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Veröffentlicht am 09.11.2020

Ich sage gern: Es ist ein Emma Scott!

Never Doubt
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Schreibstil:
Emma Scott schreibt (zum Glück) wie gewohnt wundervoll emotional und gefühlsecht. Ihre Worte sind immer so gut ausgewählt und kombiniert, dass Sätze entstehen, die man allesamt unbedingt in ...

Schreibstil:
Emma Scott schreibt (zum Glück) wie gewohnt wundervoll emotional und gefühlsecht. Ihre Worte sind immer so gut ausgewählt und kombiniert, dass Sätze entstehen, die man allesamt unbedingt in sein Poesiealbum schreiben möchte. Ich bin jedes Mal verzaubert, wie authentisch und auch zart Emma Scott schreibt. Und dieses Mal hat sie es noch ein wenig übertrumpft, indem sie Shakespeares Worte weise eingesetzt hat, um ihre Protagonisten sprechen zu lassen. Das fand ich wirklich gut eingebaut. Ich hätte nicht gedacht, dass man diese alten Worte so verständlich und sinnvoll in einem modernen Text unterbringen könnte.

Meine Meinung:
Ich bin sehr gut in das Buch reingekommen. Gleich zu Anfang wird im Prolog deutlich, dass Willow ein dunkles Geheimnis hat. Die Spannung steigt. Und dann zieht sie mit ihren Eltern um und man weiß, dass sich nun etwas ändern wird.
Willow war mir dabei vom ersten Moment an sympathisch. Sie ist in einer Situation, zu der ich nicht unbedingt schreiben will, dass es für mich nachvollziehbar ist, aber es ist schon so, dass ich mir vorstellen konnte, dass ihre Reaktion eine logische Reaktion wäre.
So ist Willow anfangs ein ziemlich harter Brocken, den die anderen Protagonisten irgendwie versuchen, zu knacken. Ich mochte an ihr aber sehr, dass sie sich trotz aller Zurückgezogenheit bemüht und in vielen Situationen doch sehr ausgelassen ist.
Man muss sich bei ihr einfach darauf einstellen, dass nicht alles so flott und leicht vorangeht, wie man es vielleicht im Hinblick auf den Fortlauf der Geschichte gerne hätte.

Zweifle an der Sonne Klarheit,
Zweifle an der Sterne Licht,
Zweifle, ob lügen kann die Wahrheit,
Nur zweifle an meiner Liebe nicht!

HAMLET VON SHAKESPEARE (AKT 2 SZENE 2)
Was bei Willow, aber auch bei Isaac sehr gut herausgearbeitet wurde, war, wie das Theaterspiel die beiden beeinflusst. Anstatt uns ihre Gedanken nur zu präsentieren, erleben wir vieles durch das Theaterspiel mit. Ich fand es echt cool und wunderschön, wie ihre Leben mit denen der Figuren verknüpft werden. Vieles wird dadurch einfacher zu verstehen, lässt sich eher fassen und ist auch einfach mit mehr Tiefe versehen. Zudem wird uns Lesern Hamlet dann vielleicht doch noch etwas verständlicher;) Die Autorin arbeitet intensiv das Wesentliche dieses Stücks heraus.

Isaac ist vielleicht ein wenig das Herzstück dieses Romans. Er ist der insgeheime Bad Boy der Schule. Der Leser lernt ihn aber gleich von einer ganz anderen Seite kennen, sodass er für mich stets der sensible, begabte, sympathische, großartige Isaac ist, der sich für andere aufopfert und seiner Leidenschaft nachkommt.
Auf der Bühne hat er eine unglaubliche Präsenz. So wird es zumindest immer beschrieben. Ich konnte es mir gut vorstellen, da die Kapitel aus seiner Perspektive diese unglaubliche Selbstverständlichkeit und Leidenschaft, mit der er auf der Bühne steht, sehr gut beschreiben.
Neben der Bühne ist sein Leben alles andere als leicht und dennoch hat er so viel Liebe zu verteilen und ist ein überaus emotionaler Mensch. Mir hat es zwischendurch das Herz gebrochen, wie das Leben ihm mitspielt. Die Momente auf der Bühne und mit Willow konnten es aber zum Glück wieder heilen. Er macht meinem Theo aus All in wirklich Konkurrenz:)

Ich kannte dieses Mädchen überhaupt nicht, aber dass Willow Holloway mich heute auf der Bühne gesehen hatte, zählte ich zu meinen Geburtstagsgeschenken dazu.
Und zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich reich.

