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Veröffentlicht am 25.03.2019

Tom Sawyer und Huckleberry Finn

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Der Klappentext:
Sich auf die Liebe einzulassen ist wie sich seiner größten Angst zu stellen. Es tut weh. Du kannst alles verlieren. Aber wenn du mutig bist, alles gewinnen.

Ein alter Camper und ein Stück ...

Der Klappentext:
Sich auf die Liebe einzulassen ist wie sich seiner größten Angst zu stellen. Es tut weh. Du kannst alles verlieren. Aber wenn du mutig bist, alles gewinnen.

Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem neuen Nachbarn Finn gerechnet. Der missmutige (und furchtbar attraktive) Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt – und ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will!

Das Cover:
Wieder ein Cover, das nicht einfach so da steht, sondern mit der Geschichte in Verbindung gesetzt werden kann, was ich immer sehr schön finde. So sieht man ein Gewitter, die dunklen, aber auch hellen Wolken. Mit „wild“ würde ich das Bild beschreiben und so passt es ideal zum Titel und ist noch dazu wirklich schön.

Der Schreibstil:
Das Buch ließ sich super schnell und flüssig lesen. Ich war an die Seiten gefesselt und konnte gar nicht mehr aufhören. So mag ich es:)

Die Charaktere:
Alle Charaktere in diesem Buch habe ich sehr schnell lieb gewonnen. Das typische Kleinstadtfeeling hat dies vermutlich unterstützt. Sawyer fand ich wirklich toll. Ihre Reaktionen und ihr Verhalten war an ihre Vergangenheit angepasst und so hat sie mich immer wieder überrascht. An einigen Stellen hätte ich mir vielleicht gewünscht, dass ihr altes Leben und vor allem ihre Erziehung ihr noch ein bisschen mehr in die Quere kommt, aber letztlich kenne ich auch kein typisches Verhalten in solch einem Fall.
Finn fand ich recht einfach gestrickt, aber auch unheimlich sympathisch. Er passt sehr gut zu Sawyer und vereint eigentlich alle positiven Charakterzüge in sich, die man sich nur wünschen kann.
Auch die Nebencharakter haben mir gefallen. Josh als unkonventionelle Freundin, die so einen starken Charakter hat, dass sie Sawyer immer wieder unterstützen kann und Miller, der mich ein bisschen an meinen treudoofen Berner-Sennenhund erinnert hat.

Zur Geschichte allgemein:
Die Idee fand ich schonmal sehr gut und mega interessant. Solch ein Leben, wie Sawyer es geführt hat, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen und ich bin froh, dass die Autorin es nur anfangs kurz angeschnitten hat. Ich hätte allerdings gerne gleich noch mehr von der Mutter erfahren. Wie sie gestorben ist, wird zum Beispiel nicht gesagt.
Die Beschreibungen des kleinen Sumpfortes fand ich wunderbar und konnte mir Saywer dort sehr gut vorstellen. In der Beziehung zwischen ihr und Finn gibt es immer wieder kleine Wendungen, die aber letztlich nicht darüber hinweg täuschen können, dass die beiden wie füreinander geschaffen zu sein scheinen. So empfand ich ihre Geschichte als sehr natürlich und authentisch. Es ging zwar alles auch recht schnell, aber das wurde mit den richtigen Situationen und Gefühlen begründet und so habe ich mich einfach mitreißen lassen.
Etwas schade fand ich, dass die Geschichte an zwei Stellen tatsächlich schon in einer Nebenbemerkung einen Teil der Handlung vorweg nimmt. Ich habe nicht recht verstanden, ob das so soll, oder ob da in der zeitlichen Struktur einfach Fehler unterlaufen sind. Sie haben mich beim Lesen aber schon im gewissen Maße irritiert. Vor allem, weil ich dann noch geblättert habe, weil ich dachte, ich hätte etwas überlesen, was aber nicht der Fall war. Da es aber eher kleinere Dinge waren, ist es jetzt nicht weltbewegend entscheidend für den Verlauf der Geschichte.
Neben der Liebesgeschichte gibt es auch noch ein gesundes Maß an Nebenhandlung, die letztlich dazu beiträgt, dass ich mir Finn und Sawyer gut im Alltag vorstellen kann.
Zum Ende hin ging es mir dann vielleicht alles etwas zu schnell, vor allem, weil ich zuerst nicht verstanden habe, wie sie nun darauf kommt, dass Finn irgendwas verschweigt. Die Seiten schwanden in meinen Händen und ich dachte nur: „Wie soll das nun noch alles funktionieren?“. Es hat so halb funktioniert. Klar, es gibt noch einen weitern Band, der dann so einige offene Fragen beantworten wird. Mir schien es an einigen Stellen aber auch leicht, als seien Gespräche und Situationen abgewürgt geworden.

