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Veröffentlicht am 16.03.2021

Wundervolle Geschichte, die mich sofort mitreißen konnte

One Last Dance
1

Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin empfand ich als super gut zu lesen. Ich habe das Buch wirklich fast in einem Rutsch durchgelesen. Es ließ mich nicht mehr los. Keine Längen, kein komisches Geplänkel, ...

Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin empfand ich als super gut zu lesen. Ich habe das Buch wirklich fast in einem Rutsch durchgelesen. Es ließ mich nicht mehr los. Keine Längen, kein komisches Geplänkel, nicht zu viel Sex, keine langen Sätze, unlogischen Formulierungen oder Drumherumgerede. Kurzum: ein flüssiger, lockerer Schreibstil, der sich super lesen ließ und die Geschichte perfekt unterstützte.

Meine Meinung:
Ich war vom ersten Moment an drin in der Geschichte. Gillian wird als taffe Frau beschrieben, die jetzt aber vor einer Mammutsaufgabe steht und dabei zu zerbrechen droht. Für mich die Charakterisierung einer idealen Hauptfigur. Sie macht neugierig, erzeugt Erwartungen, die vielversprechend im Hinblick auf eine gleichgestellte Beziehung schüren, und bringt gleichzeitig viel Tiefe und Emotionen in die Handlung. Ihr Perspektivkapitel ging entsprechend gleich flott und neugierig machend los und hat schnell deutlich gemacht, dass ein obdachloser Streetdancer ihr Leben durchaus bereichern könnte.
Im Verlauf der Handlung blieb sie mir genau so sympathisch. Sie lässt sich von anderen zwar ins Gewissen reden, sich aber nicht beeinflussen. Immer wieder beweist sie, wie stark sie ist. Das zeigt sich vor allem darin, dass sie sich von Jaz nicht abbringen lässt. Sie vertraut auf ihr Bauchgefühl und kann über Vorurteile hinwegsehen, bzw. denkt gar nicht erst an sie. Das bringt unheimlich viel Leichtigkeit in die Geschichte und lässt sie letztlich auch flüssiger werden. Es macht einfach unheimlich viel aus, wenn die Protagonisten zueinander ein authentisches Vertrauensverhältnis haben und nicht bei jedem Mist aneinander zweifeln. Da fragt man sich dann nicht nur, worauf ihre angeblich tiefe Liebe aufbaut, sondern auch, ob miteinander reden keine Alternative ist.
Jaz und Gillian sind da anders. Sie reden miteinander und haben keine Geheimnisse voreinander. Das fand ich total nachvollziehbar und authentisch, weil sie von Anfang an von einer besonders intensiven, emotionalen Beziehung zueinander sprechen und dazu würde es einfach nicht passen, wenn sie die ganze Zeit umeinander herumschleichen und Geheimnisse voreinander haben.

Jetzt aber erst einmal zu Jaz. Bei ihm kommt sofort dieses Feeling des Künstlers rüber. Die Autorin weiß seine Leidenschaft zum Tanzen sehr schön zu beschreiben, sodass wir Leser das Gefühl, dass er dabei verspürt (oder eher die Gefühle), gut nachvollziehen können. Im Buch findet er darin immer wieder einen Ruhepol, eine Zuflucht, in die er letztlich auch Gillian entführt. Das fand ich super passend und hat der Geschichte viel Intensität geschenkt. Aber auch charakterlich hat Jaz viel zu bieten. Er ist leidenschaftlich, steht zu sich selbst und seinem Leben und hat beste Manieren. Auf keinen Fall will er sich aufdrängen, wird unhöflich, laut oder irgendwie anders ungebührlich im Benehmen. Obwohl er so wenig hat, ist er damit zufrieden. Während des Handlungsverlaufs trägt das für uns Leser zu dem Gefühl bei, dass er nicht abhängig von Gillian wird. Er hat sein Leben und ist damit zufrieden. Er braucht Gillians Reichtum nicht, um glücklich zu sein. Ihre Beziehung konzentriert sich somit vollständig auf ihre Gefühle zueinander und wird da entsprechend intensiv, auch wenn natürlich schon problematisiert wird, dass hier zwei Welten aufeinander prallen. Die Auseinandersetzung damit hat für mich allerdings perfekt gepasst. Jaz weiß den „Luxus“ zu schätzen, besinnt sich aber auch auf seine Wurzeln und agiert unheimlich wertschätzend. Ich habe lange nicht mehr von einer solch schönen Beziehung zwischen zwei Protagonisten gelesen, bei denen es wirklich nur darum geht, was sie füreinander empfinden.
Passend dazu wird es auch nicht wirklich problematisiert, dass Jaz etwas jünger und unerfahren ist. Vielmehr werden seine Stärken betont und alles andere einfach aufgeholt, ohne es negativ zu problematisieren. Das war nicht nur süß, sondern verhalf der Beziehung der beiden auf eine ganz andere Ebene, weil sie beide ganz neue Gefühle und Erfahrungen mit dem jeweils anderen machen.
Auch bezüglich einer späteren Eifersuchtsszene und innerhalb der Sexszenen ist diese Basis super wertvoll und man merkt, wie schön ausgearbeitet sie ist.

