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Veröffentlicht am 16.03.2021

Besser als Band 1, aber da ist noch Luft nach oben

Shadowscent - Die Krone des Lichts
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Schreibstil:
Meiner Meinung nach schreibt die Autorin flüssig und in einem schönen Sinnzusammenhang. Ich hätte mir vielleicht aber noch etwas mehr Geschwindigkeit in ihrem Stil gewünscht. Die Geschichte ...

Schreibstil:
Meiner Meinung nach schreibt die Autorin flüssig und in einem schönen Sinnzusammenhang. Ich hätte mir vielleicht aber noch etwas mehr Geschwindigkeit in ihrem Stil gewünscht. Die Geschichte plätschert ein bisschen vor sich hin und das u.a. weil vieles nicht stark genug auf den Punkt gebracht wird. Dazu kommt, dass es zwar Ansätze von sprachlicher Raffinesse gibt (wie in Band 1 in Zusammenhang mit Schlussfolgerungen zu Düften, aber hier auch verstärkt auf die Magie bezogen), diese aber nur wenig mit den wichtigsten Ereignissen der Geschichten zu tun haben. Da hätte meiner Meinung noch ein wenig mehr Zusammenhang hergestellt werden können, um den Handlungsverlauf auch sprachlich etwas komplexer wirken zu lassen.

Meine Meinung:
Der Anschluss an Band 1 erfolgte nahtlos. Je nachdem, wann man das Buch zuvor beendet hat, ist man also sofort wieder in der Story. Allerdings passierte mir zu Anfang zu wenig. Ich brauchte einige Seiten, um die Spannung im Handlungsverlauf zu finden. Dazu kommt, dass in diesem Band eine neue Erzählperspektive dazukommt: die von Luz. Ich musste so zunächst erst einmal ein Gespür für sie bekommen und hatte gleichzeitig damit zu kämpfen, dass man von ihr noch so wenig weiß und sie sich gerne in Geheimnissen ausdrückt. Man tappt also erst einmal ziemlich im Dunklen und hat nur vage im Kopf, was jetzt passieren könnte. Schließlich haben wir nur einen Anhaltspunkt aus Band 1:
ACHTUNG SPOILER
Irgendjemand anderes steckt hinter dem Anschlag auf den Prinzen und hat nun auch Ash gefangen genommen.
SPOILER AUS
Dementsprechend hat man nicht nur als Leser das Gefühl, kein richtiges Zeil mehr vor Augen zu haben, sondern auch Rakel scheint orientierungslos. Ich konnte nachvollziehen, was in ihr vorgeht, dennoch habe ich die starke, abenteuerlustige Rakel in diesem Buch oft vermisst. Zwar gibt es die ein oder andere Szene, die sie anheizt und mit ihrem altbekannten Willen aufmischt, jedoch sind das ziemlich wenige.
Der Handlungsverlauf verlagert sich hier ganz klar auf die Magie, die das Reich Aramtesch beherbergt und damit einhergehend die ganzen Geheimnisse, die die verschiedensten Personen bewahren. Ash fand ich in diesem Zusammenhang wieder total interessant und spannend. Er ist einfach eine Hauptfigur, die alles bietet, was man sich erträumt: ein starker, geheimnisvoller Krieger, der im Inneren sehr verletzlich ist und ein gutes Herz hat. Und genau um seine Verletzlichkeit geht es in diesem Buch. Er steht im Zwiespalt zwischen der guten und der „schlechten“, eher dunklen Seite in sich und ist auf der Suche nach seiner eigenen Identität. Das fand ich schön dargestellt, v.a. weil es mit der Thematik der Geschichte einhergeht. Er hat nämlich noch weitaus mehr zu bewältigen und ist den Großteil der Geschichte von den anderen getrennt, sodass er einen eigenen Handlungsstrang in den Handlungsverlauf bringt, der für Spannung sorgt.
Was Luz angeht, so bleibt ihr genaues Tun bis zum Schluss ein Geheimnis und sie undurchschaubar. Bei Luz kann man nicht einfach sagen, sie sei gut oder böse, sie sei männlich oder weiblich. Sie ist eine sehr variable Figur, die ihre geheimnisvolle Position gut ausfüllt und immer wieder für kleine Überraschungen gut ist.