Fazit:
Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen. Hier und da gibt es ein paar Kleinigkeiten, die man vielleicht hätte perfektionieren können, dennoch bietet dieses Buch eine interessante und liebevolle Geschichte mit wunderbaren Charakteren und einem atmosphärischen Kleinstadtfeeling. Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten Band.

4 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 20.03.2019

Viel Drama

Outliers - Gefährliche Bestimmung. Die Suche
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Inhalt:
Seit dem Tod ihrer Mutter zieht die 16-jährige Wylie sich immer mehr zurück. Erst ein Hilferuf ihrer verschwundenen Freundin Cassie lockt die menschenscheue Teenagerin aus der Reserve, denn sie ...

Inhalt:
Seit dem Tod ihrer Mutter zieht die 16-jährige Wylie sich immer mehr zurück. Erst ein Hilferuf ihrer verschwundenen Freundin Cassie lockt die menschenscheue Teenagerin aus der Reserve, denn sie spürt, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Und es folgen weitere rätselhafte Nachrichten. Was steckt hinter Cassies Verschwinden? Warum befindet sie sich irgendwo in den Wäldern Maines? Wylie nimmt all ihren Mut zusammen und begibt sich mit Cassies Freund, dem umschwärmten Bad Boy Jasper, auf die Suche. Doch damit geraten auch sie beide in größte Gefahr – vor allem, als Wylie eine Seite an sich entdeckt, von der sie bisher nichts geahnt hat …

Schreibstil:
Anfangs ging es eigentlich noch ganz gut, aber dann bin ich immer öfters gestolpert. Logikfehler, wenige räumliche Beschreibungen, sodass geradezu Sprünge in Zeit und Raum vorkamen, so zumindest wirkte es auf mich und zum Ende hin zog es sich dann auch unheimlich. Gerade das letzte Wort hat noch wieder Spannung hinein gebracht, aber man konnte sich ja eigentlich schon denken, dass es nicht so ist, wie es augenscheinlich wirkt.
Gut fand ich allerdings die Rückblicke, besonders zu Anfang. Dadurch, dass die Handlung nur über circa. 36 Stunden verläuft, hat man so doch noch einiges erfahren können.

Charaktere:
Zu Anfang war noch alles gut, aber dann ging es meiner Meinung nach mit den Charakteren bergab.
Wylie wird anfangs als psychisch labil beschrieben. Sobald aber das „Abenteuer“ anfing, geriet das eigentlich völlig in Vergessenheit. Ich hätte mir da schon noch mehr Auseinandersetzung gewünscht. Die Entwicklung war so natürlich super, aber eigentlich kam sie aus dem Nichts.
Cassie habe ich die ganze Geschichte über nicht zu fassen bekommen. Das mag zum größten Teil daran gelegen haben, dass die Rückblicke ihre Freundschaft mit Wylie nicht vollständig abzeichneten. Da hat eine Menge gefehlt und so war sie für mich eigentlich nur das Mädchen, das ihren Freund betrügt und Drogen nimmt und sowieso eigentlich jeden hintergeht.
Jasper fand ich als Einzigen richtig gut. Er ist im Laufe der Handlung zu einem tollen Charakter geworden und ich hoffe noch mehr von ihm zu lesen.
Alle anderen Figuren tauchten immer nur recht kurz auf, sodass ich sie gar nicht richtig greifen konnte. Was man sich beim Lesen dieses Buches vielleicht merken sollte: Keiner ist der, der er vorgibt zu sein. Das war mir aber leider hier schon zu viel. Ich hatte keine Konstante außer Wylie vielleicht, der ich trauen konnte. So hat mich die Geschichte oft nicht richtig gefangen nehmen können, weil ich irgendwann nur noch dachte: Der/Die treibt doch eh ein falsches Spiel.

