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Veröffentlicht am 26.08.2018

Zwei Perspektiven, zwei Welten

Der Stoff, aus dem Träume sind
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Als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, vermutete ich bereits, dass diese Geschichte zwischen Vergangenheit und Gegenwart spielt. Was ich nicht vermutet habe, war, dass wir hier nicht nur eine, ...

Als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, vermutete ich bereits, dass diese Geschichte zwischen Vergangenheit und Gegenwart spielt. Was ich nicht vermutet habe, war, dass wir hier nicht nur eine, sondern gleich zwei wundervolle Frauen kennen lernen.

Klapptentext:

Efeugrün, verwoben mit einem hauchzarten himmelblauen Faden – als Claire das Jackett in einem Londoner Vintage-Laden entdeckt, weiß sie sofort, dass es von der kleinen schottischen Hebrideninsel Barra stammt. Fast ein ganzes Leben ist es her, dass sie dort aufgewachsen ist. Ein Leben für die Mode, voller großer Pläne, Hoffnungen und Fehler. Und plötzlich lassen Claire die Erinnerungen nicht mehr los. Vielleicht ist jetzt endlich die Zeit gekommen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und verschüttete Träume zu bergen.

Cover:

Wieder ein Buch, dessen Cover nur so halb erahnen lässt, worum es geht und das es versteht seine Geschichte zu verstecken.

Schreibstil:

Der war flüssig und gut zu lesen. Die Beschreibungen der schottischen Insel und des Londons der Nachkriegszeit fand ich sehr schön. Die Stimmung war sofort da, es kam sehr realitätsnah rüber und die Übergänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart waren für mich flüssig und logisch.

Charaktere:

Zunächst einmal zu Claire: Diese war mir am Anfang total unsympathisch, wie ich zugeben muss. Ihre Handlungen und ihre Art schienen geradezu gefühlskalt und ich hatte wirklich Angst um die arme Vivian. Nach und nach lernt man Claire jedoch immer besser kennen und verstehen. Das ihre Vergangenheit sie zu der Person gemacht hat, die sie jetzt ist, fand ich für mich sehr logisch. Da war es dann auch nicht verwunderlich, dass sie sich nicht komplett ändern kann. Siebzig Jahre Leben können nicht in ein paar Wochen aufgearbeitet werden.

Vivian war für mich das perfekte Gegenstück zu Claire. Vivian, die gerne alles überanalysiert und deswegen viel zögert und Claire, die schon so viel durchlebt hat und in ihrer Meinung stur und direkt ist. Beide haben während der Geschichte viel voneinander gelernt. Im Vergleich zu anderen Büchern fand ich diese Entwicklung zwar relativ klein, dennoch war sie da und passte, so wie sie war, sehr gut zur Geschichte.

Vivian war für mich ein Charakter, der eine Claire gebraucht hat. Ohne sie, wäre Vivian wohl einzig Mutter geblieben. Durch die alte Dame hat sie von einem ganz anderen, gegensätzlichen Leben erfahren und konnte nach und nach ihre Weisheiten auf sich selbst anwenden.

Zur Geschichte allgemein:

Die Geschichte wird aus drei Perspektiven geschildert. Durch Vivians Perspektive werden wir in der Gegenwart gehalten und Claires Geschichte wird durch sie an die Realität und den Alltag gekoppelt. Claire erzählt in zwei Perspektiven. Einmal den ihrer Vergangenheit und den ihrer Gegenwart. Letzterer ergänzt eigentlich nur und stellt eine Verbindung zu Vivian her, ersterer macht den größten Teil der Geschichte aus. Eigentlich wird man als Leser nämlich durch die Gegenwartsperspektiven in Bezug auf Claire vor jede Menge Tatsachen gestellt. So entsteht Spannung, die durch die wirklich schön erzählten Vergangenheitspassagen nach und nach beleuchtet werden. Schön ist, dass man immer die direkte Reaktion von Claire in der Gegenwart erlebt. So merkt man als Leser, dass die Vergangenheit für sie noch längst nicht vergangen ist. Insgesamt belaufen sich die Rückblicke auf die Jahre zwischen 1946 und 1981. Die Verknüpfungen zwischen den Punkten in der Claires Geschichte und der Gegenwart sind wirklich gut gelungen. Es tauchen immer wieder unvorhergesehene Dinge auf.

