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Veröffentlicht am 20.08.2019

Enttäuschend

Idol - Gib mir deine Liebe
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Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin fand ich wie immer sehr schön. Es lässt sich super locker und leicht lesen, alles ist flüssig und hätte vom Stil her auch gut mitgezogen, leider bot die Geschichte ...

Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin fand ich wie immer sehr schön. Es lässt sich super locker und leicht lesen, alles ist flüssig und hätte vom Stil her auch gut mitgezogen, leider bot die Geschichte dies aber nicht.

Klappentext:
Noch vor Kurzem glaubte Jax Blackwood nichts zu haben, wofür es sich zu leben lohnt. Zwar ist er der Frontmann von Kill John, der erfolgreichsten Rockband der Welt. Doch das hilft ihm auch nicht, wenn wieder einmal alles in seinem Leben zu dunkel und zu hoffnungslos erscheint. Da trifft er seine neue Nachbarin und nach einem unvergesslichen Kuss fängt Jax an, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Was er nicht weiß: Stella kämpft mit ihren eigenen Dämonen …

Die Charaktere:
Ich war wahnsinnig auf Jax gespannt, denn schließlich hat man schon in den vorigen Bänden gemerkt, dass seine Probleme über die anderer hinausgehen. Ganz schön war so zu Anfang, dass man gleich merkte, wie schwer er Vertrauen zu anderen aufbaut. Der Leser lernt Jax, oder John, wie er sich selbst nennt, von einer ganz anderen Seite kennen. Er ist zurückgezogen, einsam, hält sich von anderen fern und stimmt kein bisschen mit dem Jax überein, den man aus den anderen Büchern kennt. Dies ist aber keineswegs schlecht, sondern fühlte sich für mich realistisch an, denn er war in den anderen Büchern auch nie Privatperson. (Auch die anderen hat man noch wieder privater kennengelernt. Der Fokus zoomt in jedem Buch etwas näher dran, was mir sehr gefällt.)
Dann taucht Stella in Jax Leben auf und er taut langsam auf. Allerdings scheint er leider nicht wirklich aus seinen Gewohnheiten hinauszufinden. Es ist ein ständiges Auf und Ab mit ihm, die Kommunikation zwischen ihm und Stella nur mäßig fortschrittlich. Richtiges Vertrauen erlebt man erst auf der letzten Seite.
Wie anfangs erwähnt, habe ich bei Jax außerdem eine Auseinandersetzung mit seiner Vergangenheit erwartet. Nicht nur bezogen auf den jüngsten Teil, sondern vielleicht auch auf seine Familie (bei Libby und Killian zumindest kam das auch zum Tragen). Leider kam das ziemlich kurz. Einmal stürzt er ein wenig ab, aber ehrlich gesagt, hätte ich das jedem der Jungs zugetraut und Killian und Gabriel haben es tatsächlich ähnlich durchgemacht. Es hatte nicht sonderlich etwas mit seinen Depressionen zu tun. Das ganze Thema schwebte nur immer irgendwie im Raum, wurde aber nicht ganz Ernst genommen.

Stella war von Anfang an der Sonnenschein, der Stern im Himmel von New York. Mit ihrer selbstbewussten, direkten Art hat sie mir sehr gut gefallen. Gleichzeitig hatte ich immerzu das Gefühl, dass sie ebenso schwach ist wie John. Sie hat sich vollkommen von der Welt abgeschottet, hält alle auf Abstand und in Johns Gegenwart ist sie immerzu unsicherer, als ich es ihr zutrauen würde. So entwickelt sie sich gar nicht richtig. Beide haben Angst, John gesteht sich dies zumindest ein, Stella stattdessen ruht sich auf ihrem „fehlenden Vertrauen“ aus. Das ist es auch, was sie als größtes Problem hinsichtlich John sieht und so rückt es immer mehr in den Fokus, wobei ich auch an anderen Stellen gerne noch mehr Tiefe gehabt hätte. Zum Beispiel hat sie definitiv zwei Menschen in ihrem Leben, die ihr sehr viel bedeuten. Das gesteht sie sich aber nicht ein. Und dann ist da noch ihr Vater. Sie hakt es ziemlich leicht ab und der Typ taucht auch nur sehr zusammenhanglos mal im Buch auf, aber mir wurde als Leser gar nicht klar, wie sie mit ihm abgeschlossen hat. Falls sie das überhaupt hat. So fühlte es sich mit Stella an, als würde man auf der Stelle treten.