Kurzum hat mir ihre Beziehung super gefallen. Einfach süß, schön und dennoch aufregend und spannend.

Zur Geschichte allgemein:
Nicht nur Jaz‘ Leidenschaft findet innerhalb der Handlung ihren Platz, sondern auch die von Gillian. Und das ist die Tanzschule, die sie mit ihrem Dad aufgebaut hat. Ihre Arbeit dort ist ständiges Thema und bietet neben Gesprächsstoff auch Handlungselemente, die eine andere Art von Spannung erzeugen und die Geschichte einfach etwas voller machen. Zudem integriert Gillian ebenso Jaz in diese Welt, sodass die beiden beide in der Realität des jeweils anderen Einzug finden, was ich immer als wichtig für die Authentizität der Geschichte empfinde.
Weiter fand ich die Geschichte gerade deshalb so spannend, weil es immer eine Art Abwiegen gab. Mal zieht es die beiden mehr in Gills Welt, mal in Jaz‘, mal treten dort Probleme auf, mal hier und mal haben die beiden mit sich selbst zu kämpfen. Dabei machen beide ihre Erfahrungen, lernen sich kennen und lieben und lassen alles andere auf sich zukommen.
Mehr kann ich eigentlich gar nicht schreiben, weil das Buch eben (wie es sich für einen Liebesroman gehört) von der Liebesgeschichte dominiert wird und das in diesem Fall einfach wundervoll.

Fazit:
Eine wundervolle Geschichte, die sich super schnell lesen ließ. Ein Buch zum Durchsuchten, deren Charaktere einfach nur wahnsinnig interessant und sympathisch sind. Ich fand es toll, wie die beiden zueinander stehen, wie ihre Leidenschaften mit der Handlung verbunden werden und wie der Konflikt zwischen arm und reich hier verbunden wurde. An keiner Stelle hatte ich das Gefühl, dass Jaz geringschätziger betrachtet wurde. Stattdessen wirkte alles mit seinen Vor- und Nachteilen authentisch und realitätsnah.
Definitiv ein Buch, das ich weiterempfehlen möchte!

5 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Emma Scott schafft aus jeder Thematik eine einzigartige Liebesgeschichte.

Between Your Words
0

Schreibstil:
Emma Scott schreibt wunderschön. Detailliert, sehr gefühlvoll, einnehmend, flüssig, super lesbar. Hier hat sie aber für mich noch einen drauf gesetzt. Nicht nur einmal sagt Thea zu Jim etwas ...

Schreibstil:
Emma Scott schreibt wunderschön. Detailliert, sehr gefühlvoll, einnehmend, flüssig, super lesbar. Hier hat sie aber für mich noch einen drauf gesetzt. Nicht nur einmal sagt Thea zu Jim etwas wie: Du hast immer die richtigen Worte. Wunderschöne Worte. Und genau so würde ich den kompletten Schreibstil innerhalb dieses Buches beschreiben. Emma Scott findet hier an jeder Stelle die idealen, die perfekten Worte. Ich glaube nicht, das es irgendwer noch besser hätte ausdrücken können. So gefühlvoll, so auf den Punkt. Man konnte nicht anders, als sich mitreißen zu lassen, sich zu verlieben und mit zu leiden.

Zur Geschichte allgemein:
Der Einstieg in das Buch war sofort genial. Ich war aufgrund des Klappentextes, generell der Idee gegenüber, ja etwas skeptisch. Bereits die Worte auf der ersten Seite konnten mich aber schon überzeugen. Der Großteil der Geschichte wird aus der Perspektive von Jim erzählt, den ich sofort ins Herz geschlossen habe. Er trifft in dieser ersten Szene auf Thea und sofort war da Sympathie, eine Spannung zwischen den beiden, eine Art Guckloch auf Theas Charakter. Das alles hat mich ohne viel Brimborium davon überzeugt, dass Emma Scott das kann. Sie kann eine solche Liebesgeschichte schreiben. Und so habe ich mir den Startschuss gegeben und mich vollkommen von der Geschichte mitreißen lassen.