NEVER DOUBT – EMMA SCOTT (KAPITEL 5)
Im Umgang mit Willow war er wirklich das Beste, was ihr passieren konnte. Emma Scotts Stärke liegt u.a. in den Emotionen und die kommen hier nicht zu kurz. Willow hat sie ein ziemlich schwieriges Thema zugewiesen. Sie ist nicht an einer Bagatelle wie einem Streit mit ihren Eltern zerbrochen, sondern wegen einer viel schlimmeren Sache. (Ich habe mir sagen lassen, an dieser Stelle sollte ich erwähnen, dass für den Roman eine Triggerwarnung ausgesprochen werden muss.) Isaac geht da überaus sensibel mit um und man spürt von Seite zu Seite, wie das Vertrauen zwischen ihnen wächst. Ich hatte nicht einen Moment, an dem ich gedacht habe: Was tut er denn da?! Stattdessen war er die Konstante, die ihr immer stützend zur Seite stand.

Neben jeder Menge Emotionen bietet die Geschichte aber natürlich auch jede Menge Spannung. Es gab keine Längen, keine nervigen Situationen. Jede Szene saß, hatte ihren Sinn und hat die Geschichte vorangebracht. Die Liebesgeschichte der beiden ist wundervoll inszeniert. Vielleicht kann man ein wenig bemäkeln, dass der Anfang beinahe schon zu vertraut war. Ich hatte das Gefühl, Willow kannte Isaac schon von der ersten Minute an in seiner ganzen Persönlichkeit. Das passt einerseits zu der besonderen Ebene, auf der die beiden miteinander kommunizieren. Gleichzeitig war es zunächst aber auch etwas befremdlich.

Harmony ist zur Geschichte passend ein wundervolles Setting. Es erinnerte mich ein wenig an Redwood. Vielleicht etwas amerikanischer in seiner Art. Alle kannten sich, man ging zu Fuß, man kümmerte sich um andere und man liebte sein Heimatdorf. Das ist einfach ein schönes Gefühl beim Lesen:)
Ebenso herzerwärmend sind die Nebencharaktere. Angie und ihre Mum sowie Martin und die anderen Menschen im Theater sind alle super lieb und tragen ihren Teil zur Geschichte bei. Ich fand es super, wie sie die beiden Hauptprotagonisten unterstützen.

Ich nickte langsam. Sie hatte ihm die Worte von jemand anderem gegeben.

´NEVER DOUBT – EMMA SCOTT (KAPITEL 3)
Zuletzt möchte ich noch einmal über das Ende sprechen. Ich war überrascht, wie viel dort doch noch passiert. Willows und Isaacs Welt wird erneut komplett auf den Kopf, ihre Liebe auf die Probe gestellt. Die Geheimnisse werden aufgeklärt. Logisch und angemessen. Wie alles in dem Buch verbunden mit jeder Menge Emotionen.
Wenn ihr es lest, werdet ihr verstehen, dass ich beide Protagonisten am Ende noch ein kleines Stück mehr schätzen lernte. Sie bleiben sich treu und einfach total authentisch. Mir hat es super gefallen.

Fazit:
Emma Scott hat mich mit diesem Buch wieder vollständig von sich überzeugt. Emotionen, gebrochene Charaktere, die so authentisch und echt und wundervoll sind, das herzerwärmende Setting und der wunderbar flüssige und wortgewandte Schreibstil. Ich kann nur loben!
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und war sehr fasziniert davon, wie gut die Autorin Shakespeare in ihre Geschichte einflicht.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen!

5 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Die Perspektivwechsel waren mein Highlight!

Beastmode 2: Gegen die Zeit
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Zur INFO: Dies ist der zweite Band einer zusammenhängenden Dilogie! Es empfiehlt sich also, zuerst den ersten Band (Rezi hier) zu lesen, damit man die Zusammenhänge versteht. Somit folgen im weiteren Verlauf ...

Zur INFO: Dies ist der zweite Band einer zusammenhängenden Dilogie! Es empfiehlt sich also, zuerst den ersten Band (Rezi hier) zu lesen, damit man die Zusammenhänge versteht. Somit folgen im weiteren Verlauf meines Textes SPOILER für jeden, der Band 1 nicht gelesen hat!

Der Klappentext:
Die abenteuerliche Reise von Malcom, Damon, Amanda, Wilbur und Jenny – fünf Jugendliche mit übernatürlichen Fähigkeiten – ist noch nicht zu Ende. Sie stehen kurz davor, das Geheimnis um das mysteriöse Energiefeld im Pazifik zu lüften. Doch dann kommen sie einer ungeheuerlichen Wahrheit auf die Spur, die alles verändert.

Das Cover:
Ich konnte es mir jetzt nicht verkneifen, einmal meine Meinung zum Cover preiszugeben, denn ich finde es genial! Ich liebe es wie schon bei Band 1, dass schwarz hier so edel mit dem Bronzeton (beim ersten war es gold) in Kontrast gesetzt wird. Dazu das Gesicht, dass an die Geschichte anschließt und sich mit dem Cover des ersten Bandes ergänzt, sodass man sie nebeneinander legen/stellen kann. Auf jeden Fall ein Highlight in meinem Regal!

