicht zuletzt durch die schönen Illustrationen.

Ich hoffe ich konnte euch dieses Buch ein klein wenig näher bringen und vielleicht landet es ja bei dem ein oder anderen Kind im Bücherregal. Ich gebe eine klare Empfehlung!

Veröffentlicht am 16.06.2018

Ein Kinderbuch, welches sich mit einem wichtigen Thema auseinander setzt: Flucht.

Neues Zuhause gesucht!
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Das Buch soll ein ganz bestimmtes Thema an Kinder näher bringen: Flucht.

Ich finde, dass hierdurch ein sehr wichtiges Thema aufgegriffen wird, welches auch nicht vor Kindern zum Tabuthema gemacht werden ...

Das Buch soll ein ganz bestimmtes Thema an Kinder näher bringen: Flucht.

Ich finde, dass hierdurch ein sehr wichtiges Thema aufgegriffen wird, welches auch nicht vor Kindern zum Tabuthema gemacht werden sollte. Das Buch versucht den Kindern zu verdeutlichen, wie sich die Menschen dabei fühlen und welche Gedanken ihnen durch den Kopf gehen.
Das Thema selber ist allgegenwärtig und wird nun mal auch von Kindern wahrgenommen. Doch diese verstehen oft gar nicht, was Flucht bedeutet. So können Bilderbücher helfen, den Kindern dieses komplexe Thema zumindest ein wenig zu erklären.

Das Buch "Neues Zuhause gesucht" finde ich in den Ansätzen wirklich gut. Es erzählt die Geschichte des kleinen Pinguins, der jedoch leider recht fremd bleibt. Ich konnte als Erwachsener nur schwer eine Beziehung zu diesem Kind aufbauen, welches dort auf der Flucht ist. Dafür kann das Buch jedoch mit anderen Aspekten diesen Fluchtgedanken bzw. das Gefühl der Flucht gut verdeutlichen. Dies gelingt über die Illustrationen. Es ist insgesamt sehr düster gehalten, wodurch ein beklommenes Gefühl entsteht. Die Angst der Pinguine wird sehr deutlich und das Buch vermittelt so doch recht viele Emotionen die dazu gehören.

Es ist sehr grob gehalten und geht nicht sehr detailliert auf das Thema ein. Es kratzt das Ganze nur an der Oberfläche an, wodurch das Thema noch anderweitig erarbeitet werden kann - wenn die Interesse da ist. Wirklich schön fand ich den Aspekt, wie sich die Pinguine fühlen als sie im neuen Land ankommen. Das alles anders ist. Fremd. Ich glaube, man kann sich das selber gar nicht so gut vorstellen. Doch hier wird es durch die Tiere wirklich toll dargestellt. Man sieht die Pnguine, die verunsichert wirken und die anderen Tiere, die teils skeptisch, teils böse schauen. Ich glaube dieser Aspekt ist wirklich wichtig und sollte auch bei Erwachsenen öfters mal bedacht werden.

"Jetzt war die Welt klein und hohl und holzig. Die Wellen schaukelten uns hin und her und alle hatten Angst, ich auch." (S.5.)

Hier ging es mir dann doch einen ticken zu schnell. Ich hätte dieses Gefühl noch über ein bis zwei Seiten gestreckt. Bereits auf der nächsten Seite spielen die Kinder zusammen und auch die Erwachsenen finden Anschluss. Natürlich sollte es nicht über Seiten hinweg Trauer und Angst vermitteln, denn es sind schließlich Kinder, die dieses Buch lesen. Aber dennoch hätten dem Buch hier ein bis zwei Seiten gut getan um diesen Aspekt noch mehr hervorzuheben.

Was mich etwas stutzig gemacht hat, ist die Tatsache, dass es sich um Pinguine handelt. Wohl eher der Moment, in dem sie mit Hilfe eines Bootes über das Meer fahren. Pinguine können schwimmen. Ich glaube ich hätte eine andere Tierart gewählt. Warum keine Zebras die nach Skandinavien wollen oder so ähnlich. Ich weiß nicht wieso, aber das hat mich etwas gestört. Glaube weil so die Angst vor dem tiefen schwarzen Meer nicht so überzeugend ist. Vielleicht denke ich als Erwachsener aber auch viel zu rational.

Fazit:
"Neues Zuhause gesucht" sprich einige sehr wichtige Aspekte des Themas "Flucht" an. Die Angst während der Flucht, die Gedanken der Flüchtenden und wie anders die neue Welt ist. Das Fremdheitsgefühl und die Unsicherheit. Ich denke, dass dieses Buch ein guter Ansatz ist, um das Thema Kindern näher zu bringen. Ich glaube, dass Kinder danach noch viele Fragen haben werden und so kann es als ein Einstiegsbuch zum Thema "Flucht" gesehen werden.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Ein Kinderbuch zum Thema Angst, Mut und Zusammenhalt

Wir sind doch keine Angsthasen
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Inhalt:
Die sechs Hasen Mira, Mümmel, Mimi, Maja, Max und Moppel sind sich sicher: Sie sind keine Angsthasen! Doch ein wenig Angst haben sie dann schon... sei es die Dunkelheit bei Nacht, klettern oder ...