Jim ist als Protagonist jemand, der bewusst zurücktritt, Thea den Vortritt und den Fokus dieser Geschichte überlässt. Das ist erst einmal recht angenehm, man macht sich aber natürlich auch schnell Gedanken um Jim selbst. Erst einmal kann ich dazu sagen, dass ich ihn wundervoll im Umgang mit Thea fand. Er hört ihr zu, ist einfühlsam, kämpft für sie und macht sich Gedanken. Seine ganze Welt dreht sich nur noch um Thea. Das nenne ich Hingabe.
Anfangs kommt er da angefahren auf seinem Motorrad, mit seiner Lederjacke und man erwartet einen Bad Boy, wie er im Buche steht. Jimmy ist aber gleich anders. Man merkt, dass er schon einiges durchgemacht hat. Ich habe in Bezug auf seine Vergangenheit die ganze Zeit gedacht: es gibt Menschen, die werden unter dem Einfluss böser Menschen richtig böse und Menschen, die werden unter solchem Einfluss genau das Gegenteil: richtig nett. Jim gehört zu der letzteren Kategorie und das versteht auch Thea gleich. Ich denke nicht dass, wenn Jim erst offen verschlossen wie ein Bad Boy gewesen wäre, eine Liebesgeschichte zustande gekommen wäre. Die Liebesgeschichte dieser beiden Protagonisten macht einfach ihr offen herzlicher und starker Charakter aus.
Mit Fortlaufen der Geschichte erfährt man dann immer mehr über Jim. Er bekommt Tiefe, viel Hintergrund und man beginnt, sich auch um ihn Gedanken zu machen. Das fand ich wunderbar langsam eingeführt. Thea bleibt im Vordergrund und dennoch verwebt sich Jims Leben und seine Vergangenheit mit den Geschehnissen in diesem Buch.
Ich mochte ihn auf jeden Fall sehr und fand es sehr mutig von ihm, sich Thea so anzunehmen.

Thea lernt man zu Anfang des Buches einmal im „Davor“ kennen. Ein lebensfrohes, lustiges, ehrliches Mädchen, dass kein Blatt vor den Mund nimmt und künsterlisch außerordentlich begabt ist. Das „Danach“ ist in diesem Buch in drei Teile aufgeteilt. Jeweils in unterschiedlichen Stadien von Theas Gesundheit.
Trotz dessen, dass es immer nur fünf Minuten sind, scheint ihr Charakter sehr schön durch und wird gerade in den Details sichtbar. Jim hat ein Gespür dafür, genau diese Details zu bemerken und hervorzulocken. Dadurch, dass er immer wieder Situationen heraufbeschworen hat, die auf Thea auf die ein oder andere Weise wirkten, machte es Theas Krankheit für mich verständlicher. Ich bekam Hoffnung und konnte Jims Gedanken zu Thea gut nachvollziehen. Gerade im Hinblick auf den Fortgang der Geschichte, machte es alles etwas authentischer und nicht so wunderhaft. Eben weil Thea die ganze Zeit über immer noch unter allem anderen anwesend ist.
Später ist es Theas lebensfroher Charakter, der die Handlung in weiten Teilen wesentlich beeinflusst. Mir gefiel ist, dass das so erhalten blieb, sie sich aber gleichzeitig auch weiterentwickelt hat. Es sind Kleinigkeiten oder auch ganze Vorlieben. Thea selbst reflektiert das und bezieht es auf ihr Leben. Das Davor und das Danach. Somit bleibt Thea für den Leser authentisch, zeigt aber im gleichen Moment auch, dass die Situation Auswirkungen auf sie hat und nicht alles mehr so unüberlegt funktioniert.

Die Handlung des Buches ist wie gesagt in drei Teile aufgeteilt. Richtig beschreiben kann ich euch die leider nicht, weil das spoilern würde. Ich kann aber sagen, dass die Teile nahtlos aneinander anschließen, also keine Zeitsprünge zum Beispiel, und mit Thea zu tun haben. Mir persönlich hat Teil 1 sehr gut gefallen. Er war sehr emotional, man lernte die Protagonisten kennen, konnte sich mit der Situation vertraut machen und hat definitiv den Emma Scott-Charme gespürt. Teil 2 war etwas aufregender von der Handlung her, also mit mehr Ortswechseln usw. Mir persönlich hat der Teil jedoch am wenigsten gut gefallen. Ich habe sogar eine Länge erahnen können und fand es einfach etwas gleichförmig. Der Teil ist dennoch wichtig für die Handlung, weil er wesentlich zur Entwicklung der Geschichte und Thea sowie vor allem zur Beziehung zwischen den beiden beiträgt. Es werden Lücken in ihrer Beziehung aufgezeigt, Vertrauen hergestellt und überhaupt der Grundstein für eine langlebige Beziehung gelegt. Ohne das würde Teil 3 keinen Sinn ergeben. Den Aufbau habe ich also durchaus nachvollziehen können. Es ist wirklich Gemecker auf hohem Niveau.
Teil 3 ist dann wieder trauriger, dramatischer und noch emotionaler. Für mich endete es in eine gelungene Lösung der ganzen Situation, ich kann aber auch die Stimmen verstehen, die es als zu happy empfanden. Es ist schon ein wenig, als wäre Jesus Christus vorbeigekommen. Die Vorarbeit, die bis zu diesem Ende hin geleistet wurde, ist aber einfach großartig, sodass es mir nicht so viel ausmachte.
In erster Linie ist das Ende einfach wunderschön und passt zu den beiden. Es ist das, was die beiden verdient haben und war trotzdem noch so, dass bei mir die Tränen liefen.

Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte, die für mich mal wieder bewiesen hat, dass Emma Scott die Queen of Love-Stories ist. Ihre Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet, die Geschichte hat sehr viel Tiefe, der Schreibstil ist emotional und mitreißend und die Thematik einzigartig. Die Autorin hat aus dem unmöglich Klingenden eine zauberhafte Liebesgeschichte gemacht, die berührt und hoffen lässt.

5 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Noch besser als Band 1

Unzertrennlich
1

Schreibstil:
Roni Loren schreibt super schön locker leicht, gleichzeitig aber auch intensiv und emotional. So macht die Geschichte auf gar keinen Fall den Eindruck, eher nur für Erwachsene etwas zu sein, ...

Schreibstil:
Roni Loren schreibt super schön locker leicht, gleichzeitig aber auch intensiv und emotional. So macht die Geschichte auf gar keinen Fall den Eindruck, eher nur für Erwachsene etwas zu sein, sondern orientiert sich vielmehr am Stil des New Adult-Genres und kann bestimmt jeden der Leser dieses Genres überzeugen. Mir hat der Stil auf jeden Fall sehr gut gefallen und ich konnte es super flott durchlesen.

Meine Meinung:
Rebecca kannte ich ja schon aus Band 1, in dem sie grob vorgestellt wurde. Das Außenbild ist auf jeden Fall das einer starken, selbstbewussten und unabhängigen Anwältin, die in ihrem Leben ein großes Ziel verfolgt, und das hat nichts mit einem Mann zu tun.
Nun aus ihrer Perspektive zu lesen, bietet natürlich einen tieferen Einblick, der schnell zeigt, dass Rebecca innerlich ziemlich gebrochen ist. Das Trauma, das durch einen Amoklauf in ihrer Schulzeit entstanden ist, begleitet sie jeden Tag und löst immer noch Panikattacken aus. Zudem hat ihre Vergangenheit sie auch hinsichtlich ihres Vertrauens gegenüber der Liebe geprägt: für Rebecca muss man sich Liebe verdienen und bekommt sie nicht geschenkt. Zudem funktioniert sie nicht ohne Bedingungen und unschönen Parts der Selbstaufgabe. Das ist natürlich nicht gerade förderlich für ihr nicht existentes Liebesleben.
Diese Vergangenheit hat man somit die ganze Zeit im Kopf, sie macht Rebecca aber nicht allein aus. Es ist nämlich nicht nur so, dass sie sich keinem Mann hingeben will, sondern dass sie auch der Meinung ist, sie könnte es ohne Mann schaffen. Eine Frau also, die ihr Glück nicht vollständig davon abhängig macht, ob sie ihr Leben nun mit einem Mann verbringt oder ohne. Das fand ich einfach klasse. Es war ein Grundgedanke dieser Geschichte, der stets aufrecht erhalten wurde. Es ist eben nicht so, dass die Frau ohne Mann (oder Frau oder anderes Individuum) unvollständig ist oder nicht glücklich sein könnte. Stattdessen kann der Mann auch einfach eine Dreingabe sein. Etwas, dass das Glück unterstützt, von ihm aber nicht abhängig ist. Geben und Nehmen spielen sich bei Mann und Frau auf gleicher Ebene ab.