Zur Geschichte allgemein:
Die ersten hundert Seite des Buches haben mir wirklich gut gefallen. Schön süß und zart lernen sich John und Stella immer besser kennen, nähern sich langsam aneinander an. Dann wird es aber leider etwas nervig, denn die beiden können nicht miteinander reden. Ich möchte gerne einmal an Idol 2 erinnern, in dem es um Gabriel und Sophie ging. War etwas faul, hat der andere es gleich gemerkt und angesprochen. Wenn man sich kennt, sollte das durchaus möglich sein, finde ich. John und Stella bekommen das aber leider nicht so gut hin. Es bleibt alles oberflächlich, ein bisschen Kratzen an der Oberfläche, dann lieber wieder den einfachen Weg einschlagen und sich in eine Traumwelt flüchten.
In diesem oberflächlichen Bereich befindet man sich dann die nächsten 200-300 Seiten. Die Fortschritte zwischen den beiden sind wirklich sehr klein. Die Seiten werden mit vielen schönen gefüllt, aber nichts davon ist richtig spannend, sodass ich mich durch diesen Teil des Buches schleppen musste.
Danach geschieht wieder etwas, allerdings hat mich das eher die Augen verdrehen lassen, als dass es zu meiner Unterhaltung beigetragen hätte. Völlig aus dem Nichts taucht Stellas Vater auf, dann verschwindet er wieder und nichts passiert, dann taucht er mal wieder auf, dann ist er wieder weg. Warum? Wofür war das gut?
Dann muss natürlich noch der dramatische Wendepunkt kommen. John bricht zusammen, weil (Achtung Spoiler), die Nachbarin stirbt. Das macht ihm natürlich bewusst, dass es sinnvoller ist sein Leben ohne Bewegung auf dem Teppich zu verbringen. Ohne Stella. Die nimmt das selbstverständlich so hin. Vorher konnten die beiden ja auch schon nicht wirklich miteinander reden.
Und am Ende ist es dann die wahre Liebe. So richtig konnten mich die Gefühle innerhalb des Buches aber nicht erreichen. Beide wollten sich eigentlich voneinander fernhalten, dann ist er heiß und sie hübsch, aber die gehen sich auf die Nerven und plötzlich ist es Liebe. So wäre es auch für den Leser zum besseren Verständnis sinnvoll gewesen, wenn die beiden mehr miteinander geredet hätten.

Fazit:
Dieser dritte Teil konnte mich nicht überzeugen. Der Schreibstil war wie gewohnt toll, die Figuren wieder zu erleben, war schön und auch der Humor und so manche gefühlvolle Szene haben mir gefallen. Leider war dieses Paar aber so gar nicht mein Fall. Die tiefe Liebe zwischen beiden war für mich nicht spürbar, alles ist nur oberflächlich abgehandelt und das Buch hat wirklich viele Längen, die es großteilig langweilig machen. Sehr schade, aber ich freue mich trotzdem auf den nächsten Teil:)

3 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Gut für Zwischendurch

Zwei Brüder, plus ich, gleich Chaos
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Klappentext:
BAD BOY oder NICE GUY? Für wen entscheidest du dich?Als die neunzehnjährige Allie mit ihrer Mutter nach Houston zieht, lernt sie noch am selben Tag die Jackson-Brüder kennen. Zwei Jungs, die ...

Klappentext:
BAD BOY oder NICE GUY? Für wen entscheidest du dich?Als die neunzehnjährige Allie mit ihrer Mutter nach Houston zieht, lernt sie noch am selben Tag die Jackson-Brüder kennen. Zwei Jungs, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sie jeder auf seine Weise faszinieren. Da wäre Oliver, der charmante Sonnyboy, der im selben Jahrgang wie Allie studiert, und auf der anderen Seite Ethan, ein anmaßender, ungenießbarer Einzelgänger, der sich jeden Freitagabend aus dem Haus stiehlt und am nächsten Tag von blauen Flecken übersät ist. Als Allie zwischen die Fronten der rivalisierenden Brüder gerät, ist schnell klar, dass sie Ethan besser aus dem Weg gehen sollte. Leider lässt seine Nähe sie nicht so kalt, wie sie es gern hätte …

