Profilbild von Skydreamer

Skydreamer

Lesejury Profi
offline

Skydreamer ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skydreamer über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2023

Guter Start mit schlechten Ende

King of Battle and Blood
2

Für mich ist es gerade schwer einen guten Anfang zu finden, da ich nicht mit etwas Negativen in die Rezension starten möchte. Aber leider konnte mich Scarlett St. Clair, ein weiteres Mal nicht überzeugen.

Ich ...

Für mich ist es gerade schwer einen guten Anfang zu finden, da ich nicht mit etwas Negativen in die Rezension starten möchte. Aber leider konnte mich Scarlett St. Clair, ein weiteres Mal nicht überzeugen.

Ich bin durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden, habe es allerdings direkt wieder beiseitegelegt aufgrund der Autorin. Ich hatte von ihr zuvor schon A Touch of Darkness gelesen, welches ich so schlecht und langweilig fand, dass ich es nicht mal zur Hälfte gelesen habe.
Durch die Lesejury bin ich dann nochmal auf die Leseprobe aufmerksam geworden und musste einfach einen Versuch starten.
Ehrlicherweise war ich wirklich absolut begeistert von der Leseprobe. Der Schreibstil war wesentlich besser, und die Charaktere viel interessanter aufgebaut.
Die Euphorie hielt allerdings nur bis zur Hälfte, ab da an ging es steil bergab.

Schon nach dem ersten drittel gab es mehrere Momente in den ich ein bisschen die Augen verdrehen musste.
Isolde ist eigentlich so eine starke Persönlichkeit, aber mit ihrem Gedanken und Handlungen Adrian gegenüber wirkte sie für mich nicht mehr so authentisch wie am Anfang. Ich habe in der Regel kein Problem mit spicy Szenen, jedoch muss die richtige Atmosphäre geschaffen werden. Bei Adrian und Isolde fehlte einfach dieser Funke, der diese Geschichte gut werden lässt.

Im Großen und Ganzen konnte Adrian mich nicht überzeugen. Sein Charakter wirkte blass und wie ein Mix aus vielen Charakteren von ähnlichen Geschichten nur, dass er diese Rolle nicht ausfüllen konnte.

Die Storyline hatte unglaublich viel Potenzial, die ich nach wie vor gut finde. Jedoch war das Ende vorhersehbar, unspektakulär und langweilig. Dazu gab es ein paar kleine Lücken, bei denen ich das Gefühl hatte als würden Zwischensätze fehlen oder ich hätte unaufmerksam gelesen.

Ich kann verstehen, warum Leuten das Buch gefällt, aber mich konnte es nicht überzeugen.

Zu guter Letzt noch eine weitere Kleinigkeit die mich gestört hat, das Cover wäre in Schwarz/Rot passender zum Buch gewesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 10.08.2022

Geteilte Meinung

Some Mistakes Were Made
0

Ich habe die Leseprobe förmlich verschlungen und war total Hyped auf dieses Buch.
Konnte es kaum erwarten mit der Geschichte zu starten.

Direkt zu Beginn lernt man zwei sympathische Charaktere kennen, ...

Ich habe die Leseprobe förmlich verschlungen und war total Hyped auf dieses Buch.
Konnte es kaum erwarten mit der Geschichte zu starten.

Direkt zu Beginn lernt man zwei sympathische Charaktere kennen, die einen sofort abholen und mit in die Story nehmen. Viele Fragen stehen im Raum, sodass mein ein gutes Interesse hat weiterzulesen. Man möchte unbedingt wissen, was genau vorgefallen ist und ob die eigenen Theorien bestätigt werden.
Der Cut zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit ist gut gestaltet, ohne die Sprünge in die Vergangenheit wäre das es definitiv um einiges schlechter, sie erhalten die Geschichte am Leben.
Ich weiß nicht, ob es beabsichtig war, aber die Leser werden zwischendurch ein bisschen auf die falsche Fährte geführt und das nicht, um den Leser zu verwirren, damit er nicht weiß wie es ausgeht, sondern um eine gekünstelte Spannung aufzubauen. Zumindest habe ich das so empfunden.

Leider habe ich nach der Hälfte, die Verbindung zu beiden Protagonisten verloren. Easton habe ich die meiste Zeit so oder so nicht verstanden, der war irgendwie nur ein kleines Beiwerk aber als Hauptprotagonist hätte ich ihn nicht gesehen.
Dazu kommt Elli, die mir im letzten Drittel wirklich nur noch auf die Nerven ging. Ihr Handeln und die Denkweise, waren unverständlich und ohne Sinn.
Die Emotionen und Gefühle zwischen den beiden, haben mich ebenfalls nicht abgeholt. Und das finde ich immer schwierig, da es ein Liebesroman ist, bei dem es um die Beziehung und Liebe zwischen den beiden geht. Egal, wie kaputt oder toxisch es sein mag, trotzdem sollten immer irgendwelche Emotionen beim Leser ankommen.