Zur Geschichte allgemein:
Die ersten hundert Seiten ließen sich echt gut lesen. Es war einigermaßen spannend und auch noch irgendwie logisch. Danach ging es allerdings nicht so gut weiter, meiner Meinung nach. Es kamen immer mehr Logikfehler auf und alles geschah für mich völlig ohne Zusammenhang. Man konnte nichts voraussehen, was ja eigentlich gut ist, allerdings ist es hier so, dass es einfach übertrieben aneinandergehangen wirkt.
Irgendwann habe ich dann leider auch den Sinn der Geschichte nicht mehr so recht verstanden. Das mit den Outliers hätte ruhig etwas früher, etwas vertrauensvoller übermittelt werden können. So dachte ich immer nur: Okay, warum nochmal dieses riesen Drama? Und die Figuren haben es ja teilweise selbst auch nicht verstanden. Das wirkte für mich einfach alles so unecht, dass ich es nicht für voll nehmen konnte. Zumal die Begründungen immer sehr fadenscheinig waren.

Fazit:
Mir hat das Buch nur so mäßig gefallen. Es hatte viele Schwachstellen, kam für mich auch einfach zu spät auf den Punkt und zog sich zum Ende hin ziemlich. Da ich aber die ersten hundert Seiten wirklich interessant und spannend fand…

gibt es gerade noch so 3 von 5 Sterne von mir.

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 15.03.2019

Ein perfektes Ganzes

All In - Zwei Versprechen
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Was sage ich zu einer Fortsetzung der emotionalsten Geschichte, die ich seit langem gelesen habe? Ja! Ja, sage ich, denn warum muss das Ende immer entweder Happy oder nicht sein? Warum darf es nicht weitergehen? ...

Was sage ich zu einer Fortsetzung der emotionalsten Geschichte, die ich seit langem gelesen habe? Ja! Ja, sage ich, denn warum muss das Ende immer entweder Happy oder nicht sein? Warum darf es nicht weitergehen?
Gerade nach einer Geschichte, wie der von Jonah und Kacey, fand ich es, dass Kacey eine Fortsetzung verdient hat und bin sehr froh, dass sich die Autorin dafür entschieden hat.

Für alle, die den ersten Band noch nicht gelesen haben: Diese Rezension wird spoilern. Also lieber vorne anfangen:) Eine Rezi zum Vorgängerband findet ihr hier.

Klappentext:
Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird, weiß Theo, dass nur er Kacey vor dem Ertrinken retten kann und dass nur sie die Scherben seines Selbst wieder zusammensetzen könnte. Doch darum zu wissen, ist eine Sache – das Glück anzunehmen eine ganz andere.

Der Schreibstil:
Wieder war ich von der ersten bis zur letzten Seite komplett gefangen. Durch die Verknüpfung an den ersten Band, war alles wieder da und trotzdem begann hier etwas ganz Neues. Durch den emotionalen und fesselnden Schreibstil wurde diese Geschichte wieder zu etwas ganz besonderem. Die Autorin weiß einfach, wie man Situationen und Gefühle darstellt, ohne diese erschaffen klingen zu lassen. Stattdessen fühlt sich alles echt und richtig an. Genau an den richtigen Stellen stellt sie das Wichtigste heraus und zaubert eine einzigartige Liebesgeschichte.

Die Charaktere:
Theo Schon im ersten Teil ist er mir gleich aufgefallen. Ein Bad-Boy mit Tattoos und einer tiefen, guten Seele? Immer her damit! In diesem Buch hat man aber gemerkt, dass noch viel mehr in ihm schlummert und so passte er perfekt für mich als Gegenpart zu Kacey. Die Autorin hat es geschafft, ihn dem Leser akzeptieren zu lassen, hat es möglich gemacht, dass man sich in ihn genauso verlieben konnte, wie zuvor in Jonah. Obwohl beide sehr verschieden sind, eint sie Kacey und auch ihre Art zu lieben. Er erschien mir niemals als Ersatz, eher als neue Chance und ich denke, dass die Autorin genau das durch ihn bewirken wollte. Jonah ist nicht vergessen, Theo aber gleichzeitig voll präsent.
Kacey Das in ihrem Herz ein tiefes Loch zurückbleiben würde, war jedem nach Ende des ersten Bandes wohl klar. So gestaltet die Autorin sie sehr realistisch und macht sie anfangs zu einer Frau, die viel verloren hat und nicht mehr weiß wohin mit sich. Es wurde nichts zurückgehalten und dem Leser mag sie vielleicht zunächst schwach erscheinen, aber nur so wirkte es auf mich echt. Man sah an ihr, wie einen das Leben zeichnen kann. Wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sich gegenseitig bedingen. Durch Theo hat sie wieder Halt gefunden. Die Art und Weise, wie die beiden sich dabei näher gekommen sind, fand ich außerordentlich schön.

