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Veröffentlicht am 28.09.2021

Fokus für meinen Geschmack falsch gesetzt

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
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„Beyond Eternity – der Schwur der Göttin“ bei diesem Titel und dem Cover hatte ich mich auf eine Geschichte gefreut, in der die römische Mythologie eine große Rolle spielt. Oberflächlich tut sie das auch, ...

„Beyond Eternity – der Schwur der Göttin“ bei diesem Titel und dem Cover hatte ich mich auf eine Geschichte gefreut, in der die römische Mythologie eine große Rolle spielt. Oberflächlich tut sie das auch, aber es ist mir nicht genug. Dafür ist der romantische Anteil in dieser Romantasy leider viel zu groß geworden.

Aber erst mal zum Inhalt: Nayla, ein zurückhaltendes Mädchen, welches von ihren Eltern sehr streng erzogen wird, geht heimlich auf ein Date und hat auf dem Nachhauseweg einen Autounfall. Komischerweise bleibt sie unverletzt aber die Fahrerinnen des anderen Fahrzeugs sterben. Dann kommen auf einmal zwei neue Mitschüler an die Schule, die irgendwie älter, reifer und einfach wahnsinnig anziehend sind. Und die zwei interessieren sich ausgerechnet für Nayla…

Beim Lesen habe ich immer auf den fantastischen/mythologischen gehofft und mir durch den romantischen Part gequält. Dazu kam, dass die Protagonistin mit der Zeit immer kindischer wurde. So hat auch die Autorin selbst geschrieben, dass Nayla in einer Situation am liebsten wie ein kleines Kind mit dem Fuß aufgestampft hätte (dieses Gefühl hatte ich die ganze Zeit). Sobald es um die Götter und deren Auseinandersetzungen ging, wurde es spannender! Aber insgesamt waren diese Ausblicke zu weit auseinander und zu selten, als dass mich der Plot fesseln konnte.

Wer gerne eine Geschichte lesen möchte, in der es um verbotene Gefühle, die Entstehung einer Verliebtheit geht, der ist hier richtig aufgehoben. Zudem ist das Buch für eine Leserschaft ab 14 Jahren und schon der Klappentext weist auf eine gewisse Portion an Herz-/Schmerz hin. Dass es allerdings so viel wird, damit hatte ich nicht gerechnet.

Insgesamt gefällt mir die Idee, die trojanischen Kriege als Aufhänger zu nehmen, sodass ich doch 3 von 5 Sterne für das Buch vergebe.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Würdiger Abschluss einer besonderen Reihe

A. S. Tory und das Spiel mit der Zeit
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Mit „A. S. Tory und das Spiel mit der Zeit“ ist dem Autor s. Sagenroth, bzw. der Autorin ein würdiger Abschluss der Reihe um die Erlebnisse des besagten S. alias Sigesmund, alias Sid und seiner Begleitung ...

Mit „A. S. Tory und das Spiel mit der Zeit“ ist dem Autor s. Sagenroth, bzw. der Autorin ein würdiger Abschluss der Reihe um die Erlebnisse des besagten S. alias Sigesmund, alias Sid und seiner Begleitung Chiara gelungen.

Vor allem die Einbindung von aktuellen und historischen Ereignissen bzw. von Themen, die in der jeweiligen Zeit eine große Rolle spielten, machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem!

Zum Inhalt der Geschichte möchte ich nicht viel sagen, da man ansonsten sehr schnell etwas verraten könnte. Aber genau diese Mischung aus Roadtrip und Ermittlungen gemischt mit Themen, die historisch bzw. gesellschaftlich eine gewichtige Rolle spiel(t)en, verleihen dem Plot Tiefe! Selten habe ich beim Lesen so viel über die angesprochenen Inhalte weiter recherchiert, wie bei dieser Geschichte. Auch gerade der Wiedererkennungseffekt für eine etwas ältere Leserschaft, sei es in Bezug auf die erwähnte Musikrichtung der verschiedenen Epochen, den Inhalt gewisser Lektüre oder auch die Wiedererkennung der bereisten Orte, lassen mich mit einem wohligen, hubbeliges Gefühl zurück, wie ich es selten nach dem beenden eines Buches habe.