Der Schreibstil:
Ich mochte das Buch sehr gerne lesen, weil der Autor einerseits sehr locker und flüssig schreibt, gleichzeitig aber auch sehr komplexe Sinnzusammenhänge vermittelt. Diese Kombination ergibt, dass man als Leser super mitkommt und zudem die gute Lesbarkeit genießen kann. Ein Highlight bei dieser Reihe ist für mich, dass der Autor die Erzählperspektiven sehr schön dynamisch gestaltet. Die Wechsel verziehen sich auch mitten im Kapitel und teilweise über Absätze hinweg zwischen den Perspektiven der fünf Hauptfiguren. Natürlich ist man im ersten Moment dann öfters mal verwirrt und muss sich kurz orientieren, aus welcher Perspektive man nun liest. Aber da der Autor die personale Erzählperspektive nutzt, stößt man schnell auf den Namen und es löst sich auf.
Mir hat das einfach super gut gefallen, weil man so nicht auf Perspektiven wartet, Szenen vielfältig erlebt und die Protagonisten allesamt genug Platz erhalten, sich individuell zu entwickeln und Informationen dem Leser preiszugeben.

Meine Meinung:
Dieses Buch schließt sich nahtlos an den ersten Band an. Die Reise geht weiter und der Plan ist klar. Mir vielleicht etwas zu klar. Ich habe anfangs ein wenig gebraucht, um trotz der actionreichen und spannenden Verwicklungen der Fünf, meine Spannung und Neugierde wiederzufinden. Einfach, weil zunächst erst einmal alles gleichförmig hintereinander weg verläuft. Man weiß, was sie zu tun haben, man weiß, dass sie es schaffen müssen (Zukunftslogik) und dann weiß man, dass sie bei dem nächsten weitermachen werden.
Dennoch war ich irgendwie dabei. Vor allem, weil man als Leser noch irgendwie selbst versucht, hinter die Zeitreise-Logik dieses Buches zu kommen.

Nachdem ich es nun gelesen habe und weiß, was dahinter steckt, kann ich sagen, dass es wirklich gut verständlich und auch weitestgehend logisch ist (so logisch Zeitreise eben für uns sein kann). Die Geschichte entwickelt sich im weiteren Verlauf nämlich immer weiter weg von dem, was man erwartet und dennoch bleibt die Logik bestehen. Man kann das Ende aber irgendwann nicht mehr so sehen, wie es am Anfang der Fall war. Ab dieser Stelle ungefähr, war ich dann auch voll drin und habe mich von der Geschichte mitreißen lassen.
Der Autor hat wirklich viel Vorstellungsvermögen bei seinen Ideen gezeigt, vor allem in der Zukunft, ohne, dass es zu abgedroschen klingt. So konnte man sich gut in alles hineinversetzen und sieht es möglicherweise auch als eine durchaus mögliche Zukunft?

Neben Action bietet die Geschichte zudem viele „echte“ Momente, was ich sehr geschätzt habe. Mit echten Momenten meine ich hier Geschehnisse, die durchaus passieren können, oftmals aber beschönigt werden. Das ist hier nicht der Fall. Die Lage ist ernst und man erlebt sie als Leser auch so. Es schaukelt sich immer weiter hoch, bis es zu einem Ende findet, dass ich nur halb erwartet hatte. Halb vor allem deshalb, weil es neben dem Hauptstrang noch kleinere Stränge/Rätsel gab, die mich als Leser immer wieder zum Nachdenken bewegten und am Ende dann ebenfalls aufgelöst zu werden. Allerdings eben innerhalb der Logik dieses Buches und seiner Theorien, sodass sie sehr innovativ und schlau gelöst waren.

Weiter bieten die unterschiedlichen Erzählperspektiven natürlich auch auf Handlungsebene Stoff für Spannung und auch Gefühle. Jeder der fünf hatte vor dem Abenteuer nicht wirklich eine Ahnung, was er mit seinem Leben anfangen sollte oder zumindest keinen konkreten Plan, der ihr Leben besser macht. Im Verlauf der Geschichte entwickeln sich alle fünf weiter. Sie entdecken ihre Stärken und Schwächen, ihre Gefühle und Ängste. Zudem wachsen sie immer mehr im Team zusammen.
Mir hat es gefallen, wie ihr Privatleben trotz allem nicht zu kurz kommt und der Geschichte somit etwas mehr Tiefe verleiht und den Leser einfach mehr mitfühlen lässt, egal bei welcher Art von Szene.

Das Ende des Buches ist der Geschichte angemessen und befriedigt den Leser auf allen Ebenen. Dadurch, dass der Epilog ein paar Wochen nach vorne springt, sieht man auch die Zukunft der fünf und auch die letzten Zusammenhänge erschließen sich.