Alles in allem zieht es sich vielleicht manchmal ein bisschen, weil man gerade im ersten Teil des Buches nicht weiß, worauf die Geschichte hinausläuft. Das liegt vielleicht auch daran, dass man durch den Klappentext irrtümliche Erwartungen entstanden. Zumindest bei mir. Denn es geht hier nicht um eine Frau, die zurück in ihren Heimatort fährt und dort ihre Vergangenheit nochmals durchlebt. Stattdessen würde ich sagen, dass man die Geschichte durch Vivian erlebt und diese ihre eigenen Probleme mit in die Geschichte bringt.

Fazit:

Das Buch hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Es ist interessant, die Rückblicke wirklich wunderbar erzählt und Claire eine besondere Frau, die es zu entdecken gilt. Vivian muss da vielleicht ein bisschen zurückstecken, aber auch sie bringt Tiefe und Gefühl in die Geschichte. Ich kann das Buch durchaus empfehlen, auch wenn man es nicht in einem Rutsch durchlesen kann.



Liebe Grüße

Veröffentlicht am 11.08.2018

Ein Buch, das nachklingt

Wie die Erde um die Sonne
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Wie die Erde um die Sonne

Kennt ihr das, wenn ein Buch nach dem Ende noch lange in euch nachklingt? Ihr euch geradezu in Gedanken verliert und das Leben einmal mehr von einer ganz anderen Seite seht? ...

Wie die Erde um die Sonne

Kennt ihr das, wenn ein Buch nach dem Ende noch lange in euch nachklingt? Ihr euch geradezu in Gedanken verliert und das Leben einmal mehr von einer ganz anderen Seite seht? Das passiert bei mir, wenn ich ein Buch von Brittainy C. Cherry lese. Weil ihre Gedchichten berühren und so wahnsinnig emotional sind, dass eine Trännen und Lächeln miteinander einher gehen.

Weil man einen Cherry-Roman einfach vorher schon gelesen haben muss, um zu wissen, was einen erwartet, könnt ihr mit dem Klappentext nicht nicht viel anfangen. Für alle anderen und die, die dich bedingungslos auf dieses Buch einlassen wollen, aber trotzdem der Klappentext:

Graham und Lucy könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie ist voller Emotionen, er eiskalt. Sie hat Träume, während er versucht seinen Albträumen zu entkommen. Und doch sind sie miteinander verbunden. Trotzdem wird es immer nur sie beide füreinander geben. Zusammen werden sie sich ineinander verlieren. Gemeinsam werden sie fallen, auch wenn nichts als der Abgrund auf sie warten wird.


Zum Cover und zum Titel:

Das Cover ist Recht einfach gehalten. Das Model, das man sieht wirkt jedoch stark und gleichzeitig völlig zerschlagen. Für mich erzählt allein das Cover eine Geschichte von einem Mann, der äußerlich stark ist, innerlich aber einen Kampf austrägt, den er nicht alleine gewinnen kann.
Der Titel dazu verleiht dem Ganzen noch mehr Bedeutung. Er zeigt für mich von etwas Weltbewegendem, etwas dem man sich komplett hingeben muss.


Zum Schreibstil:

Brittainy C. Cherry ist einige von wenigen Autoren von denen ich schon etwas gelesen habe, die in ihre Worte unheimlich viel Gefühl, einfließen lässt. So gut wie auf jeder Seite dieses Buches findet man ein Zitat, dessen Bedeutung auch noch unabhängig vom Buch besonders ist. Mit Vergleichen, einer wunderschönen Ausdrucksweise und vielen wahren Worten, hat sie es auch in diesem Buch wieder geschafft, mich zu verzaubern.

Zu den Charakteren:

Lucy wird immer wieder als die Frau beschrieben, die alles fühlt. Die fast schon zu viel fühlt. Graham dagegen hat all seine Gefühle erkalten lassen. So sind die beiden Protagonisten eigentlich wie Tag und Nacht und doch verbindet die beiden eine Frage, die ich mir als Leser Stelle? Wann wird es so weit sein, dass sie durch ihre Gefühle oder eben nicht existenten Gefühlen an einen Punkt kommen, an dem es nicht weiter geht? An dem alles über ihnen zusammenbricht.
Graham ist da besonders interessant und so baut sich auch innerhalb der Geschichte viel Spannung auf. Ich als Leserin habe zusammen mit Lucy immer wieder um seine Seele gebangt und wurde so völlig in das Geschehen hinein gezogen.
Lucy dagegen hat in mir den Wunsch geweckt, auch so zu sein wie sie. Natürlich macht auch sie Fehler, aber ihr Charakter ist so rein (so beschreibt Graham sie und ein bessere Wort gibt es wahrscheinlich auch nicht) und präsent. Zudem hat die Autorin ihr viele viele Details geschenkt über die ich mich wirklich sehr gefreut habe, weil sie das Buch nebenbei ein bisschen auflockern. Ich sag nur: Lucy die Hippiebraut:)