Schreibstil:
Miranda J. Fox schreibt wie gewohnt sehr unkompliziert. Alles lässt sich super leicht und flüssig lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten und fühlt sich trotz Drama in der Geschichte wohl. Ich habe nichts zu meckern:)

Die Charaktere:
Allie war mir sofort sympathisch. Vielleicht kann man sie am besten mit dem imaginären Bild des „tritt die Tür des Hauses ein“ beschreiben, denn Allie ist einfach da und lässt dies keinen vergessen. Sie ist mutig, scheut sich nicht davor, ihre Meinung preiszugeben, setzt sich für andere ein und weiß sich zu behaupten. Nicht selten kam mir der Gedanke: Das hat sich doch jetzt nicht wirklich vor?! Das traut sie sich doch nicht?! … Oh doch, und wie sie sich traut. Ethan hat es so mit ihr keineswegs leicht. Wer naive Protagonistinnen nicht ausstehen kann, ist hier wirklich richtig. Allie ist alles andere als naiv.
Laut Buch ist sie neunzehn und geht gerade aufs College. So und vielleicht noch etwas jünger, verhält sie sich ansonsten aber auch. Sie macht ihren Mund auf, ja, aber ich hatte immer wieder das Gefühl, dass sie etwas nur tut, weil es sich doch so „gehört“. Weil Liebesromane und die Gesellschaft es so vorhersagen. Weil es „dazugehört“. Das ist mein einziger Kritikpunkt an ihr, der mich zwischendurch ein wenig genervt hat.

Ethan war so ziemlich der Bad Boy-Nachbar, wie er im Buche steht. Auch ihn hätte ich keinen Tag älter geschätzt, als seine 21 Jahre (da fehlt bei beiden noch etwas Reife, aber das darf ja auch). Im Vergleich zu Allie geriet er aber ziemlich ins Abseits. Er fügt sich einfach zu gut in seine Rolle ein, ist zu sehr, was er sein soll. So fehlte mir bei ihm etwas die Tiefe. Alles, was er tat, kam für mich leider nicht unerwartet und letztlich weiß ich zwar viel über ihn, habe aber nicht das Gefühl, ihn zu kennen.
Positiv zu erwähne ist aber, dass er in die Rolle dieser Geschichte eben gut passt. Er ist der Gegenpart zu Allie und fügt sich als dieser gut ein. Er wird eben einfach nicht all zu sehr zu einer eigenen Person.

Die anderen Charaktere fand ich wirklich süß. Das mit Willow als bester Freundin ging mir zwar etwas schnell, aber diese Kürze gehört einfach zum Buch.
Oliver war super süß. Ich hätte mir nur gewünscht, dass man seine Geschichte noch ein bisschen mehr ausgearbeitet hätte. Dann wäre der Storyverlauf noch dramatischer und spannender geworden. So war er in den Augen des Lesers immer nur der beste Freund.

Zur Geschichte allgemein:
Die unmittelbaren Nachbarn zwei attraktive Jungs… Was kommt euch dabei in den Sinn? Genau! Genau so läuft diese Geschichte ab.
Tatsächlich fühlte ich mich die ganze Zeit über immerzu unterhalten, war mir aber auch immer der nächsten Handlungen bewusst. Es wird sich an vielen Klischees bedient, die die Erklärung tieferer Gefühle unnötig macht. Die Jugendlichkeit der Protagonisten verstärkt dies. So bestand ein großer Teil der Spannung auch daraus, darauf zu lauern, wann die Geschichte einmal von der Norm abweicht. Dies geschah leider nicht. Die Klischees leben hier in jedem und allem. Noch dazu hätte ich mir ein bisschen mehr die Brüderthematik problematisiert gewünscht. Eigentlich wird sie nur angeschnitten, dabei wäre da viel mehr Potential gewesen. Ich habe bereits andere Bücher mit der Idee gelesen (vergleicht nur mal die Sommer-Reihe von Jenny Han) , die diese besser umsetzen konnten. Hier hätte vielleicht der Titel einfach geändert werden müssen, damit dem Leser gar nicht erst die Erwartungen kommen.
Ich könnte jetzt noch ewig darüber schreiben, wie vorausschaubar die Geschichte war, aber ich möchte gerne nochmal darauf zurückkommen, dass ich mich unterhalten gefühlt habe. Die Charaktere waren süß, Allie brachte mit ihrer Wildkatzenart ein bisschen Pepp in die Geschichte und die knisternde Spannung zwischen Allie und ihrem Auserwähltem konnte man nicht leugnen. So war ich trotz allem von der Geschichte gefangen genommen und habe mich amüsiert.

