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Veröffentlicht am 09.07.2019

Cat erforscht ihre Tiefen

Cat & Cole 2: Ein grausames Spiel
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Klappentext:
Cat ist erschöpft, verwundet und schockiert über die grausame Entdeckung über ihren Vater. Sein Plan: die komplette Menschheit nach seinen Wünschen umzuprogrammieren. Cat und Cole müssen ihn ...

Klappentext:
Cat ist erschöpft, verwundet und schockiert über die grausame Entdeckung über ihren Vater. Sein Plan: die komplette Menschheit nach seinen Wünschen umzuprogrammieren. Cat und Cole müssen ihn aufhalten und dafür eine Allianz mit dem Feind eingehen. Aber überall warten Lügen und Betrug. Cat muss alles und jeden, dem sie vertraut, infrage stellen. Und während ihr Vater immer zwei Schritte voraus ist, stellen sich Cats Geheimnisse, versteckt in ihrem eigenen Kopf, als größte Bedrohung heraus.

Schreibstil:
Ich weiß nicht, wie sie es macht, aber die Autorin hat es geschafft, mich vollkommen mitzunehmen. Ohne zu Zucken, habe ich die kompliziertesten Erklärungen hingenommen, mitgedacht, komplexe Inhalte aufgenommen und war mit jeder Seite mehr an die Geschichte gefesselt.
Es ist eine fortlaufende Geschichte, mit allem, was man sich so vorstellen kann, aber gleichzeitig beinhaltet sie auch so komplexe Gedanken der Protagonisten, dass man sich an einen historischen Roman erinnert fühlt, der bekanntlich möglichst viele Denkweisen darstellt. So ist es auch hier und die Autorin schafft es, dies super flüssig und spannend zu vermitteln.

Die Charaktere:
Interessant fand ich bei diesem Band, dass die Charaktere hier noch viel undurchsichtiger wurden, als im ersten. Als einzige Konstante hat der Leser Cat, die aber in diesem Band auch mit ihrer Persönlichkeit zu kämpfen hat. Trotzdem bleibt sie sich in ihren Gedankengängen treu. Sie versucht stets das Bestmögliche zu tun und geht dabei keineswegs so gewaltvoll und schonungslos vor, wie manch andere. Ihre Auseinandersetzung mit dem, was noch in ihrem Gehirn ist, fand ich spektakulär und sehr gut nachvollziehbar. Keine der Figuren in diesem Buch ist somit einfach gestrikt.
Im letzten Band war Cole ihr Gegenstück und so ist es natürlich auch hier, allerdings verbirgt sich in ihm mehr, als zunächst angenommen und wird er von Cat auf Abstand gehalten. Dadurch natürlich auch vom Leser. Man verfolgt hier also nicht die ganze Zeit die Liebesgeschichte zwischen ihnen, sondern vielmehr die Tiefen ihrer Charaktere und was sich wirklich hinter ihnen verbirgt.
Ich fand das gut, weil es fast schon lächerlich gewesen wäre, wenn die beiden nur den anderen im Kopf gehabt hätten, bei all dem, was um sie herum geschah. Wer aber eine tiefemotionale Liebesgeschichte in diesem zweiten Band erwartet, der wird enttäuscht. Cat&Cole sind da und kämpfen zusammen, aber es geht um die Rettung der gesamten Menschheit.

Zu den Nebencharakteren, die man schon aus dem ersten Band kennt, gesellen sich in diesem noch weitere. Vor allem Genhacker, die wieder neue Gedankengänge in die Geschichte bringen. Es ist total interessant, zu verfolgen, was ihre jeweiligen Motive sind und worin sie die Lösung sehen. Bei ihnen muss man wirklich aufmerksam lesen, denn winzige Nuancen geben oft die größten Anhaltspunkte.

Zur Geschichte allgemein:
Der Band beginnt damit, dass die Seuche noch längst nicht gebannt ist und die verschiedensten Parteien aus unterschiedlichen Motiven an der Ausrottung dieser interessiert sind. Ab dann ist Cat gefragt. Sie denkt, handelt, kämpft und ihre Freunde begleiten sie.
Das war super spannend mitzuverfolgen. Immer wieder entdecken sie etwas Neues und müssen darauf reagieren, treffen auf jemanden Neuen, und haben mit ihm zu kämpfen, oder auch nicht? Wer weiß schon, wer das Richtige will?
Ich war begeistert, wie die Geschichte mich in ihren Bann ziehen konnte. Ich habe mitgefiebert, habe mit Cat gelitten.
Es geht stetig weiter, alle machen Fortschritte, dadurch hat man trotz der großen Erklärungsblöcke nicht das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Mit Cat&Cole verhält es sich ein wenig wie mit allen anderen auch: ein wenig Auf und Ab. Mich hat es jedoch nicht gestört, denn es passte super in den Gesamtzusammenhang.
Was ich total beeindruckend finde, ist, dass in diesem Zusammenhang alles passte. Ich konnte keine Logiklücken entdecken. Alles fügt sich zusammen und alles wird beantwortet.

