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Veröffentlicht am 27.04.2021

Wenn doch alles ganz anders kommt, freut man sich einen Keks.

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
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Schreibstil:
Kira Licht schreibt wunderbar flüssig, locker und kurzlebig, wenn man das so nennen kann. Man bekommt nie das Gefühl, Ewigkeiten auf der Stelle zu treten (oder vielmehr zu lesen). Stattdessen ...

Schreibstil:
Kira Licht schreibt wunderbar flüssig, locker und kurzlebig, wenn man das so nennen kann. Man bekommt nie das Gefühl, Ewigkeiten auf der Stelle zu treten (oder vielmehr zu lesen). Stattdessen treibt man nur so durch die Handlung und gelang von einer spannenden Szene zur nächsten.
Im Vergleich zu der Gold und Schatten-Dilogie fand ich zudem, dass der Stil hier etwas erwachsener ist, dabei seine Lockerheit aber nicht verliert.
Was mich wirklich gestört hat, was aber wohl eher am Lektorat liegt, waren die vielen Rechtschreibfehler. Es waren öfters mal Wörter zu viel oder zu wenig. Das fiel irgendwann einfach stark negativ auf.

Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir schonmal leicht, auch, wenn ich mich nicht mehr ganz an alle Details des letzten Bandes erinnern konnte. Es wurde aber an vieles direkt wieder angeschlossen, sodass die Erinnerungen gleich kamen. Und alles war gleich neu. Emilia ist da in etwas ganz Neues hineingerutscht, das es nun erst einmal zu erkunden galt. Dabei war ich beeindruckt, wie einfallsreich die Autorin in ihren Ideen war. Man hatte ja schon so leichte Ahnungen, die im ersten Band ausgelöst wurden, niemals hätte ich aber mit dem gerechnet, was hier, in diesem Band passiert. Und das zieht sich durchs ganze Buch. Wenn man dachte, man hätte jetzt so halb den Durchblick, wie es weitergehen könnte, verläuft alles letztlich doch ganz anders. Ich kann euch also garantieren, dass die Spannung konstant da ist und euch ans Buch fesseln wird.
Was ich nicht ganz so gut an dieser Spannung fand, war, dass die Wechsel hin zur nächsten spannenden Szene sehr schnell vonstatten gingen. Es greift alles ineinander, was an sich ja nicht schlecht ist, mir hat nur zwischendurch die Verschnaufspause gefehlt. Eine vielleicht etwas entschleunigte Szene, in der man sich nochmal alles durch den Kopf gehen lassen kann und in der, und das ist viel wichtiger, Emilia und Ben Zeit bekommen, sich über ihre Gefühle auszutauschen.

Wenn man auf Band eins zurückblickt, so ist der Umschwung in ihrer Beziehung hier schon ziemlich groß. Auf einmal scheinen ihre Gefühle füreinander ganz klar zu sein, dennoch befinden sie sich in der Schwebe, weil sie sich nie Zeit für sich nehmen. Sie wagen nicht so recht den Schritt nach vorn, dabei hätte es dafür Momente gegeben. Nur reißen sie dann die Geschehnisse doch schnell wieder auseinander und hinüber ins Ungeklärte. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass die Beziehung der beiden etwas mehr Platz bekommen hätte, weil es eben schon so in die Geschichte integriert ist: als Liebesgeschichte.

Was ich zudem noch bemängeln könnte, ist, dass vieles passiert, vieles dann aber auch etwas ungeklärt bleibt. Gerade bei Kleinigkeiten hatte ich das Gefühl, dass man sich das als Leser selbst erschließen muss. Mit meiner Buddyreadpartnerin war ich da aber schon oftmals am Rätseln, was nun dahintersteckt, was mir bewiesen hat, dass die Lösung nicht so ganz eindeutig treffbar ist.

So, das war jetzt relativ viel Gemecker für eine wundervolle Geschichte. Gerne liste ich nochmal auf, was mir einfach sehr gut gefallen hat:
Es war spannend bis zur letzten Seite, der Schreibstil locker flockig und super gut lesbar, die Ideen der Autorin grandios (ich wäre niemals auf so etwas gekommen und fand, dass es einfach perfekt zu Emilias Welt passt) und es macht definitiv Lust auf mehr. Man weiß jetzt so ungefähr, was noch alles möglich ist, möchte Fragen geklärt haben, freut sich auf Emilia und Ben und kann sich nach diesem Cliffhanger auf was gefasst machen. Ich habe das Lesen auf jeden Fall genossen!