Zur Handlung:
Ich muss tatsächlich sagen, dass ich es bezogen auf die komplette Handlung einfach etwas schade fand, dass Rakel nicht ganz so stark war. Zwar haben wir da diesen Ausflug hin in die Wissenschaft, erstmals werden sich Gedanken um die Zukunft gemacht, die innovativ raus aus dem mittelalterlichen Umfeld der Geschichte finden.. Das fand ich total cool, weil oft alles so einfach scheint. Ein Wundermittel und zack. Genau das passiert nicht. Alles bleibt verzwickt, muss überlegt werden und nichts ist einfach nur schwarz-weiß. Dem Leser wird dies durch Rakel, die jedoch ein wenig in dem Dazwischen verweilt, aber auch durch den Prinzen und die Machtverhältnisse im Land klar. Ansonsten hält Rakel sich aber aus den interessanten Dingen der Geschichte etwas raus.
Das kann man negativ wie auch positiv sehen. Mit Luz zum Beispiel kommt eine neue Ebene in die Geschichte: der Untergrund, die Hintergründe, all das, was dem Prinzen und somit auch Rakel und Ash nicht zugänglich ist, wird durch sie sichtbar und findet seinen Weg in die Geschichte. Die Verstrickungen dieses „Geheimwissens“ mit Ashs Perspektive, die viel Magie enthält, waren für mich der Hauptspannungspunkt der Geschichte. Man rätselt mit, leidet mit (hier kamen wirklich auch viele Emotionen auf) und bekommt die Gelegenheit, sich vollständig in die Geschichte hineinziehen zu lassen. Entsprechend ernst wird es auch. Es geht irgendwann um Leben und Tod, was ich persönlich super fand. Eine Fantasygeschichte benötigt für mich immer ein gewisses Maß an Ernsthaftigkeit und auch tödlicher Dramatik. Schließlich hat die Welt Ähnlichkeiten zum Mittelalter.

Weiter fand ich es gut, wie Ashs Teil der Geschichte bedrohlich und traurig zugleich war. Gerade dadurch, dass die Bedrohung unmittelbar in seinem Charakter liegt, erhielt die Geschichte viel Tiefe und konnte beweisen, dass die Vorgänge nicht oberflächlich sind.
Der Handlungsverlauf war zudem im Vergleich zu Band eins nicht so linear. Es gab mehr zu rätseln, mehr Ungereimtheiten und mehr Action. Die Ortswechsel sind nicht mehr so vorhersehbar und das Ziel lange Zeit unklar. Es ist mehr ein mitreißen lassen von den Geschehnissen, was ich wesentlich besser fand.
Auch dass Ash und Rakel nicht die ganze Zeit über zusammen auftreten, sondern beide ihre eigenen Probleme haben und sich eigentlich nur nebensächlich bemühen, zu dem anderen zu gelangen, fand ich für die Geschichte förderlich. Es sorgte einfach für mehr Dynamik.

Fazit:
Alles in allem fand ich diesen Band besser als den davor. Es gab mehr Tiefe, mehr zum Rätseln und der Handlungsverlauf war nicht mehr so gleichförmig und linear. Rakel war dafür dieses Mal etwas schwächer, Ash jedoch stärker. Der Schreibstil war weiterhin gut auf die Geschichte eingespielt, es fehlte mir nur manchmal etwas an Raffinesse. Das brachte einige Längen mit sich. Ansonsten bin ich aber sehr zufrieden mit der Geschichte. Es wird ernster, actionreicher und auch überlegter. Die Ereignisse laufen nicht mehr so glatt wie in Band eins und durch die dritte, neue Perspektive von Luz, erhielt die Geschichte viele Hintergründe, die Grauschlieren zwischen dem schwarz und weiß verursachten. Ebenfalls sehr förderlich für die Handlung.

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Wundervolle Geschichte, die mich sofort mitreißen konnte

One Last Dance
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Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin empfand ich als super gut zu lesen. Ich habe das Buch wirklich fast in einem Rutsch durchgelesen. Es ließ mich nicht mehr los. Keine Längen, kein komisches Geplänkel, ...

Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin empfand ich als super gut zu lesen. Ich habe das Buch wirklich fast in einem Rutsch durchgelesen. Es ließ mich nicht mehr los. Keine Längen, kein komisches Geplänkel, nicht zu viel Sex, keine langen Sätze, unlogischen Formulierungen oder Drumherumgerede. Kurzum: ein flüssiger, lockerer Schreibstil, der sich super lesen ließ und die Geschichte perfekt unterstützte.

