Gelungener Auftakt
Throne of Glass - Die Erwählte
Zum Inhalt:
Calaena Sardothien, berühmteste Assassinin Ardalans, wunderschön und klug hat ihre Zukunft verloren. Als Sklavin wartet sie quasi auf den Tod. Dann erscheint Chaol Westfall, der Captain der ...
Zum Inhalt:
Calaena Sardothien, berühmteste Assassinin Ardalans, wunderschön und klug hat ihre Zukunft verloren. Als Sklavin wartet sie quasi auf den Tod. Dann erscheint Chaol Westfall, der Captain der Leibgarde des Königs, und verspricht ihr eine Zukunft, wenn sie denn gewinnt. Vom Kronprinz ausgesucht, muss sie gegen 23 Männer antreten. Am Ende bleibt nur einer übrig: Der Champion des Königs. Aber am Hof werden ihre Gegner nicht zu Calaenas einzigen Problem. Der Kampf beginnt. Es lauert etwas Böses im Schloss und es will töten... Da rücken Calaenas aufkommende Gefühle für die jungen Männer in den Hintergrund...
Zum Buch:
Ich glaube Calaena muss man lieben lernen. Mir fiel es nicht schwer, aber am Anfang macht sie es einem vielleicht nicht ganz leicht, sie zu verstehen. Es gibt viele Situationen, in denen sie unheimlich kindlich und gleichzeitig gefühllos wirkt. Das passt sich aber bald gut in ihre Art an. Man erfährt mehr über ihre Kindheit und dazu mehr und mehr über das Königreich, sodass ihre Gefühle dem gegenüber immer verständlicher werden. (Obwohl einige Szenen leider etwas unpassend wirken. So sehr Kind sollte sie dann doch nicht mehr sein). Hierzu muss ich sowieso gestehen, dass ich noch nie einen König so verabscheut habe. Sonst habe ich eigentlich immer noch Hoffnung, aber dieser scheint mir wirklich zutiefst böse und es umschwirren ihn so viele Geheimnisse, dass man da glaube ich noch auf viele spannende Szenen hoffen kann.
Was Calaena glaube ich jedem gleich sympathisch macht, ist ihre Liebe zum Lesen. Definitiv etwas, was sie mir gegenüber auch menschlicher gemacht hat.
Chaol und Dorian werden zu zwei jungen Kerlen, die unterschiedlicher sein könnten. Die Charaktere werden sehr gut beschrieben und charakterisiert, sodass man Reaktionen quasi schon vorausahnen kann, was ich sehr schön finde.
Die Geschichte baut sich während des Buches immer mehr auf. Wusste ich bis zur Mitte och nicht so recht, wie man aus dem "Material" eine ganze Buchreihe machen kann, aber die Autorin wirft immer wieder kleine Häppchen ein, die mehr versprechen. Es ensteht auf jeden Fall eine ganz eigene Welt, auf die ich zumindest schon sehr gespannt bin sie zu entdecken. Der Fantasy-Charakter ist hier definitiv gegeben.
Dachte ich am Anfang noch es hätte Ähnlichkeit mit "Die Tribute von Panem", hat sich dieser Gedanke immer mehr verflüchtigt. Es ist doch weitaus weniger brutal und bald rückt der Wettkampf auch eher ein bisschen in den Hintergrund und die Story bekommt mehr Spannung, da die Gegner sich dann immer doch recht schnell und ohne großes Aufsehen verabschieden.
Den Schreibstil fand ich so ganz gut zu lesen. Flüssig und ich zu lang beschrieben. Allerdings sind mir manchmal Sätze aufgefallen, die mir in dem Kontext des Buches etwas zu modern erschienen. Das mir das auffällt, reicht mir meistens, um sagen zu können, dass es vielleicht etwas unpassend war.
Am Ende hatte das Buch dann auf jeden Fall Reihencharakter, denn es blieben doch noch sehr viele Fragen offen und allein Perrington und der König bergen wohl noch genügend Geheimnisse.
Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es hat mich als Fantasy-Buch sehr angesprochen und ich bin wahnsinnig auf den nächsten Band gespannt. Allerdings fand ich einige Stellen im Buch noch etwas irritierend.
Liebe Grüße