Fazit:
Für mich ein sehr gelungener, hochspannender und interessanter zweiter Band, der mich oft überrascht hat und sich super lesen lässt. Abzüge in der B-Note gibt es für die etwas flach gehaltene Beziehung der beiden Protagonisten zueinander und die Geschwindigkeit der Handlung, da da doch etwas auf der Strecke bleibt. Ich kann den Band aber auf jeden Fall empfehlen und freue mich schon sehr auf Band drei!

4 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Thematik und Setting gut - Rest...

Working Late
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Schreibstil:
Die Autorin schreibt flüssig, jedoch nicht wirklich locker. Mir fehlte komplett die Leichtigkeit, um durch das Buch zu rauschen. Stattdessen war alles ziemlich lang und unaufgeregt erzählt. ...

Schreibstil:
Die Autorin schreibt flüssig, jedoch nicht wirklich locker. Mir fehlte komplett die Leichtigkeit, um durch das Buch zu rauschen. Stattdessen war alles ziemlich lang und unaufgeregt erzählt. Es wurde nicht wirklich emotional und auch nicht tiefgreifend, dennoch machte der Schreibstil vom Tempo her den Eindruck. Mir fiel es so einfach unheimlich schwer, das Buch nicht abzubrechen. Die Handlung trug da aber natürlich auch ihren Teil zu bei.

Meine Meinung:
Erst einmal wurde ich nicht richtig warm mit Charlotta. Ich habe verstanden, dass sie gut in ihrem Job ist, aber mehr? Sie kann sich nicht durchsetzen, steht nicht für sich ein, befindet sich immer wieder Situationen, in denen man nicht versteht, dass sie nachgibt usw. Für mich wurde sie einfach nicht richtig greifbar.
Tiefe sollte bei ihr wohl geschaffen werden, indem ihr familiärer Hintergrund problematisiert wurde. Jedoch taucht das immer nur sporadisch in der Handlung auf und beeinflusst sie nicht wesentlich in ihrem Denken und Handeln. Die rasche Aufklärung dieser Problematik gegen Ende des Buches bestätigte mir nur, dass eine Ausarbeitung hier nicht wirklich stattgefunden hat. Es wirkte eher wie ein loser Faden, der Charlotta begleitete.

Bei Ignacio ist es ähnlich. Vielleicht konnte ich ihn noch etwas besser fassen. Er erhielt einen familiären Hintergrund, eine Ex-Freundin, aber vor allem eigene Moralvorstellungen. In Bezug auf das Thema der Geschichte, befindet er sich in einer zentralen Position und muss sich dort für einen Weg entscheiden. Ohne Meinung wäre das wohl schlecht. Nicht ganz gelungen fand ich, dass er nie so recht Nägel mit Köpfen gemacht hat und sich zu seiner Meinung positioniert hat. (Jedenfalls nicht bis kurz vorm Ende.) Ich konnte so halb nachvollziehen, bei was es um ihn ging. Er rüttet die Handlung auf und zwingt auch Charlotta, sich Gedanken zu machen, es bleibt allerdings alles etwas schwach.

Das könnte mit daran liegen, dass ich Emotionen innerhalb der Story komplett vermisst habe. Es startet schon damit, dass man als Leser gar nicht so recht wusste, auf welcher Basis die beiden nun eine Beziehung beginnen. Geht es nur ums Geschäft? Sind da auch Gefühle? Sind die gespielt oder echt? Was zählt am Ende wirklich? Das wird natürlich letztendlich beantwortet, allerdings ist davor so gar nichts klar. Ich konnte die beiden ehrlich gesagt in ihrer Zweisamkeit gar nicht ernst nehmen, weil ich stets im Hinterkopf hatte, was eine Verbindung zwischen ihnen bedeuten würde und was ihre anfängliche Intention war. Ohne die Beschreibung von Gefühlen – es war auch einfach nicht spürbar, dass welche entstehen – wirkte das Ganze einfach nur verwirrend auf mich und mir stellte sich die Frage, wie das enden sollte.

Nun gab es ja aber nicht nur die Liebesgeschichte, sondern die beiden sind auch in einen Menschenrechtsfall verstrickt, bei dem sie sozusagen Gegenpositionen beziehen. Da möchte ich gerne sagen, dass ich das Thema so erst einmal interessant fand und dass es auch durchaus Potential hatte. Vor allem, weil es eben besonders bei Ignacio zu Gewissensfragen führte. Es war aber auch so, dass ich selbst als Leser nicht richtig bei dem Fall mitfiebern konnte, weil mir einfach Details fehlten. Es blieb alles ziemlich platt und oberflächlich. Die Ausgangssituation wurde geschildert und auch mehrmals wiederholt, die kleinteiligen Schritte, die dann zum Endergebnis, führten, wurden mir jedoch nicht richtig deutlich. Man möchte doch gerne selbst mitdenken. Möchte überlegen, wie man das „Problem“ lösen könnte, welche Argumente es für das für und das wider gibt. Letzten Endes geht es dann übrigens ganz unspektakulär aus, was zu diesem wenig spannenden Handlungsverlauf passt. Es war sozusagen nur der Anfang und das Ende wichtig. Dabei wäre Potential zur Spannungssteigerung meiner Meinung nach da gewesen. Gerade bei solch einem Thema.