Meine Meinung:
Ich war vom ersten Moment an drin in der Geschichte. Gillian wird als taffe Frau beschrieben, die jetzt aber vor einer Mammutsaufgabe steht und dabei zu zerbrechen droht. Für mich die Charakterisierung einer idealen Hauptfigur. Sie macht neugierig, erzeugt Erwartungen, die vielversprechend im Hinblick auf eine gleichgestellte Beziehung schüren, und bringt gleichzeitig viel Tiefe und Emotionen in die Handlung. Ihr Perspektivkapitel ging entsprechend gleich flott und neugierig machend los und hat schnell deutlich gemacht, dass ein obdachloser Streetdancer ihr Leben durchaus bereichern könnte.
Im Verlauf der Handlung blieb sie mir genau so sympathisch. Sie lässt sich von anderen zwar ins Gewissen reden, sich aber nicht beeinflussen. Immer wieder beweist sie, wie stark sie ist. Das zeigt sich vor allem darin, dass sie sich von Jaz nicht abbringen lässt. Sie vertraut auf ihr Bauchgefühl und kann über Vorurteile hinwegsehen, bzw. denkt gar nicht erst an sie. Das bringt unheimlich viel Leichtigkeit in die Geschichte und lässt sie letztlich auch flüssiger werden. Es macht einfach unheimlich viel aus, wenn die Protagonisten zueinander ein authentisches Vertrauensverhältnis haben und nicht bei jedem Mist aneinander zweifeln. Da fragt man sich dann nicht nur, worauf ihre angeblich tiefe Liebe aufbaut, sondern auch, ob miteinander reden keine Alternative ist.
Jaz und Gillian sind da anders. Sie reden miteinander und haben keine Geheimnisse voreinander. Das fand ich total nachvollziehbar und authentisch, weil sie von Anfang an von einer besonders intensiven, emotionalen Beziehung zueinander sprechen und dazu würde es einfach nicht passen, wenn sie die ganze Zeit umeinander herumschleichen und Geheimnisse voreinander haben.

Jetzt aber erst einmal zu Jaz. Bei ihm kommt sofort dieses Feeling des Künstlers rüber. Die Autorin weiß seine Leidenschaft zum Tanzen sehr schön zu beschreiben, sodass wir Leser das Gefühl, dass er dabei verspürt (oder eher die Gefühle), gut nachvollziehen können. Im Buch findet er darin immer wieder einen Ruhepol, eine Zuflucht, in die er letztlich auch Gillian entführt. Das fand ich super passend und hat der Geschichte viel Intensität geschenkt. Aber auch charakterlich hat Jaz viel zu bieten. Er ist leidenschaftlich, steht zu sich selbst und seinem Leben und hat beste Manieren. Auf keinen Fall will er sich aufdrängen, wird unhöflich, laut oder irgendwie anders ungebührlich im Benehmen. Obwohl er so wenig hat, ist er damit zufrieden. Während des Handlungsverlaufs trägt das für uns Leser zu dem Gefühl bei, dass er nicht abhängig von Gillian wird. Er hat sein Leben und ist damit zufrieden. Er braucht Gillians Reichtum nicht, um glücklich zu sein. Ihre Beziehung konzentriert sich somit vollständig auf ihre Gefühle zueinander und wird da entsprechend intensiv, auch wenn natürlich schon problematisiert wird, dass hier zwei Welten aufeinander prallen. Die Auseinandersetzung damit hat für mich allerdings perfekt gepasst. Jaz weiß den „Luxus“ zu schätzen, besinnt sich aber auch auf seine Wurzeln und agiert unheimlich wertschätzend. Ich habe lange nicht mehr von einer solch schönen Beziehung zwischen zwei Protagonisten gelesen, bei denen es wirklich nur darum geht, was sie füreinander empfinden.
Passend dazu wird es auch nicht wirklich problematisiert, dass Jaz etwas jünger und unerfahren ist. Vielmehr werden seine Stärken betont und alles andere einfach aufgeholt, ohne es negativ zu problematisieren. Das war nicht nur süß, sondern verhalf der Beziehung der beiden auf eine ganz andere Ebene, weil sie beide ganz neue Gefühle und Erfahrungen mit dem jeweils anderen machen.
Auch bezüglich einer späteren Eifersuchtsszene und innerhalb der Sexszenen ist diese Basis super wertvoll und man merkt, wie schön ausgearbeitet sie ist.

Kurzum hat mir ihre Beziehung super gefallen. Einfach süß, schön und dennoch aufregend und spannend.

Zur Geschichte allgemein:
Nicht nur Jaz‘ Leidenschaft findet innerhalb der Handlung ihren Platz, sondern auch die von Gillian. Und das ist die Tanzschule, die sie mit ihrem Dad aufgebaut hat. Ihre Arbeit dort ist ständiges Thema und bietet neben Gesprächsstoff auch Handlungselemente, die eine andere Art von Spannung erzeugen und die Geschichte einfach etwas voller machen. Zudem integriert Gillian ebenso Jaz in diese Welt, sodass die beiden beide in der Realität des jeweils anderen Einzug finden, was ich immer als wichtig für die Authentizität der Geschichte empfinde.
Weiter fand ich die Geschichte gerade deshalb so spannend, weil es immer eine Art Abwiegen gab. Mal zieht es die beiden mehr in Gills Welt, mal in Jaz‘, mal treten dort Probleme auf, mal hier und mal haben die beiden mit sich selbst zu kämpfen. Dabei machen beide ihre Erfahrungen, lernen sich kennen und lieben und lassen alles andere auf sich zukommen.
Mehr kann ich eigentlich gar nicht schreiben, weil das Buch eben (wie es sich für einen Liebesroman gehört) von der Liebesgeschichte dominiert wird und das in diesem Fall einfach wundervoll.

