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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2018

die Macht der Wünsche

Eine Schachtel voller Glück
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Wünsche und Einstellungen können so viel bewirken und ändern. Debblie Macomber nimmt diese Idee auf, setzt sie in „Eine Schachtel voller Glück“ charmant um und gibt der Leserschaft direkt Impulse mit.

Anne ...

Wünsche und Einstellungen können so viel bewirken und ändern. Debblie Macomber nimmt diese Idee auf, setzt sie in „Eine Schachtel voller Glück“ charmant um und gibt der Leserschaft direkt Impulse mit.

Anne Marie hat vor ca. einem Jahr ihren Mann Robert verloren. Sie lebt alleine über ihrem Buchshop Blossom Street Books, und ist noch nicht über ihren Verlust hinweg. Sie grübelt viel über die Vergangenheit, ihre Beziehung zu ihren Stiefkindern und ihrer Situation im Leben nach. Zum Glück trifft sie auf Bekannte/Nachbarn/Freundinnen, die sich in der gleichen Lebensphase befinden. Die Witwen bringen sich gegenseitig auf die Idee sich Gedanken zu ihren Leben zu machen, neue Herausforderungen anzugehen und diese Punkte auf einer Liste zu notieren. Durch diese Liste entwickeln sich ganz neue Perspektiven in den Leben der Frauen.

Gerade diese Entwicklungen und die verschiedenen parallel erzählten Geschichten, die mich alle sehr berührt und unterhalten haben, sind die Stärke des Buches. Insbesondere die unerwarteten Wendungen bereichern den Plot und bringen weiter Tiefe ins Buch. Beim Lesen entwickelt sich ein warmes, wohliges Gefühl im Bauch. Auch die Idee, eine Bucket-List fürs Leben zu erstellen, mit Dingen, die einem im Leben wirklich bewegen und innere Motivation geben, ist die große Stärke des Buches. Für diesen kurzweiligen Lesegenuss gibt es 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Modern und dabei magisch – eine gelungene Mischung aus Roadtrip und Fantasy

Meereswölfe
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„Meereswölfe“ von Evelyne Aschwanden hat mich schon alleine vom Cover so angesprochen, dass ich es sofort näher angeschaut habe. Der Klappentext hat mich dann überzeugt, diese Story lesen zu wollen und ...

„Meereswölfe“ von Evelyne Aschwanden hat mich schon alleine vom Cover so angesprochen, dass ich es sofort näher angeschaut habe. Der Klappentext hat mich dann überzeugt, diese Story lesen zu wollen und ich wurde nicht enttäuscht. Dieser pinke VW-Bulli mit diesem blauen Vorder- und Hintergrund ist wahrlich ein echter Hingucker.

Der Plot startet anfangs wie ein Road-Trip und passt somit sehr gut zum Cover. Wir lernen Marc kennen, einen jungen Mann, der alleine mit seiner Gitarre durch die Gegend zieht und sich seinen Unterhalt mit Straßenmusik verdient. Er trifft auf eine junge Frau, die mit ihren zwei jüngeren Brüdern in einem Bulli durch die Gegend reist. Diese kleine Truppe nimmt ihn notgedrungen mit und somit startet ein großes Abenteuer…

Anfangs geht es um die Motivation der verschiedenen Protagonisten und deren Beziehung zueinander. Nach und nach werden weitere Charaktere in die Geschichte eingeführt und auch der fantastische Part wird direkt in den Plot eingewoben. Gerade diese Mischung aus „normalem“ Alltag, der mit den fantastischen Begebenheiten bewältigt werden muss, dann Charaktere, die starke Emotionen zeigen, sei es Wut, Verzweiflung, Fürsorge und erstes näherkommen, machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem! Weiterhin gelingt es die Autorin einen straffen Spannungsbogen aufzubauen und diesen durchgängig zu halten. Man fiebert geradezu mit der Truppe mit und hofft, dass sie es schaffen, sich gegen das Böse durchzusetzen. Dann gibt es noch Wendungen im Plot, mit denen man so gar nicht gerecht hat und das rundet das Leseerlebnis gelungen ab. Daher vergebe ich für diesen Pageturner verdiente 5 von 5 Sterne und freue mich auf weitere Geschichten aus der Feder von Evelyne Aschwanden!