Jetzt noch einmal zum restlichen Verlauf der Geschichte: Die „Liebes“geschichte von Charlotta und Ignacio baut sich langsam und unaufgeregt auf. Es gibt immer wieder Zeitsprünge, die Verwicklungen mit dem Fall führen zu ungewöhnlichen Reaktionen und die beiden reden erst gegen Ende überhaupt wirklich miteinander. Und das Ende war dann auch noch größtenteils vorhersehbar und zu schnell abgehandelt.
Das Einzige, was ich wirklich positiv an den ganzen Ortswechseln, die die Zeitsprünge mit sich brachten, fand, war, dass man ein bisschen was von Stockholm zu „sehen“ bekam. So war zumindest das schwedische Feeling spürbar.

Ach und bevor ich es vergesse: Das Buch enthält tatsächlich noch zwei andere Perspektiven – die zweier Freunde der beiden, die ebenfalls eine Liebesgeschichte miteinander verbindet. Die Liebesgeschichte fand ich persönlich fast spannender als die von Ignacio und Charlotta. Allerdings hatte sie so in dem Format nicht genug Platz und wirkte ein wenig deplatziert, schließlich ging es ja eigentlich um das andere Paar. Ich habe nicht so recht verstanden, was es für einen Sinn machte, dass das so in den Handlungsverlauf integriert wurde.

Fazit:
Für mich ein ziemlich schwaches Buch. Es wollte einfach keine Spannung aufkommen. Ich musste mich regelrecht durch die Handlung quälen. Dazu kam noch, dass mir die Emotionen fehlten, die Charaktere nicht so ganz fassbar waren und viel Potential hinsichtlich der Thematik verschenkt wurde. Schade.

Gerade so 2 von 5 Sterne von mir, weil Thematik und Setting eigentlich nicht schlecht waren.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Ein gelungener dritter Band!

Unbesiegbar
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Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir wieder sehr. Sie schreibt locker und flüssig, vermag es aber auch, ihren Protagonisten die nötige Ernsthaftigkeit in den Mund zu legen, die sie ihrem ...

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir wieder sehr. Sie schreibt locker und flüssig, vermag es aber auch, ihren Protagonisten die nötige Ernsthaftigkeit in den Mund zu legen, die sie ihrem Alter entsprechend sehr erwachsen wirken lassen. Für mich brachte sie die wichtigsten Erkenntnisse immer super auf den Punkt, ohne sie wie Kalendersprüche klingen zu lassen. Dazu gab es immer wieder Momente, die zum Schmunzeln waren:)

Meine Meinung:
Der Anfang war wieder sehr typisch für die Reihe. Die Protagonisten begegnen sich völlig ohne Vorwissen an einem Ort, an dem sie sich sonst nicht aufhalten. Dadurch hat man zunächst einmal ganz ohne Hintergrund die puren Gefühle zwischen den beiden Protagonisten. UND man blickt auch schon ein wenig auf den wahren Charakter der Figur, während er sich dann meist im Alltag hinter seiner Fassade versteckt. Gerade in diesem Band wird das sehr deutlich. Shawn verstellt sich sogar ganz gezielt, Taryn dagegen, muss erst herausfinden, dass sie in ihrem Alltag nicht sie selbst ist. Das wird hier wieder sehr gut herausgearbeitet.
Aber der Reihe nach. Taryn als Protagonistin ist auf den ersten Blick wohl nicht die spannendste Figur. Sie ist Dozentin, in der Vergangenheit gefangen, arbeitet verbissen an einem scheinbar in Nichts führenden Projekt und opfert sich für ihre Familie auf. Dabei vergisst sie, dass sie selbst auch noch ein Leben hat und vergeht förmlich im Stress. Dadurch jedoch, dass Shaw sehr früh auf Taryn trifft und beide sofort eine nahezu explosive Anziehung zueinander empfinden, wird sie schnell spannend. Die Arbeit an ihrer Vergangenheit wird zu einem spannenden Herzensprojekt, dass die Autorin wieder sehr schön als Nebenhandlung, die aber gleichzeitig den Kern der Geschehnisse ausmacht, darstellt.
Ihre Entwicklung fand ich ebenfalls gut gemacht. Man merkt, wie sie immer mehr zu ihrem Leben findet, wie sie lernt, für das zu kämpfen, was ihr wichtig ist und dennoch wird am Ende fein ausgearbeitet, was Vergangenheit und Gegenwart zusammenfügt, sodass man eine authentische Zukunftsaussicht erhält.
So und dann einmal Taryn in Bezug auf ihre Beziehung zu Shawn: Ich liebe diese Geschichten einfach, weil die Protagonisten nicht nur erwachsen sind, sondern sich auch so verhalten. Statt panisch irgendetwas anzunehmen, ewig beleidigt zu sein, oder eine Sache aus etwas zu machen, dass durch ein Gespräch schnell geklärt werden zu können, redet sie. Sie spricht Sachen an, ist fähig, über Kleineres hinwegzusehen und sich auf das große Ganze einzulassen. Das klärt nicht nur so manche Situation, sondern macht auch Shawn viel greifbarer. Ansonsten bliebe nämlich nur die Möglichkeit, Shawn komplett zu verteufeln.