Zur Geschichte allgemein:
Was tut man, wenn der verstorbene Bruder einen bittet, seine Freundin zu lieben, der Geliebte einen bittet, jemand anderen zu lieben? Ich hatte zuerst ein wenig Angst, dass die beiden es versauen würden. Gerade Theo, der ja so eine genaue Anweisung bekommen hat. Werden die Gefühle echt sein? Wird es sich echt anfühlen? Zwei Sätze später ungefähr war klar: Die Autorin spielt nicht mit dem Leser, sondern zeigt alle Emotionen ihrer Protagonisten. So konnte man miterleben, wie Kacey und Theo sich ineinander verlieben und das ohne den Hintergedanken zu haben: Es ist nur die Trauer die sie verbinden, der Trost, der sie eint.
Nein, das zwischen den beiden ist echt. Wieder hat die Autorin es geschafft dies sehr emotional, tiefsinnig, spannend und realistisch darzustellen und dafür danke ich ihr, denn sonst wäre es dem ersten Band nicht gerecht geworden.

Fazit:
Ein wunderbares Buch über eine so tiefe Liebe, die auch die Toten mit einschließt. Ich warne jeden vor dem Suchtfaktor, den diese Geschichte hat, sowie davor, dass Wimperntusche verlaufen könnte.
Ich könnte nicht sagen, welcher Band mir nun besser gefallen hat. Beide haben etwas eigenes und schließen gleichzeitig so aneinander an, lassen nichts vergessen, dass sie nur als Ganzes zu sehen sind. Ich habe diese Geschichte geliebt und kann sie euch nur wärmstens empfehlen!

5 von 5 Sterne gibt es von mir:)

Veröffentlicht am 13.03.2019

Geheimnisse satt

Golden Dynasty - Größer als Verlangen
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Klappentext:
Eine Familie, aufgebaut auf Sünden und Skandalen. Julia ist fassungslos, dass dieser berüchtigte Clan sie als Krankenschwester engagiert hat. Aber noch mehr schockiert sie, dass sie einen ...

Klappentext:
Eine Familie, aufgebaut auf Sünden und Skandalen. Julia ist fassungslos, dass dieser berüchtigte Clan sie als Krankenschwester engagiert hat. Aber noch mehr schockiert sie, dass sie einen der Brüder bereits persönlich kennt. Sehr persönlich. Mit Lucian, dem jüngsten und wildesten Spross der Familie, hatte sie erst gestern eine heiße Nacht. Und er könnte ihr gefährlicher werden als alle Intrigen und dunklen Geheimnisse, in deren Strudel sie hinter den Toren des prächtigen Anwesens gerät …

Das Cover:
Nur ganz kurz: Ich liebe es! Schlicht, elegant, passende Farben.

Der Schreibstil:
Zum Schreibstil kann ich gar nicht so viel sagen. Er war nicht außerordentlich grandios, aber auch nicht schlecht. Die Geschichte konzentriert sich einfach mehr auf die besonderen Charaktere und die Situation drumherum und für die Betonung dieser ist der Schreibstil genau richtig. Zwischendurch ein paar Längen und nicht selten empfand ich eine Szene als „abgewürgt“, aber es soll ja auch geheimnisvoll bleiben…

Die Charaktere:
Tja, was sagt man zu den de Vincent-Jungs? Alle drei hatten sehr spezielle Charaktere, die ich sehr interessant fand. Solchen begegnet man nicht alle Tage. Dabei umgibt sie fortwährend eine Aura des Geheimnisvollen, hauptsächlich, weil sie es einem nicht erlauben in ihre Köpfe zu schauen und eine Menge verschweigen.
Lucian fand ich genial. Witzig, arrogant, ein großes Herz. Trotzdem ist es Gabriel, den ich als Leser als potentiellen Lebensgefährten wahrgenommen hätte. So ist es zunächst etwas schwierig Julias Gefühlswandel nachzuvollziehen. Zum Ende hin jedoch, erklärt sich alles und Lucian wurde schnell zu meinem Liebling.
Julia selber bleibt recht ruhig in der Geschichte. Sie hängt an ihren Gedanken und schränkt sich selbst ein. In Kombination mit den Vincent-Jungs ergab das eine interessante Mischung, die der Geschichte Pepp verliehen hat.