Ich weiß nicht, ob es an dem Schreibstil der Autorin liegt oder an der schlechten Übersetzung. Aber auch hier hatte ich manchmal das Gefühl, es fehlen Sätze bzw. Worte. Die Handlungen und Gespräche wirkten abgehackt und unflüssig.

Die Idee des Buches ist wirklich gut, auch die anfängliche Umsetzung. Bis zur Hälfte war ich noch von der Geschichte überzeugt, aber danach konnte es mich nicht mehr mitreißen.
Ich würde das Buch weder als schlecht, noch als gut beschreiben. Man kann es so nebenbei lesen, jedoch bleiben weder die Charakter, noch das Buch einem in Erinnerung. Es gibt bestimmt den ein oder anderen, dem das Buch super gut gefällt, aber eine Leseempfehlung würde ich persönlich auf Nachfrage nicht aussprechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2021

wesentlich sanftere Töne als erwartet

Boston Belles - Hunter
0

Mit dem Auftakt der Boston Bells Reihe begeben wir uns, für L.J. Shens Verhältnisse in etwas ruhigere Gewässer. Die sonst so derbe Ausdrucksweise und die Heftigkeit der einzelnen Charaktere sind hier wesentlich ...

Mit dem Auftakt der Boston Bells Reihe begeben wir uns, für L.J. Shens Verhältnisse in etwas ruhigere Gewässer. Die sonst so derbe Ausdrucksweise und die Heftigkeit der einzelnen Charaktere sind hier wesentlich entspannter, und doch merkt man zu 100% von welcher Autorin das Buch ist. Die ersten Seiten sind typisch für sie, es wird jedoch um einiges zurückhaltender mit voranschreiten der Geschichte.
Wem die ASH- oder SoS-Reihe zu heftig war, dem könnten mit Sailor und Hunter eine gute Alternative bieten. Jedoch glaube ich, dass die nächsten beiden Bände der Boston Bells wesentlich verdorbener und dreckiger werden. Der Schreibstil ist ansonsten locker und flüssig zu lesen, man fliegt förmlich durch die Kapitel. L.J. Shen baut immer einen kleinen Spannungsbogen auf, welcher sich gut durch die Geschehnisse zieht, ohne dass man ahnen könnte, was dahintersteckt. Bei ihr muss man auf alles gefasst sein, du weißt nie welche Bombe auf der nächsten Seite platzen könnte. Selbst wenn man sich das schlimmste vorstellt, kann es einen völlig unerwartet treffen. Eine Kunst, die sie absolut perfekt beherrscht. Schonungslos und mutig sind zwei sehr treffende Worte für ihre Geschichten.

Ausnahmeweise werde ich heute keine lange und ausführliche Rezension schreiben, weil ich irgendwie nicht viel zu dem Buch zu sagen haben. Ich kann nicht mal genau sagen warum, denn im Großen und Ganzen ist es eine gelungene Geschichte, die ich definitiv weiterempfehlen. Allerdings sind Sailor und Hunter nicht meine liebsten Charaktere. Obwohl beide eine großartige Entwicklung durchlaufen haben, und ich sie gerne auf dem Weg begleitet habe hat mir der überspringende Funke gefehlt. Keiner der beiden hat mich tief beeindruckt oder emotional gecatched, weswegen ich sie ein bisschen langweilig fand.
Dafür bin ich umso gespannter auf die Nebencharaktere. Yes, i love Cillian! Bis November ist es zum Glück nicht mehr lange und der nächste Band ist schon vorbestellt.

Fazit:
Eine süße, vielleicht sogar bisschen kitschige Liebesgeschichte, die zum Ende überrascht. Ein netter Einstieg in die Reihe, mit dem Versprechen auf mehr.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 23.05.2021

Perfekter Abschluss der keine Wünsche offen lässt

Die Quellen von Malun - Blutschicksal
1

Bevor ich meine Meinung zum Abschuss dieser genialen Reihe schreibe, möchte ich kurz sagen, dass ich das Cover von Blutschickal liebe. Es passt zwar optisch nicht so gut zu den anderen beiden Bänden aber ...

Bevor ich meine Meinung zum Abschuss dieser genialen Reihe schreibe, möchte ich kurz sagen, dass ich das Cover von Blutschickal liebe. Es passt zwar optisch nicht so gut zu den anderen beiden Bänden aber ich liebe dieses Blau! Es wirkt auf mich beruhigend und irgendwie passt es zum Ende der Geschichte.
 