Zur Geschichte:

Die Idee hinter der Geschichte war originell und interessant. Alles, was sie mir hätte vermiesen können, weil es entweder typisch nervig oder ins Klischee gefallen wäre, wurde einfach weggelassen. So ist eine Geschichte entstanden, die von vielen wunderbaren Momenten nur so übersprüht und trotzdem bleibt sie sehr echt. Hebt nicht zu sehr ab, um sich von der Realität abzuspalten. Stattdessen könnte es vielmehr genauso geschehen sein. Ich bin ein Fan davon, wenn ab einem bestimmten Punkt Verttauen zwischen den Protagonist en herrscht und Probleme aufgrund anderer Ereignisse auftauchen als mangelndem Vertrauen. So war es auch hier.
Die Wandlung der Protagonisten fand ich sehr schön beschrieben, auch wenn Graham meinem Empfinden nach ruhig noch ein bisschen länger etwas Kühler hätte sein können. Aber da kann auch der Schein trügen, denn die Geschichte macht einige Zeitsprünge. Beim Lesen habe ich dann manchmal einen kurzen Moment gestutzt, da sie oft überraschend kamen, aber im Nachhinein bin ich froh, dass die Autorin es so gelöst hat. Fest steht nämlich, dass die Geschichte wohl viel Realität eingebüßt hätte, wenn alles so schnell gegangen wäre. Wären immer wieder Zeitsprünge à la "drei Monate später" aufgetaucht, hätte das meiner Meinung nicht nur den Erzählfluss gestört, sondern es wäre auch noch viel mehr das Gefühl entstanden, man habe etwas verpasst. So war ich damit sehr zufrieden.

Fazit:

Ich glaube die Geschichte kann einem vieler lehren. So zum Beispiel, dass Liebe nicht vom Blut abhängig ist, sondern davon, an wen du bereit bist einen Teil deines Herzens zu schenken und derjenige dir einen Teil seines
Herzens zurück gibt. Diese Verbindung hält dann an.
Der Schreibstil der Autorin hat mich wieder Mal verzaubert. Ich könnte vollkommen in die Geschichte eintauchen und Lucy und Graham sind zwei Protagonisten, die solchekne Geschichte, und keine andere, verdient haben.
Ich habe mitgebangt, mitgelacht und mitgeweint. Es wird mit Sicherheit nicht das letzte Buch gewesen sein, das ich von der Autorin gelesen habe.

5 von 5 Sterne von mir.

Vielen Dank an Bastei Lübbe für das Rezensionsexemplar!

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 01.08.2018

Witzig, verbohrt, Lila

Mein (nicht ganz) perfektes Leben
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Ich muss zugeben, wäre ich nicht beim Leserundenstöbern auf das Buch gestoßen und hätte dadurch den Klappentext gelesen, dass hätte ich das Buch wohl nicht angerührt. Nicht dass das Cover hässlich wäre, ...

Ich muss zugeben, wäre ich nicht beim Leserundenstöbern auf das Buch gestoßen und hätte dadurch den Klappentext gelesen, dass hätte ich das Buch wohl nicht angerührt. Nicht dass das Cover hässlich wäre, aber es entspricht nicht so unbedingt meinem sonstigen Geschmack an Büchern. Von "Frauenromanen", wie ich Bücher nenne, die von reiferen Frauen mit reiferen Problemen handeln. Nachdem ich aber den Klappentext gelesen hatte, konnte ich dieses Buch diesem Genre nicht mehr so ganz zuordnen und jetzt weiß ich auch, dass man im Kontext "Lila" nie das Wort "reif" benutzen würde.

Also will ich auch euch den Klappentext zu "Mein (nicht ganz) perfektes Leben" nicht vorenthalten:

Die Liebe ist ein Hirngespinst!