Fazit:
Eine wirklich sehr spannende Fortsetzung, die wieder mit komplexen Erklärungen aufwartet. Liest man aufmerksam, und der Schreibstil unterstützt dies, wird man komplett in die Geschichte hineingezogen und genießt die unterschiedlichen Denkweisen der Charaktere. Ein richtiges Science-Fiction-Buch mit Spannung, Action, verzwickten Situationen und starken Protagonisten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich warte gespannt auf den nächsten Teil.
Meine Empfehlung!

5 von 5 Sterne von mir!

Veröffentlicht am 24.06.2019

Der eine macht den anderen stärker

Prince of Passion – Henry
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Wer von dem ersten Band begeistert war, wird auch diesen Teil lesen wollen! Bei mir trifft das voll zu und deshalb hieß es für mich: Abtauchen in 300 Seiten royale Liebenswürdigkeit und die Liebes zwischen ...

Wer von dem ersten Band begeistert war, wird auch diesen Teil lesen wollen! Bei mir trifft das voll zu und deshalb hieß es für mich: Abtauchen in 300 Seiten royale Liebenswürdigkeit und die Liebes zwischen Sarah und Henry.

Klappentext:
Mein Name ist Henry. Henry John Edgar Thomas Pembrook, Prinz von Wessco. Man sollte meinen, als Prinz könnte ich tun und lassen, was mir gefällt. Aber weit gefehlt. Neuerdings macht meine Großmutter, die Queen, mir die Hölle heiß. Ich soll verantwortungsvoller werden. Pflichtbewusster. Klüger. Mit anderen Worten: königlicher. Nach dem neuesten Skandal verbannt Großmutter mich auf einen abgelegenen Landsitz. Aber ich habe schon einen Plan, wie ich auch hier für Unterhaltung sorgen kann. Einen verführerischen Plan. Und einen, der wegen einer bücherliebenden jungen Frau, die ich einfach nicht aus dem Kopf bekomme, gehörig daneben geht …

„Lesen ist Wissen, und Wissen ist Macht. Also verleiht uns auch Lesen Macht. Indem wir lernen und verstehen… und auch träumen. Geschichten inspirieren uns, nach den Sternen zu greifen, innig zu lieben, die Welt zu verändern und mehr zu sein, als wir je für möglich gehalten haben. Jedes Buch erlaubt uns, einen neuen Traum zu träumen […]“

S. 289-299 IN PRINCE OF PASSION – HENRY VON EMMA CHASE
Schreibstil:
Emma Chase hat mich mit ihrem Schreibstil mal wieder verzaubert. Ich habe wirklich nichts, zu mäkeln. Das Buch lässt sich super leicht, locker und flüssig lesen, es strahlt eine wunderbar liebeswürdige Atmosphäre aus und der Schreibstil vereinigt Humor, Prickelndes und Charme in sich. Rundum ein wirklich sehr schön zu lesendes Buch, bei dem man keine Schwierigkeiten haben wird, es schnell durchzulesen!

Die Charaktere:
Henry kannte ich nun ja schon, umso spannender war es für mich, ihn hier erstmals aus seiner Perspektive kennenzulernen. Henry ist der kleine Bruder, der Party-Clown, der Macher und der Partner vieler Frauen für eine Nacht. Gleichzeitig ist er aber auch voller Selbstzweifel und steht vor einer gewaltig großen Aufgabe. Mir war er von Anfang an total sympathisch, weil er nie das A***loch raushingen ließt, sondern immer wusste, wann er es gut sein lassen musste. Zudem nimmt er die Menschen ernst und ist für alle da, die ihn brauchen. Er geht somit keinesfalls arrogant oder abwertend durch die Welt, stattdessen ist er den Menschen zugewandt und macht sich seine Gedanken. Dieser Charakterzug steckt in ihm und entwickelt sich innerhalb der Geschichte immer weiter. Als Leser bekommt man mit, wie er erwachsen wird und seine positiven Seiten immer mehr hervorholt. Ich habe Henry geliebt!
Sarah wird vermutlich das ein oder andere Herz eines Bücherwurms ansprechen, denn auch sie ist einer. Dazu, typischerweise, ist sie unheimlich schüchtern. Sie verkriecht sich gerne in ihren Büchern und zieht keine klaren Grenzen zwischen Fiktion und Realität. Wer wünscht sich nicht manchmal in die Geschichten eintauchen zu können? Sarah ist aber auch herzensgut und den Menschen nicht minder zugewandt als Henry. Dazu hat sie ein unheimlich gutes und vor allem starkes Herz und darauf hört sie in den richtigen Momenten, was ich sehr schön fand. Dieser Wesenszug verhilft ihr zu einer großen Entwicklung innerhalb der Geschichte. Sie wird zu einer starken Persönlichkeit und zwar in noch viel weitreichender Hinsicht als zum Beispiel Olivia aus dem ersten Band, die sich auch beweist. Kurzum: Sarah beweist, dass sie an Henrys Seite gehört und passt.