Fazit:
Eine wundervolle Geschichte, die sich super schnell lesen ließ. Ein Buch zum Durchsuchten, deren Charaktere einfach nur wahnsinnig interessant und sympathisch sind. Ich fand es toll, wie die beiden zueinander stehen, wie ihre Leidenschaften mit der Handlung verbunden werden und wie der Konflikt zwischen arm und reich hier verbunden wurde. An keiner Stelle hatte ich das Gefühl, dass Jaz geringschätziger betrachtet wurde. Stattdessen wirkte alles mit seinen Vor- und Nachteilen authentisch und realitätsnah.
Definitiv ein Buch, das ich weiterempfehlen möchte!

5 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Die Emotionen fehlten mir

Wenn dein Blick mich trifft - FORBIDDEN HEARTS
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Schreibstil:
Anfangs war ich ganz okay mit dem Schreibstil der Autorin. Es ließ sich ohne größere Probleme lesen und machte einen flüssigen Eindruck. Im Verlauf der Handlung ist mir aber aufgefallen, dass ...

Schreibstil:
Anfangs war ich ganz okay mit dem Schreibstil der Autorin. Es ließ sich ohne größere Probleme lesen und machte einen flüssigen Eindruck. Im Verlauf der Handlung ist mir aber aufgefallen, dass der Schreibstil die Handlung etwas eingeschränkt hat. Die Emotionen wurden nicht wirklich greifbar, teilweise wurde unheimlich viel erzählt, die Geschichte kam aber dennoch nicht auf den Punkt. Dadurch fies es mir irgendwann ziemlich schwer, das Buch zu beenden. Der Sog wollte nicht aufkommen.

Meine Meinung:
Also, erst einmal fand ich die Idee total interessant. Es wurde sehr schön nachvollziehbar, wieso Livy ihre Heimat verlassen hat und auch, weshalb sie sich nicht getraut hat, für Nicholas mehr zu empfinden. Irgendwie machte sie aber nur das aus. Eine richtige Persönlichkeit konnte ich bei ihr nicht finden. Es ging immer nur um Nicholas und ihre Flucht, ihre Rückkehr und ihre Anziehung zu ihm. Das fand ich wirklich sehr schade. Meiner Meinung nach wäre durchaus Potential für mehr da gewesen, aber dadurch, dass alle Protagonisten in dem Buch wenig offen miteinander sprechen, wird auch an anderen Stellen viel verschenkt. Livy hat zum Beispiel auch keine gute Beziehung zu ihrer Mutter, lebt aber mit ihr in einem Haus. Es geschehen zwar kleine Momente, in denen Gesten erahnen lassen, worum es gehen soll, es wird jedoch nichts konkret. Natürlich kann man nicht immer erwartet, dass alles zum Ende hin fein aufgelöst und happy ist. Das ist einfach nicht authentisch. Allerdings hätte ich mir doch gewünscht, dass die Aufarbeitung auch in Taten erfolgt.
Bei Nicholas war es ähnlich. Beide haben deutliche Gefühle für den anderen, die ziemlich besonders sind. Das merkt man auch und darüber machen sie sich auch immer wieder Gedanken. Irgendwo ist da auch eine Entwicklung. Letztlich liegt sie wohl darin, dass die beiden ihren Mund aufmachen und sich ihre Gefühle mitteilen. Aber auch Nicholas scheint in der Vergangenheit zu leben. Es wird darüber nachgedacht, wie es früher war, warum man früher nicht zusammen sein konnte und wie der jeweils andere früher im Vergleich zu heute war. Das ist ja alles ganz schön, zieht die Geschichte jedoch ziemlich in die Länge. Man hat einfach das Gefühl, dass nichts passiert. Außer Sex. Davon enthält dieses Buch ziemlich viel. Ich habe da allerdings noch nie im Rahmen eines Liebesromans so oft die Szene „Sex ohne Reden und dann schnell auseinander und weg“ gelesen. Es ist ein ständiges Ausweichen.