Fazit:
Ein sehr gutes Buch für Zwischendurch, das zwar viele Klischees bedient und einige Schwächen hat, aber trotzdem mit tollen Charakteren daherkommt und keine Spannung missen lässt. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und bin froh, Allie kennengelernt haben zu dürfen.

3 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Veganes Kochbuch

Das Kochbuch zum Intervallfasten
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Hallo ihr Lieben

Hallo ihr Lieben<3
Seit gnädig mit mir, denn das hier wird meine erste Kochbuch-Rezension. Eigentlich bin ich nämlich gar nicht so für Kochbücher. Meistens schmecken mir die Sachen, die ich immer mache, einfach am besten und wenn es mal was Neues sein soll, gucke ich schnell bei Chefkoch. Zudem entdecke ich ehrlich gesagt die neuesten Sachen immer beim Probieren bei anderen.
Dieses Buch machte mich jedoch neugierig, weil ich vom Prinzip des Intervallfastens schon oft sehr positiv gehört hatte. Wer von uns will schon nicht gerne etwas abnehmen? Oder, wenn man mit seinem Körper zufrieden ist, sich ein wenig gesünder ernähren? Zudem ist es nicht ganz dumm verschiedene Ernährungsstile auszuprobieren, um den Richtigen für sich zu finden.
Ich habe versucht aus der Sicht aller drei Möglichkeiten an dieses Buch heranzugehen und war sehr gespannt:)

Klappentext:
Von Diabetes bis hin zu entzündlichen Erkrankungen kann richtig praktiziertes Intervallfasten vielen ernährungsbedingten Krankheiten vorbeugen, Gewichtsprobleme lösen und für mehr Vitalität im Alltag sorgen. In ihrem neuen Buch führen Medizinerin und Erfolgsautorin Dr. Petra Bracht und Rezeptautorin Mira Flatt ihre Leser durch den Fastentag: Von der 16-stündigen Essenspause über das Fastenbrechen bis zur letzten Mahlzeit des Tages. Phase für Phase wird erklärt, was im Körper passiert und wie der Stoffwechsel zu verschiedenen Tageszeiten durch eine leichte, idealerweise vegane Ernährung optimal unterstützt werden kann. Das bedeutet: Dreimal täglich essen mit Genuss! Für jede der drei Mahlzeiten gibt es eine große Auswahl abwechslungsreicher, gesunder, pflanzenbasierter Rezepte: Vollwertige Energiespender als Auftakt, raffinierte Hauptmahlzeiten und leichte Abendessen, die auf die nächste Fastenphase vorbereiten. Ein Extrakapitel verrät, wie man auch Süßes mit dem Intervallfasten vereinen kann.