„Falls dir irgendetwas zustößt, werde ich sterben. Ich übertreibe nicht […] Du hast dich mit meiner Seele verwoben und um mein Herz geschlungen. Und falls dir irgendetwas zustößt, wird beides eingehen und sterben, und es wir mich nicht einmal kümmern.“

S. 317 IN PRINCE OF PASSION – HENRY VON EMMA CHASE
Zur Geschichte allgemein:
Ich war sofort wieder in Wessco. Bereits die ersten Seiten haben mich hineingezogen, in diese royale Welt, in der die Thronfolger keineswegs alt und senil sind. Das Grundkonzept des Buches, eine Art Bachelor-Wettbewerb, fand ich ganz gut gemacht, da es eigentlich nur Nebenkonstrukt war und somit das wirklich „Wichtige“ betont hat.
Der Handlungsverlauf war logisch und genau im richtigen Tempo. Es gab keine Stellen, an denen ich mich gelangweilt habe oder genervt war. Henry und Sarah lösen die Probleme zusammen und durch die allgemeine Atmosphäre, die dort herrscht, kommen viele Zweifel und Up-and-Downs, die man vielleicht aus anderen Geschichten kennt, gar nicht erst auf. Dennoch ist die Geschichte spannend und abwechslungsreich.
Immer wieder kam mir zudem der Gedanke, wie schön die Autorin die beiden Charaktere zusammengeführt hat. Damit meine ich nicht ihr Aufeinandertreffen, sondern die Art, wie sie miteinander umgehen, sich beschreiben und sich ineinander verlieben. Obwohl beide so unterschiedlich sind und aus völlig anderen Welten kommen, wirkt es nicht, als seien sie nur für dieses Buch aufeinandergetroffen, sondern eher, als hätte es so sein müssen. Als wäre der eine ohne den anderen niemals vollständig geworden. Ich finde, dass ist ein Gefühl, das hier vermittelt wird, dass besondere Anerkennung verdient. Nicht bei jedem Buch habe ich nach dem Happy End so ein untrügliches Gefühl, dass das hier auf jeden Fall klappen wird.

Es ist eine einfache Zeichnung, ein offenes Buch mit zwei leeren Seiten, bis auf ein einziges Wort ganz oben.
Henry
„Meine Geschichte ist noch nicht geschrieben. […] Aber ich weiß, sie beginnt mit dir.“

S. 320 IN PRINCE OF PASSION – HENRY VON EMMA CHASE
Fazit:
Ich wüsste nicht, welchen der beiden Bände ich nun besser finde. Sie erzählen einfach komplett andere Geschichten, weil sie in ganz anderen Situationen erzählen.

Henrys Geschichte hat mir sehr gefallen. Das Buch ließ sich super lesen, wollte ich kaum aus der Hand legen und Sarah und Henry zusammen ergeben ein wirklich tolles Paar, dass in diesem Buch seine ehrliche Liebe zueinander findet. Ich persönlich hatte beim Lesen durchweg ein warmes Gefühl im Herzen, weil es einfach ein Buch zum Wohlfühlen ist, dass zudem mit vielen prickelnden und humorvollen Szenen daherkommt und durchweg spannend ist. Eine klare Empfehlung von mir!

5 von 5 Sterne von mir.
Liebe Grüße

Veröffentlicht am 04.06.2019

Gelungenes Finale der Reihe!

The One Real Man (Love and Order 3)
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Heute kommen wir zu dem finalen Band einer dreiteiligen Reihe, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Es handelt sich um die Love and Order-Reihe des Autorenduos Piper Rayne. Im ersten Band lernt man alle ...