Dabei haben beide durchaus etwas, womit sie sich noch nebenbei auseinandersetzen. Beide versuchen ihre Rolle im Leben zu finden, klammern sich dabei aber an ihre unstete Beziehung. Ich habe mich wirklich zwischendurch gefragt, ob das für die beiden das Einzige ist, was zählt. Es gab keine Zukunftspläne, keine Entwicklung bezogen auf ihre Persönlichkeiten.
Die ursprüngliche Idee ging durch das ganze Hin und Her etwas verloren. Eigentlich hätte es aufregend und spannend sein müssen, es wurde jedoch vielmehr immer anstrengender. Sie verstricken sich so in Geheimnistuerei, Herumdruckserei und auch Lügen, dass die Faszination verloren geht.

Vielleicht sollte ich jetzt auch nochmal schreiben, was ich gut fand. Vielleicht erst einmal, dass die beiden sich so gut kennen, dass sie sich, wenn sie sich dann mal dazu aufraffen, miteinander zu reden, super schön provozieren können. Es war schon die ein oder andere lustige Stelle im Buch:)
Dazu fand ich den letzten Abschnitt des Buches wesentlich besser als alles davor. Man erfährt etwas mehr und die Geschichte erhält auf den letzten Metern noch etwas Tiefe. (Das hätte allerdings wirklich früher kommen müssen.) Die Auflösung ist dann beziehungstechnisch auf jeden Fall sauber gemacht, blieb aber weiterhin nicht so emotional, wie man es als Leser gebraucht hätte.

Fazit:
Die Geschichte konnte mich nicht so richtig überzeugen. Ich würde sagen, man kann es lesen, (die Ausgangsidee ist auch super) weil der Schreibstil dies unterstützt und es im Großen und Ganzen gut aufgebaut ist. Es fehlten mir jedoch Emotionen, die Protagonisten blieben mir zu flach und es fehlte grundsätzlich viel Spannung. Da wäre definitiv noch Potential nach oben gewesen, das leider nicht genutzt wurde.

3 von 5 Sterne von mir.


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Veröffentlicht am 21.02.2021

Emma Scott schafft aus jeder Thematik eine einzigartige Liebesgeschichte.

Between Your Words
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Schreibstil:
Emma Scott schreibt wunderschön. Detailliert, sehr gefühlvoll, einnehmend, flüssig, super lesbar. Hier hat sie aber für mich noch einen drauf gesetzt. Nicht nur einmal sagt Thea zu Jim etwas ...

Schreibstil:
Emma Scott schreibt wunderschön. Detailliert, sehr gefühlvoll, einnehmend, flüssig, super lesbar. Hier hat sie aber für mich noch einen drauf gesetzt. Nicht nur einmal sagt Thea zu Jim etwas wie: Du hast immer die richtigen Worte. Wunderschöne Worte. Und genau so würde ich den kompletten Schreibstil innerhalb dieses Buches beschreiben. Emma Scott findet hier an jeder Stelle die idealen, die perfekten Worte. Ich glaube nicht, das es irgendwer noch besser hätte ausdrücken können. So gefühlvoll, so auf den Punkt. Man konnte nicht anders, als sich mitreißen zu lassen, sich zu verlieben und mit zu leiden.

Zur Geschichte allgemein:
Der Einstieg in das Buch war sofort genial. Ich war aufgrund des Klappentextes, generell der Idee gegenüber, ja etwas skeptisch. Bereits die Worte auf der ersten Seite konnten mich aber schon überzeugen. Der Großteil der Geschichte wird aus der Perspektive von Jim erzählt, den ich sofort ins Herz geschlossen habe. Er trifft in dieser ersten Szene auf Thea und sofort war da Sympathie, eine Spannung zwischen den beiden, eine Art Guckloch auf Theas Charakter. Das alles hat mich ohne viel Brimborium davon überzeugt, dass Emma Scott das kann. Sie kann eine solche Liebesgeschichte schreiben. Und so habe ich mir den Startschuss gegeben und mich vollkommen von der Geschichte mitreißen lassen.