Shaw hat mal wieder bewiesen, dass bei Roni Loren nicht nur die Hauptprotagonistinnen ihr Päckchen zu tragen haben, weil sie alle unterschiedlich aus ihrer Vergangenheit herausgetreten sind. Auch die männlichen Protagonisten sind von etwas geprägt. Bei Shawn ist es jetzt allerdings das erste Mal, dass ihre Vergangenheit ganz konkret zusammenhängt. Die Situation ist dadurch definitiv keine einfache. Die Autorin ist hier aber einfach konstant geblieben und hat ihre Protagonistin mit dem Typen verbandelt, der das in sich vereint, was bei der Prota zu den größten Gewissenskonflikten führt. Ich mochte Shawn total gerne. Er ist ein unheimlich guter Kerl, der sich aus Schuldgefühlen komplett aufgegeben hat und so eine sehr zarte, verletzliche Saite zeigt. Gleichzeitig ist er aber eigentlich ein recht fröhlicher Mensch und er versucht es immer allen recht zu machen.

Die Beziehung der beiden zueinander fand ich aber im Vergleich zu den anderen beiden Bänden vielleicht am schwächsten. Man versteht zwar die Umstände und es gibt auch eine triftige Begründung für die Verzögerung ihrer Gefühle, aber mir wurde doch lange Zeit in den Gedanken der beiden nicht deutlich genug, wie sie zu dem anderen stehen. Beide verdrängen die Auseinandersetzung sowohl mit ihren Gefühlen als auch mit ihrer gesellschaftlichen Situation als Paar in der Gesellschaft lange Zeit. Man spürt die Gefühle zwar trotzdem, aber die Geschichte verlangsamt sich durch diese wenig leidenschaftliche Auseinandersetzung damit ein wenig. So würde ich ebenfalls sagen, dass es bisher der Band ist, der am meisten Länge besitzt. Auch, wenn er sich dennoch weiterhin gut lesen ließ.

Das Ende war dann super. Die Entwicklung der Protagonisten wurde vollendet und zwar auf allen Ebenen (sowohl gefühlstechnisch als auch in Bezug auf Freunde und Familie und neue Zukunftsperspektive). Es wurde doch noch nahezu kitschig mit einer schönen Endszene und das Kernprojekt der Geschichte hat alles noch moralisch super schön untermauert. Ich bin jedes Mal nach dem Lesen eines Bandes der Autorin wieder happy, die Geschichte gelesen zu haben, weil nicht nur die Liebesgeschichten schön sind, sondern es auch einfach interessant und berührend, welche Wohltätigkeitsprojekte darin aufgenommen werden. So fühlt sich die Geschichte hinterher nicht an, als hätte man nur Ewigkeiten von einem Liebespaar gelesen, dass sich liebt, aber das nicht kapiertXD

Fazit:
Im Vergleich zu den anderen zwei Bänden war dieser vielleicht ein ganz klein wenig schwächer, weil einfach mehr Länge da war. Ansonsten aber ließ es sich super lesen, die Nebenhandlung war wieder super, die Protagonisten sympathisch und erwachsen (kein Nicht-Gerede, bei dem man nur die Augen verdrehen kann) und viele schöne, lustige und berührende Szenen.

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Wenig feinfühlig

The Story of a Love Song
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Der Schreibstil:
Wie gewohnt ist der Schreibstil locker leicht und sehr lustig sowie sexuell aufgeladen. Hier reihen sich wirklich Sexbeschreibungen an kuriose Szenen. Für den Lesefluss war das auf jeden ...