Mein Fazit:
Ein solider zweiter Teil, der einzig am Anfang erst wieder zu der Spannung des ersten Bandes zurückfinden musste. Danach aber sorgen Action, Gefühle und eine sehr gut durchdachte Logik für großes Lesevergnügen. Die Perspektivwechsel bringen zudem viel Dynamik in das Buch, sodass es sich super lesen lässt.

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Wenn Tauziehen zum Lebenssport wird

Madly
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Zur Info: Dies ist der zweite Band einer New-Adult-Reihe. Die Bücher sind unabhängig voneinander lesbar, die Empfehlung ist aber dennoch, sie nacheinander zu lesen, weil die gleichen Figuren und Schauplätze ...

Zur Info: Dies ist der zweite Band einer New-Adult-Reihe. Die Bücher sind unabhängig voneinander lesbar, die Empfehlung ist aber dennoch, sie nacheinander zu lesen, weil die gleichen Figuren und Schauplätze auftreten.

Klappentext:
June hat ein Geheimnis, und ihr Alltag besteht darin, dieses vor anderen Menschen zu bewahren. Daher hält sie alle auf Abstand und versucht, körperliche Nähe zu meiden. Doch sie hat nicht mit Mason gerechnet. Er ist attraktiv, reich, charmant und absolut planlos – und er findet die verschlossene und zugleich temperamentvolle Studentin faszinierend. Er will alles über sie erfahren, sie kennenlernen. Und June fragt sich das erste Mal, was passieren würde, wenn sie ihre Mauern einreißt …

Der Schreibstil:
Ich finde, dass Ava Reed sehr schön schreibt. Ihre Sätze sind fließend und gut durchdacht. Man merkt richtig, dass sie immer versucht hat, genau die exakten Wörter gesucht hat, um die Szene so zu beschreiben, wie sie sich sie vorstellte. Zwischenzeitlich hatte ich immer wieder mal das Gefühl, dass sich Details wiederholten. Aber das ist nur eine Kleinigkeit. Ansonsten habe ich wirklich nichts zu meckern. Das Buch ließ sich wunderbar locker flockig lesen:)

Meine Meinung:
Da ich wie schon erwähnt schon Band 1 gelesen habe, wusste ich natürlich, wie die Beziehung zwischen Mason und June aussieht. Wenn man es so sehen will, dann erzählt diese Geschichte nur ab der Stelle, an der sich die Gefühle eingestanden werden müssen. Das ganze Drumherum, das „Oh, wen erblicke ich da“, haben wir schon in Band 1 erzählt bekommen. Wenn auch nur nebenher. So wird es in diesem Band auch nur aus der Erinnerung nacherzählt.
Wer jetzt aber denkt, dass die Geschichte deshalb eigentlich keinen Inhalt mehr hätte, der irrt. Denn Mason und June sind eben Mason und June und die machen etwas, was ganz leicht sein könnte, durchaus sehr kompliziert und langwierig.

Fangen wir aber ganz vorne an: Der Epilog überrascht mit einem Vorweggriff, der aber immer noch nicht überraschend ist, denn wir wissen ja im Prinzip, was die beiden füreinander fühlen. Dennoch fragt man sich natürlich, wie es bis dahin kommen konnte. Was ist das Problem?

Ich habe mich in June verliebt, als sie mir mit ihrem frechen und störrischen Blick eine Ananas in die Tasche meines Designerhemdes gesteckt hat.