Veröffentlicht am 04.05.2018

Schön aufgemachte Tagebuchgeschichte, die sich anfangs etwas zieht

Ellas Welt - Das verflixte neue Schuljahr
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„Ellas Welt – das verflixte neue Schuljahr“ von Meredith Costain ist ein Buch, welches eindeutig Mädchen anspricht, sowohl durch die Farbgestaltung als auch durch die Aufmachung des Buches. Insgesamt geht ...

„Ellas Welt – das verflixte neue Schuljahr“ von Meredith Costain ist ein Buch, welches eindeutig Mädchen anspricht, sowohl durch die Farbgestaltung als auch durch die Aufmachung des Buches. Insgesamt geht es in dem Buch um ein Thema, welches sicherlich auch für Jungs interessant sein könnte, da es aber aus Tagebucheinträgen der Protagonistin besteht, scheint die Zielgruppe der Autorin definitiv weiblich zu sein.

Die Seiten werden durch viele Illustrationen aufgelockert, so sind z.B. alle i-Tüpfelchen in Herzform dargestellt.
Inhaltlich beschäftig sich das Buch mit Themen, die für das Alter der Zielgruppe relevant sind. So geht es um Freundschaft, Zusammenhalt der Klasse, Umgang mit Problemen, die sich daraus ergeben können. Sehr gut gefallen hat mir, dass Ella nicht mit dem Strom schwimmt und sich nicht der Gruppendynamik anschließt, als es darum geht Einzelne auszugrenzen. Diesen Sachverhalt finde ich gut gelungen, allerdings geschieht es erst ganz am Ende der Geschichte und meine Tochter (Zielgruppe) ist schon vorher ausgestiegen, da ihr das Aufbauen der Geschichte zu lang dauerte und sie die ganzen "Mobbereien" die vorher geschehen mussten, als zu schrecklich empfand. So konnte sie das, sicherlich im Ansatz gut gemeinte Ende leider nicht miterleben.

Für Kinder, die viel lesen und dieses Buch als kurzes Schmankerl für zwischendurch ansehen, ist dieses Buch sicherlich etwas. Für Kinder, die bei Ausgrenzung und Mobbing sehr mit den Opfern mitleiden, wohl weniger. Meine Empfehlungen ist es, das Buch erst mal durch zu blättern und sich eine eigene Meinung zu bilden. Ein weiterer Punkt, der etwas den Lesespaß getrübt hat ist, dass es recht lange dauert, bis die Geschichte an den Punkt angelangt, um den es der Autorin geht. Daher vergeben wir 3,5 von 5 Punkte (aufgerundet 4).

Veröffentlicht am 04.05.2018

mit einer Kugel Eis wird alles leichter - oder steckt mehr dahinter...

Der zauberhafte Eisladen
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„Der zauberhafte Eisladen – Vanille, Erdbeer und Magie, Band 1“ von Heike Eva Schmidt ist ein Buch, welches sowohl Mädchen als auch Jungen anspricht.
Elli zieht mit Familie in eine neue Wohnung, in die ...

„Der zauberhafte Eisladen – Vanille, Erdbeer und Magie, Band 1“ von Heike Eva Schmidt ist ein Buch, welches sowohl Mädchen als auch Jungen anspricht.
Elli zieht mit Familie in eine neue Wohnung, in die Nähe ihres Großvaters.
Ihr Nonno stellt selbst Eis her und verkauft es in einer Eisdiele, aber nicht nur gewöhnliches Eis, sondern auch ganz wilde Eigenkreationen.
Elli ist vor ihrem ersten Schultag an der neuen Schule sehr aufgeregt, denn durch ihre unkonventionelle und offene Art wurde sie an ihrer letzten Schule teilweise doch gehänselt und z.B. aufgrund der Farbkombination ihrer Kleidung aufgezogen. Zum Glück sind ihre neuen Klassenkameraden aufgeschlossener.
Ob vielleicht die leckere Kugel Eis, die ihr Nonno gegeben hat, etwas damit zu tun hat, dass sie nicht so aufgeregt ist? Auf jeden Fall bekommt Elli mit, das irgendetwas magisches im Eisladen ihres Opas passiert und somit nimmt das Abenteuer seinen Lauf.

