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Veröffentlicht am 30.09.2018

Aus dem Leben gegriffene, geradezu magische Geschichte, die vielen Themen behandelt.

Karlas ziemlich fabelhafter Glücksplan
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„Karlas ziemlich fabelhafter Glücksplan“ von Alexandra Maxeiner hat uns gut unterhalten und zu einigen Gesprächen über aktuelle Erfahrungen angeregt.
Karla ist 9 Jahre alt und ihre Familie, Mutter und ...

„Karlas ziemlich fabelhafter Glücksplan“ von Alexandra Maxeiner hat uns gut unterhalten und zu einigen Gesprächen über aktuelle Erfahrungen angeregt.
Karla ist 9 Jahre alt und ihre Familie, Mutter und großer Bruder, hat schon einen Schicksalsschlag miterlebt. Karlas Vater ist, als sie noch ein Baby war, gestorben. Und so lebt die Familie, zu der auch noch ein Opa gehört, weiter und erleben viele gute aber leider auch weniger gute Momente. Alle gehen mit dem Verlust des Mannes bzw. des Vaters unterschiedlich um. Karla kann sich nicht mehr an ihren Vater erinnern, weiß aber, dass er immer für sie da ist. Für sie zeigt er sich in magischen Momenten. Sie hat das Gefühl, dass er sie in allem begleitet.

Uns hat die Geschichte, die Anfangs sehr auf Karla und ihre Freundin fokussiert war, sich dann im Laufe des Plots noch mit ihrem Bruder und ihrer Mutter näher beschäftigt, gut unterhalten. Es wurden viele Themen angesprochen. Auch gab es viele witzige und kurzweilige Szenen, die nicht nur den Humor des Kindes, sondern auch mich sehr amüsiert haben.

Anfangs fand ich allerdings das Verhalten der Mutter unverständlich. Sie wurde als im Leben stehend und selbstbewusst dargestellt, hat sich aber auf einer anderen Ebene sehr klein gemacht und konnte sich nicht durchsetzen. Aber nach Reflektion konnte ich verstehen, warum sie so agiert hat.
Auch fand ich es gut, dass die Geschichte durch die Entwicklung bei ihrem Bruder noch an Tiefe gewonnen hat. Ansonsten hätte mir etwas gefehlt.

Für diesen schönen, einfühlsamen und auch witzigen Einblick in Karlas Leben vergeben wir 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Start in eine dystopische Welt, in der Wasser eine zentrale Rolle spielt

Die Ring-Chroniken - Begabt
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"Die Ring-Chroniken - Begabt“ von Erin Lenaris ist das Debut der Autorin, die unter einem Pseudonym schreibt. Die Geschichte um Emony ist als Trilogie aufgebaut und wir können nur hoffen, dass die beiden ...

"Die Ring-Chroniken - Begabt“ von Erin Lenaris ist das Debut der Autorin, die unter einem Pseudonym schreibt. Die Geschichte um Emony ist als Trilogie aufgebaut und wir können nur hoffen, dass die beiden weiteren Teile auch auf den Markt kommen werden.
Aber nun zum Plot. Emony lebt in einer Zukunft, in der das Wasser auf der Erde sehr knapp geworden ist. Es gibt ein Unternehmen „“WERT“, die diese Ressource verwaltet und in einer Art Monopol auch die Jobs in dieser Gesellschaft anbieten. Alle jungen Erwachsenen versuchen, Adepten bei WERT zu werden und einen der beliebten Ausbildungsplätze als Arbeiter in einem der div. Kraftwerke zu werden. Aber Emony hat noch eine besondere Gabe. Sie spürt, wenn jemand nicht die Wahrheit sagt
Emony schafft, zusammen mit ihrem Freund Felix, die Aufnahmeprüfungen und wird in das Traineeprogramm aufgenommen. Und während der Ausbildung erleben wir Leser hautnah mit, was Emony so alles über ihren Arbeitgeber herausfindet und wie sich diese Dystopie um den Kampf ums so wertvolle Wasser noch entwickelt.

Insgesamt hat mich der flüssige Schreibstil und die unter die Haut gehenden Beschreibungen einer möglichen zukünftigen Welt in der Wasser in Teilen der Welt nicht mehr vorkommen, überzeugt. Die Autorin hat es für mich geschafft, dieser fiktiven Welt Leben einzuhauchen. Auch die dargestellten Protagonisten sind vielschichtig und deren Handlungen nachvollziehbar. Allerdings hat mich die eingebaute Dreiecksgeschichte um Emony nicht überzeugt. Ich hätte gerne darauf verzichtet und noch mehr über Hintergründe und Entwicklungen erfahren. Auch die Beweggründe des Unternehmens waren für mich recht früh erkennbar. Zum Glück gab es dennoch einige Wendungen innerhalb des Plots, die dem Ganzen noch mehr Spannung verliehen hat. So freue ich mich und hoffe sehr stark, dass das die Geschichte fortgesetzt werden wird. Für diese gute Unterhaltung vergebe ich 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Zusammenhalt und das Ansprechen von Themen sind die modernen Waffen der Gleichberechtigung

Moxie. Zeit, zurückzuschlagen
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„Moxie. Zeit, zurückzuschlagen“ von Jennifer Mathieu ist ein Buch, das aufrütteln soll. Und das gelingt ihm sehr gut! Aber nun zum Plot: Vivian lebt in einem kleinen Städtchen in Texas, welches noch nicht ...