Heute kommen wir zu dem finalen Band einer dreiteiligen Reihe, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Es handelt sich um die Love and Order-Reihe des Autorenduos Piper Rayne. Im ersten Band lernt man alle drei Protagonistin kennen und lieben. Jede erzählt in ihrem Band ihre eigene Geschichte. Dabei haben sie etwas gemeinsam: Sie waren alle schon einmal verheiratet. So stürzen sie sich nicht ganz so schnell und naiv in die nächste Beziehung, wie so manch andere und die Kerle müssen wirklich hart arbeiten, um sie für sich zu gewinnen. Dabei kommen dann die wirklich wesentlichen Dinge einer Beziehung zwischen zwei Menschen ans Licht und am Ende ist es keine Traumwelt, in der alles passiert ist, sondern das reale Leben. (Anmerkung hier: Natürlich ist es trotzdem Fiktion und keine Frau sollte ihre Liebesgeschichte nach diesen Maßstäben beurteilen oder erwarten. Das möchte ich gerne einmal sagen, weil ich immer das Gefühl habe, dass die heutigen Liebesromane Erwartungen bei ihren Leserinnen schüren, die in der Realität nicht erfüllt werden können. Man sollte der Realität schon ins Auge sehen.)
Alles in allem hat mir die Reihe sehr gut gefallen. Die drei Mädels sind super verschieden, ebenso wie ihre Jungs und jede hat ihre ganz eigenen Erwartungen und Ängste, wenn es um das Eingehen einer festen Bindung geht. Ich kann die Reihe sehr empfehlen!

Kommen wir nun aber zu diesem dritten Band, der von Hannah, der Chefin von den beiden Mädels aus den ersten beiden Bänden erzählt.
Der Klappentext:

Der perfekte Mann ist der Mann, den ich am meisten hasse? Träum weiter.

Dating ist hart. Dating in den 30ern ist härter. Dating in Chicago ist am härtesten. Ich habe nicht aufgegeben, mein Happy End zu suchen, aber in den Zeiten von Tinder, Netflix und „chill mal“ frage ich mich, ob alles so vorübergehend ist, wie es meine Ehe war. Die Wahrheit ist, es gibt einen Mann, an den ich nicht aufhören kann zu denken. Ich würde gern meine Finger durch Roarke Baldwins Haare gleiten lassen, ich bin sicher, dass er unter seinem Anzug ein Sixpack verbirgt und ich habe mich immer gefragt, wie seine Bartstoppeln sich zwischen meinen Beinen anfühlen würden.

Das Problem? Er ist der eine Mann, den ich mehr hasse als meinen Exmann. Sein Scheidungsanwalt.

Das Cover:
Ach ja. Ich bereue es ja ein bisschen, dass ich die Bücher allesamt nur als E-Books habe. Was kann man schon dagegen haben, Bücher, mit heiße Männern im Anzug auf dem Cover, im Regal stehen zu haben? Ich finde zudem dieses Cover von der Farbauswahl her sehr schön. Blau und orange passt gut.

Der Schreibstil:
Wieder staune ich, dass man ein Buch so rund und ohne erkennbare Unterschiede mit zwei Personen schreiben kann. Wie auch immer die Autorinnen es machen, sie machen es sehr gut. Der Schreibstil ist durchgehend flüssig zu lesen, die Protagonisten werden charmant und schlagfertig beschrieben, die erotischen Szenen werden genau in der richtigen Länge erzählt und die Spannung hält einen von der ersten bis zur letzten Seite gefangen. Es wird auf jeden Fall nicht das letzte Buch des Autorenduos für mich gewesen sein.

Die Charaktere:
Ich war zu Anfang des Buches sehr sehr sehr auf Hannah gespannt, weil man sie nun schon zwei Bände lang als Nebenfigur kennenlernen durfte und sie immer als sehr taffe, selbstbestimmte Frau beschrieben wurde. In den Bänden zuvor ließ sich diese Zuschreibung immer sehr gut stützen, weil sie nur in ihrem Arbeitsumfeld erwähnt wird, privat erfährt man nur wenig von ihr. So war ich gespannt, ob Hannah auch in ihrer Liebesgeschichte die Hannah ist, die ich mir ausgemalt hatte. Hierzu eine klare Antwort: Ja! Hannah ist stark, selbstbewusst und taff. Sie weiß genau was sie will und setzt sich für das ein, was ihr wichtig ist. Obwohl sie aus einem reichen Elternhaus kommt, hat sie nicht den Blick für die kleinen Dinge im Leben verloren und weiß durchaus zu schätzen, was sie hat. In der Gegenwart von Männern, speziell Roarke, bleibt dieser Charakter erhalten. Sie lässt es nicht zu, dass über ihren Kopf hinüber etwas entschieden wird zum Beispiel. Etwas, dass Männer zu gerne machen, jedoch nicht unbedingt von gleichgestellten Partnern zeugt.
Hannah hat aber auch eine Schwäche, die sie noch menschlicher macht: Sie fasst schwer zu einem Mann vertrauen. Nach ihrer gescheiterten Ehe kein Wunder. Es war völlig nachvollziehbar, wie sie in Bezug auf gewisse Dinge reagierte, denn ihre Schwäche hielt sie nie versteckt. Das hat verhindert, dass ich mich von ihr genervt gefühlt habe. Stattdessen hatte ich Mitgefühl mit ihr und bewundere sie, dass sie es trotzdem alles hinbekommt. Eine wirklich tolle Protagonistin, die mir von allen dreien wirklich am besten gefallen hat!

