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Sioux

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Veröffentlicht am 20.02.2019

Machtspiel schlechthin

Sinful King
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Klappentext:
Keira Kilgore ist stolze Besitzerin der Whiskey-Destillerie Seven Sinners – und in großen Schwierigkeiten. Denn plötzlich taucht Lachlan Mount, der gefürchtetste Unternehmer New Orleans, in ...

Klappentext:
Keira Kilgore ist stolze Besitzerin der Whiskey-Destillerie Seven Sinners – und in großen Schwierigkeiten. Denn plötzlich taucht Lachlan Mount, der gefürchtetste Unternehmer New Orleans, in ihrem Büro auf und behauptet, ihr verstorbener Ehemann schulde ihm eine halbe Million Dollar. Mount stellt Keira vor die Wahl: Entweder sie wird alles verlieren, was ihrer Familie jemals wichtig war, oder aber sie lässt sich auf sein unmoralisches Angebot ein. Denn Mount will nicht ihr Geld – er will sie!

Schreibstil:
Das Buch ließ sich sehr leicht und locker lesen. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Es gab nichts, was mich vom Schreibstil her aufhalten konnte:)

Charaktere:
Am Anfang dachte ich: Wie will die Autorin es schaffen Keira in Gegenwart Mounts so taff und selbstbewusst sein zu lassen, wie sie charakterisiert wird? Ab und zu schwankt es tatsächlich und man merkt, wie schwierig es ist, Keira in dieser Geschichte zu positionieren. Ansonsten aber bleibt Keira Keira und es nicht geradezu neckisch mitzuerleben, wie sie immer wieder gegen Mount aufbegehrt, obwohl sie doch eigentlich keine Chance hat.
Lachlan Mount hat zwei Gesichter. So viel erfahren wir in diesem Buch. Erstaunlich, wie gelassen er bei Keira bleibt, obwohl er doch so gefürchtet ist. Die ganze Geschichte über meint man immer wieder hinter seine Fassade gucken zu können. Tatsächlich aber bleibt er recht verschlossen, obwohl sogar ein paar Kapitel aus seiner Sicht erzählen. Er ist das große Geheimnis der Geschichte und auch, wenn er sich meist nicht ganz so toll verhält, wird er dem Leser dennoch schmackhaft gemacht. Denn Keira passiert nichts schlimmes, manchmal sogar im Gegenteil. Ich bin unheimlich neugierig, wie weit er im nächsten Band hinter seine Fassade gucken lasen wird.
Zusammengenommen haben mir die Charaktere ganz gut gefallen. Sie passen zur dunklen Stimmung und der interessanten Idee der Geschichte. Bemängeln muss ich allerdings, dass sie beide keine wirkliche Entwicklung durchmachen. Das mag vielleicht daran liegen, dass es noch Folgebände geben wird. Dennoch hat mir dadurch ein bisschen was in diesem Band gefehlt.

Zur Geschichte allgemein:
Die Idee der Geschichte/Ausgangssituation fand ich unheimlich spannend. Dazu waren eigentlich alle Elemente gegeben, die eine solche Story genau richtig für den Erotikroman-Leser macht: eine taffe Frau, die im Bett aber gerne die Zügel abgibt, ein heißer mächtiger Mann, eine scheinbar auswegslose Situation, in der es um eine Menge Macht geht und ein Knistern zwischen den Beiden, das keiner von ihnen versteht.
Letztlich aber war mir die Handlung dann doch etwas zu monoton. Alles ist da, aber immer auf gleicher Ebene. Obwohl ich mitgefiebert habe, gab es keine überaus überraschenden Momente. An dieser Stelle merkt man einfach sehr, dass das Buch kein Einzelband ist. So bin ich jetzt natürlich unheimlich auf den zweiten Band gespannt, der soweit eingeleitet wurde, dass ich mir dort mehr Action vorstellen kann. Für diesen Band ist es etwas schade.

Fazit:
Ich habe das Buch gerne gelesen und fand die Idee sehr passend und spannend für das Genre. Der Handlungsverlauf war etwas monoton, die Charaktere etwas voraussehbar. Alles in allem konnte man es jedoch gut lesen und wird auf jeden Fall in die Geschichte hineingezogen.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Wunderschön

Haunted Love - Perfekt ist Jetzt
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Achtung Spoiler!