Der Schreibstil:
Wie gewohnt ist der Schreibstil locker leicht und sehr lustig sowie sexuell aufgeladen. Hier reihen sich wirklich Sexbeschreibungen an kuriose Szenen. Für den Lesefluss war das auf jeden Fall förderlich, auf Ebene der Figurenbeziehungen dagegen wirkte es wenig feinfühlig. Da wurde schon so manche Szene mit Humor übergangen, die eigentlich etwas ernster hätte angegangen werden müssen. Zudem gab es meiner Meinung nach gegen Ende des Buches immer wieder unglückliche Formulierungen, die die Figuren merkwürdig klingen ließen.

Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Luca ist als Protagonistin durch ihr Handicap total interessant und auch sehr sympathisch. Ich mochte ihre leicht zurückhaltende, aber ehrliche Art mit der sie der Welt entgegentritt und sich an die Briefe wagt, die ihr Leben verändern.
Bezüglich der Briefe war ich erst einmal wirklich skeptisch. Ich mag Briefromane nicht ganz so gerne, weil mir da immer zu wenig passiert und man meist das ganze Buch über auf das Treffen hofft. Irgendwann bin ich dieses Hoffen dann leid. Hier war es mit den Briefen aber erst einmal in Ordnung, weil sie total süß haben. Griffin und Luca nähern sich langsam wieder einander an und sind überraschend ehrlich in ihren Briefen. Während andere Leben fernab der Briefe weiterlaufen, als wäre nichts, neigen sich Griffins und Lucas Leben dem Plot der Briefe sehr schnell an. Das ließ mich zu hoffen wagen, dass man hier gar nicht so lange auf das Treffen warten muss und das fand ich sehr gut. Dadurch kam einfach mehr Action und mehr andere Spannung in die Geschichte.

Was ich etwas merkwürdig fand und was letztlich auch für mich der Anfang vom Ende war, waren die vielen Sexbeschreibungen in den Briefen. Erst sind die noch ganz süß und natürlich witzig (eben Vi Keeland), aber irgendwann enthalten sie fast nur noch Beschreibungen sexueller Fantasien oder ähnlichem. Gerade, weil die beiden sich doch noch sehr fremd sind und beinahe anonym schreiben, klang das alles doch sehr unrealistisch und befremdlich. Es liest sich wie eine Art Brautwerbung, dabei hätten die beiden sich doch eigentlich noch genug anderes zu erzählen. Das verlagerte die Beziehung der beiden auf eine sehr komische Ebene, die man in Bezug auf eine wahre Liebesgeschichte nicht mehr so ganz ernst nehmen konnte.

So zu Lucas Hintergrund direkt kann ich sagen, dass mir da ein wenig die Abgrenzung gefehlt hat. Ihr Handicap wird zwar immer wieder mal kurz beschrieben, man wird aber nicht so ganz schlau daraus, worauf es ihr nun wirklich ankommt und was möglich und was unmöglich ist. Dadurch kann man nicht immer nachvollziehen, warum eine Situation auf diese oder jene Art ausgeht. Es wirkte einfach unlogisch und hat Lucas Handicap etwas an Glaubwürdigkeit verlieren lassen. Vor allem, weil es dann, wenn es im Plot als Wendepunkt gut passt, wieder stärker ausgeprägt beschrieben wird.
Griffin fand ich anfangs sehr sympathisch. Er wollte Luca aufmuntern und bewies ein wenig, dass der Status in der Gesellschaft nicht zählt (das Aussehen aber wohl indirekt doch, denn beide werden als natürlich perfekt beschrieben). Seine Gründe dafür, Luca Informationen vorzuenthalten und nicht alles über sich preiszugeben, waren für mich allerdings nicht immer nachvollziehbar. Ganz allgemein ist es hier so, dass die Beziehung so aufgebaut wird, dass sie eigentlich unmöglich scheint. Wie man das so kennt, wird es bei solch einem Buch am Ende nicht so ausgehen, aber Griffin macht es einem nicht leicht, dass Ganze als realistisch wahrnehmbar zu betrachten.
Irgendwann fing es aber damit an, dass Griffin Luca ein wenig zu sehr auf ihre Sexualität zu beschränken. Er schreibt ihr davon, was er mit ihr tun will, obwohl sie sich praktisch gar nicht kennen, sobald sie sich kennen, geht er ihr an die Wäsche (ob das so richtig einvernehmlich geschah, blieb für mich zweifelhaft) und belagert sie in der Downphase der Geschichte mit Sexwitzen. Ich habe mich zwischendurch wirklich gefragt, um was es hier ging. Mir machte es jedenfalls nicht den Eindruck, als läse ich eine Liebesgeschichte. Von Liebe habe ich nämlich nicht viel gespürt. Wenn dann von der Begeisterung, die man für eine Affäre hegt. Mag sein, dass gegen Ende noch Details eingeführt werden, die zeigen sollen, wie gut er Luca kennt und wie tief ihre Beziehung ist, dem geht jedoch viel vorweg, was für mich ebenfalls von zweifelhaften Ruf war.