Meine Frau. Früher hätten sich bei diesen Worten vermutlich ihre feministischen Nackenhaare aufgestellt. Sie gehörte niemandem. Doch mit Wes war das anders, weil sie endlich wusste, was di Menschen meinten, wenn sie solche Dinge sagten. Sie gehörte ihm, und er gehörte ihr, weil sie sich dazu entschlossen hatten, sich einander ihr Herz anzuvertrauen. Eine mutige Entscheidung, doch eine, die ihr nicht länger Angst machte.“

UNZERTRENNLICH – RONI LOREN, S. 455-456
So mochte ich Rebecca total gerne und fand, dass sie recht frischen Wind in eine solche Liebesgeschichte gebracht hat. Zudem zeigt sie sich in der Geschichte recht liebenswert und durchaus schlagfertig. Sie weiß sich zu wehren, kann mit Worten und ihrer Ausstrahlung selbst den stärksten Angreifer zum Schweigen bringen und hat keinerlei Probleme damit, sich gegen Wes zu wehren. Ihre Meinung bringt sie also stets deutlich zur Geltung.

Wes ist ebenfalls nicht ganz der typische Liebesromanprotagonist. Eigentlich hat er den Frauen abgeschworen, findet in Rebecca dann aber eine Frau, um die es sich zu Kämpfen lohnt. Statt aber kindisch oder anstrengend dabei vorzugehen, bleibt er durchweg ein super netter Kerl. Er kümmert sich sehr um andere, ist stets Gentleman und stellt sich selbst oft zurück. Nicht ganz unschuldig ist dabei wohl aber auch seine eigene Vorgeschichte. Wes hat das Leben schon übel mitgespielt. Er musste ganz von Neuem anfangen und ist dennoch nicht verbittert, sondern nimmt jetzt alles so, wie es kommt. So ist er auch Rebecca gegenüber eher vorsichtig und drängt sie nicht. Er gibt ihr dadurch die Sicherheit, die sie braucht, indem er sie quasi darin bestätigt, dass er ihr eine Stütze sein kann, sie aber nicht besitzen und verändern will.
Wes ist auf jeden Fall ein Protagonist, den man zunächst in die Kategorie „Bad Boy“ steckt: lange Haare, Tattoos, Alkohol, eine üble Scheidung. Nach und nach erfährt man aber immer mehr von ihm und kann Vorurteile ausräumen. Dies wird natürlich dadurch unterstützt, dass auch aus seiner Perspektive erzählt wird.

Von der Storyline her muss ich sagen, dass mich doch einiges positiv überrascht hat. Erst einmal treffen Rebecca und Wes nicht einfach so aufeinander, sondern sie kennen sich schon. Sie müssen sich beide also selbst erst ein neues Bild des anderen machen. Das bringt von vorneherein viele Vorurteile aber eben auch den Willen in die Geschichte, hinter diese zu sehen und die Personen tiefer zu ergründen. Ein schnell erscheinendes Problem wird danach zudem nicht unnötig in die Länge gezogen oder dramatisiert, sondern angesprochen und behoben. Da zeigt sich schon ein wenig, dass die Protagonisten etwas erwachsener sind. Nur logisch ist dann, dass die Story sich im weiteren Verlauf mehr mit „erwachsenen“ Problemen auseinandersetzt. Für Wes und Rebecca ist eine Beziehung nichts, was man einfach so eingeht. Sie denken an die Zukunft, haben immer im Hinterkopf, dass man Zeit verschwendet, wenn man sie in die falschen Personen steckt. So wird sehr schön tiefgründig an Rebeccas Einstellung zu Männern und ihrer Hingabe gearbeitet sowie an Wes‘ Gründen, an sich selbst und seine Entscheidungen zu zweifeln, weil die Vergangenheit ihn das bereits gelehrt hat. Obwohl das jetzt etwas trocken klingt, war es das überhaupt nicht. Vielmehr sind es sehr zarte, nur im Detail vorhandene Prozesse, die neben der anderen Handlung ablaufen. Rebecca und Wes hält während der Geschichte nämlich ein Projekt zusammen, dass wunderschön ist, zeigt, was für ein Mensch Wes wirklich ist und zudem noch Action in den Handlungsverlauf bringt. Es ist etwas, dass die beiden zusammenschweißt und Rebecca ganz unauffällig aus ihrem stressigen und zugeplanten Arbeitsalltag zieht, um ihr Zeit mit Wes zu verschaffen. Für mich ist es nach Band 1 fast ein Merkmal dieser Reihe, dass der Arbeitsalltag zwar klug umschifft wird, jedoch nie außer Acht gerät. Das Leben der Protagonisten geht ganz real weiter, stoppt nicht plötzlich, nur weil da jemand aufgetaucht ist, der Potential für eine Liebesgeschichte bietet.
Das Projekt hat mich aber einfach zusätzlich gefreut, weil es noch so viel mehr vermittelt, als Wes und Rebecca alleine aussagen.

Das Ende war dann schön aufgeräumt, emotional und dennoch recht authentisch. Nicht alles läuft im Leben immer so, wie man es plant oder gerne hätte. Aber man findet auch andere Wege zum Glück und kann letztlich auch mit weniger nicht weniger glücklich sein.