Den einzelnen Figuren wurde im Verlauf der vier Bände Raum zur Entwicklung gegeben. Auch sind sie vielschichtig dargestellt, mit individuellen, positiven, sowie negativen Eigenschaften, die dazu führen, dass ich wirklich das Gefühl habe, die beiden Hauptfiguren immer besser zu kennen. Ich habe gerade Sid die Entwicklung vom Teenager zum jungen Mann völlig abgenommen.

Auch finde ich gut, dass die Autorin Tagebucheinträge in denen Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt einer weiteren Figur mitgeteilt wurden, als Stilmittel zur Steigerung der Spannung nutzte.

Mein Fazit ist, dass ich vollends glücklich und zufrieden bin mit dem Abschluss dieser Reihe, obwohl ich mich auch immer wieder freuen werde, die Zwei irgendwann auf eine weitere Reise begleiten zu können. Denn gerade ihre Ideen in Bezug auf das Leben und wie sie sich mit Situationen auseinandersetzen bringt sicher nicht nur mich zum reflektieren und analysieren. Und das ist es doch, was ein Buch zu etwas ganz Besonderem macht!
Ich

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Veröffentlicht am 10.09.2021

sich dem Leben stellen - emotional, ehrlich, mutig

Marilu
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Mit „Marilu“ ist Tania Witte ein ganz außergewöhnliches Buch gelungen, welches sich wichtigen Themen widmet, dass es von allen Altersklassen gelesen werden sollte, nicht nur von der originären Zielgruppe.

Elli ...

Mit „Marilu“ ist Tania Witte ein ganz außergewöhnliches Buch gelungen, welches sich wichtigen Themen widmet, dass es von allen Altersklassen gelesen werden sollte, nicht nur von der originären Zielgruppe.

Elli erhält einen Brief, der sie gedanklich in die Vergangenheit katapultiert. Eigentlich hatte sie mit diesem Kapitel ihrer Vergangenheit abgeschlossen, denn alles lief gerade so gut, Elli hat ihr Leben im Griff, weiß welche Ziele sie als nächstes ansteuert und möchte eigentlich nichts mehr mit diesem Abschnitt ihres Lebens zu tun haben. Aber sie hat auch ein Versprechen abgegeben und dazu steht sie und macht sich daher auf eine Reise ins Ungewisse…

Schon auf der ersten Seite ist man gefangen von der Intensität des Schreibstils, der bildhaft und greifbar ist! Tania Witte schafft es gekonnt, die Gefühle der einzelnen Personen darzustellen. So hat mich Elli mit ihrer inneren Zerrissenheit und dem Grat, auf dem sie sich täglich bewegt, die Taktiken, die sie anwendet, um in der Gesellschaft zu bestehen, zu funktionieren, sehr beeindruckt. Auch, dass die Figuren so vielschichtig sind und keinem schwarz/weiß Muster folgen, sondern direkt auch zeigen, dass man etwas Lieben und dabei gleichzeitig Hassen kann, welches ein ehrliches, menschliches Gefühl ist, trägt dazu bei.

Im Verlauf der Geschichte wird das Gelesene immer intensiver, sodass sich das Buch kaum noch aus der Hand legen lässt. Dabei fand ich es besonders schön, dass die Autorin mich immer wieder mit Entwicklungen von Situationen oder Figuren überraschen konnte und es viele A-HA Momente gibt, mit denen sich die Leserschaft sicher identifizieren können, auch wenn sie selbst dieses Spektrum an Gefühlen, diese Extreme nicht unbedingt persönlich erlebt haben.

„Marilu“ ist ein ganz besonderes Buch, weil es sich dem Thema mentaler Gesundheit, psychischer Erkrankungen, Suizidgedanken und Selbstverletzung beschäftigt und dabei an der Leserschaft dranbleibt. Es zeigt auf, dass der Unterschied zwischen „Krankheit“ und „Gesundheit“ teilweise nur ein ganz kleiner ist und dass es in unserer Gesellschaft ein Bild gibt, von dem viele denken, dass man diesem zu entsprechen hat. Doch wer entscheidet, was Richtig und was falsch bzw. was „Gesund“ oder „Krank“ ist? Und das ist nicht die einzige Frage, die beim Lesen entsteht. Dieses Buch ist so reich an Ansatzpunkte, die zur Selbstreflexion anregen, die Gespräche initiieren, die einen dazu bringen, sich mit Themen zu beschäftigen, die nicht unbedingt alltäglich sind. Es spricht Emotionen an und ist dabei eine Liebeserklärung an das Leben, die einen zum Nachdenken, Reflektieren und Mitfühlen bringt!