MADLY VON AVA REED – PROLOG
Dies wird ziemlich schnell klar, sobald das erste Kapitel aus Junes Perspektive erzählt wird. Plötzlich wusste ich, warum sie so ist, wie sie ist und ich konnte mir durchaus vorstellen, dass es ein längerer Prozess ist. Trotz dessen, dass June so selbstbewusst und laut auftritt, wurde ihr ihr Selbstbewusstsein genommen. Zudem ist sie auch noch unheimlich stur. Da ist es gar nicht so einfach, über seinen Schatten zu springen. Darauf müsst ihr euch gefasst machen.
Sympathisch war mir June dennoch. Ich mochte ihre schlagfertige Art, ihre Aufopferung für ihre Freunde, ihr wirklich gutes Herz und ich konnte auch ein wenig verstehen, warum sie versucht, alles mit sich selbst auszumachen. Das hat die Autorin wirklich sehr schön herausgearbeitet und wird dem Leser auch gut deutlich.
In Bezug auf Mason ist es fast lustig, June zu „beobachten“. Sie „führt sich auf wie eine Irre“, wie man so schön sagt, bleibt gleichzeitig aber sehr cool und nutzt ihre Worte, um ihn auf Abstand zu halten.
Das Hin und her zwischen den beiden, mit ihren Spielereien und verqueren Gedankengänge, ist wirklich etwas, was die Geschichte sehr lebendig macht. Manchmal konnte ich zudem gar nicht glauben, was da gerade geschieht. Es zeigte auf jeden Fall, dass die beiden ein Spezialfall sind und deshalb etwas ungewöhnliche Methoden zu Tage treten^^ (Ihr glaubt nicht, was vor allem Mason sich einfallen lässt und abzieht.)
Auch wenn ich June die meiste Zeit über verstehen konnte, war es für mich aber dennoch an einigen Stellen so, dass ich mir gewünscht hätte, sie gäbe endlich nach. Ich habe noch nie in einem Buch so viele „Nein“s gelesen. Sie ist da wirklich hartnäckig. Fast schon ein wenig zu viel.
Das sorgt u.a. dafür, dass dieses Buch eine Geschichte erzählt, die beinahe über ein Jahr hinweg erzählt. Die Zeitsprünge und Übergänge sind dabei verschieden gut gelungen. Bei einigen war ich verwirrt, hätte gerne noch ein paar mehr Informationen gehabt, bei anderen hätte ich mir eine Vorspultaste gewünscht, um noch ein wenig weiter vorzuspulen. Natürlich macht genau das die Spannung dieses Buches aus. Man fragt sich, was die beiden sich als nächstes ausdenken, ob June endlich schwach wird und auch, wann Mason aufgibt.

Mase mag die Maske, die ich jeden Tag trage wie ein maßgeschneidertes Kleid. Mase findet das Bild schön, das ich selbst von mir male…
Das ich male, weil ich mich selbst nicht lieben kann, wie ich bin.

MADLY VON AVA REED – KAPITEL 9
Kommen wir also zu Mason: Ich liebe ihn! Mason ist einfach genau das, was man sich unter einem Traummann vorstellt. Er kämpft für das, was er unbedingt möchte, er ist ein Gentleman, er arbeitet hat, hat ein großes Herz, ist hilfsbereit, sieht gut aus… Ich könnte ewig so weiter machen. Natürlich hat Ava Reed ihm aber auch seinen Hintergrund und seine ganz eigenen Ecken und Kanten und Probleme gegeben. Im Vergleich zu Junes Verhalten, wirkt seins jedoch beinahe unwichtig. Nicht der Rede wert. Das ist es aber nicht. Mason hat während der Geschichte mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen und wächst unheimlich an der Lösung dieser. Das fand ich echt schön gemacht. Er war die zartere Gestalt dieser Geschichte und ging dennoch nicht unter, weil er so viel Güte, Tiefe und Hoffnung zeigt.
Wenn man hier an den Kritikpunk bezüglich June anschließen möchte, dann könnte man natürlich kritisieren, dass er nicht irgendwann einmal hätte aufgeben sollen. Bei ihm ist das aber tatsächlich ein anderer Fall. Er zeigt seine Beharrlichkeit im positiven Sinne, hat nebenbei noch ein Leben und es wird zudem deutlich, dass er in June etwas sieht, was er vorher noch nie gesehen hat. Es ist anders als bei June, die sich gegenüber nie so ehrlich ist.

Wer Band 1 gemocht hat, wird in diesem Band auch dahingehend nicht enttäuscht. Die Geschichte der anderen wird weitererzählt und zwar sehr schön. Ich habe in Band 1 bemängelt, dass ich zu wenige Details über Andie erfahren habe. Was soll ich sagen? Genau diese Details habe ich in diesem Buch gefunden. Es war wundervoll, Andie nochmal mehr kennen lernen zu können. Ebenso wie Cooper. I liked it.
Im Vergleich zu anderen Büchern dieses Genres, wird hier wieder ziemlich viel Nebensächliches erzählt. Aber dadurch, dass sie eben so eng miteinander verbunden sind und man alle kennt, ist es einfach nur schön. Ein wenig wie in den Romanen, in denen das ganze Dorf für eine wohlige Stimmung beim Lesen sorgt. So ist es auch hier mit Andie, Cooper, Mason, June und Dylan.

Fazit:
Eine schöne Geschichte, die viel Witz und Charme enthält, tolle Protagonisten zum Leben erweckt und ein wundervolles Gefühl beim Leben auslöst, weil alle so toll zueinander sind. Es ließ sich super flüssig und leicht lesen. Man sollte sich aber darauf gefasst machen, dass June auf die Dauer etwas nerven könnte. Das ist mein einziger Kritikpunkt. Ansonsten ist dies auf jeden Fall ein New-Adult-Roman, den man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man das Genre liebt.