Zunächst einmal zum Aufbau des Buches:
Das Buch beginnt mit der Vorstellung der Autorinnen, die sich beide schon lange Zeit mit dem Ernährungsstil, der hinter dem Intervallfasten steht, befassen und ihn auch aktiv leben. Sie berichten über Erfahrungen und ihre Erfolge und stellen so gleich zu Anfang eine persönliche Beziehung zum Leser her. Weiter gehts dann mit Erklärungen zum Intervallfasten. Die Basics sozusagen. Was ist es? Was macht man da? Wofür ist es gut? Wie integriere ich es in meinen Alltag? Gerade für Leser wie mich, die sich sonst nicht viel mit ihrer Ernährung auseinandersetzen, fand ich diesen Punkt besonders wichtig. Und tatsächlich schaffen die Autorinnen ist, das Intervallfasten gar nicht mehr so schwer klingen zu lassen.
Als nächstes wird dann der Ernährungsstil näher beleuchtet. Darauf folgen übersichtliche Tabellen, welche Lebensmittel man in nächster Zeit bevorzugen sollte. Alles wird sehr anschaulich erklärt, sodass man die Gedanken gleich weiter zu seinem Alltag hin weiterspinnen kann. Man ist also motiviert.
Ein erster Ernährungsplan bietet einen guten Einstieg für alle, die anfangs noch etwas mehr Führung brauchen.
Danach folgen Rezepte, die in drei Kategorien aufgeteilt sind. Morgens, mittags und abends, jeweils mit Erklärungen, worauf es bei den Mahlzeiten ankommt. Für die Süßmäuler gibt es außerdem noch einen kleinen Anhang mit süßen gesunden Nachspeisen.
Die Rezepte sind übersichtlich und gut nachvollziehbar. Immer mal wieder werde Tipps in extra Kästchen festgehalten und so in Erinnerung gerufen. Zudem gibt es immer wieder kleine Exkurse, wie zum Beispiel die Herstellung von Mandelmilch, die für viele Rezepte gebraucht wird, oder eine Empfehlung hinsichtlich der Geräte, die man für einige Rezepte braucht. Ich persönlich war nicht gleich zu Anfang so motiviert, mir extra einen Mixer zu kaufen. Dann ist es aber auch kein Problem, auf andere Rezepte auszuweichen oder sich die Produkte bereits fertig zu kaufen.

Meine persönliche Erfahrung:
Zunächst einmal war ich sehr skeptisch, was die Rezepte betraf. Vieles davon ist schon sehr außergewöhnlich für jemanden, der üblicherweise zu ungesünderen Lebensmitteln greift. Über die Smoothies habe ich mich anfangs dann aber doch recht schnell hergemacht, da die Kombination immer noch lecker klang, was ich über einige Salate nicht behaupten konnte. Für den Einstieg ist es da wirklich am einfachsten, wenn man den vorgeschlagenen Wochenplan befolgt.
Dennoch hatte ich den Willen, es auszuprobieren, denn die Erklärungen vom Anfang haben mich darin bestärkt, dass es gar nicht so schwierig ist.
Die Rezepte lassen sich alle gut nachkochen. Bei mir blieb es dann aber oft beim Probieren, sodass ich schnell in die Perspektive der vollkommen Unwissenden gerutscht bin.

Also, hier einmal das tatsächliche Ergebnis in Punkten, weil es so einfacher ist:
1. Es wird einem ans Herzen gelegt sich vegetarisch, bestenfalls sogar vegan zu ernähren. Die Begründungen dafür liegen vor und sind auch durchaus logisch, nur konnte das mich, als Fleischliebhaberin, nicht vom Fleisch abbringen. Dadurch haben mir dann in den Rezepten welche mit Fleisch gefehlt. Als Proteinquelle wäre ein Stückchen Rindfleisch aus Bio-Anbau aus regionaler Freilandhaltung bestimmt nicht das Ende der Welt gewesen.
2. Der Einstieg ist für jemanden, der vorher ganz anders gegessen hat, wirklich hart. Ich hätte mir gewünscht, dass ein paar Übergangsrezepte aufgenommen worden wären. Zwar gab es anschauliche Beispiele und Erklärungen zum Übergang ins Intervallfasten, aber nicht in die Ernährung. Da hat einfach etwas gefehlt.
3. Gut fand ich, dass die positive Eigenschaft des Intervallfastens, die Felixibilität und Anpassungsfähigkeit, betont wurde. So habe ich mir tatsächlich täglich vorgenommen, 16 Stunden zu fasten. Auch, wenn es dann mit dem Essen mal nicht ganz hingehauen hat (gestern zum Beispiel war ich unterwegs und habe zwischen 10 und 20 Uhr gegessen. Eigentlich 2 Stunden zu viel. Ich habe dann aber heute erst um 12 Uhr angefangen zu essen, damit ich zumindest 16 Stunden gefastet habe und habe dann vor heute auch meine acht Stunden einzuhalten.) Das hat also tatsächlich geklappt.
4. Inwiefern man es mit diesen Rezepten weit bringen kann, kann ich nicht genau sagen, da ich den Selbsttest nicht komplett durchgezogen habe. Ich bin mir aber sicher, dass Willensstarke (und irgendwann ist man das, wenn man wirklich abnehmen oder sich gesund ernähren möchte) eine gute Basis gegeben wird. Durch die Erklärungen zu den Mahlzeiten können sie außerdem nach weiteren passenden Rezepten suchen und haben in den beiden Autorinnen geeignete Vorbilder.
5. Ein kleiner Negativpunkt: Die Rezepte haben mit dem ganzen Schnippeln und Kochen/Vorbereiten ganz schön Zeit in Anspruch genommen. Wenn man dies innerhalb von acht bzw. neun Stunden schaffen will, gerade da man drei Mahlzeiten essen soll, ist man immer gut beschäftigt. Im Alltag finde ich es dadurch etwas schwierig. Gerade für Berufstätige oder Studenten wie mich.