Inhalt:
Die sechs Hasen Mira, Mümmel, Mimi, Maja, Max und Moppel sind sich sicher: Sie sind keine Angsthasen! Doch ein wenig Angst haben sie dann schon... sei es die Dunkelheit bei Nacht, klettern oder gar schwimmen. Zum Glück aber haben sie einander und so kann ihnen nichts passieren.

Es richtet sich an Kinder ab 3 Jahren.

Rezension:
Zunächst einmal kurz zur Stabilität des Buches, welches bei Kinderbüchern nun mal alles andere als unwichtig ist. Das Buch ist ein Hardcover und macht auf mich einen stabilen Eindruck. Die Kanten sind nicht so spitz wie bei manch anderen Büchern und der Einband und die Seiten sind etwas dicker. Beim umblättern muss man also keine Angst haben, dass die Seite sofort reißt.

Im Buch dreht es sich um die sechs Hasenkinder Mira, Mümmel, Mimi, Maja, Max und Moppel - ein ganz schöner Zungenbrecher. Aber dafür sorgt es nur für Lacher bei den Kindern, wenn man es als Erwachsener mal nicht so reibungslos hin bekommt. Und falls man mal vergisst, wer denn wer ist, dann gibt es vorne im Buch eine Seite mit Namen und Bildern der sechs Hasen. Ein Glück!
Im Buch finden die sechs sich in verschiedensten Situationen wieder, welche sich aber alle an der Lebenswelt des Kindes orientieren. So geht es darum einen Baum hochzuklettern, schwimmen zu gehen oder aber Fahrrad zu fahren. Alles keine fremden Situationen, weshalb sich Kinder gut in diese Momente einfühlen können.
Je eines der Hasenkinder hat Angst vor einer dieser Situationen und so müssen sie einander ermutigen und sich helfen - denn sie sind keine Angsthasen! Themen wie Mut, Angst, Freundschaft, Unterstützung, und auch in einem gewissen Grad Akzeptanz, spielen hier eine wichtige Rolle.
Es soll vermittelt werden, dass jeder Ängst hat, sie aber auch mit der Hilfe anderer überwinden kann. Auch Erwachsene können so noch lernen, dass man einfach mal Mut haben muss in seine Kinder sie. Sie können nur lernen, wenn sie ausprobieren. Eine. wie ich finde, wichtige Botschaft an die Eltern.

""Wir sind aber keine Angsthasen", sagte Mira und teilt kurzerhand eine Möhre mit einem Fuchsmädchen. Die ist ganz versessend rauf, denn die Möhre ist rot - wie sie selbst."

Ich muss sagen ich war aber dann doch an einer Stelle des Buches etwas überrascht. So helfen die Hasenkinder einander, aber Frau Bammelmann erhält keine Hilfe. Sie wird von den Kindern außen vor gelassen. Gerade im Hinblick auf die gegenseitige Hilfe, hätte man ruhig Frau Bammelmann mit den Kindern in das Haus gehen lassen können. Vermutlich soll es als ein humorvoller Aspekt gesehen werden, dass die arme Frau Bammelmann im Gewitter draußen bleiben muss, ich hätte hier jedoch eher erwartet, dass auch ihr geholfen wird. Schließlich erkennen die Hasenkinder ganz richtig, im Gewitter steht man nicht unter einem Baum. Drinnen ist es am sichersten.

Der Zeichenstil ist farbenfroh und recht simpel, was aber dem doch ernsten Thema zugute kommt. Es lockert das Thema Angst optisch auf. Dennoch finde ich, dass man die Geschichte nur in Verbindung von Text und Bildern gut wiedergeben kann, weshalb ich es als ein Vorlesebuch bezeichnen würde.
Auch den Schreibstil würde ich eher als simpel beschreiben. Nicht zu viel ausgeschmückt aber eben auch nicht sehr hervorstechend. Ein recht simpler Text, den alle Kinder verstehen und somit wirklicht ab drei Jahren geeignet ist.

Fazit:
Ich finde das Thema der Akzeptanz der Ängst hätte noch etwas mehr im Vordergrund stehen können, doch insgesamt kann das Buch durch Humor und lebensechten Situationen überzeugen. Das Buch spricht ein wichtiges Thema an, welches den Kinder Zeigt, dass sie alle mutig sind - trotz Ängste. Es kann die Kinder bestärken und ihnen Trost spenden. Ich denke es kann für gemeinsamen Lesespaß sorgen und als ein Anstoß für eine Vertiefung des Themas genutzt werden. Insgesamt ein gutes Kinderbuch, welches mich aber nicht all zu sehr beeindruckt hat.