4 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Tiefe, Action, ein bisschen Grey^^ und ein paar Längen

Gentleman Sinner
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Der Schreibstil:
Also ich muss sagen, dass er nicht ganz meinen Erwartungen entsprach. Aber das ist meine eigene Schuld. Ohne Erwartungen kann ich sagen, dass es sich super flüssig lesen ließ und es auch ...

Der Schreibstil:
Also ich muss sagen, dass er nicht ganz meinen Erwartungen entsprach. Aber das ist meine eigene Schuld. Ohne Erwartungen kann ich sagen, dass es sich super flüssig lesen ließ und es auch echt schöne Passagen gab, in denen man das Gewicht der Worte förmlich spürte. Mit Erwartungen sage ich, dass er mich nicht so in seinen Bann ziehen konnte, wie ich es erwartet hatte und das ich mir manchmal einfach ein wenig mehr Zugkraft gewünscht hätte. Manchmal ist das ja so, dass wenn es schön klingt, die Geschichte aber leider hinter ihren Worten zurückbleibt. Diesen Eindruck hatte ich hier auch ein wenig. Aber nur ein wenig. Ohne Erwartungen war er super:)

Meine Meinung:
Zuerst einmal zu den Protagonisten. Ich muss schon sagen, dass ich hier auf verhältnismäßig bekannte Figuren getroffen bin. Izzy ist toll. Eine mutige Frau, die ihre Kraft unter anderem daraus schöpft, dass sie schon einiges überlebt hat und jetzt einfach nur auf ihren eigenen Beinen stehen will. Gleichzeitig sehnt sie sich aber auch nach einer Brust zum Anlehnen. Innerhalb der Geschichte schwankt es so bei ihr immer mal zwischen Selbstständigkeit und dem Wunsch, die Verantwortung über sich einfach einmal abzugeben. Das fand ich ganz schön gemacht, weil sie dabei nie vergaß, wer sie war und sich und den Leser immer wieder auf das Geschehen und die Bewertung dieses um sie herum aufmerksam macht. So steckt sie gegenüber Theo die komplette Handlung hinweg in einem Widerstreit mit sich selbst. Teilweise konnte ich das ganz gut nachvollziehen, teilweise habe ich aber auch gedacht, dass sie irgendwann die Grenze schon übertreten hat, es aber lange Zeit nicht versteht. Das dehnt die Geschichte an dieser Stelle etwas. Es hätte mich normalerweise nicht gestört. Da der Handlungsverlauf sich aber hauptsächlich mit diesem Thema befasst, kommt es dort schon zu einer kleinen Länge.

Theo war ein durchaus interessanter Protagonist. Interessant deshalb, weil er irgendwie etwas von Christian Grey hat mit seiner Verletzlichkeit, seinem Trauma und seiner Macht. Gleichzeitig ist er aber viel weichherziger. Manchmal kam er mir vor wie ein kleiner, einsamer Junge. Diesen Eindruck verstärkt die Autorin sehr fein und dreht ihre Geschichte daraus. Izzy geht darauf ein, versucht ihn zu verstehen und sieht seine Stärken wie auch Schwächen, was Theo zu einem sehr starken, weil tiefgreifend beschrieben, Protagonisten macht. Anfangs kommt dies noch nicht ganz so durch. Da ging mir das mit seiner Verliebtheit und so weiter fast schon zu schnell, weil er sich dadurch sehr schwach im Geiste macht. Nach und nach wird er aber einfach immer greifbarer und zum Ende hin, lernt man ihn in seinem ganzen Wesen schätzen. Das war eine schöne Entwicklung, die sich auch in seinen Handlungen abzeichnet und ihn von den Klischees befreit. (Zudem verliert er immer mehr die Ähnlichkeit zu Christian Grey^^). Er ist dann einfach ein Kerl, den man sich herbeiwünscht, wann immer man jemanden braucht, der zu einem steht. Ein übergroßer, kräftiger, grobschlächtiger Teddybär mit super weichem Innenfutter:)

Die Nebenprotagonisten fand ich sehr schön dargestellt. Ich wäre sehr davon angetan, wenn die Geschichte der beiden besten Freunde auch erscheinen würde. Sie waren einfach immer präsent, ohne zu viel Raum einzunehmen und konnten ihre Persönlichkeiten zeigen. Zudem knisterte es zwischen ihnen gewaltig.