Die Reise durch Ruann findet nach knapp 2000 Seiten ihr Ende. Es war nicht immer leichte Kost, aber eine absolut lohnenswerte Geschichte, die ich wirklich weiter empfehlen kann. Das wir hier keine süße Romantasy Story erleben sollte ja bereits nach dem ersten Band schon sehr klar gewesen sein und das finde ich auch gut so. Daniela hat ihren Roten Faden zu keiner Zeit verloren, sie hat es geschafft mich durch diese Welt zu führen ohne, dass ich mich verloren gefühlt habe. Es gab  zwar hin und wieder Handlungen, die ich doppelt lesen musste um sie zu verstehen, aber das ist bei einer High Fantasy Geschichte keine Seltenheit.
Auch wenn ich bereits meine Lieblingscharaktere hatte, gab es keine richtig emotionale Verbindung z den Protagonisten. Und trotzdem hat mir der dritte Band eine kleine Achterbahnfahrt der Emotionen geschenkt. Unerwartete Wendungen und gut durchdachte Handlungen, die von Anfang an genial aufgebaut waren, runden diese Reihe ab.
Es ist keine Reihe, die man mal eben nebenbei liest, sondern eine Reihe auf die man sich einlassen muss und für die man Zeit braucht. Die Gewalt, die Magie, das gesamte Konstrukt ist komplex und teilweise schwer zu verdauen.
Macht es Spaß zu lesen? Absolut.
Ist es ein Buch was man in einem Zug liest? Eher nicht.
Manchmal war es mir einfach ein bisschen zu viel des Ganzen, weswegen ich es für 1-2 Tage beiseitelegen musste. Obwohl ich wissen wollte, wie es weitergeht.
Das Ende dieser Reihe lässt keine Wünsche offen. Alle Fragen wurden beantwortet, sodass jedes noch so kleine Puzzleteil am Ende passte. Ich konnte selten eine Reihe so zufrieden beenden. Band 3 ist die ideale Mischung von Band 1 und 2. Wir erleben eine durchgehend spannende Handlung, sowie actionreiche und emotionale Szenen in perfekter Balance.
 
Alles in allem, kann ich zu diesem Band nicht viel mehr sagen, da ich alle wichtigen Aspekte bereits in meinen Rezensionen zu Band 1 und 2 erwähnt habe.
 
Eine Reihe die zwar nichts für schwache Nerven ist, die ich jedoch wirklich jedem Fantasy Leser empfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2021

Gelungene Fortsetzung mit kleinen Schwächen

Die Quellen von Malun - Blutsohn
0

Mit Blutsohn begeben wir uns in den zweiten Band der Quellen von Malun Trilogie. Endlich konnten wir mehr über den Blutsohn erfahren, auch wenn er absolut grausam ist und nicht den Hauptteil des Buches ...

Mit Blutsohn begeben wir uns in den zweiten Band der Quellen von Malun Trilogie. Endlich konnten wir mehr über den Blutsohn erfahren, auch wenn er absolut grausam ist und nicht den Hauptteil des Buches einnimmt, war er doch immer mein kleines Highlight der Geschichte.
Für mich definitiv der interessanteste Charakter der Reihe, neben Siberi.
 
Nach dem der erste Band doch viele Fragen und Details offen gelassen hat, lernen wir nun die Welt und ihre Götter ins Detail kennen. Egal ob die einzelnen Mythen oder die Geheimnisse der Herrscher alles fängt an Sinn zu ergeben. Hinzu kommen ein paar neue Charaktere die dem Buch nochmal  frischen Wind verleihen.
 
Ich persönlich fand das Buch zu keinen Zeitpunkt langweilig oder zäh, jedoch gibt es zwei Charaktere die mich nach und nach weniger interessiert haben. Ganz weit vorne ist Dorgen, er hat mit jeder Seite mehr von sich selbst und seinem Glanz verloren. Alles was ihn am Anfang ausgemacht hat, schien weg zu sein. Auch Tailins Geschichte konnte mich nicht so ganz mitreißen, irgendwie war es mir zu viel. Ich bin oft nicht hinterhergekommen bzw. musste die Seiten zweimal lesen um sie richtig zu verstehen. Die Welt der Götter ist ziemlich komplex, sodass man schnell den Überblick verliert.
 
Trotzdem hat es mir Spaß gemacht, alle Protagonisten auf ihrer Reise zu begleiten. Ich habe mitgefiebert und mich das ein ums andere Mal völlig verschätzt, in dem Punkt wie es wohl weitergehen könnte. Die Autorin hat es absolut geschafft, eine unvorhersehbare Geschichte zu schreiben. Ich mag es, wenn ich überrascht werde und keine Ahnung habe, was mich auf den nächsten Seiten erwarten wird. Besonders im Fantasy Bereich ist es schwer etwas neues zu erfinden, aber auch das ist Daniela wirklich gut gelungen. Sie bleibt sich ihrem Stil zu 100% treu.
 
Blutsohn ist nichts für schwache Nerven, wer dachte der erste Band wäre krass, der wird hier eines besseren belehrt. Die Brutalität und Grausamkeit hinter den Handlungen der Charaktere klettern auf der Leiter nochmal ein paar Stufen nach oben.

Wem der erste Band gefallen hat, der wird von der Fortsetzung nicht enttäuscht sein. Ich bin sehr gespannt, wie die Reise nach Malun endet und freue mich schon direkt den dritten Band lesen zu können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre