Intensiv, düster, aber mit kleinen Schwächen
King of EnvyBesonders gut gefallen hat mir die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten. Ayana und Vuk haben eine ganz eigene Energie, die sich von den anderen Paaren der Reihe abhebt. Ein weiterer Pluspunkt war ...
Besonders gut gefallen hat mir die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten. Ayana und Vuk haben eine ganz eigene Energie, die sich von den anderen Paaren der Reihe abhebt. Ein weiterer Pluspunkt war für mich, dass auch bekannte Charaktere aus den vorherigen Bänden kleine Nebenauftritte bekommen haben – das hat die Geschichte für mich noch lebendiger gemacht und ein Gefühl von Zusammengehörigkeit innerhalb des Universums erzeugt.
Allerdings muss ich sagen, dass mir bei Ayana etwas die Charakterentwicklung gefehlt hat. Vor allem die Auseinandersetzung mit ihren eigenen moralischen Grenzen und Werten (Vuks Taten betreffend), hätte für meinen Geschmack mehr Raum gebraucht. Dieser Konflikt wurde nicht so eingehend beleuchtet, wie ich es mir gewünscht hätte.
In Bezug auf die Handlung war dieser Teil eindeutig actionreicher als die vorherigen Bände, was auf jeden Fall für Spannung gesorgt hat. Trotzdem gab es zwischendurch Passagen, die sich etwas gezogen haben. Und sorry, aber am Ende war mir eine Szene auch wirklich zu albern und hat gar nicht in die Geschichte gepasst (ist natürlich nur meine Meinung).... – hier wären 600 Seiten nicht unbedingt nötig gewesen, um die Geschichte zu erzählen.
Trotz kleiner Schwächen hat mir die Story insgesamt wirklich gut gefallen, und ich würde sie auf jeden Fall weiterempfehlen – besonders Fans der Reihe werden hier voll auf ihre Kosten kommen.