Fazit:
Ich finde, dieses Buch hat mehr Beachtung verdient, als es momentan der Fall ist. Rebecca ist eine sehr moderne Protagonistin, die letztlich Werte vermittelt, die ich gerne in jeder Liebesgeschichte lesen würde. Wes ebenso. Hier erwartet einen einfach eine Vielschichtigkeit, die einem beim Fliegen durch die Seiten gar nicht so auffällt, aber dennoch nachwirkt. Ich fand den Handlungsaufbau schön gemacht, mochte die eingesetzten „Füllelemente“ und habe auf mehreren Ebenen mitgefiebert. Definitiv ein Liebesroman, der auch eingefleischte New-Adult-Leser überzeugen wird.
Oh ja, und im Vergleich zu Band 1, den ich schon gut fand, noch besser!

5 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Ein Pageturner und absolute Empfehlung!

The Crown Between Us. Royales Geheimnis (Die »Crown«-Dilogie 1)
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Schreibstil:
Dieses Buch ist erst das zweite Buch der Autorin und man kann nicht leugnen, dass das zwischendurch immer mal wieder auffällt. Besonders anfangs fielen mir kleinere Schwächen bei der Dialogführung ...

Schreibstil:
Dieses Buch ist erst das zweite Buch der Autorin und man kann nicht leugnen, dass das zwischendurch immer mal wieder auffällt. Besonders anfangs fielen mir kleinere Schwächen bei der Dialogführung beispielsweise auf. Ich war da regelmäßig verwirrt, mit was denn nun die Zeit vergangen ist, denn geredet wurde aus Sicht des Lesers nicht wirklich^^ Das sind aber Details, die mir später gar nicht mehr aufgefallen sind, bzw. vielleicht waren sie da auch schon gar nicht mehr da.
Nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten – die mir aber nicht den Spaß an der Geschichte nahmen – ließ sich das Buch aber sehr schnell und flüssig lesen. Es hatte regelrecht Suchtfaktor und der noch ein klein wenig ungeübte Schreibstil der Autorin machte viel mehr einen frischen Eindruck:)

Meine Meinung:
Ich war natürlich anfangs ein wenig skeptisch. Nicht zum ersten Mal kommt eine Protagonistin auf ein geheimnisvolles Internat. Sehr schnell wurde mir jedoch klar, dass hier sehr viel mehr Geheimnisse lauern. Schon der Anfang bestätigt dies. Die anfängliche Situation ist geradezu bizarr. Man weiß als Leser gar nicht so genau, woran man sich orientieren soll. Das macht aber natürlich auch unheimlich neugierig.
Dazu kam, dass ich Alpha ab dem ersten Moment mochte. Sie ist selbstständig, hat ein gutes Herz, schon das ein oder andere in ihrem Leben mitgemacht und ist später alles andere als scheu, offen auszusprechen, was sie bewegt.
Im Kontrast zu den Internatkids merkt man bei ihr dann natürlich auch, dass sie eben eher ein normales Mädchen ist. Sie macht sich nicht viel aus Macht und Geld und dementsprechend verschieben sich ihre Prioritäten und Probleme auch ein wenig. Somit ist sie auf dieser Ebene eine recht typische Protagonistin. Weniger typisch empfand ich sie dagegen im Umgang mit den Jungs dieser Geschichte. Sie hat keinerlei Scheu, benimmt sich ihnen gegenüber nicht wie ein hormongesteuerter Teenager, sondern kommt tatsächlich mit allen klar und geigt ihnen gerne auch mal die Meinung. Also eher der Typ Mädchen, dessen beste Freunde Jungs sind:)