Luca gerät in eine Art Abhängigkeit zu Griffin. Erst ist er ihre Stütze, etwas das ihr positiv aus ihrer Vergangenheit in Erinnerung geblieben ist, dann wird er zu ihrem Freund, dem sie sich anvertrauen und auch mit dem sie Dinge ausprobieren kann, mal ganz normal sein kann. Dann aber wird er zu jemandem, der sie auf eine Art beeinflusst, die nicht mehr länger gut für sie ist. Ihr Handicap gerät in den Hintergrund bzw. wird verdrängt, ihre Gedanken von Griffin beherrscht, Rückfälle runtergemacht. Wenn Griffin sie zu sehr bedrängt oder Mist baut, schafft er es, Luca einzureden, sie sei Schuld. Gehen Lucas Gedanken einmal in die richtige Richtung (sie denkt über das nach, was Griffin mit ihr macht/zweifelt), verdreht er ihr förmlich die Wahrheit im Munde und lenkt sie fein in eine andere Richtung. Ich habe mich echt gefragt, in welchem Psychodrama ich da gelandet bin.
Zwar gab es auch süße Aktionen zwischen den beiden, aber die wurden immer schnell abgehandelt, sodass sie wie vorgespult zum „Wesentlichen“ schienen. Auf diesem Weg fehlten aber die Emotionen. Alles, was nicht in diesem Psychodurcheinander verloren geht, verliert sich im Witz, den die Geschichte enthält.

So und nun noch zu diesem Rockstarding: Können wir einmal festhalten, dass Griffins Unsicherheit in Bezug auf Luca nicht nachvollziehbar oder logisch scheint, sondern vielmehr ganz oberflächlich und egozentrisch wirkt? Wenn ihr das Buch lesen solltet, dann werdet ihr das merken. Ganz generell scheinen alle zentralen Thematiken verschoben. Man besucht einen völlig Fremden, der einen unheimlich gut beeinflussen kann – Luca denkt daran, mit wie vielen Frauen Griffin wohl im Bett war. Was ist daran bitte logisch?! Und so ging es weiter. Die Thematiken, auf die es ankam, die ausdiskutiert, wohlüberlegt oder schlicht besprochen hätten werden müssen, werden unter den Tisch fallen gelassen und weichen irgendetwas, das definitiv mit Sex zu tun hat.

Und jetzt zum letzten Abschnitt der Geschichte: Wie ihr euch vielleicht denken könnt, geht einem Happy End immer ein Wendepunkt voraus, bei dem mal alles nicht so happy ist. Es wurde unheimlich mit Lucas Handicap gespielt und das so, dass es sehr sehr konstruiert wirkte und auch einfach langfristig betrachtet, ziemlich heftig gewesen wäre (hätte man es authentisch haben wollen). Da haben die Autorinnen meiner Meinung nach ziemlich übertrieben und mal wieder bewiesen, dass die Emotionen hier einfach nicht gegeben sind. Luca und Griffin können keine Krise überwältigen (jedenfalls nicht adäquat und auf einer tieferen Ebene), weil sie so nie miteinander sind. VORSICHT IRONIE: Wenigstens hat sich jetzt auch der einzige Nebenprotagonist dazu entschlossen, die wunderbare und vor allem gesunde Beziehung zwischen Griffin und Luca zu fördern. Und das, obwohl er Lucas Therapeut ist und eigentlich um ihr seelisches Wohl besorgt sein müsste.

Tja, was kann ich Positives zu der Geschichte sagen? Ich mochte die Aktionen, die Griffin gegen Ende des Buches Luca zuliebe veranstaltet hat, ich mochte den etwas schrägen Therapeuten mit seiner Vogelliebe (bitte aber sein therapeutisches Können abziehen) und ich mochte es, dass das Buch sich leicht und locker lesen ließ, weil eben nichts tiefer ging, alles recht witzig aufgemacht war und „langweiliges“ (was die beiden voran gebracht hätte) schnell erzählt wurde.

Fazit:
Ich habe gelacht und konnte das Buch schnell durchlesen. Ich habe aber auch viel die Stirn gerunzelt, war enttäuscht, entsetzt und durchaus nicht davon angetan, wie Griffin hier auf Luca einwirkt. Für mich fehlte der Geschichte sämtliches Feingefühl, Emotionen, Tiefe und auch die nötige Ernsthaftigkeit, die eine Protagonistin mit dem Hintergrund, gebraucht hätte. Ich war mir bewusst, dass die Vi Keeland-Bücher meist sehr lustig sind und habe da anfangs auch noch drüber hinweg gesehen und mich einfach amüsiert. Irgendwann rutscht es aber in eine Richtung ab, die mir nicht mehr wirklich gefiel. So würde ich sagen, dass mir das erste Viertel des Buches gefallen hat (mit der Info im Kopf, dass Keeland eben so schreibt und man sie deshalb mag), der Rest des Buches konnte mich jedoch nicht überzeugen.