Zur Geschichte allgemein:
Am Anfang hatte ich so meine Probleme in die Handlung hineinzufinden. Vor lauter Geheimnissen wusste ich überhaupt nicht, woran ich mich orientieren sollte. Die eher „besonderen“ Charaktere haben das nicht besser gemacht.
Nach und nach habe ich mich jedoch einfinden können und fand die ganze Spuk-Thematik, die das Buch definitiv in sich vereint, sehr interessant. Ich als Leser habe viel selbst überlegt: Wie lässt sich das erklären? Zwischendurch war ich mir auch noch nicht einmal sicher, dass die Handlung nicht doch für Paranormales offen ist. In Büchern ist ja alles möglich.
Neben der Liebesgeschichte zwischen Lucian, ich will schon Lucifer schreiben;), und Julia, gibt es da Maddie, von der ich die ganze Zeit nicht wusste, was ich von ihr halten sollte. Einerseits völlig weggetreten und gleichzeitig kann sie malen wie sonst was. Das machte mich stutzig, aber bei meinen eigenen Gedanken blieb es dann auch. Das Buch hat lange gebraucht, um erste Geheimnisse aufzudecken. Das fand ich sowohl positiv, als auch negativ. Klar, die Spannung war gegeben, aber es zog sich irgendwann auch. Gut, dass Lucian und Julia da Abhilfe schaffen konnten:) Ihre Geschichte fand ich wirklich sehr schön erzählt. Genauso hatte ich es mir vorgestellt, wenn der eine Part ein Lucian istXD
Das Ende fand ich dann wieder nicht so genial. Die Geheimnisse wurden sehr schnell aufgedeckt. Sowieso ging alles ganz schnell. À la: Huch, da haben wir ja des Rätsels Lösung!
Zudem lief es dann auch noch als Klischee aus, was ich sehr schade fand. Da wäre es vielleicht doch sinnvoller gewesen vorher noch ein paar Höhepunkte einzubauen. Aber naja, süß war es auf jeden Fall und zumindest bei den beiden Liebenden konnte man eine deutliche Entwicklung bemerken, die mir versichert, dass die beiden auch nach dem Ende eine gute Zukunft haben werden.

Fazit:
Für mich war es ein schön zu lesendes Buch, dass mich mit seinen Charakteren gefangen nahm. Auch die Geschehnisse in und um die Familie und ihre Geheimnisse sprachen mir sehr zu. Ich hätte mir an der ein oder anderen Stelle noch einen Höhepunkt mehr oder eine ausführlichere Erklärung gewünscht, aber es hat wahrscheinlich auch seinen Charme hinterher dieses Haus in Erinnerung zu behalten.

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 11.03.2019

Rot und Silber - Auf ewig vereint?

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Betitelt als Fantasy-Highlight wurde ich wieder neugierig auf die Geschichte von Mare gemacht. Ich habe das Buch bereits vor ein paar Jahren gelesen, konnte mich aber nur noch grob daran erinnern. Damals ...

Betitelt als Fantasy-Highlight wurde ich wieder neugierig auf die Geschichte von Mare gemacht. Ich habe das Buch bereits vor ein paar Jahren gelesen, konnte mich aber nur noch grob daran erinnern. Damals gab es noch nicht gleich die Folgebände, da gerät ein Einzelteil bei mir recht schnell in Vergessenheit. Dieses Mal aber steht der nächste Band schon bereit und ich bin sehr gespannt:)