Lila wollte ihren Ex nicht anfahren. Das war ein Unfall. Ehrlich! Obwohl. verdient hat er es schon. Schließlich zerstört seine kleine Affäre Lilas gesamten Lebensplan. Nun muss sie wieder von vorn anfangen. Und das ein Jahr vor der Deadline - ihrem dreißigsten Geburtstag.

Doch dann trifft Lila auf Fred, ihren neuen Nachbarn. Die beiden könnten kaum unterschiedlicher sein: er der introvertierte Brummbär; sie der Wirbelwind, der sein Leben nach Plan leben will. Trotzdem entwickelt sich zwischen Lila und Fred eine Freundschaft, und es stellt sich heraus, dass sie mehr gemeinsam haben als auf den ersten Blick erkennbar: Die Liebe gleicht bei ihnen immer einem Desaster. Ein Grund, sie hartnäckig zu umgehen.

Doch ausgerechnet bei ihrem neuen Job lernt Lila den perfekten Mann kennen. Der attraktive Unternehmer Marcel ist völlig anders als Fred, so kultiviert und charmant. Moment - wieso denkt sie plötzlich so häufig über ihren Nachbarn nach?

Zum Cover:

Wie schon gesagt, finde ich es zwar ganz schön, aber nicht so besonders ansprechend. Es verweist nicht auf die Geschichte und sagt somit nicht wirklich etwas aus.

Zum Schreibstil:

Den Schreibstil fand ich sehr locker und leicht zu lesen und vor allem war er sehr lustig. Ich fand es bemerkenswert, wie gut die Autorin zwei so unterschiedliche Charaktere trotzdem beide mit viel Witz ausstatten konnte. Zudem sind die 15 Kapitel plus Epilog wirklich schnell lesbar.

Die Charaktere:

Sarah Binder hat hier zwei sehr unterschiedliche Charaktere geschaffen und ich denke, dass ist auch das Highlight des Buches. Lila lernt man gleich zu Anfang als etwas verquer, flippig und unreif kennen. Sie ist stur und macht, was sie sich in den Kopf gesetzt hat. Ich empfand ihre Art allerdings nicht als nervig, wie ich es schon oft gelesen habe. Für mich war Lila einfach so und es passte gut zur Geschichte. Sie bringt Leben hinein und lockt Fred hervor, den ich besonders lieben gelernt habe. Fred ist ein ganz anderer Typ Mensch. Er ist eigenbrödlerisch, stets brummig und sparsam mit seinen Worten, während Lila immerzu dahinplappert. Fred ist dabei aber auch unheimlich ehrlich, kann mit einem Satz zum Ausdruck bringen, was er denkt und hat ein paar Probleme damit, sich auf Gefühle einzulassen. Ich fand ihn super. Er wächst einem sofort ans Herz. Schon allein wegen ihm hat es sich für mich gelohnt, das Buch zu lesen.

Zur Geschichte allgemein:

Die Idee der Geschichte fand ich ganz gut. Durch den eingefügten Hintergrund der Charaktere hatte sie Tiefe und war nicht nur eine fixe Idee. Es geht auf und ab und auch, wenn für mich nicht so recht Spannung aufgebaut wurde, weil ich eigentlich immer nur darauf gewartet habe, dass Lila es kapiert, habe ich die Geschichte interessiert verfolgt. Ich fand vor allem das Setting, in die die Charaktere eingebunden waren sehr passend und durch Lila geschehen tatsächlich oft unvorhersehbare Ereignisse. Allerdings wird auch über vieles nur berichtet. So springt die Geschichte zwischen den Kapiteln gerne. Schön fand ich es dann aber wieder, dass Marcel, dem ich eigentlich anfangs eine größere Rolle zugedacht hätte, erst gegen Ende auftaucht. So wird die Freundschaft zwischen Lila und Fred mehr in den Vordergrund, was viel Gefühl in die Geschichte brachte.

Kritik:

Um Lilas Motive für ihr Vorgehen in Bezug auf Männer wird das ganze Buch hinweg ein großes Geheimnis gemacht. Letztendlich hat mich die Lüftung dieses etwas enttäuscht, weil de Lösung dann doch schon immer wieder zu offen dargelegt wurde und es so keine große Überraschung mehr war. So ärgert man sich dann natürlich umso mehr, dass Lila die Welt deswegen so kompliziert macht.