Jim ist als Protagonist jemand, der bewusst zurücktritt, Thea den Vortritt und den Fokus dieser Geschichte überlässt. Das ist erst einmal recht angenehm, man macht sich aber natürlich auch schnell Gedanken um Jim selbst. Erst einmal kann ich dazu sagen, dass ich ihn wundervoll im Umgang mit Thea fand. Er hört ihr zu, ist einfühlsam, kämpft für sie und macht sich Gedanken. Seine ganze Welt dreht sich nur noch um Thea. Das nenne ich Hingabe.
Anfangs kommt er da angefahren auf seinem Motorrad, mit seiner Lederjacke und man erwartet einen Bad Boy, wie er im Buche steht. Jimmy ist aber gleich anders. Man merkt, dass er schon einiges durchgemacht hat. Ich habe in Bezug auf seine Vergangenheit die ganze Zeit gedacht: es gibt Menschen, die werden unter dem Einfluss böser Menschen richtig böse und Menschen, die werden unter solchem Einfluss genau das Gegenteil: richtig nett. Jim gehört zu der letzteren Kategorie und das versteht auch Thea gleich. Ich denke nicht dass, wenn Jim erst offen verschlossen wie ein Bad Boy gewesen wäre, eine Liebesgeschichte zustande gekommen wäre. Die Liebesgeschichte dieser beiden Protagonisten macht einfach ihr offen herzlicher und starker Charakter aus.
Mit Fortlaufen der Geschichte erfährt man dann immer mehr über Jim. Er bekommt Tiefe, viel Hintergrund und man beginnt, sich auch um ihn Gedanken zu machen. Das fand ich wunderbar langsam eingeführt. Thea bleibt im Vordergrund und dennoch verwebt sich Jims Leben und seine Vergangenheit mit den Geschehnissen in diesem Buch.
Ich mochte ihn auf jeden Fall sehr und fand es sehr mutig von ihm, sich Thea so anzunehmen.

Thea lernt man zu Anfang des Buches einmal im „Davor“ kennen. Ein lebensfrohes, lustiges, ehrliches Mädchen, dass kein Blatt vor den Mund nimmt und künsterlisch außerordentlich begabt ist. Das „Danach“ ist in diesem Buch in drei Teile aufgeteilt. Jeweils in unterschiedlichen Stadien von Theas Gesundheit.
Trotz dessen, dass es immer nur fünf Minuten sind, scheint ihr Charakter sehr schön durch und wird gerade in den Details sichtbar. Jim hat ein Gespür dafür, genau diese Details zu bemerken und hervorzulocken. Dadurch, dass er immer wieder Situationen heraufbeschworen hat, die auf Thea auf die ein oder andere Weise wirkten, machte es Theas Krankheit für mich verständlicher. Ich bekam Hoffnung und konnte Jims Gedanken zu Thea gut nachvollziehen. Gerade im Hinblick auf den Fortgang der Geschichte, machte es alles etwas authentischer und nicht so wunderhaft. Eben weil Thea die ganze Zeit über immer noch unter allem anderen anwesend ist.
Später ist es Theas lebensfroher Charakter, der die Handlung in weiten Teilen wesentlich beeinflusst. Mir gefiel ist, dass das so erhalten blieb, sie sich aber gleichzeitig auch weiterentwickelt hat. Es sind Kleinigkeiten oder auch ganze Vorlieben. Thea selbst reflektiert das und bezieht es auf ihr Leben. Das Davor und das Danach. Somit bleibt Thea für den Leser authentisch, zeigt aber im gleichen Moment auch, dass die Situation Auswirkungen auf sie hat und nicht alles mehr so unüberlegt funktioniert.

Die Handlung des Buches ist wie gesagt in drei Teile aufgeteilt. Richtig beschreiben kann ich euch die leider nicht, weil das spoilern würde. Ich kann aber sagen, dass die Teile nahtlos aneinander anschließen, also keine Zeitsprünge zum Beispiel, und mit Thea zu tun haben. Mir persönlich hat Teil 1 sehr gut gefallen. Er war sehr emotional, man lernte die Protagonisten kennen, konnte sich mit der Situation vertraut machen und hat definitiv den Emma Scott-Charme gespürt. Teil 2 war etwas aufregender von der Handlung her, also mit mehr Ortswechseln usw. Mir persönlich hat der Teil jedoch am wenigsten gut gefallen. Ich habe sogar eine Länge erahnen können und fand es einfach etwas gleichförmig. Der Teil ist dennoch wichtig für die Handlung, weil er wesentlich zur Entwicklung der Geschichte und Thea sowie vor allem zur Beziehung zwischen den beiden beiträgt. Es werden Lücken in ihrer Beziehung aufgezeigt, Vertrauen hergestellt und überhaupt der Grundstein für eine langlebige Beziehung gelegt. Ohne das würde Teil 3 keinen Sinn ergeben. Den Aufbau habe ich also durchaus nachvollziehen können. Es ist wirklich Gemecker auf hohem Niveau.
Teil 3 ist dann wieder trauriger, dramatischer und noch emotionaler. Für mich endete es in eine gelungene Lösung der ganzen Situation, ich kann aber auch die Stimmen verstehen, die es als zu happy empfanden. Es ist schon ein wenig, als wäre Jesus Christus vorbeigekommen. Die Vorarbeit, die bis zu diesem Ende hin geleistet wurde, ist aber einfach großartig, sodass es mir nicht so viel ausmachte.
In erster Linie ist das Ende einfach wunderschön und passt zu den beiden. Es ist das, was die beiden verdient haben und war trotzdem noch so, dass bei mir die Tränen liefen.

Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte, die für mich mal wieder bewiesen hat, dass Emma Scott die Queen of Love-Stories ist. Ihre Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet, die Geschichte hat sehr viel Tiefe, der Schreibstil ist emotional und mitreißend und die Thematik einzigartig. Die Autorin hat aus dem unmöglich Klingenden eine zauberhafte Liebesgeschichte gemacht, die berührt und hoffen lässt.

5 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Überraschend tiefgreifend

All Saints High - Der Verlorene
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Zum Schreibstil:
L. J. Shen zieht einen mit ihrem Stil sofort in ihren Bann. Sie schreibt sehr düster. Anders kann man es bald nicht ausdrücken. An den richtigen Stellen fehlen die Details, sodass man ...

Zum Schreibstil:
L. J. Shen zieht einen mit ihrem Stil sofort in ihren Bann. Sie schreibt sehr düster. Anders kann man es bald nicht ausdrücken. An den richtigen Stellen fehlen die Details, sodass man halb unwissend ist, gleichzeitig aber schnell Vermutungen anstellt. Diese Vermutungen sind jedoch meist irreführend, denn L. J. Shen erschafft immer wieder Situationen und Protagonisten, die alles andere als vorhersehbar sind. Ich habe dieses Buch mit einer Mischung aus Unglaube und Faszination gelesen. Man muss sich schon ein bisschen darauf einlassen, ansonsten wirkt es vielleicht manchmal etwas drüber. Ist man aber erst drin, lässt es einen nicht mehr los.

Zur Geschichte allgemein:
Die Geschichte beginnt in der Vergangenheit mit dem ersten und später auch nächsten Treffen der beiden Hauptprotagonisten. Mein erster Eindruck: alles sehr geheimnisvoll und Vaughn scheint echt ein böser Kerl zu sein. Ihr könnt euch darauf gefasst machen, dass dieser Eindruck euch die ganze Geschichte lang begleitet. Diese Szenen aus der Vergangenheit sorgten auf jeden Fall gleich zu Anfang für ordentlich Spannung, auch wenn ich mich erst in die Geschichte einfühlen musste. Es ist eben doch alles sehr vage und Vaughn für den Leser erst einmal ohne ersichtlichen Grund böse und unberechenbar.
In der Gegenwart angekommen, wirkt er deshalb fast deplatziert. Die Szenerie ist nämlich eine ganz normale. Wie der Titel der Reihe schon vermuten lässt, spielt es an der High School. Vaughn ist dort der typische Bad Boy. Geheimnisvoll, sexy, gut aussehend, arrogant. Allerdings eine Spur krasser. Seine Handlungen sind unberechenbar, gefühllos, haben zwar einen Zweck, sind ihm allerdings auch nicht unbedingt nützlich. Man fragt sich, was das soll. Ich kannte allerdings schon seinen Vater Vicious und generell L. J. Shens Charaktere, sodass ich einfach abgewartet habe. Ihre Charaktere fallen oft aus dem Muster, weil sie kein Gewissen zu haben scheinen. Die Beziehungen, die sie führen, ähneln schon beinahe der Dark Romance-Beziehungen. So ist es auch bei Vaughn. Man versucht natürlich, den „weichen Kern“ zu ermitteln, aber das scheint zunächst sinnlos und ist bei dieser Geschichte vielleicht auch einfach nicht angebracht. Das werdet ihr am Ende schon sehen^^
Was ich allerdings sehr interessant an Vaughn fand, war, dass er, anders als die anderen Charaktere der Autorin, erstmals psychologisch sehr geschädigt ist. Das wird nach und nach ersichtlich – zeigt sich in seinen Handlungen, Aussagen und Gefühlen. Für mich hatte er so sehr viel Tiefe. Und trotz dessen ist er eben kein weinerlicher, mitleiderregender Protagonist, sondern bleibt stets stark, scheint unberührbar. Gerade deshalb wird es irgendwann beim Lesen über ihn dann doch emotional.

