Aus dem Leben gegriffene, geradezu magische Geschichte, die vielen Themen behandelt.
Karlas ziemlich fabelhafter Glücksplan„Karlas ziemlich fabelhafter Glücksplan“ von Alexandra Maxeiner hat uns gut unterhalten und zu einigen Gesprächen über aktuelle Erfahrungen angeregt.
Karla ist 9 Jahre alt und ihre Familie, Mutter und ...
„Karlas ziemlich fabelhafter Glücksplan“ von Alexandra Maxeiner hat uns gut unterhalten und zu einigen Gesprächen über aktuelle Erfahrungen angeregt.
Karla ist 9 Jahre alt und ihre Familie, Mutter und großer Bruder, hat schon einen Schicksalsschlag miterlebt. Karlas Vater ist, als sie noch ein Baby war, gestorben. Und so lebt die Familie, zu der auch noch ein Opa gehört, weiter und erleben viele gute aber leider auch weniger gute Momente. Alle gehen mit dem Verlust des Mannes bzw. des Vaters unterschiedlich um. Karla kann sich nicht mehr an ihren Vater erinnern, weiß aber, dass er immer für sie da ist. Für sie zeigt er sich in magischen Momenten. Sie hat das Gefühl, dass er sie in allem begleitet.
Uns hat die Geschichte, die Anfangs sehr auf Karla und ihre Freundin fokussiert war, sich dann im Laufe des Plots noch mit ihrem Bruder und ihrer Mutter näher beschäftigt, gut unterhalten. Es wurden viele Themen angesprochen. Auch gab es viele witzige und kurzweilige Szenen, die nicht nur den Humor des Kindes, sondern auch mich sehr amüsiert haben.
Anfangs fand ich allerdings das Verhalten der Mutter unverständlich. Sie wurde als im Leben stehend und selbstbewusst dargestellt, hat sich aber auf einer anderen Ebene sehr klein gemacht und konnte sich nicht durchsetzen. Aber nach Reflektion konnte ich verstehen, warum sie so agiert hat.
Auch fand ich es gut, dass die Geschichte durch die Entwicklung bei ihrem Bruder noch an Tiefe gewonnen hat. Ansonsten hätte mir etwas gefehlt.
Für diesen schönen, einfühlsamen und auch witzigen Einblick in Karlas Leben vergeben wir 5 von 5 Sterne.