Den Handlungsverlauf explizit auf die Geschichte fokussiert würde ich als nicht ganz einfach bezeichnen. Für mich war es kein Buch, dass man in einem Rutsch durchliest. Eher eins, dass man zwischendurch weglegt, weil die Längen dann manchmal doch über den Punkt hinausgehen, den man ihnen gibt, sich wieder einzukriegen. Die Grundidee fand ich dabei super und interessant. Es geht gleich aufregend los und Theo sorgt immer wieder dafür, dass Izzy nicht so leicht davonkommt und sich mit ihm auseinandersetzt. Ziemlich bald werden wir Leser dann mit den Geheimnissen der beiden auf die Folter gespannt. Ich fand es hier vor allem interessant, dass die Gründe, warum die Geheimnisse nicht erzählt wurden, endlich mal wirklich eindrucksvoll waren. Man konnte verstehen, warum die beiden sie nicht gleich offen ausgesprochen haben. Bei dieser Geschichte muss man sich einfach darauf gefasst machen, dass einiges doch einen Tick ernster und folgenreicher ist, als das in anderen Liebesromanen der Fall ist.
Zu erwähnen ist außerdem, dass es explizite Sexszenen gab. Meiner Meinung nach waren die von der Häufigkeit her noch im Rahmen, dadurch aber, dass die Story selbst öfters Längen hatte, geraten sie mehr in den Fokus und nehmen dann vielleicht doch Überhand.

Also kommen wir zu den Längen: das Buch hat definitiv welche. U.a. weil die Geheimnisse eben sehr lange nicht ausgesprochen wurden und die beiden eigentlich ohne ehrliche Worte in ihrer Beziehung nicht wirklich weiterkommen. Getröstet hat mich hier aber wirklich das Ende des Buches, bzw. schon der Teil, an dem es darauf zu geht. Erst einmal überrascht die Story hier mit einer unerwarteten Wendung und dann fügt sich alles so dramatisch und gut zusammen, dass es tatsächlich richtig cool wird und die Spannung sich bis in zuvor nicht erlebte Höhen hebt. Da könnt ihr euch wirklich noch auf etwas gefasst machen, dass Theo auch nochmal ganz anders definieren und verfeinern wird. Mir hat es sehr gefallen:)

Fazit:
Ein Buch, dass durchaus mit Klischees aufräumen will (sieht man mal von der Figurenkonstellation allgemein ab) und dies teilweise auch schafft. Die Story bietet viele schöne Worte, Action und Dramatik. Öfters aber auch Längen, sodass es sich vom Schreibstil her zwar recht gut lesen lässt, die Story einen aber doch dazu verleitet, das Buch kurz wegzulegen. Das Ende konnte mich hier überzeugen. Ebenso wie die Tiefe und Entwicklung des Charakters von Theo.

Es gibt 4 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Ein Wohlfühlbuch, dass gleich auf der ersten Seite Fahrt aufnimmt:)

Kisses from the Guy next Door (Baileys-Serie 2)
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Zur Info: Dies ist der zweite Band der Baileys-Reihe von Piper Rayne. Die Bücher hängen in ihrer Situierung und ihrem Figurenstand zusammen, sind ansonsten aber in sich abgeschlossene Geschichten.

Klappentext:
Was ...

Zur Info: Dies ist der zweite Band der Baileys-Reihe von Piper Rayne. Die Bücher hängen in ihrer Situierung und ihrem Figurenstand zusammen, sind ansonsten aber in sich abgeschlossene Geschichten.

Klappentext:
Was tun, wenn man per Textnachricht vor dem Altar abserviert wird? Brooklyn Bailey träumt seit dem Tod ihrer Eltern nur von einem: einer eigenen Familie. Doch ihr Traum zerplatzt, als sie von ihrem Verlobten Jeff verlassen wird, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte. Wyatt Whithmore ist eigentlich nur vorübergehend in Lake Starlight. Niemals hätte er damit gerechnet, in Alaska jemandem wie Brooklyn zu begegnen. Wyatt ist der Typ Mann, der sich auf nichts Festes einlässt. Brooklyn ist die Art Frau, die sich für immer bindet. Und doch fühlen sie sich unwiderruflich zueinander hingezogen. Das kann nicht gut gehen …

Der Schreibstil:
Ich bin wie immer durch die Seiten geflogen! Piper Rayne schreiben sehr spritzig frisch, voller aufregender und emotionaler Elemente, sodass es immer wahnsinnig Spaß macht, ihre Bücher zu lesen. Vielleicht war dieser Band diesmal ein ganz kleines bisschen weniger

Meine Meinung:
Ich bin richtig gut in die Geschichte reingekommen, weil man einfach ins Geschehen reingeworfen wird und so schon ganz zu Anfang einen Supercrash erfährt. Der Rest des Buches baut auf diesem Ereignis auf, sodass hier keine Zeit mit einer langsamen Annäherung verschwendet wird.

Brook war von Anfang an in Action und mir damit sehr sympathisch. Dies änderte sich auch im Verlauf der Geschichte nicht. Sie ist einfach eine total liebe Seele, die aber dennoch nicht verweichlicht ist. Es gibt viele Bereiche, neue Bereiche für sie, in denen sie unsicher ist. Genauso oft weiß sie aber genau, was sie will und setzt das durch. Das hat mir sehr gefallen, weil sie so sehr authentisch wirkte und ich als Leser ein gutes Gefühl hinsichtlich der Einschätzung für sie bekam.