Lenora ist anders. Normaler^^ Erst wirkte sie auf mich sehr verschüchtert und ich dachte: oh ha, da kommt wieder das einsame, schüchterne Mädchen, das natürlich genau die Richtige für den Bad Boy ist. Zum Glück ist Lenora in der Gegenwart bereits taffer. Sie hat früh gelernt, auf eigenen Beinen zu stehen und dabei einen wirklich starken Charakter entwickelt. In so vielen Situationen beweist sie unheimlichen Mumm. Klar, sie ist an der High School und in einem entsprechenden Alter, sodass Mut ganz schnell in Dummheit umschlagen kann. Dennoch war ich oft neidisch, wie resolut und selbstbewusst sie Vaughn und den fiesen Zicken der Schule begegnet.
Sie zieht einfach ihr eigenes Ding durch und lässt sich nicht leicht beeindrucken. Damit ist sie innerhalb der Geschichte automatisch eine Außenseiterin. Ich persönlich fand jedoch, dass sie einfach jeden Tag wieder bewies, dass sie bereits erwachsener als die anderen ist.
Dennoch ist sie auch ein Mädchen, das außer Vaughn Spencer noch nicht viel Böses in ihrem Leben kennengelernt hat. So gibt es einige Momente, in denen sie dann doch wieder jünger erscheint. Für mich machte diese Zweiseitigkeit sie aber besonders interessant und passend für die Geschichte, weil auch Vaughn zwei Seiten hat, die es zu durchdringen und vor allem zu verstehen gilt. Sie passte aber auch deshalb zu Vaughn, weil auch sie ihre etwas creepy Seiten hatte. Beispielsweise im Hinblick auf ihre sexuellen Vorlieben muss man sich da als Leser schon auf etwas Ungewöhnliches gefasst machen. Wie gesagt: Dark Romance-Züge sind hier erkennbar. Wer mit solchen Fetischen oder generell mit recht krank anmutenden Szenen nicht umgehen kann, für den ist Vaughns und Lennys Liebesgeschichte wohl nichts.

Den Aufbau der Geschichte fand ich super. Man ist zwar zunächst durch die Vergangenheitsperspektiven leicht desorientiert, das bessert sich aber schnell. Danach verläuft es wirklich recht gradlinig und beinahe schon der Reihe nach. Die beiden kommen sich näher, haben ihre Problemchen und so weiter. Ihr wisst schon. Auf dem Weg dahin geschehen jedoch einige echt heftige Dinge. Vaughns Verhalten in der Schule zum Beispiel. Erstmal richtig krass und letztlich ergibt sich aber doch ein Grund dafür. Man wartet nur etwas darauf und rätselt herum. So verfährt die Autorin in diesem Buch recht oft und ich hatte leicht die Befürchtung, dass am Ende doch bloß alles heiße Luft ist. In einem anderen Buch von ihr zum Beispiel hatte ich das Gefühl, dass sie gerne alles überdramatisiert und einen Protagonisten gerne sehr gewollt „böse“ macht. Dieses Gefühl hatte ich bei Vaughn spätestens ab der Hälfte dieses Buches nicht mehr. Die Gründe für die krassen Situationen sind überraschend tiefgreifend und stichhaltig. Plötzlich konnte man alles nachvollziehen und Vaughns Verhalten wirkte einfach nur so krass, weil er seinen Gefühlen entsprechend handelt, ohne sich um die Konventionen der Gesellschaft zu scheren.
(Achtung, dahinter steckt ein möglicherweise triggerndes Thema!)

Was die sexuellen Szenen in diesem Buch angeht, so sind sie wie gesagt etwas ungewöhnlich, nehmen dafür aber nur wenig Platz in diesem Buch ein. Euch erwartet im Hinblick darauf eine riesige Überraschung, die das erklärt. Für mich war es mal eine ganz schöne Abwechslung, einen Bad Boy zu erleben, der nicht jeden Tag Sex hat. Bei Lenny und Vaughn geht es dann tatsächlich doch um etwas mehr und das merkt man auch deutlich. Sie drücken sich eben nur etwas eigen aus:)

Thematisch war dieses Buch echt interessant situiert. Beide, Vaughn und Lenny, sind Künstler und halten sich teilweise an einem Kunstinternat auf. Für meinen Geschmack hätte das im Alltag der beiden noch etwas deutlicher hervorkommen können. Ich finde nämlich immer, dass Künstler die Welt ganz anders sehen. Die Kunst findet dennoch ihren Platz in diesem Buch und hat mich gerade zum Ende hin sehr berührt.

Das Ende fand ich super passend für die beiden. Es machte mich happy, war aber auch dramatisch und verrückt genug und hat den Künstleraspekt schön aufgegriffen.

Fazit:
Ich war wirklich überrascht von dieser Geschichte. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und war immer etwas skeptisch, was die „Bosheit“ der Protagonisten angeht. Klar, auch auf dieses Buch, auf Vaughn speziell, muss man sich wieder etwas einlassen, aber das Buch hatte letztlich doch erstaunlich viel Tiefe und hat mir bewiesen, dass die Autorin auch anders kann. Und vor allem, dass ein Bad Boy nicht ein Bad Boy ist. Es war mitreißend, schockierend und super lesbar. Eine super Mischung.

5 von 5 Sterne von mir.

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