Fazit:

Das Buch kann man gut zwischendurch lesen. Besonders die Charaktere machen für mich diese Geschichte aus. Zudem hat man immer wieder etwas zu lachen und kann gerne etwas mit Fred mitleiden. Ich empfehle es allen, die etwas leichtes, lockeres suchen.

4 von 5 Sterne von mir.

Vielen Dank an den beHEARTBEAT-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Liebe Grüße

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Gefühl
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 01.08.2018

Da geht noch mehr:)

Sturmtochter, Band 1: Für immer verboten (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Dies ist mein zweites Buch von Bianca Iosivoni, ging aber nochmal in eine ganz andere Richtung. Bevor ich das Buch gelesen habe, kannte ich es schon von zahlreichen Bildern begeisteter Leser auf Instagram ...

Dies ist mein zweites Buch von Bianca Iosivoni, ging aber nochmal in eine ganz andere Richtung. Bevor ich das Buch gelesen habe, kannte ich es schon von zahlreichen Bildern begeisteter Leser auf Instagram und war sehr daran interessiert, mir eine eigene Meinung bilden zu können.

Klappentext:

Seit jeher herrschen fünf mächtige Clans, die die Elemente beeinflussen können, über Schottland. Von alledem ahnt die 17-jährige Ava nichts, obwohl sie Nacht für Nacht Jagd auf Elementare macht - die Kreaturen, die ihre Mutter getötet haben. An ihrer Seite kämpft der geheimnisvolle, aber unwiderstehliche Lance. Doch dann entdeckt Ava, dass sie die Gabe besitzt, das Wasser zu beherrschen. Und plötzlich werden die Naturgesetze außer Kraft gesetzt, sobald sie und Lance sich näherkommen ...

Zum Cover:

Das Cover finde ich sehr schön gestaltet. Es passt super zum Titel und ergibt auch innerhalb der Reihe Sinn, da die zwei Folgebände ähnlich aussehen werden.

Zum Schreibstil:

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig. Er ist weder unnötig kompliziert, noch zu einfach gehalten. Einfach rundweg schön:)

Zu den Charakteren:

Als ich Avalee, kurz Ava, kennenlernte, war ich sofort begeistert. Sie steht für sich und verhält sich keinesfalls total mädchenlike. Sie ist taff, mutig und auch ein bisschen zickig und das fand ich bei ihr sehr erfrischend und passend für diese Geschichte. Die anderen Charaktere fand ich auch sehr schön. Der Autorin ist es hier wirklich gelungen, jeden für sich stehen zu lassen, was die unterschiedlichen Elemente vielleicht auch einfacher machen. Einzig Brianna ist für mich etwas schwach geblieben.

Zur Geschichte:

Die Beschreibungen der Landschaft fand ich wirklich sehr toll. Man fühlte sich sofort nach Schottland versetzt und konnte sich gleich mitreißen lassen. Auch die Idee an sich fand ich sehr interessant. Es sind am Anfang schon viele Geheimnisse aufgeworfen geworden, die sich mit der Zeit gelüfetet haben bzw. sich jetzt dann wohl noch in einem Folgeband lüften werden. Zudem scheint das Ganze gut ausgearbeitet worden zu sein, denn es gibt viele Verstrickungen im Kontext der Clans und auch Avas Vergangenheit ist keineswegs einfach dahererzählt. Ava erlebt verschiedene Sachen, was die Geschichte abwechslungsreich macht. Besonders schön fand ich zudem, dass nicht einfach alles Friede-Freude-Eierkuchen ist, sondern dass hinter jeder Figur noch ein bisschen mehr steckt, so dass noch viele Probleme auftauchen können und auch das Ende fand ich für diesen Punkt sehr aussagekräftig. (Hier höre ich auf, sonst wird es zu einem Spoiler).

Kritik:

Mir war es teilweise etwas zu unspannend. Es gab immer wieder Abschnitte, die ich in einem Rutsch weggelesen habe, aber auch immer weider welche, in denen nicht sonderlich viel passierte. Irgendwie fehlte mir da zwischendurch noch mehr Action oder auch einfach etwas Unvorhersehbares. Zudem habe ich vom Klappentext ausgehend gedacht, die Liebesgeschichte würde irgendwie mehr Raum einnehmen. "Und plötzlich werden die Naturgesetze außer Kraft gesetzt, sobald sie und Lance sich näherkommen ..." Zwar ist das so im Buch drin, aber danach hört es auch schon irgendwie auf. Für mich hätten da ruhig noch ein paar mehr Szenen zwischen den Beiden auftauchen können, weil die Gefühle für mich so ein bisschen aus dem Nichts kamen...