Und dann sind wir auch schon bei den Männern dieser Geschichte. Ich war total geflasht und neugierig sowie überrascht wie viele gut aussehende Kerle, die irgendwie alle ein Geheimnis haben und augenscheinlich nett zu Alpha sind, in der Geschichte durch die Gegend rennen^^ Da ist zum einen der attraktive Kommissar Cosmo, der anfangs ziemlich viel Platz für eine Nebenfigur bekommt, weshalb ich ihn immer im Hinterkopf hatte. Ich war sogar zunächst irritiert, ob er zu Alphas Partner wird. Aber da gibt es ja noch Nate, den Kronpronz. Mindestens genauso geheimnisvoll, sehr nett, aber genauso verschlossen. Zudem zeigt er immer wieder ein Verhalten, das uns Leser wie auch Alpha komplett ahnungslos dastehen lässt. Fakt ist nur, dass er für Alpha zur Leitfigur der Geschichte wird. Er ist des Rätsels Schlüssel und zudem ein Teil der Dreieckskonstellation dieser Geschichte, die ich niemals erwartet hätte. Es gibt nämlich auch noch seinen dunklen Cousin Aaron, der Alpha gegenüber allerdings die meiste Zeit netter ist als Nate. Ihr merkt vielleicht schon, wie es war, die Geschichte mit den dreien im Mittelpunkt zu lesen: geradezu verwirrend. Aber genau das fand ich richtig gut! Man ist sich als Leser immer nur so halb sicher, wen Alpha am Ende wählen wird. Selbst dann noch, als ihre Gefühle immer deutlicher werden. Ein Grund dafür ist in erster Linie, das beide Männer in die Geheimniskrämerei um die Welt, in die Alpha sich erst einfinden muss, verstrickt sind. Gut und böse können nicht einfach so zugeordnet werden. Stattdessen muss sich Alpha bei ihnen auf ihr Bauchgefühl verlassen.
Und um das Chaos zu vervollständigen gibt es da noch Nates Bruder Matt, dem Alpha freundschaftlich nahesteht. Sie ist das Zentrum um das diese vier Jungs kreisen und immer mehr Verstrickungen in die Geschichte bringen. Ich habe wirklich noch nie eine so komplex arrangierte Liebesgeschichte gelesen, die nicht schon von vorneherein sehr deutlich ist und die Dreiecksgeschichte zu etwas Nervigem macht.

Natürlich enthält die Geschichte aber nicht nur diese Liebesgeschichte. Eigentlich hat Alpha nämlich gar nicht so viel Zeit, um sich mit ihren Gefühlen zu beschäftigen. Stattdessen arbeitet sie daran, sich viele Fragen zu beantworten. Ich fand den Handlungsverlauf in diesem Kontext sehr schön aufgebaut. Man erfährt als Leser nach und nach mehr Details, kann Verknüpfungen herstellen, fiebert gleichzeitig mit Alpha und den Jungs mit, schwärmt über Aaron und Nate (wobei ich ersteren dann doch noch cooler fand) und versucht des Rätsels Lösung zu durchdringen. Dabei passierten viele Dinge, die nicht vorhersehbar waren und Raffinesse besaßen. Ich war wirklich durchweg gebannt und fasziniert, wie vielschichtig sämtliche Protagonisten waren. Selbst Alphas Freundinnen sind nicht einfach gut oder böse, genauso wenig wie die einfachen Nebenprotagonisten. Gerade am Ende wird einem dies nochmal bewusster und zeigte, dass alles irgendwie ineinander greift.

Fazit:
Ich bin wirklich überrascht, dass dieses Buch sowas wie ein Debüt ist. Klar, am Schreibstil merkt man es noch ein ganz bisschen. Ansonsten aber hat mich die Story total geflasht. Die Protagonisten waren allesamt vielschichtig, undurchschaubar und geheimnisvoll. Durch die Liebesgeschichte kann man schwärmen, während man gleichzeitig in einem Netz aus Rätselnd und Spannung gefangen ist. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen, und war am Ende ziemlich überwältigt. Den zweiten Band muss ich auf jeden Fall lesen und kann diesen nur empfehlen!

5 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Ein typischer Vi Keeland, wie ich ihn liebe:)

Mister West
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Schreibstil:
Wenn ich etwas mag, dann ist es Vi Keelands Schreibstil. Er ist einfach total locker leicht, bringt super viel erotische Spannung rüber, ist sehr humorvoll und kann trotzdem mit emotionalen ...

Schreibstil:
Wenn ich etwas mag, dann ist es Vi Keelands Schreibstil. Er ist einfach total locker leicht, bringt super viel erotische Spannung rüber, ist sehr humorvoll und kann trotzdem mit emotionalen Details aufwarten. So war es auch bei diesem Buch. Man fliegt nur so durch die Seiten und es kommen keine langen Phasen vor, in denen man sich irgendwie durch das Geschriebene quält.

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, die Anfangsidee der Story war nicht so ganz kreativ. Mal wieder hatte ich vorher den Klappentext nicht gelesen, konnte mir aber schnell denken, dass der Typ in der Bar entweder ihr Chef oder ihr Dozent sein musste. Mit ihrem Schreibstil fing Vi Keeland mich da aber sehr schnell auf. Zudem war mir Rachel gleich super sympathisch und es versprach eine tolle, sexy Geschichte mit dem gut aussehenden Professor zu werden.

