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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2018

weihnachtliches Märchen der Neuzeit

Royal Christmas
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„Royal Christmas Ein Prinz zu Weihnachten“ von Daniela Felbermayr ist eine kurzweilige Liebesgeschichte, die in der heutigen Zeit spielt.

Eden arbeitet als Redakteurin bei einem Glamour Magazin in Manhattan ...

„Royal Christmas Ein Prinz zu Weihnachten“ von Daniela Felbermayr ist eine kurzweilige Liebesgeschichte, die in der heutigen Zeit spielt.

Eden arbeitet als Redakteurin bei einem Glamour Magazin in Manhattan und soll direkt vor Weihnachten einer Story um die Verlobung eines britischen Prinzen nachgehen. So wird sie in die Pampa nach Colorado geschickt, wo sie dummerweise mitten im Schneegestöber strandet und von einem Unbekannten gerettet wird…

Die Geschichte ist mit vielen witzigen Dialogen pointiert geschrieben. Eine wirklich schöne Geschichte, um mal kurz auf dem Sofa etwas fürs Herz zu lesen. Eine fiese Antagonistin ist ebenfalls mit von der Partie, denn ansonsten wäre das Ganze zu bieder. Allerdings wurde ich sehr von dem Ende überrascht. Es war dann doch wesentlich schneller vorbei als erhofft. Ich hätte gerne noch weiter in dieser Fiktion geschwelgt. Denn der Ausflug in das Leben eines charmanten, charismatischen und dabei auch noch verdammt gutaussehenden Prinzen ist schon unterhaltsam. Daher vergebe ich für das Lesevergnügen 3,5 von 5 Sterne, die ich auf 4 von 5 Sterne aufrunde. Der Abzug kommt nur dadurch zustande, dass es so schnell vorbei war. Ich hatte den Eindruck, dass das Buch nicht länger werden durfte...

Veröffentlicht am 24.10.2018

Pflichtlektüre in den Grundschulen zum Thema Umgang mit Mobbing

Uli Unsichtbar
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„Uli Unsichtbar“ von Astrid Frank nimmt sich des wichtigen Themas Mobbing in der Grundschule an und zeigt direkt auf, wie sich Betroffene fühlen und dass man sehr schnell beim ausgrenzen mitmacht, ohne ...

„Uli Unsichtbar“ von Astrid Frank nimmt sich des wichtigen Themas Mobbing in der Grundschule an und zeigt direkt auf, wie sich Betroffene fühlen und dass man sehr schnell beim ausgrenzen mitmacht, ohne es zu bemerken. Das Buch wird durch wunderbare Illustrationen von Regina Kehn vervollständigt, die den Text auflockern, zum Thema beitragen und das Gelesene für die Zielgruppe leichter verständlich machen.

In diesem Buch lernen wir Ulrich kennen, der nach einem Umzug neu in der Schule ist. Durch eine Kleinigkeit wird er von einem Mitschüler geärgert, dessen Verhalten toleriert wird und somit Uli erst stark verunsichert und dann sehr verletzt. Dadurch zieht er sich immer weiter zurück und bietet somit eine Zielscheibe für weitere Hänseleien/weiteres Mobbing. Erst eine neue Schülerin erkennt, dass Uli Hilfe benötigt und durch ein deutliches Ansprechen des Verhaltens ändert sich alles für Uli.

Heutzutage wissen wir, dass Mobbing nicht nur im Beruf, sondern auch schon in der Schule und somit auch in der Grundschule (wenn nicht sogar schon im Kindergarten) stattfindet. Es liegt in der Natur der Dinge, Gleichheiten und Unterschiede zu benennen. Da jeder Mensch verschieden ist, macht dieses Benennen von Unterschieden dem einen nicht so viel aus wie dem anderen. Und sehr schnell entstehen dadurch Situationen, die – erst mal eingeschliffen – nicht mehr so leicht zu ändern sind. Die Autorin schafft es gekonnt solche Anfangssituation darzustellen und vor allem auch aufzuzeigen, wie einsam und hilflos sich das Opfer in diesen Situationen fühlt. Von außen könnte man sagen, dass es doch nicht so schlimm sei, dass man darüber stehen sollte oder dem Mitschüler aus dem Weg gehen sollte, aber dennoch sind das die Anfänge, die zu starkem Mobbing führen können.

Durch die ruhige und einfühlsame Darstellung der einzelnen Protagonisten ist das Buch sehr geeignet das Thema Mobbing in den verschiedensten Facetten aufzugreifen und zu thematisieren.

Uns hat das Buch sehr gefallen und wir konnten es nicht aus der Hand legen. Speziell durch konkrete Lösungsansätze hat uns die Autorin überzeugt und wir vergeben verdiente 5 von 5 Sterne!