Klappentext:
Ein Neuanfang im alten Leben – nichts will Hazel Evans mehr, als sie von ihrem Auslandssemester aus Portugal wieder zurück nach New York kommt. Sie ist klug, anständig und ...

Achtung Spoiler!

Klappentext:
Ein Neuanfang im alten Leben – nichts will Hazel Evans mehr, als sie von ihrem Auslandssemester aus Portugal wieder zurück nach New York kommt. Sie ist klug, anständig und studiert an der NYU – das einzige, das in ihrem Leben für Aufregung sorgt, sind die High-Society-Veranstaltungen, zu denen ihre beste Freundin Grace sie regelmäßig mitschleppt.Bis sie ihn trifft. Und er ihr komplettes Leben auf den Kopf stellt, bis sie sich selbst nicht mehr wiedererkennt. Das Einzige, worin sie sich hundertprozentig sicher ist: Hazel will ihn. Um jeden Preis.Er ist unberechenbar und begehrt. So begehrt, wie sie es sich niemals vorstellen könnte. Und er hat Geheimnisse. Dunkle Geheimnisse. Aber die hat Hazel auch…

Schreibstil:
Am Schreibstil hat mich wirklich nichts gestört. Super flüssig, alles rund formuliert, tolle Satzstruktur. Ich konnte lesen, ohne vom Schreibstil daran erinnert zu werden, dass ich lese. So muss das sein!

Cover:
Das Cover finde ich im Hinblick auf den Titel recht passend, weil es offen ist und magisch wirkt. Ansonsten ist es aber nichts besonderes. Kein Cover, das mir gleich ins Auge sticht.

Charaktere:
Hier teile ich ganz klar auf. Fangen wir mit Hazel an:
In Hazel konnte ich mich super einfühlen. Sie erfüllt das typische Klischee des normalen, hübschen, schlichten Mädchens, das mit ihrem guten Herz und ihrer Schönheit bei allen punktet. Viele Entscheidungen und Handlungen, die sie getätigt hat, hätte ich genauso getätigt und konnte ich mir auch gut in der realen Welt vorstellen. Sie hat einfach unheimlich viel Authentizität in das Buch gebracht und durch ihren Charakter maßgeblich die Perspektive des Lesers auf die anderen Charaktere geprägt. So sieht Hazel in jedem irgendwo das Gute und versucht jedem zu helfen, auch wenn sie dabei selbst zu kurz kommt. So fand ich, dass sie im Hinblick auf Caleb dann doch sehr schwach war. Er musste einfach nur wieder bei ihr angekrochen kommen und schon hat sie alles, was vorher war vergessen. Das fand ich ein bisschen schade, weil ich ihr ein bisschen mehr Stärke schon zugetraut hätte und sie an vielen Stellen auch einfach mehr verdient hätte.

Caleb fand ich sehr schön dargestellt. Er erinnerte mich ein ganz kleines bisschen an Christian Grey, aber gleichzeitig war er auch so sprunghaft und des öfteren von der Meinung anderer beeinflusst, dass er doch wieder ein ganz anderer war. Die Autorin hat ihn super in die Geschichte integriert, sodass man seine Handlungen sehr gut nachvollziehen konnte und auch ein gewisses Maß an Mitgefühl ihm gegenüber aufbringen konnte. Anders wäre Hazels verzweifelte Verliebtheit in den „Bad Boy“ wohl eher nervig geworden. Caleb jedoch ist kein typischer Bad Boy, sondern einfach nur ein bisschen angeschlagen.
Die Nebencharaktere fand ich alle sehr gut charakterisiert. Ich konnte mir alle super vorstellen, alle verstehen und kennenlernen. Die Autorin hat es geschafft die richtige Anzahl an Nebenprotagonisten zu erschaffen, die wesentlichen Einfluss auf die Hauptcharaktere haben.