Auch Roarke war toll. Er ist hartnäckig, weiß genau, was er will und ist Hannah in so vielen Dingen ähnlich. Sie passen wirklich sehr gut zusammen. Besonders an ihm gefallen hat mir, dass er durchweg ehrlich war. Er wollte Hannah nichts beweisen, musste nicht den Macker raushängen lassen, um seinen Standpunkt klarzustellen, stattdessen hat er sich an sie angepasst und sie alle Schichten von ihm erkunden lassen. Das ist es, was ich an der Reihe so liebe: Es wird sich nicht mit Oberflächlichkeit zufrieden gegeben, obwohl die Bücher recht kurz sind.

Ich brauche keinen Prinzen, der mich rettet. Aber ich muss darauf vertrauen, dass ich die Stärke habe, mich wieder aufzurappeln, sollte es mit uns nicht klappen.

THE ONE REAL MAN VON PIPER RAYNE
Zur Geschichte allgemein:
Tja, was soll ich sagen? Mit Roarke und Hannah sind zwei Protagonisten aufeinander getroffen, die perfekt zueinander passen, auch wenn zumindest einem von ihnen das zu Anfang nicht ganz so klar ist. Der Aufbau der Handlung war sehr logisch und nachvollziehbar. Es ging weder zu schnell noch zu langsam voran und besonders Hannah hat sich sehr entwickelt. Auch mit dem Ende war ich sehr zufrieden, da es wunderbar zu den beiden gepasst hat.
Das Buch war durchweg spannend und hielt die Phase des Downs wie gewohnt kurz, allerdings hatte ich nicht das Gefühl, als wäre es unrealistisch verkürzt worden. Wie in den anderen Büchern spielen die anderen beiden Mädchen eine größere Rolle, sodass man auch von ihnen noch wieder viel hört und ihr Leben mitverfolgen kann. Das ist immer wieder schön zu lesen, weil es doch langweilig ist, wenn es nach dem Happy End aufhört, oder?
Als kleinen Bonus gab es wieder einen Epilog, der ein kleines Extrakapitel bildete, dass in die Zukunft sieht. In diesem Fall ging es um die drei Mädels Vanessa, Lauren und Maddie. Es ist ein schöner Abschluss und lässt sich auch so hinnehmen, aber man kann es auch gerne als Ausblick sehen und gespannt auf die nächsten Bücher sein, denn anscheinend bekommen auch die drei eine eigene Reihe. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt.

Fazit:
Eine Liebesgeschichte, die mit einer starken Protagonistin aufwartet, die sich keineswegs dem Mann unterstellt. Durchweg spannend wird hier auf vielen Ebenen die Beziehung zweier Menschen erzählt, die beide in ihrem Leben schon negative Erfahrungen mit der Liebe gemacht haben.
Ich kann das Buch, genau wie die anderen Bücher der Reihe, nur weiterempfehlen!

5 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 27.05.2019

Wer weiß schließlich nicht, wie es endet?

Prince of Passion – Nicholas
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Eine Prinz und Prinzessinnen-Geschichte, ein Märchen, eine Liebesgeschichte fernab vom Alltag. Wie man es auch nennen möchte, hier kommt sie auf euch zu!

Klappentext:
Ich heiße Nicholas Arthur Frederick ...

Eine Prinz und Prinzessinnen-Geschichte, ein Märchen, eine Liebesgeschichte fernab vom Alltag. Wie man es auch nennen möchte, hier kommt sie auf euch zu!

Klappentext:
Ich heiße Nicholas Arthur Frederick Edward Pembrook, Kronprinz von Wessco. Meine Fans nennen mich His Royal Hotness. Meine Großmutter, die Königin, nennt mich einen störrischen Jungen. Sie will, dass ich meine Pflicht tue, heirate und Erben in die Welt setze. Und ich weiß, dass sie recht hat. Es ist das, was Prinzen tun. Aber meine Gnadenfrist von fünf Monaten will ich noch voll auskosten. Und was könnte köstlicher sein als die Lippen einer selbstbewussten New Yorker Kellnerin, die nicht den geringsten Respekt vor mir oder meinem Titel hat?