Fazit:

Bei diesem Buch ist allein die Idee meiner Meinung nach goldwert. Man wird wirklich gut in die Geschichte hineingezogen. Ava hat mir super gefallen und ich habe mit ihr zusammen immer mehr entdeckt und erlebt. Zwischendurch war es dann etwas unspektakulär und auch die Liebesgeschichte kam mir zu kurz, aber ich denke, da passiert noch was. Ich werde auf jeden Fall den nächsten Teil lesen und freue mich auch schon:)

4 von 5 Sternen von mir.

Vielen Dank an Lovelybooks für das Rezensionsexemplar!

Liebe Grüße


Veröffentlicht am 20.07.2018

So kann es weiter gehen

Der letzte erste Blick
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Zum Inhalt:

Emery hat die Nase voll von angeblichen "Good Boys". Sie lässt ihr altes Leben zurück und wagt auf der Blackhill-University einen Neuanfang. Er erste Tag beginnt gleich mit einer gebrochenen ...

Zum Inhalt:

Emery hat die Nase voll von angeblichen "Good Boys". Sie lässt ihr altes Leben zurück und wagt auf der Blackhill-University einen Neuanfang. Er erste Tag beginnt gleich mit einer gebrochenen Nase und ganz vielleicht ist Emery daran Schuld? Aber warum müssen sich auch alle Kerle immer daneben benehmen? Nach und nach beginnt sie jedoch wieder zu lernen Freundschaften zuzulassen und dann ist da noch Dylan. Der "Good Boy" schlechthin. So zumindest scheint es...

Mom hatte mir zwar die wunderbare Eigenschaft vererbt, Dinge auszusprechen, die ich besser für mich behalten sollte, nicht aber ihre fähigkeit, sich auch dafür zu entschuldigen. Ihr fiel das leicht, während ich lieber über glühende Kohle laufen würde, als solche Situationen zu bewältigen. (Pos.2932-2934)


Zum Buch:

Der Schreibstil war sehr flüssig und leicht zu lesen und die Charaktere waren keinesfalls klischeehaft. Ich fand, dass die Autorin jedem einzelnen ein ganz besonderes Leben eingehaucht hat. Emery als Hauptprotagonisten fand ich sehr interessant. Sie hat mich viele Male mit ihren Handlungen überrascht. Zudem habe ich sehr mit ihr mitgelitten und bewundere sie für ihre Stärke und dafür, dass sich tatsächlich noch Vertrauen aufbauen kann. Bianca Iosivoni hat in dieses Buch nämlich ein schwieriges Thema, das "Mobbing" eingebaut. Sowohl im Netz, als auch in der realen Welt. Dies wird von ihr und ihren Charakteren sehr gut bearbeitet. Es wirkte auf mich sehr echt. Trotz dessen hat die Geschichte nichts von ihrer Leichtigkeit verloren. Für dieses Buch wäre es meiner Meinung nach nicht passend gewesen, wenn allzu viel Trübsal herrschen würde.

Die Handlung war schon typisch aufgebaut, aber so gehört es für mich auch für einen New Adult Roman und cih fand es an keiner Stelle langweilig.

Besonders schön und lustig fand ich immer wieder die Streiche zwischen Emery und Dylan, die dem ganzen noch ein bisschen mehr Pfeffer gegeben haben und Dylans Vergangenheit bringt dann neben dem Verbrechen an Emery die nötigen Tränen mit sich.

Für mich hätte die Beziehung zwischen Emery und Dylan aber noch ein bisschen mehr in die Tiefe gehen können. So ging mir noch zu viel allein von Dylan aus.

Fazit:

Ich fand das Buch ganz schön und kann es weiterempfehlen. Es ist definitv New Adult und die Charaktere schön ausgefeilt. Zudem hat es mich viele Male zum Lachen gebracht. Allerdings hat es mich jetzt nicht vollkommen gepackt, sodass ich auf die nächsten Bände gespannt bin. Besonders über Tate würde ich gerne lesen:)