Zur Geschichte allgemein:
Die Idee der Geschichte war dann ja doch eher nicht so neu. Das Klischee also gegeben. Die Umsetzung war aber so gut und authentisch, dass man da gut drüber hinweg sehen konnte. Gerade weil durch den Prolog und einige Einschübe große Spannung bezüglich Calebs Vergangenheit geschaffen wurde. Am Ende klärt es sich zwar ziemlich unspektakulär, aber die Spannung führt den Leser komplett durchs Buch und lässt die Seiten so nur so dahinfliegen.
Neben Calebs Vergangenheit bietet die Geschichte noch allerlei andere „Katastrophen“ und Krisen, die die Geschichte auf Trapp halten. Zwar bedient die Autorin sich auch hier einiger Klischees, aber Caleb bleibt stets als unberechenbarer Faktor und so bleibt es trotzdem spannend.
Zum Teil war mir dann aber doch einiges zu überdramatisiert. Oftmals schwirrte Hazel wutendbrannt, todtraurig oder tiefverletzt ab, nur um ein paar Tage später alles wieder vergessen zu haben. Da fand ich, hat die Autorin es sich ein bisschen zu einfach gemacht. Die Tiefe der Emotionen und der Handlung ist zwar da, aber nicht komplett durchgezogen worden.
Auch der Handlungsstrang des „Gegners“ (Logan) war mir zu kurz gehalten. Daraus hätte man wirklich noch etwas mehr machen können, denn auch hier wurde anfangs viel dramatisiert und letztlich hat es sich in einer winzigen Szene alles erledigt.
Allgemein konzentriert sich die Geschichte sehr auf Caleb. Logan leitet Hazel zu ihm, die Freundin, die gegen ihn ist, wird kurzerhand gekürzt und die Mutter hat schnell anderes im Kopf, weshalb es ihr nichts mehr ausmacht, wenn Hazel bei Caleb bleibt. Die Fokussierung ist also sehr klar und lässt auf ihrem Weg leider einiges liegen.

Fazit:
Ich fand das Buch wirklich sehr schön. Die Geschichte ist perfekt, vielleicht schon zu perfekt. Hier und da konnte deshalb anscheinend gekürzt werden und das merkt man. Die Charaktere und der Schreibstil haben mir aber wirklich gut gefallen und ich kann das Buch auf jeden Fall an New Adult Fans weiterempfehlen!

4 von 5 Sterne von mir.

Vielen Dank an den Piper-Verlag und Netgalley.de für das Rezensionsexemplar!

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 29.01.2019

Dream Maker - Love

Dream Maker - Sehnsucht (The Dream Maker 1)
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Wer von euch hat schon die Calender Girl – Reihe der Autorin gelesen? Bei mir ist es schon etwas länger her, aber die etwas unkonventionelle Idee bleibt einem im Kopf: Von Mann zu Mann und kein schlechtes ...

Wer von euch hat schon die Calender Girl – Reihe der Autorin gelesen? Bei mir ist es schon etwas länger her, aber die etwas unkonventionelle Idee bleibt einem im Kopf: Von Mann zu Mann und kein schlechtes Gewissen.
Mit der Dream Maker-Reihe startet die Autorin eine Reihe aus männlicher Sicht. Ihre ungewohnte Idee behält sie jedoch bei, auch, wenn Parker Ellis auf mich nicht einen ganz so freizügigen Eindruck gemacht hat, wie die Protagonistin aus der Calender Girl-Reihe.

So kommen wir zum Inhalt:
International Guy, das sind Bogart Montgomery, Royce Sterling und Parker Ellis. Letzterer ist auch bekannt als Dream Maker. Zusammen kümmern sie sich um die Bedürfnisse von Frauen auf der ganzen Welt. Egal, ob es um ihre Beziehung, ihr Aussehen, ihr Selbstbewusstsein, ihre Geschäfte oder etwas völlig anderes geht, die Jungs von International Guy stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Gleich sein zweiter Auftrag bringt Parker jedoch ins Schwanken, denn in New York wartet eine Frau auf ihn, die ihn so schnell nicht mehr loslässt…

Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin fand ich flüssig und locker. Parker und auch alle anderen Charaktere bekommen von ihr eine sehr charmante Art. Dadurch, dass alles recht kurz gehalten werden muss (schließlich hat er in diesem Buch ganze drei Aufträge bei verschiedenen Frauen), geht einiges an Tiefe verloren. Die Autorin schafft es jedoch meiner Meinung nach die richtigen Stellen zu kürzen und die Moral der Geschicht zu betonen.