Das Cover:
Ich liebe schlichte Cover und deshalb trifft dieses genau meinen Geschmack. Die Ähnlichkeit zum nächsten Band ist für mich ein großes Merkmal von Kyss-Buchreihen und so sehe ich die Bände gerne in meinem Bücherregal nebeneinander stehen.

Der Schreibstil:
Flüssig, locker leicht mit einer Prise Witz und Charme und viel Wärme erzählt die Autorin die Geschichte von Nicholas und Olivia. Der Schreibstil wirkte auf mich sehr ehrlich und ließ sich super lesen. Ich flog nur so durch die Seiten. Einzig am Anfang war es etwas sprunghaft, aber das hatte sich bereits nach drei Seiten gefangen und so habe ich am Schreibstil wirklich nichts zu meckern.

Die Charaktere:
Nicholas ist neu für jeden Leser. Infolge des Reihenauftaktes gibt es kein Vorwissen, wie ich es jetzt über Henry habe. So nehme ich das, was ich von der Geschichte bekommen kann und das war etwas zweiseitig. Am Anfang wird der Thronfolger von Wessco dem Leser als ein heißer Kerl mit Pflichtbewusstsein vorgestellt, der gerne Spaß hat (besonders mit Frauen) und der sonst eher ruhig und bestimmend auftritt. Dann tritt Olivia in seine Welt (und das geschieht schon sehr schnell) und er fliegt mit seiner Art super schnell auf die Nase. Im weiteren Verlauf der Geschichte ist er der pflichtbewusste Thronfolger, der Olivia auf Händen trägt und ein selten gutes Herz hat. Zum Glück habe ich den ersten Nicholas nur sehr kurz kennengelernt, denn ansonsten hätte ich mich gefragt, wo er denn geblieben ist. Auch innerhalb der Geschichte fällt er kaum in alte Muster zurück und so kann man ihn keinesfalls als typisch, klischeehaften Bad-Boy beschreiben. In diesem Buch findet er Olivia und das soll ihn auf immer verändern…
Olivia hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Sie war mir sofort sympathisch und erweckt mit ihrer tatkräftigen, liebevollen, aber auch direkten Art von vorneherein große Sympathien beim Leser. Endlich mal jemand, der sich nicht alles bieten lässt, nicht aus minderen Gründen schwach wird oder naiv an eine Sache heran geht. Es ist erfrischend, wie sie auf Nicholas zugeht und wie sie sich auch im Laufe der Geschichte entwickelt. Nicholas‘ Oma, die Queen, fasst es am Ende des Buches sehr gut zusammen, da das aber spoilern würde, müsstet ihr es schon selbst nachlesen:)

Neben den beiden Hauptprotagonisten haben mir auch die Nebencharaktere sehr gefallen. Alle sind herzlich bzw. haben ihre Hintergründe. Mit schlagfertigen Kommentaren, treu und eigen stehen sie den beiden zur Seite. Besonders Elle, Olivia’s kleine Schwester, fand ich wirklich toll.

” Wir wissen nicht, dass das, was in diesem Augenblick passiert, episch ist, monumental, lebensverändernd. Erst im Nachhinein – wenn alles perfekt ist oder endgültig in Stücke gebrochen -, wenn wir zurückschauen, erkennen wir den Augenblick, der unsere Geschichte und unser Herz in zwei Teile geteilt hat – in ein Vorher und ein Nachher. Im Nachher hat sich nicht nur unser Leben verändert. “