Wunderschön ist auch ihre Entwicklung. Ihr Leben ist so durchflutet von Liebe und gleichzeitig Trauer, dass sie das eine verstärkt sucht, um das andere verdrängen zu können. Das geht leider nicht immer gut, wie man anfangs gleich merkt. Im Laufe der Geschichte entdeckt Brook immer mehr, wie Liebe sich anfühlen sollte, welchen Trugschlüssen sie sich über Jahre hingegeben hat und was man bei der wahren Liebe vielleicht auch bereit ist, auf sich zu nehmen.

Ebenso sympathisch war mir Wyatt. Ich hatte bei ihm die ganzen Zeit einen süßen Sunnyboy im Kopf, dabei ist er eigentlich eher ein Geschäftsmann. Während er jedoch bei Brook ist, passt er sich einfach so wundervoll an den Ort und die Menschen an, dass man ihm das gar nicht mehr anmerkt. Ausnahmsweise mal ein richtiger Kerl zum Wohlfühlen und nicht immer nur der Ort:) Schön ist an dieser Stelle außerdem, dass es nicht einfach von den Autorinnen vernachlässigt wird, dass Wyatt in dem kleinen Örtchen so anders ist, sondern dass es später sogar noch problematisiert wird. So war es für mich schön rund:)

Die Nebenprotagonisten fand ich ebenfalls alle sehr sympathisch und liebenswert. Man bekam richtig Lust darauf auch ihre Geschichten zu erfahren und hat zudem die beiden Protagonisten des ersten Bandes indirekt bei ihrem weiteren Weg begleiten können.

Was den Handlungsverlauf angeht, kann ich sagen, dass es nie langweilig wurde. Es ist dabei nicht unbedingt eine durchgehende Spannung, die einen an das Buch fesselt, sondern oft auch die Protagonisten in liebenswerten Szenen oder die Hoffnung darauf, dass es jetzt ein wenig anders abläuft als gewohnt. Und das tut es auch auf gewisse Weise.
Was ihr dazu wissen müsst, ist, dass Wyatt ein Geheimnis hat, dass er erst einmal durch die Geschichte trägt. Es sollte auf jeden Fall den Leser neugierig darauf machen, wie es damit nun weitergeht, denn der Leser selbst kennt dieses Geheimnis. Allerdings muss ich sagen, dass man es definitiv unter die Kategorie „viel Drama um nichts“ einordnen könnte. Ich habe ehrlich gesagt beim Lesen des Teils, in denen es noch ein Geheimnis ist, nicht verstanden, was daran so schlimm ist. Und lustigeres zeigt sich das dann später auch bei Brook. Ist so die Frage, ob man sich da als Leser einfach freut, dass es nicht überdramatisiert oder künstlich gepusht wurde, oder ob man lieber etwas gehabt hätte, was den ganzen Wind wert gewesen wäre.

Schön fand ich dagegen, wie Wyatt mit diesem Geheimnis umgeht. Er weicht den Klischees nämlich schön aus und löst es sehr bald auf. Da habe ich mich richtig gefreut:)

Die Lovestory zwischen den beiden war ebenfalls sehr gelungen. Erst annähern, dann Freundschaft, dann mehr. Das Ganze ging dabei nicht zu schnell vonstatten. Man muss sich schon ein wenig darauf einstellen, dass das Buch sich sehr auf die Gefühle der Protagonisten konzentriert und ihnen da viel Zeit gibt. Ich persönlich finde sowas toll. Gerade bei Geschichten, in denen die Protagonisten schon alt genug sind, um an Heirat und Familie zu denken. Wäre es vornehmlich sexuelle Lust, würde ich doch arg bezweifeln, dass die beiden so lange zusammenbleiben.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass es ganz im Sinne eines Wohlfühlbuches in solch einem kleinen Ort alles sehr harmonisch ablief, es auch die ein oder andere „aufregendere“ Szene gab und man immer wieder den Zusammenhalt der Familie spürte sowie dass diese Familie Wyatt als zu ihnen gehörig zählt, was es für den Leser und auch Wyatt einfacher macht, sich zu entscheiden.

Fazit:
Ein super schönes Buch zum Wohlfühlen. Tolle Protagonisten, Gefühle zum Miterleben, eine tolle Atmosphäre und Witz in Sprache und Handlungsverlauf. Es läuft nicht alles a-typisch ab, sodass es noch keine Überraschungen bereit hält. Mich hat einzig der Kernpunkt des Dramas nicht ganz überzeugen können. Es hat in der Story nicht ganz gepasst und wurde auch nicht vom Schreibstil unterstützt.

4 von 5 Sterne vorn mir.

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