„Moxie. Zeit, zurückzuschlagen“ von Jennifer Mathieu ist ein Buch, das aufrütteln soll. Und das gelingt ihm sehr gut! Aber nun zum Plot: Vivian lebt in einem kleinen Städtchen in Texas, welches noch nicht in der emanzipierten Neuzeit angekommen zu sein scheint. Sie plagt sich mit dämlichen Machosprüchen der Jungs herum, die cool sein wollen und auch die Lehrer lassen diese durchgehen und unterstützen das Frauen-Bashing sogar noch durch undurchsichtige Kleiderregeln, etc.

Doch Vivian will sich das nicht gefallen lassen und als sie in den alten Sachen ihrer Mutter stöbert findet sie deren Zines (selbstgestaltete Magazine, Newsletter) die für die Rechte der Frauen einstehen. Sie beschäftigt sich damit und will etwas ändern, traut sich aber nicht. Daher erstellt sie ein eigenes Zine „Moxie“ welches sie anonym in der Schule verteilt und somit einen Stein ins Rollen bringt.

Das Buch ist aus Sicht des Teenagers geschrieben, die als Junior in die High-School geht. Natürlich werden hier einige Stereotypen bedient, allerdings denke ich, dass die Autorin das macht, um ihre Botschaft noch besser transportieren zu können. Auch haben einige bemängelt, dass sie die anbahnende Liebesstory zwischen Vivan und Seth als zu viel oder gar störend empfunden haben. Ich kann dem allerdings nicht zustimmen, da sich das Buch ja eine Zielgruppe von 14 bis 17 richtet und denen kann man die Entwicklung schon gerne zutrauen. Ich wurde von der Darstellung überzeugt, dass man gemeinsam etwas bewirken kann und wie die Mädchen benachteiligt und diskriminiert wurden. Insbesondere die Darstellung der Zines, die Vivian selbst gestaltet hat mir sehr gefallen. Daher vergebe ich 5 von 5 Sterne und finde es richtig gut, dass sich des Themas Feminismus angenommen wurde.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Wunderschöne Idee, deren Umsetzung uns leider nicht überzeugen konnte.

Caldera 1: Die Wächter des Dschungels
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„Caldera 1: Die Wächter des Dschungels“ von Eliot Schrefer mit wunderschönen Illustrationen von Emilia Dziubak habe ich schon in der Verlagsvorschau entdeckt und hat mich aufgrund der Covergestaltung und ...

„Caldera 1: Die Wächter des Dschungels“ von Eliot Schrefer mit wunderschönen Illustrationen von Emilia Dziubak habe ich schon in der Verlagsvorschau entdeckt und hat mich aufgrund der Covergestaltung und des Klappentextes völlig angesprochen. Daher habe ich mir auch vorab das ebook geholt, um es so schnell wie möglich mit meiner Tochter lesen zu können.

Leider wurden wir enttäuscht. Das Buch ist gemäß Empfehlung für die Zielgruppe der 10-12jährigen, sodass wir guten Mutes gemeinsam gestartet sind. Allerdings hat sich das Kind recht schnell aus der Geschichte verabschiedet. Der Anfang war ihr zu undurchsichtig, sie fragte andauernd, wann denn endlich die magischen Fähigkeiten der Tiere zum Einsatz kämen. Ich habe dann allein weitergelesen, aber auch für mich hatte das Buch seine Längen. Die Beschreibungen und der Spannungsaufbau haben mich leider nicht überzeugen können. Es dauerte ewig, bis etwas passierte und die Beschreibungen zum Ende hin, als der Plot seinen Höhepunkt erreichten, fand ich nicht gerade ziegruppengerecht. Im Grunde war ich froh, dass ich diese Abschnitte allein gelesen habe. Vielleicht liegt es auch daran, dass das Buch eher auf Jungs abzielt? Keine Ahnung.

Ich vergebe für das Dschungelabenteuer 3 von 5 Sterne und denke, dass man nicht immer jeden Lesergeschmack treffen kann. Für uns war es halt nichts.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Wenn Märchen wahr werden

Cinder & Ella
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„Cinder&Ella“ von Kelly Oram ist der erste Teil einer Dilogie, von der der abschließende Teil noch nicht in Deutsch vorliegt. Die Geschichte ist einfach zauberhaft. Die Leserschaft taucht in das Leben ...

„Cinder&Ella“ von Kelly Oram ist der erste Teil einer Dilogie, von der der abschließende Teil noch nicht in Deutsch vorliegt. Die Geschichte ist einfach zauberhaft. Die Leserschaft taucht in das Leben einer jungen Bloggerin, Ellamara ein und erlebt ihren schrecklichen, lebensverändernden Autounfall mit. Nach diesem Ereignis muss Ella sich mit der neuen Lebenssituation anfreunden und arrangieren. Dieses gelingt mehr oder minder gut.

Der Schreibstil der Autorin und der Plot haben mich restlos überzeugt. Natürlich steckt in der Geschichte auch noch eine große Portion Fiktion, aber wie Kelly Oram Ellas Situation und ihre Erlebnisse beschreibt sind einfach nur herzergreifend. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Man konnte so sehr die Beweggründe der Protagonisten nachvollziehen. Die beiden sind einem einfach von Anfang an sympathisch. Auch die Antagonisten sind richtig gut gelungen. Man, was habe ich die oberflächlichen Menschen in Cinder‘s Umfeld gehasst.

Schon direkt am Anfang der Geschichte wird ein recht schnelles Erzähltempo angeschlagen, welches sich zum Ende hin noch extrem steigert. Die Autorin hat auch wirklich schöne Ideen für den Plot einfließen lassen. Ich finde ja, dass diese Geschichte keine Fortsetzung benötigt, bin aber natürlich froh, dass es eine gibt und hoffe, dass diese ebenfalls ins Deutsche übersetzt werden wird.

Dieser einfühlsamen, mitreißenden Wohlfühlstory vergebe ich 5 von 5 Sterne!

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