Fazit:
Sehr viele nützliche Erklärungen und definitiv viel Ermunterung hinsichtlich einer gesünderen Ernährung. Leider etwas schwer durchzusetzen für Einsteiger und die, die es werden wollen. Ein paar Vereinfachungen wären auch ganz nett gewesen, weil die Linie so sehr hart ist. Außerdem muss einem bewusst sein, dass es quasi ein veganes Kochbuch ist.

3 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Endlich ein Band, der überzeugen konnte!

Broken Love
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Als kleine Info: Broken Love ist der vierte Teil der „Sinners of Saint“-Reihe. Alle Bücher sind in sich abgeschlossen, die Figuren kennen sich aber untereinander. Der vierte Teil ist noch einmal etwas ...

Als kleine Info: Broken Love ist der vierte Teil der „Sinners of Saint“-Reihe. Alle Bücher sind in sich abgeschlossen, die Figuren kennen sich aber untereinander. Der vierte Teil ist noch einmal etwas weiter angeschnitten, weil der Hauptprotagonist kein Teil des anfänglichen Quartetts ist. Ich habe jetzt auch einfach einen Band übersprungen und hatte dennoch nicht das Gefühl, wesentlich etwas verpasst zu haben. Ich meine, dass die Protagonisten des Vorgängerbandes zusammenkommen, ist ja irgendwie klar, oder?

Der Klappentext:
Er holt sie zurück ins Leben.

Seit zwei Jahren versucht Jesse Carter vor allem eines: zu vergessen. Doch das ist nicht so leicht, wenn einen der eigene Körper täglich daran erinnert, was geschehen ist. Nur ein einziges Mal in der Woche verlässt sie das Haus, nämlich um an einem Treffen mit anderen verletzten Athleten teilzunehmen. Dort trifft sie auf den berühmten Sportler Roman „Bane“ Protsenko. Jesse fühlt sich augenblicklich zu dem geheimnisvollen Mann hingezogen. Doch sie merkt schnell, dass auch er eine dunkle Vergangenheit zu verbergen versucht.

Der Schreibstil:
In diesem Band war ich das erste Mal vom Schreibstil der Autorin angetan. Das beweist, dass die Holprigkeiten zuvor einfach auch oft an den Geschichten selbst gelegen haben. So kann ich hier jetzt sagen, dass das Buch sich wunderbar flüssig lesen ließ. Es war spannend, die Charaktere bekamen viel Tiefe und Persönlichkeit und man wurde richtig in die Geschichte hineingezogen. Die nicht so schönen Behauptungen und Beschreibungen, die mir in den vorherigen Bänden einfach vorgesetzt wurden, blieben hier aus. So konnte ich mir selbst eine Meinung bilden und Bane und Jesse vollstens kennenlernen.

Die Charaktere:
Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich die Charaktere in diesem Buch mochte. Am liebsten natürlich die beiden Hauptprotagonisten Jesse und Roman/„Bane“.
Jesse war so wunderbar in sich vertieft. Sie wusste genau, wer sie ist, wer sie war und wie sie auf andere wirkt. Das hat sie mir irgendwie sympathisch gemacht, weil ich immerzu Hoffnung in ihr sah. Sie unterscheidet und das macht es letztlich aus. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass sie eine atemberaubende Entwicklung hinlegt und immer mehr auftaut. Noch dazu ist sie unheimlich stark. Ich weiß nicht, was ich an ihrer Stelle gemacht hätte, aber sie wird im Laufe der Geschichte immer mehr zu sich selbst und findet ihren Sinn für Gerechtigkeit. Gleichzeitig gibt sie den Menschen eine Chance, ist nicht verbittert, sondern kämpft, und teilt noch das letzte Fitzelchen Freude in sich mit anderen. Jesse ist mir beim Lesen des Buches wirklich ans Herz gewachsen und ich bin froh, sie kennengelernt zu haben.
Noch besser fand ich Roman. (Nach dem Buch könntet ihr ihn auch nicht mehr Bane nennen.) Auch er entblößt sich während der Geschichte bis aufs Fleisch. Er kehrt sein Innerstes nach Außen und wird immer mehr zu sich selbst. Bei ihm geschieht das auf ganz andere Weise, aber ich fand es wunderbar mitzuerleben. Auch wenn hier ein wenig das Klischee des Bad Boys mit weichem Kern, der letztlich weichgekocht wird, bedient wird, so bleibt er sich doch stets selbst treu. Er verändert sich, ja, aber seine Persönlichkeit bleibt. So schafft er es Jesse aufzutauen und die beiden werden zu einem Paar, dass sich streiten, sich auslachen, sich triezen kann und trotzdem steht tiefste Liebe zwischen ihnen. Roman ist einfach ein toller Kerl und versucht immer das Richtige zu tun. Anfangs wusste man das nicht. Ich war geradezu skeptisch. Einen solchen Hauptprotagonisten hatte ich auch noch nicht so recht kennengelernt, aber Roman bekommt alles unter einen Hut, trifft die richtigen Entscheidungen. Lernt ihn einfach kennen:)

Zur Geschichte allgemein:
Ich hatte ja wieder etwas nach dem Motto: überaus böser Kerl trifft auf unschuldiges Mädchen und stellt düstere Sachen mit ihr an und dann fügt sich irgendwie alles, weil der Typ sich auch verliebt und letztlich zu Kreuze kriecht – erwartet. Den bösen Kerl gibt es auch in gewisser Weise. Roman ist kein vorbildlicher Bürger, trotzdem ist er eine Art Vorzeigesohn und definitiv jemand, der weiß, wo die Grenzen sind. Im Gegensatz zu den Typen aus den ersten drei Bänden, ist er nicht stinkreich und hat die Allüren von Privilegierten. Stattdessen beruht seine Härte und sein Auftreten einzig auf seinen Lebensumständen.
Auch Jesse ist keineswegs das arme, unschuldige Mädchen. Sie weiß, was sie will und trifft auf einer Höhe auf Roman. So hat die Geschichte schon einmal einen ganz anderen Ausgangspunkt, den ich sehr begrüßt habe.
Und dann nimmt sie Geschichte Fahrt auf… Es gibt ein Geheimnis, jede Menge Spannung, Gefühle, Leidenschaft, alles was man sich wünscht. Dazu noch Tiefe und sogar einen Mehrwert. Das Buch vermittelt nämlich Moral und spricht ein wichtiges Thema an. Es geht um Vergewaltigung und obwohl ich als Nicht-Betroffene nicht wirklich darüber urteilen kann, wie realistisch die Erzählung an dieser Stelle ist, so fand ich es dennoch sehr authentisch und richtig dargestellt. Es klärt sich genau an dem Punkt, an dem Jesse und auch der Leser dafür bereit sind und so finde ich, dass die Autorin das wirklich schön dargestellt hat. Die Wichtigkeit und Ernsthaftigkeit des Themas wird nie untergraben, sondern im Gegenteil betont und die Figuren tragen ihren Teil zum Ausgang der Geschichte bei.
Ich wüsste ehrlich nicht, was man hätte besser machen können. Besonders positiv betonen möchte ich dann nur noch, dass, das Thema mal ausgelassen, der Ablauf der Geschichte wirklich angenehm war. Die anderen Bücher nahmen zum Ende hin eine komische Richtung ein und wurden mir dann etwas lang. Hier aber ist die Liebe wirklich zu spüren und auf einmal läuft es. Ich würde sagen, da war das Gefühl richtig:)

Fazit:
Eine wunderbare Geschichte, die sich super gut lesen lässt, wirklich tolle Protagonisten vorstellt und eine wichtige Botschaft vermittelt. Mir hat das Buch sehr gefallen und ich kann es nur empfehlen. (Auch denen, denen die anderen Bände vielleicht auch nicht so gut gefallen haben).