PRINCE OF PASSION – NICHOLAS, S. 26
Zur Geschichte allgemein:
Ehrlich gesagt erwartet man ja schon die ewig gleiche Geschichte von einem Prinzen und einer Bürgerlichen hört. Da denkt man nur mal an den Film „Der Prinz und Ich“. So waren meine Erwartungen an den Handlungsverlauf nicht all zu hoch. Was könnte man schließlich groß verändern?
Tatsächlich geht es auch in diesem Buch erst einmal recht klischeehaft zu. Prinz verliebt sich in Bürgerliche, zusammenbleiben geht aber irgendwie nicht, dabei ist sie doch so nett, unschuldig und reinen Herzens.
Es gibt aber feine Unterschiede und die liegen in der Charaktergestaltung und dem „Drumherum“. Olivia und Nicholas sind von Anfang an sehr ehrlich zueinander. Sie vertrauen sich und so gibt es wenig typisches Drama. Stattdessen habe ich das ein oder andere Mal gedacht: Genau! So oft kommt es vor, dass sich Protagonisten von anderen Charakteren beeinflussen lassen, die Zwietracht sähen. Bei Olivia und Nicholas zählt einzig, was zwischen ihnen ist und das merkt man. Die Entwicklung ihrer Beziehung war ebenfalls schön anzusehen. Es wurde nichts überstürzt, die Gefühle wirkten am Ende echt und es wurde vor allem nichts unnötig in die Länge gezogen. Eben kein typisches Drama.
Das zeigt sich auf in Olivias Akzeptanz, die ich leider aufgrund von Spoilergefahr nicht weiter ausführen kann.
Weiter bleibt die Geschichte für mich recht real (so real man solch eine Geschichte eben betrachten kann) indem die Schattenseiten, die Verantwortung und die eingeschränkte Privatsphäre, die die Prinzen hinnehmen müssen, aufgedeckt werden. Dazu zählt auch, dass viele der Menschen in ihrem Umfeld ihre Masken tragen. Wie man damit umzugehen hat, erklärt die liebe Franny Olivia ganz genau. Der Leser kann an dieser Stelle ganz allgemein noch etwas für das reale Leben mitnehmen und schließt dadurch Verknüpfungen, die eine Identifizierung mit Olivia leichter machen.
Fakt ist , dass diese Geschichte nicht so sehr abdriftet, wie es manch andere Prinz/Bürgerliche-Geschichte tut und dann kann auch noch das Ende voll überzeugen. Das hat mir sehr gefallen.
Dazu kommt ganz allgemein: Hier wird eine Liebesgeschichte erzählt, die von viel Leidenschaft und Witz, Liebe und der Konfrontation mit dem echten Leben erzählt.

Fazit:
Klar, man liest hier nichts Neues. Aber wann kommt das schon mal vor, wenn es schon so viele Liebesromane auf Erden gibt? Ich bin trotz Klischees und Vorhersehbarkeit der Handlung begeistert von diesem Buch. Die Charaktere sind super sympathisch und laden zum Verlieben ein, Olivia ist eine tolle Hauptprotagonisten, unnötiges Drama und Länge tauchen nicht auf, das Buch lässt sich super schnell lesen und hat mich sogar an einer Stelle zu Tränen gerührt. Noch dazu war es herzerwärmend. Ein richtiges Wohlfühlbuch, dessen Liebesgeschichte dadurch einfach ganz anders wirkt.

Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.06.2019

Von zweiten Chancen und erster Liebe

The One Right Man (Love and Order 2)
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So, da sind wir also schon beim zweiten Teil der „Love and Order“-Reihe des Autorenduos.

Der erste Teil der Reihe hat mir ja schon sehr gut gefallen. Das Konzept der Autorinnen scheint aufzugehen: Man ...

So, da sind wir also schon beim zweiten Teil der „Love and Order“-Reihe des Autorenduos.

Der erste Teil der Reihe hat mir ja schon sehr gut gefallen. Das Konzept der Autorinnen scheint aufzugehen: Man nehme eine geschiedene Frau und bringe sie mit dem unvorstellbarsten Typen zusammen. Das alles geschieht jedoch in einem sehr realistischen Rahmen und so trifft in diesem Band Chelsea (geschiedene Frau) auf Dean, ihren Ex-Ehemann (unvorstellbarerer Typ).

Hier der ganze Klappentext:

Ich hätte gerne einen netten, zuverlässigen, respektablen Mann. Aber nett, zuverlässig und respektabel ist total L-A-N-G-W-E-I-L-I-G. Mir ist klar, ich stehe auf Bad Boys. Ich habe die anderen Geschmacksrichtungen versucht, aber es gibt nichts Besseres als einen Mann, der sich nimmt, was er will, ohne sich dafür zu entschuldigen. Als ob mein Liebesleben nicht schon dramatisch genug wäre, steht plötzlich Dean Bennett wieder vor mir und glaubt, er könne mich mit seinem Charme zurückgewinnen. Er mag sich äußerlich verändert haben, aber unter seinem teuren Anzug ist er immer noch derselbe dreiste, arrogante, wichtigtuerische Kerl, der sich nur um sich selbst schert. Aber ich bin nicht mehr das naive Mädchen von früher. Deshalb ignoriere ich die Tatsache, dass sein Blick meine Knie weich werden lässt.

Das Problem? Er ist nicht nur ein Exfreund, er ist mein Exmann.