Inhalt:
Mare lebt in einer Welt, die die Menschen nach der Farbe ihres Blutes in arm und reich, Diener und Herrscher aufteilen. Sie selbst gehört mit ihrer Familie in den roten Teil der Welt: dem Teil des niederen Volks.
Doch ein Abend soll ihr Lebe verändern. Auf einmal befindet sie sich mitten unter ihnen, den Silbernen. Als Dienerin arbeitet sie unter ihnen im Sonnenpalast und dann geschieht das Unmögliche: Als sie in Gefahr gerät, scheint die Grenzen zu verschwimmen. Mare hat Fähigkeiten! Fähigkeiten, die eigentlich den Silbernen vorbehalten sind. Plötzlich findet sie sich als Verlobte des Prinzen wieder, denn natürlich darf das Unmögliche keineswegs nach Draußen gelangen. Mare wird zur Silbernen. Äußerlich. Im Herzen ist sie eine Rote und die kämpft für ihr Volk. Dafür riskiert sie nicht nur ihr Leben, sondern auch ihr Herz. Denn die zwei Prinzen bringen immer wieder Mares Gefühle durcheinander.

Schreibstil:
Die Autorin schreibt sehr anschaulich und flüssig. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und war immer wieder durch die Spannung an das Buch gefesselt. Zwischendurch zog es sich aber auch immer mal, sodass ich quasi erst wieder auf was Spannendes warten musste, damit mir die Lust am Buch nicht vergeht.

Charaktere:
Ich hätte nicht gedacht, dass man eine Charakterin so konstant halten kann. Mare hat von Anfang an ein Auge für die minderen Umstände in ihrem Land, sie denkt an das Volk der Roten und lässt sich vom Glanz der Silbernen nicht einlullen. Dabei glaubt und hofft sie auf eine bessere Welt. Ich fand es sehr gut, dass sich das durch das ganze Buch zog. Auf Mare´s Charakter konnte man sich verlassen und das hat in so manchen Situationen, in denen alles andere verworren schien, Sicherheit gegeben.
Interessant fand ich auch die Gestaltung der anderen Charaktere. Keiner ist schwarz – keiner weiß. In diesem Buch bilden alle Grauschattierungen, was die Figuren zu großen Mitbestimmern über die Spannung im Buch macht und auch die ein oder andere ausweglose Situation entstehen lässt. Die Entwicklung, die die Protagonistin durchmacht, während sie begreift, welche Ausmaße eine einzige Entscheidung haben kann, stellt sie in einen größeren Kontext. In diesem ist sie nur eine von vielen, die für die Freiheit kämpfen.
So war es auch recht erfrischend, dass man als Leser nicht gleich einen Helden präsentiert bekam, den dann auch die Hauptprotagonistin toll findet. Stattdessen wird man selber vor die Aufgabe gestellt abzuwägen und hinter die Fassade zu sehen.

Zur Geschichte allgemein:
Die Idee der Geschichte fand ich wirklich sehr interessant. Von so einer extremen Klassentrennung hat man ja schon in „Die Tribute von Panem“ gelesen. Hier aber gibt es einen definitiven Unterschied: ihr Blut und Mare. Die weder silbern noch rot ist. Allein ihre Herkunft könnte wahrscheinlich schon Inhalt einer ganzen Geschichte sein, doch das Buch bietet noch mehr und so wird man in eine Welt hineingezogen, die grausam und glänzend zugleich ist und sich im Laufe der Geschichte dann doch sehr von der Handlung Panems unterscheidet.
Schön fand ich, auch, wenn es vielleicht grausam klingt, dass die Welt echt ist. Es gibt keine Zimperleien, der Tod ist allgegenwärtig und es ist keinesfalls gesichert, dass man glücklich bis an sein Lebensende im hohen Alter leben wird, wenn man einfach nur „brav“ ist. Dies fand ich sehr schön von der Autorin verdeutlicht und macht einen wesentlichen Teil der Handlung aus: alles steht in einem größeren Zusammenhang.
Durch unvorhersehbare Höhepunkte ist die Geschichte trotz vieler Klischees, von denen aber sogar einige aktiv mit in die Geschichte einbezogen werden, und teilweise etwas langgezogenen Stellen recht spannend.

Fazit:
Eine spannende Geschichte, die zwar zwischendurch ein paar Längen hat, mit ihrer Geschichte und der erschaffenen Welt aber überzeugen kann. Ein gelungener Auftakt, denn so viele Fragen sind noch offen. Ich kann es kaum erwarten den nächsten Teil zu lesen.

4 von 5 Sterne von mir.


Liebe Grüße