Charaktere:
Die Charaktere bleiben alle recht oberflächlich und auch ein wenig Friede-Freude-Eierkuchen-like. Einfach, weil alles recht kurz gehalten wird.
Von den Jungs lernt man Parker Ellis als Erzähler der Geschichte aber natürlich am besten kennen. Er ist der allseits charmante Typ, der sehr gut weiß, was Frauen wollen und sich in jeden Auftrag voll hineinkniet. Obwohl er eine sehr gute Beziehung zu seinen „Brüdern“ und seinen Eltern hat, ist er ansonsten keiner, der sich schnell in eine richtige Beziehung drängen lässt. So merkt man ihm deutlich an, dass er alles am liebsten auf die leichte Schulter nimmt. Dadurch wird der Leser beschwingt mit durch die Handlung gezogen und fängt gar nicht so recht an, sich tiefere Gedanken zu machen. (Ich bin gespannt, wie es in den nächsten Bänden mit ihm weitergeht, da man hier zum Ende hin eine Entwicklung bei ihm miterleben konnte).

Die drei Damen Sophie (Paris), Skyler (New York) und Christina (Kopenhagen) bleiben recht einfach gestrickt. Die Entwicklung bei ihnen ist nachvollziehbar und fester Teil der Geschichte, denn schließlich ist International Guy dafür verantwortlich. Ansonsten aber bekommen sie ihre Eigenschaften und wandeln sich letztlich immer zu dem, was sie werden sollen. Ich fand es jedoch sehr schön, dass alle drei, Christina vielleicht etwas weniger, sehr herzlich gestaltet wurden. Zusammen mit Parker ergaben sie jeweils ein schönes Team und man konnte die gegenseitige Sympathie sehr gut mitempfinden.

Zur Geschichte allgemein:
Bei diesem Buch finde ich es sehr wichtig, sich auf die Geschichte einzulassen. Allein wegen der Idee ist es eben kein 0815 Liebesroman, sondern ein Buch mit einer etwas lockereren und kurzweiligeren Handlung. So habe ich schon zu Anfang keine all zu großen Erwartungen an Tiefe und mitreißende Gefühle gestellt. Stattdessen habe ich mich auf die Welt von Parker Ellis eingelassen und bin gerne an seiner Seite um die Welt gereist.
So fand ich es sehr gut zu lesen. Die Aufträge waren sehr verschieden und dadurch spannend und Parker bekommt mit seiner Beziehung zu Skyler ein paar Gedankengänge, die der Geschichte dann doch noch etwas die Realitätsferne nehmen. Trotzdem muss ich zugeben, dass die Geschichte ein wenig Abstand zur Realität nimmt. Gerade, weil alles so schön unproblematisch und mit 100%em Happy-End ausgeht. Da würde ich mir bei anderen Stellen durchaus mehr „Katastrophen wünschen.

Fazit:
Für mich war die Geschichte gut zu lesen. Meine Erwartungen waren richtig angesetzt und wurden erfüllt. Klar, hier erlebt man kein Wunderwerk der Gefühle, dafür aber eine locker leichte Handlung, mit vielen prickelnden Szenen. Ein wahrer Schmöker für Frauen eigentlich:)

Veröffentlicht am 29.01.2019

Teenagerromanze mit außergewöhnlicher Ausgangssituation

Trust
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Lange habe ich nichts mehr von Kylie Scott gehört, jetzt hat sie innerhalb kurzer Zeit gleich zwei Bücher veröffentlicht. Einmal Naughty, Sexy, Love und dann Trust. Nach der Rockstar-Reihe von ihr war ...

Lange habe ich nichts mehr von Kylie Scott gehört, jetzt hat sie innerhalb kurzer Zeit gleich zwei Bücher veröffentlicht. Einmal Naughty, Sexy, Love und dann Trust. Nach der Rockstar-Reihe von ihr war ich nun sehr gespannt auf dieses Buch, denn die Bücher haben mir sehr gefallen.
Was haltet ihr von der Autorin?