2 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Liebe die Mischung aus Natur und College!

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm flüssig. Die wichtigen Momente konnten sehr gut eingefangen werden und waren durchaus aufregend mitzuerleben. Vielleicht hat mir manchmal etwas ...

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm flüssig. Die wichtigen Momente konnten sehr gut eingefangen werden und waren durchaus aufregend mitzuerleben. Vielleicht hat mir manchmal etwas an Geschwindigkeit gefehlt, um der Geschichte an manchen Stellen Länge zu nehmen und sie etwas lockerer zu gestalten. Ansonsten aber fühlte ich mich sehr wohl mit der Darstellung. Die College-Atmosphäre war da, ebenso das Kleinstadtfeeling und dann noch das leicht mystische Flimmern durch die Hintergründe der Geschichte.
Was ich vom Stil her als nicht ganz ausgereift empfand, waren die Beschreibungen zu den Tribes. Sowohl im Fließtext als auch in den Zwischenkapiteln, die einzig dem Zweck dienen, die Tribes zu erklären, erschien mir der Stil recht kindisch – naiv und wenig differenziert. Die Beschreibungen fielen für mich einfach aus dem ansonsten an das Alter der Protagonisten angepassten Schreibstil.

Meine Meinung:
Ich habe super in die Geschichte hineingefunden. Der Collageflair, der anfangs vorrangig herrscht, unterstützt das einfach. Zudem spielt die Story in Kanada, in einer kleineren Stadt, was ich persönlich sehr schön fand. Quinn war mir ebenfalls gleich sympathisch. Einerseits muss sie sich in diesem neuen Leben nun zurechtfinden (als Ersti), andererseits erhält sie aber auch schnell Attribute, die sie geheimnisvoll wirken lassen und den Leser neugierig machen. Wenn man genau aufpasst, kann man schon auf den ersten Seiten die ersten Puzzleteile sammeln, denn auch Nathan taucht früh auf. Allerdings etwas unscheinbar. Mir war zunächst gar nicht klar, dass er nun der Love-Interest sein sollte. Vielmehr erschien er mir wie die erste Person, die die Hauptprota trifft und die dann zu ihrem besten Freund wird. Aber so weit weg ist diese Annahme auch gar nicht. Nathan und Quinn verstehen sich von Anfang an auf einer sehr feinen Ebene. Die ganze Handlung hinweg habe ich es genossen, dass die Beziehung zwischen ihnen so vertrauensvoll, freundschaftlich, aber eben auch tiefer ist. Die Anziehung zwischen ihnen wirkte nie kitschig oder dramatisch, nicht so, wie man es vielleicht von den meisten Büchern kennt (ihr wisst schon mit diesem Gehabe von wegen: Liebe auf den ersten Blick o. Hate vs. Love o. ähnlich dramatischen Situationen). Stattdessen wirkt alles bei ihnen super natürlich und einfach schön. Ich hatte, wenn es mal nur um sie ging, jedes Mal das warme Gefühl, dass das einfach eine schöne Beziehung ist, die die beiden da zueinander aufbauen. Sie ist intensiv, aber langsam. Dazu passt auch, dass es hier keine expliziten Sexszenen gibt, wie es oftmals bei Fantasyromanen der Fall ist.

Langsam ist auch eher der Rest der Handlung. Mir gefiel es von der Spannung her ganz gut, weil sie schon da war – es gab immer wieder Situationen und Handlungsstränge, die dies begünstigten – es läuft allerdings alles wenig schnell und dramatisch ab. Für den ein oder anderen mag das zu langatmig gewirkt haben, ich für meinen Teil habe es aber genossen. Wenn es um Quinn und Nathan ging, war man voll bei ihnen, ebenso dann, wenn es um Quinn selbst oder die anderen Ereignisse der Geschichte ging.
Natürlich war aber nicht alles so ganz unvorhersehbar. Dafür habe ich wohl zu wenige Bücher gelesen. Gerade diese Romeo-und Julia-Geschichte war für mich ziemlich schnell ersichtlich. (Allerdings möchte ich auch hier wieder betonen, dass es sehr undramatisch ablief, sodass man sich nicht so ins Klischee gedrückt fühlte.) Gut fand ich daran aber, dass die Autorin wirklich viele Anhaltspunkte auf ein mögliches Ende des Buches geliefert hat. Es gab viele viele kleine Puzzleteile, die man teilweise aber nur wahrnahm, wenn man sehr gut aufpasste. Gegen Ende habe ich mich dann doch manchmal über mich selbst geärgert, weil ich schon die ganze Zeit über das Gefühl hatte, dass etwas so oder so sein musste, es wurde aber so fein gesät, dass ich es für mich selbst gar nicht in Gedanken gefasst habe. Dadurch wurde das Ende dann doch überraschender, als ich anfangs vermutet hatte.