Beginnen wir also mit Rachel. Interessant fand ich an ihr von vorneherein, dass sie nicht grundsätzlich etwas gegen das Dating hatte, gleichzeitig aber auf eine sehr undramatische Art und Weise eigentlich noch an ihrem Ex-Mitbewohner/Freund hing. Eine Protagonistin also, die sich nicht gegen Männer sperrt, aber auch nicht unbedingt einen Freund haben muss/will. Rachel sieht es einfach etwas lockerer und konzentriert sich auf ihr Studium und die Arbeit. So ist es dann auch mit Cane. Es kommt von ihrer Seite nicht sofort Druck auf und man kann einfach die sexuelle Spannung zwischen den beiden genießen:)
Fernab davon fand ich Rachel aber auch toll, weil sie eine sehr sensible, aufmerksame Ader hat. So arbeitet sie an einem Musikprojekt für ihr Studium, das viel mehr bedeutet, und hat feine Fühler für Dinge, die Cane betreffen und bedrücken. Ihre Lockerheit zusammen mit dieser sensiblen Seite haben für mich super zusammengepasst und der Geschichte schöne emotionale wie auch witzige Details verliehen.

Cane war die deutlich tiefere Person in diesem Duo. Schon von Anfang an bemerkt man, dass er etwas verheimlicht. Nicht nur in seinen Aussagen und Handlungen Rachel gegenüber, sondern auch dadurch, dass der Perspektivwechsel zwischen den zweien zunächst nur aus Canes Sicht von vor 15 Jahren berichtet. In seiner Vergangenheit spinnt sich eine Geschichte zusammen, die beim Leser immer wieder kleine Anhaltspunkte aufkommen lassen. Mir wurde dennoch schnell klar, worum es sich genau handelt. Und genau das war es, was schließlich auch Spannung auf die gegenwärtige Geschichte übertragen hat. Der Spanungsaufbau verteilt sich hier also auf zwei Zeitebenen und zeigt die Tiefe der Geschichte.
Cane steht aber natürlich nicht nur für die dramatische, etwas bedrückende Seite der Geschichte. Er ist auch ein echt feiner, heißer KerlXD Zudem schlau, hilfsbereit, gentlemanlike und definitiv mit erotischen Allüren. Sein Charakter ist dadurch während der Geschichte immer mal wieder etwas zwiegespalten, denn der Junge aus der Vergangenheit steckt immer noch in ihm und er weiß nicht so ganz, wie er damit umgehen soll. Das fand ich eigentlich echt süß. Gerade gegen Ende hin läuft er regelrecht wie ein aufgeschrecktes Huhn umher und kann sich nicht entscheiden, was nun das Beste für Rachel ist. In der Situation war es schon echt knuffig.

Zur allgemeinen Geschichte kann ich sagen, dass hier überraschenderweise die Thematik „Dozent-Studentin“ nicht so ein großes Problem darstellt wie in so manch anderem Buch. Das heißt konkret, dass man nicht die ganze Zeit über davon liest, wie sich die Protas über Heimlichkeiten und Offenlegung streiten, Angst haben erwischt zu werden oder sich irgendwie erpressen oder ähnliches.
Stattdessen passiert zwar vieles heimlich (sie schreien es einfach nicht laut heraus, was aber nicht komisch ist oder so), die beiden konzentrieren sich aber eher auf Rachels Studium und ihre Beziehung zueinander.
Dabei fängt das Ganze überraschend seicht an. Ich mochte es, dass diese Nummer: „Es ist so scharf, meine Studentin zu vögeln“, gar nicht erst hervorkommt. Es beginnt also nicht gleich mit Sex. Das hat es für mich weniger nach einem Klischee anfühlen lassen, sondern vielmehr nach einem sinnvollen Kennenlernen^^
Die Handlung verläuft dann schön flott und ohne Längen, sodass man es sehr gut und schnell und mit viel Spaß lesen kann. Besonders die kleinen Sticheleien und Tricksereien zwischen den beiden, mit denen Rachel Cane immer wieder in die richtige Richtung schubst und beweist, dass sie die Hosen in dieser Beziehung an hat, haben mir super gefallen.

Fazit:
Ein Vi Keeland-Buch wie man es kennt und liebt. Die Protagonisten sind sympathisch, die verschiedenen Perspektiven steigern die Spannung und zeigen früh eine tiefere Ebene an und der Schreibstil ist locker, witzig und sehr schön lesbar. Definitiv ein Buch, dass man in einem Rutsch durchlesen kann! Nicht zu verachten ist natürlich auch die Portion Erotik, die das Buch mit sich bringt. Glücklicherweise wird da aber nicht übertrieben:)
Eine absolute Empfehlung für jeden von mir! (Es sei denn ihr sucht nach einer Story, die sich hauptsächlich mit der verbotenen Dozenten-Studentin-Beziehung beschäftigt. Das ist hier nicht Hauptthema.)

5 von 5 Sterne von mir.

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