5 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 26.07.2019

In einem Rutsch durchgelesen

ENDGAME Buch 2
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Klappentext:
Gabriel Miller fegte wie ein Sturm in mein Leben und nahm mir alles. Meine Familie. Meine Unschuld. Mein Zuhause.
Er glaubt, er hat mich geschlagen. Er glaubt, er hat gewonnen.
Doch er hat ...

Klappentext:
Gabriel Miller fegte wie ein Sturm in mein Leben und nahm mir alles. Meine Familie. Meine Unschuld. Mein Zuhause.
Er glaubt, er hat mich geschlagen. Er glaubt, er hat gewonnen.
Doch er hat nicht bedacht, dass in einem Schachspiel jeder Bauer die Chance hat, eine Dame zu werden …

Meine Meinung:
Ich kam super gut in das Buch hinein. Zu Anfang wurde immer mal wieder wiederholend etwas erwähnt, sodass einem auch im vorherigen Band Geschehenes wieder in Erinnerung gerufen wurde. Für mich, die die Bücher so unmittelbar hintereinander gelesen hat, war das aber natürlich nicht so ganz nötig:)
Der Handlungsverlauf war wie eh und je total spannend. Gabriel ist das große Geheimnis, das keiner ganz durchschauen kann. Jetzt kommen aber noch andere Verzweigungen dazu, die Averys Vergangenheit zu einem großen Rätsel werden lassen. Dadurch wird die Beziehung zwischen ihr und Gabriel nochmal auf eine ganz andere Ebene gehoben und bekommt somit mehr Seiten.
Zudem finden die Nebencharaktere mehr Platz, sodass man sie und dadurch auch Avery und Gabriel noch besser kennen lernt, denn die Interaktion zwischen ihnen ist eine ganz andere.
An einer Stelle im Buch hatte ich das Gefühl, dass der erste Teil ein wenig was vorweggenommen hat, was dann in diesem Band wieder unentdeckt war. Vielleicht habe ich das aber auch nur falsch gelesen. Ansonsten ist der Handlungsverlauf nämlich total logisch und noch spannender, als zuvor. Sogar ein bisschen Action taucht auf.
Die Charaktere haben mir wieder sehr gut gefallen. Avery wird noch ein bisschen stärker, lernt aus ihren Erfahrungen und Gabriel öffnet sich mehr und mehr. Dadurch bekommt auch ihre Beziehung mehr Tiefe.
Das passt zu dem weiterhin sehr interessanten Schreibstil, der viele von Averys Gedanken entblößt und die Handlung mehr und mehr zu einem Spiel werden lässt. Nicht nur Metaphern und der Vergleich zur griechischen Mythologie (im ersten Band war es der Minothaurus, hier sind es Helena und Paris in der Schlacht um Troja), sondern besonders die ständige Vergegenwärtigung des Schachspielens, zieht den Leser in die Geschichte und lässt ihn sich mehr und mehr gespalten fühlen. Als Leser war ich mir selbst oft nicht sicher, ob ich das tun würde, ob ich so gehandelt hätte, ob ich dem nachgeben sollte. Es wird mit dem Leser gespielt und so kann er noch besser die Gefühle nachempfinden, die auch Avery begleiten.
Das Ende war dann wieder grandios. Kein richtiger Cliffhänger, aber doch so, dass man weiterlesen möchte, denn tatsächlich bekommt dieser Roman immer mehr Thriller-Elemente und die verwandeln die Spannung noch wieder in eine andere.

Fazit:
Ein grandioser zweiter Band. Noch besser als der erste, meiner Meinung nach. Das Buch lässt sich super schnell lesen, die Spannung verteilt sich so umfassend, dass man immer mehr wissen will. Avery als starke Hauptcharakterin gefällt mir super gut und der spielerische Schreibstil der Autorin ist mal etwas ganz anderes.
Erinnert ihr euch an die Szene in Harry Potter, als Ron in der Kammer des Schreckens Schach spielt? Tja, die Spannung die man dort empfindet, die Gänsehaut, die einen überkommt, die findet man in diesem Buch zuhauf:)

5 von 5 Sterne von mir.