Klappentext:
Edie Millen hatte hohe Erwartungen an ihr letztes Highschooljahr – mitten in einen Raubüberfall zu stolpern und beinahe zu sterben, gehörte allerdings nicht dazu. Von einem Moment auf den anderen ändert sich ihr Leben grundlegend. Als ihr die Blicke und das Gerede ihrer Mitschüler zu viel werden, wechselt sie kurzerhand die Schule – nicht ahnend, dass sie dort John Cole wiedersehen würde, den Jungen, der ihr an jenem Abend das Leben rettete. Die wildesten Gerüchte ranken sich um John – er sei gewalttätig und deale mit Drogen. Doch auch wenn Edie weiß, dass sie womöglich ihr Herz aufs Spiel setzt, kann und will sie nicht gegen die Gefühle ankämpfen, die John in ihr hervorruft.

Schreibstil:
Das Buch ließ sich leicht und locker lesen. Es erzählt über einen relativ langen Zeitraum hinweg, den die Autorin gut verkürzt darstellt. Gerade der lockere, sehr umgangsprachliche und schlagfertige Schreibstil, hat das Buch für mich charakterisiert. Teilweise wirkte er auf mich jedoch auch etwas zu locker. Gerade am Anfang fiel es mir unheimlich schwer in die Geschichte hineinzufinden, was sicherlich auch an den Charakteren gelegen hat.

Die Charaktere:
Während des Lesens habe ich immer wieder überlegt, ob ich Edie nun mag oder nicht. Am Anfang war sie mir auf jeden Fall sehr unsympathisch. Sie handelt teilweise einfach nicht nachvollziehbar, hat sich eigentlich schon total aufgegeben, will nichts an ihrer Situation ändern und bemitleidet sich selbst. Ich habe immer wieder gedacht: Ach komm schon Edie, langsam könntest du doch auch mal wieder… Aber nichts. Bis zuletzt schafft sie es noch nicht einmal ihrer besten Freundin von ihrem Gefühlsleben zu erzählen.
War mir Edie vom Charakter her etwas unsympathisch, so konnte ich John bis zuletzt eigentlich nicht einordnen. Klar, irgendwie weiß man genau, wer John sein soll: Der typische Bad Boy, in dem doch ein guter Kern schlummert. Allerdings bleibt einem dann doch irgendwie nicht viel mehr. Ich fand ihn ganz süß und auch super im Umgang mit Edie, aber er bleibt dennoch sehr dünn.

Zur Geschichte allgemein:
Die ersten Seiten des Buches habe ich verschlungen. Zwar war ich öfters mal etwas irritiert über Edie, ansonsten aber war es spannend und ungewohnt. Leider blieb die Spannung danach aber konstant auf einem eher niedrigeren Level. Zunächst einmal wird es sehr langweilig, denn Edie suhlt sich nur in ihrem Unglück, dann geht es endlich voran und es wird auch ziemlich süß, gegen Ende hin verfällt das Buch aber in sämtliche Klischees eines Teenagerromans. Schade.
Schön fand ich eigentlich, dass Edie ein bisschen „dicklicher“ ist, jedenfalls entnehme ich das den Beschreibungen, im Buch aber eine Entwicklung hin zu mehr Selbstbewusstsein findet. (Ihr Charakter ist zwischendurch allerdings in einer solchen „Mir alles egal>“-Haltung, dass man es auch anders interpretieren könnte…). Schade fand ich dann, dass John sie zwar so nimmt, wie sie ist, ihre Komplexe aber ansonsten kein großer Teil der Geschichte werden. Selbst mit ihren Freundinnen spricht Edie nicht wirklich darüber. Wenn es eigentlich gar keine so große Rolle spielt, dann hätten auch ein paar Stellen, in denen Edie daraus das ganz große Drama macht, gekürzt werden können.
Die Grundstimmung der Geschichte jedoch in Aufbau und Einfachheit, hat sehr gut zur Situation und Darstellung der Protagonistin gepasst. So konnte ich mich zumindest in sie einfühlen und ihre Entscheidungen nachvollziehen, auch wenn ich anders gehandelt hätte.