Schreibstil:

Ich kann wahrlich nicht meckern. Das Buch lässt sich super flüssig lesen. Wenn man die Zeit hat, ist es also in einem Rutsch lesbar:) Die Autorinnen schaffen es hier gemeinsam zu agieren, man merkt keine Sprünge, keine Ungereimtheiten im Schreibstil. Stattdessen lassen sie tiefe Emotionen und so einige Momente zum Lächeln entstehen.

Die Charaktere:

Chelsea: Chelsea hat mir von Anfang an, eigentlich schon im letzten Buch, richtig gut gefallen. Ich konnte mich super in ihre Art einfühlen. Endlich mal eine, die ganz direkt nach einem Bad Boy sucht und auch zugibt, dass sie solch einen braucht, weil ihr anderes zu langweilig ist. Zu ihr passt aber auch einfach kein Good Guy, denn Chelsea kann austeilen, weiß, was sie will – kurzum: sie ist eine starke Frau. Dann jedoch kommt da Dean und schon wie in ihrer Vergangenheit geht auf einmal alles flöten, was sie sich so lange eingeredet hat. Wie das eben so ist, wenn es um die Liebe geht. Obwohl es also alles ganz anders abläuft, als Chelsea es eigentlich geplant hat, bleibt sie sich dennoch immer treu. Das hat mir sehr gefallen und sie mir noch sympathischer erscheinen lassen.

Dean: Dean fand ich von Anfang an sehr interessant. Die Autorinnen haben es bei ihm geschafft, die Meinung, die sich der Leser bildet und die, die Chelsea von ihm hat, die ja viel mehr über ihn weiß, sinnvoll zusammenzubringen. Für mich hat es super gepasst. So lernt man Dean als den selbstbewussten, sexy Anwalt kennen, der Chelsea unbedingt wiederhaben möchte. Langsam erfährt man jedoch immer mehr von ihm. Sachen aus der Vergangenheit, aus dem Umgang mi Chelsea, wie ernst er es meint und von Chelsea selbst schließlich seine guten und schlechten Seiten, von denen sie fairerweise stets beide hinzuzieht. Dean erweitert sich also ständig und war er für mich anfangs einfach nur ein heißer Kerl, entwickelt er sich immer mehr zu einem, den man festhalten muss. Es war nicht schwer, sich in ihn zu verlieben.

Auch die beiden anderen Mädels kamen wieder vor. So erfährt man auch noch was über Reed und Victoria, die im ersten Band zueinander gefunden haben, und natürlich Hannah, der der nächste Band gewidmet sein wird. Was sie betrifft bin ich schon sehr gespannt. Ihr Silberfuchs scheint nochmal ein ganz anderer unvorstellbarer Typ zu sein, als Dean und Reed es sind…

Zur Geschichte allgemein:

Da die Handlung im Prinzip recht einfach aufgebaut wird, kann ich hier jetzt nicht so viel dazu sagen, bis auf, dass sich alles super schön, logisch und authentisch zusammenfügt und durchweg Spannung aufweist. Was aber der eigentliche Schwerpunkt dieses Buche ist, ist die Beziehung zwischen Dean und Chelsea, die nach und nach entsteht. Anfangs war ich etwas skeptisch und hatte ehrlich gesagt auch Angst, dass Chelsea die Sache etwas zu naiv angeht, das war aber überhaupt nicht der Fall. Stattdessen beweist Dean auf jeder Seite mehr, was er an Chelsea findet und wie tief seine Gefühle gehen. Er meint es ernst und das spürt auch der Leser. So ist es letztlich Chelsea auf die es ankommt und die vernünftigerweise zunächst skeptisch ist. Die Vergangenheit kommt wieder hoch und auch, wenn es mir manchmal schien, als hätten sie immer noch ein vergangenes Problem in ihrem Zauberhut, so haben sie doch alles sinnvoll und völlig ausreichend aufgearbeitet. Ich bin mit einem durchweg guten Gefühl aus der Geschichte gegangen. Es blieb nichts offen, nichts ging zu schnell, nichts erschien mir an den Haaren herbeigezogen (was ich im ersten Band ein bisschen kritisiert hatte). Rundum war ich also sehr zufrieden.

Fazit:
Ein rundum schönes Buch, das beweist, das zweite Chancen im Leben gegeben werden dürfen. Niemals hätte ich gedacht, dass das mit dem Ex-Mann authentisch und nachvollziehbar rübergebracht werden kann. Die Autorinnen haben es geschafft und ein Buch voller schöner Momente, liebenswerter Charaktere und einer spannenden Liebesgeschichte geschrieben. Her mit dem nächsten Band!

5 von 5 Sterne von mir:)