Elli wird als aufgewecktes Mädchen dargestellt, welches natürlich sehr engagiert an das Geheimnis um das verzauberte Eis herangeht und sich auch nicht von den Geboten und Vorgaben ihres Nonno einschränken lässt. Dadurch passierten so einige Missgeschicke, die dann wiederum geradegerückt werden müssen und so folgsam und einsichtig ist Elli nicht wirklich. Zum Glück hat sie das Herz am rechten Fleck...

Der Schreibstil des Buches ist kurzweilig und gut zu lesen. Leseanfänger können von der Länge der Kapitel etwas überfordert sein und ein gemeinschaftliches Lesen kann angebracht sein.

Das Buch ist so konzipiert, dass eine Fortsetzung gut möglich ist, dennoch ist die Geschichte in sich abgeschlossen.

Durch das Einweben von charmanten Details, wie einige Hühner, die bei Familie leben, oder dass öfter italienische Ausdrücke genutzt werden, runden den Plot ab.

Für diesen Start in eine neue Geschichte um Alltag, Freundschaft gespickt mit einem magischen Element, welches nicht den typischen bereits bestehenden fantastischen Reihen entspricht, vergeben wir 4 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover "Der zauberhafte Eisladen"
  • Cover "Ellas Welt"
  • Bastelspaß
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 03.05.2018

Unterschiedliche Lebenskonzepte treffen aufeinander und Freundschaft entsteht

Pogo und Polente
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"Pogo&Polente" von Jochen Till ist ein geniales Kinderbuch, welches nicht nur Themen wie Freundschaft oder Abgrenzung zu den Eltern behandelt, sondern auch versucht verschiedene Lebenskonzepte der Leserschaft ...

"Pogo&Polente" von Jochen Till ist ein geniales Kinderbuch, welches nicht nur Themen wie Freundschaft oder Abgrenzung zu den Eltern behandelt, sondern auch versucht verschiedene Lebenskonzepte der Leserschaft näher zu bringen. Und das mit sehr viel Witz, Situationskomik und Tiefgang!

Pogo, dessen Eltern durch und durch Punks sind versuchen ihre Werte und Ideale an ihn weiterzugeben. So verzweifeln sie, wenn er gute Noten nach Hause bringt oder dich gar einen Job sucht, um sich irgendwann ein technisches Gadget kaufen zu können. Sowieso finden Sie die kapitalistischen Mechanismen unserer konsumorientierten Gesellschaft verwerflich.

Aber Pogo versucht seinen eigenen Weg zu gehen und irgendwie passiert es, dass er recht viel mit Vanessa, der neuen Nachbarstochter zu tun hat.

Pogo Eltern ist dieser Nachbar ein Graus, denn es handelt sich um einen Polizisten. Seine Tochter benimmt sich ebenfalls, zum Leidwesen der Punks, sehr ordnungsliebend und führt sich wie eine kleine Ordnungshüterin auf. Natürlich geraten Pogo und Polente (wie Pogo Vanessa nennt) aneinander. Zum Glück schaffen sie es durch einen gemeinsamen Kriminalfall Zugang zueinander zu finden. Im Rahmen der Ermittlungen erfahren wir auch, warum Polente sich so verhält wie sie es tut.

Insgesamt hat uns das Buch sehr gefallen, da wir zum einem die Chance wahrgenommen haben über verschiedene Lebensstile zu reflektieren. Dann haben uns neben den gelungenen Illustrationen von Raimund Frey auch der kurzweilige und witzige Schreibstil völlig überzeugt. Schon mit „Luzifer Junior“ hat Jochen Till uns äußerst gut unterhalten, aber mit diesem Buch beweist er seine Vielseitigkeit, wofür es von uns 5 von 5 Sterne gibt.