Fazit:
Eine Teenagerromanze, die von einer guten und nicht so alltäglichen Idee ausgeht. Danach wird es hinsichtlich der Charaktere etwas gewöhnungsbedürftig und die Geschichte bleibt recht simpel, aber das Buch lässt sich gut durchlesen.

3 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 05.01.2019

Eishockey zum Dahinschmelzen

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Nun aber zum Buch:
Abigail Jansen ist zurück in Glenwood Falls. Ihrem Heimatort, in dem sie ihren jetzt Ex-Ehemann und Profi-Eishockeyspieler Dean kennengelernt hat. Fest entschlossen sich ein eigenes ...

Nun aber zum Buch:
Abigail Jansen ist zurück in Glenwood Falls. Ihrem Heimatort, in dem sie ihren jetzt Ex-Ehemann und Profi-Eishockeyspieler Dean kennengelernt hat. Fest entschlossen sich ein eigenes Leben mit ihrer kleinen Tochter Dani aufzubauen, stolpert sie auf Jackson Westmore: Coach der schuleigenen Hockeymannschaft, bester Freund ihres Ex-Mannes und seit der Grundschule in Abigail verknallt. Obwohl sie sich dagegen wehrt, kommen auch bei Abby Gefühle auf. Aber will sie sich wirklich wieder auf einen Mann einlassen, dessen große Liebe das Eishockeyspielen ist?

Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr schön zu lesen. Flüssig und zügig ging es voran. Dazu hat sie es geschafft einen wunderbaren Ort für ihre Figuren zu schaffen, der jede Menge Wärme versprüht.
An die Er/Sie-Perspektive musste ich mich zwar erstmal wieder gewöhnen, aber durch die wechselnde Perspektive zwischen Abby und Jackson konnte ich beide Charaktere sehr gut kennen lernen und bekam Hilfe die Geschichte besser und schneller zu begreifen.

Charaktere:
Die Charaktere der Geschichte fand ich alle sehr herzlich entworfen. Die Kinder bringen immer wieder süße Momente in die Geschichte und die Nebencharaktere entsprechen den typischen Personen in einer Kleinstadt, in der jeder jeden kennt und alle sich um alle sorgen. Abby und Jackson fand ich vielleicht ein bisschen zu einfach gehalten. So denken sie in ziemlich festgefahrenen Bahnen. Aber das passt wiederum auch zu dem Leben in einer Kleinstadt.
Jackson war so dennoch sehr interessant, denn er macht innerhalb des Handlungsverlauf eine große Entwicklung durch. Auch, wenn ich als Leser ein paar Details mehr hätte gebrauchen können, die mich in die richtige Richtung schicken. Denn so konnte ich das Ende nur aufgrund des allgemeinen Klischees vorausahnen.

Zur Geschichte allgemein:
Die Handlung bekam für mich durch die Integration des Eishockeysports einen besonderen Touch, den ich sehr interessant fand. Ansonsten gab es viel Gefühl, erwachsene Entscheidungen und Charaktere, die die Geschichte sehr gemütlich machten.
Obwohl die Handlung und das Ende für mich recht voraussehbar waren, weil die Idee der Geschichte, auch wenn mit einigen Details gespickt, nicht ganz so neu ist, so kam für mich durch die Charaktere und die Kurzweiligkeit der Geschichte dennoch Spannung auf und ich konnte das Buch sehr gut lesen.

Fazit:
Für mich war dieser Teil ein schöner Auftakt einer Reihe. (Auch, wenn ich gerade gesehen habe, dass der nächste Teil eigentlich davor spielen müsste.) Das Buch lies sich sehr schön und schnell lesen und gibt jedem Liebesromanleser genug Stoff zum Schwärmen. Meiner Meinung nach ein gutes Buch für zwischendurch, von dem man aber nicht unbedingt ein Feuerwerk der Emotionen und spannungsgeladenen Szenen erwarten sollte.

4 von 5 Sterne von mir.

Vielen Dank an den LYX-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Liebe Grüße