Vielleicht darf ich hier vorausgreifen, dass das Ende für mich dennoch nicht ganz perfekt war, weil mir irgendwann etwas Kommunikation zwischen den Protas gefehlt hat. Da wäre durchaus meiner Meinung nach noch Potential für noch mehr Wendungen gewesen. Gerade, weil doch viele Figuren aufeinandertreffen, die sich vorher nie begegnet sind und die eigentlich Konflikte auslösen müssten. Aber vielleicht ist das auch nur in den nächsten Band geschoben worden. Es lässt sich auf jeden Fall schon erahnen, dass am Ende nicht alles gesagt wurde, was zur wirklichen Auflösung der Ereignisse führt, weshalb die Autorin dort entsprechend lose Fäden erzeugt hat, die neugierig auf einen zweiten Band machen.

Dann nochmal zu dem Thema der Story. Es ist nicht ganz leicht, hierzu was zu sagen, ohne zu spoilern. Ich kann aber sagen, dass ich das eigentliche Thema der Geschichte als sehr schön inszeniert empfand. Ich habe dazu schon so einige Bücher gelesen, fand es hier aber toll, dass es nochmal etwas anders aufbereitet wurde. Dazu kam, dass die Thematik sehr stark mit der Natur zusammenhängt. Diese Naturverbundenheit spürt man fein in den Protas, den Themen und den Ereignissen, wie auch der Geschichte der Handlung. Es geht viel um instinktive Gefühle, Verbundenheiten, die einzig auf Gefühlen beruhen. Dadurch erhält die Geschichte viel Charakter und auch die Nebenprotagonisten wurden super in die Handlung eingebunden. Mir gefiel einfach, dass dieses Nebeneinander – die Thematik der Geschichte und die Verortung innerhalb des Collegeumfeldes – auch ineinanderhakte und das Fantastische der Geschichte somit gut in der Realität verankert war.

Und nun noch kurz zu den Hauptprotagonisten:
Quinn war die perfekte Besetzung für ihre Rolle^^, weil sie durch ihre forsche und unerschrockene Art dafür sorgte, dass die Geschichte nicht einschlief. Sie drängt immer wieder vor, handelt instinktiv und lässt sich nicht von eigentlich festgeschriebenen Normen beeindrucken. An einigen Stellen war mir das sogar etwas zu viel. Da hätte ich mir doch gewünscht, dass sie noch einen Gedanken mehr daran „verschwendet“, was sie da gerade eigentlich vor hat. Aber hätte Nathan den Ton angegeben, wäre das Buch wohl jetzt noch nicht zu EndeXD
Nathan ist so ein bisschen das Gegenteil von Quinn. Er ist ruhiger, besonnener und handelt überlegter. Allerdings nicht einfach so, sondern weil er bereits seine Erfahrungen gemacht hat, die ihn letztlich so beeinflusst haben. Das kommt innerhalb der Handlung ganz schön rüber und die Thematik darüber sorgt dafür, dass Quinn und Nathan neben den ganzen beeindruckenden Ereignissen des Handlungsverlaufs auch etwas haben, worüber sie tiefergehende Gespräche führen können. Ich habe Nathan´s Handeln auf jeden Fall gut nachvollziehen können. Der Star der Geschichte bleibt aber wohl Quinn:)

Fazit:
Die Story von „Touch of Ink“ arbeitet eher langsam und besonnen, jedoch mit vielen Feinheiten und Details. Die Spannung ist dadurch nicht immer so mitreißend, wie eine überdramatisierte Lovestory um Leben und Tod. Mir persönlich hat das aber gefallen. Es war genug Spannung, um gut voranzukommen und selbst zum Denken angeregt zu werden. Mir gefiel die Thematik sehr und die Protas waren durchweg sympathisch. (Obwohl es natürlich auch die gemeine Zicke gibt.) Die Mischung aus Collegeflair, Fantasy und Natur in einer kleineren Stadt erzeugt ein tolles Feeling, von dem man sich gerne mitnehmen lässt. Ich denke, dass es zwischendurch noch ein klein wenig mehr Wendungen hätte geben können, ebenso wie etwas weniger Naivität der Hauptprotagonistin. An der Lovestory dagegen habe ich nichts auszusetzen. Da passte die geringe Dramatik einfach perfekt!

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

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