Ebenfalls sehr besonders ist, dass es zu dem Buch, vom Verlag zur Verfügung gestellte Unterrichtsmaterialien gibt, die hoffentlich dazu anregen, dass es auch im Unterricht gelesen wird. So eine Geschichte hätte ich sehr gerne zu meiner Schulzeit gelesen!

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Fans von Ilona Andrews: hier kommt eine deutschsprachige Alternative

The Witch Queen 1: The Witch Queen. Entfesselte Magie
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„The Witch Queen 1“ von Verena Bachmann wurde von Yesim Meisheit gesprochen und hat mir sowohl von der variablen Stimme als auch vom Inhalt sehr gut gefallen.

Wir lernen Enju kennen, die einen anstrengenden ...

„The Witch Queen 1“ von Verena Bachmann wurde von Yesim Meisheit gesprochen und hat mir sowohl von der variablen Stimme als auch vom Inhalt sehr gut gefallen.

Wir lernen Enju kennen, die einen anstrengenden Tag in der Bar ihrer Tante hatte und sich freut, endlich Feierabend machen zu können. Auf dem Weg nach Hause fühlt sie etwas seltsames und schon ist sie mittendrin in Ermittlungen eines Rats verschiedener magischer Wesen. Zudem wird sie selbst beschuldigt eine grausame Tat begannen zu haben und muss ihre Unschuld beweisen.

Dieses Hörbuch schafft es ein ganz besonderes Setting aufzubauen, welches mich an Bücher wie „Dina“ oder „the Hex Files“ erinnert. Diese besondere Art von Humor, gepaart mit überraschenden Momenten, Witz und vielschichtig kreierten Figuren, die auch mal selbstkritisch sind, aber dabei ihre besonderen Charaktereigenschaften und ihren Verstand am rechten Fleck haben. Figuren und eine Welt, über die man gerne mehr lesen möchte.

Auch die Entwicklung zwischen den einzelnen Figuren, zwischen denen es zum Teil auch wirklich knisterte war genau richtig dosiert. Nicht zu viel, um vom Plot abzulenken, aber auch nicht nur so leicht angeteasert und sehr gut in den Verlauf der Geschichte integriert.

Dazu kommt, dass ich gar nicht aufhören konnte, der Stimme von Yesim Meisheit zuzuhören. Zum Glück wurde entschieden, einen zweiten Teil zu veröffentlichen und hoffentlich folgen noch viele mehr in dieser genialen Welt der Hexen, Beasts und sicherlich noch vieler weiterer Wesen.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Die Entstehung eines Hauses

Meine Schiebebahn-Pappe: Fahr mit auf der Baustelle
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„Auf der Baustelle – Fahr mit!“ ist genau das Richtige, um Kleinkinder zu begeistern! Es wird nicht nur die Entstehung eines Hauses mit einfachen Sätzen beschrieben und mit schönen Bildern dargestellt, ...

„Auf der Baustelle – Fahr mit!“ ist genau das Richtige, um Kleinkinder zu begeistern! Es wird nicht nur die Entstehung eines Hauses mit einfachen Sätzen beschrieben und mit schönen Bildern dargestellt, die Kinder können aktiv werden und Fahrzeuge hin- und herbewegen.

Die Seiten lassen sich leicht bespielen und bieten einen guten Wiedererkennungswert. Mir als erwachsene Mitleserin ist dabei sehr positiv aufgefallen, dass auch mal eine Nelly den Beruf der Kranführerin ausübt!

Dazu kommen einprägsame Texte, die schon nach sehr kurzer Zeit wiedererkannt werden und bei denen gewisse Gegenstände auch in der Umgebung assoziiert werden.

Unser Fazit: es gibt viel zu sehen und gemeinsam zu erfahren. Die Kinder können aktiv werden und beim Bau „mithelfen“. Das Buch wird immer wieder gerne in die Hand genommen und angeschaut.

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