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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2021

Nichts für schwache Nerven aber absolut lohnenswert

Die Quellen von Malun - Blutgöttin
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Blutgöttin ist eine Geschichte die vor Grausamkeit und Gewalt nur so trieft, und doch zieht sich ein kleiner Funken Licht durch das Buch, der dem Ganzen das Gewisse etwas gibt.
Wahnsinn gepaart mit Göttlichkeit, ...

Blutgöttin ist eine Geschichte die vor Grausamkeit und Gewalt nur so trieft, und doch zieht sich ein kleiner Funken Licht durch das Buch, der dem Ganzen das Gewisse etwas gibt.
Wahnsinn gepaart mit Göttlichkeit, anders kann man dieses Buch fast nicht beschreiben. Daniela Winterfeld hat eine unfassbar grausame Welt, voll mit Hass und Machtgier geschaffen. Eine Welt die dem Untergang geweiht ist!
 
Wer Probleme damit hat, dass Frauen wirklich keine Rechte haben und dreiviertel der Menschen (Sklaven) schlechter behandelt werden, als nur vorstellbar, der sollte vielleicht zuerst die Leseprobe lesen bevor er sich das Buch kauft. Anhand dieser bekommt man einen guten Eindruck, wie die Geschichte weiter gehen wird.
 
Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, ich war absolut fasziniert von der Idee und der Schonungslosigkeit mit der die Autorin Dinge beschreibt. Meine Gefühlslage wechselte zwischen bangen und aufgeregt sein weil ich nicht einschätzen konnte, was als nächstes passieren wird. Trotz dessen gibt es ein paar Handlungen, die sehr vorhersehbar sind, was ich aber nicht schlimm fand. Das gibt einem beim Lesen, zumindest ein bisschen das Gefühl vorbereitet zu sein, auf das was kommen könnte.  
 
Die Geschichte wird aus mehreren, absolut verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass eigentlich für jeden Leser etwas dabei ist. Da es den Rahmen der Rezension sprengen würde werde ich jetzt nicht auf alle Charaktere eingehen.
Zu meinen liebsten Charakteren zählt Alia. Sie ist mutig, klug und herzlich. Sie versucht ihr Leben und das ihrer Schwester zu retten, ohne dabei zu große Risiken einzugehen, sondern macht alles durchdacht und ruhig. Selbst als ihr die Zeit davon läuft. 
 
Es fiel mir zwar hin und wieder schwer der Logik mit den Sonnen, Tag- und Nachtwechsel, sowie die Götter zu verstehen, aber das wird mit der Zeit besser. Wichtige Details wiederholen sich zum Glück immer wieder.  
 
Ein Spannungsgeladenes Buch, das nichts für schwache Nerven ist. High Fantasy mal anders, eine ganz klare Leseempfehlung für jeden der sich was traut.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Perfekte Fantasy die keine Wünsche offen lässt!

Midnight Chronicles - Blutmagie
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Ich muss sagen ich bin wirklich begeistert von dem zweiten Band. Alles was mir im ersten Teil so ein bisschen gefehlt hat, wurde hier aufgeholt. Es gibt nicht einen Kritikpunkt, auf meiner Liste.
Danke ...

Ich muss sagen ich bin wirklich begeistert von dem zweiten Band. Alles was mir im ersten Teil so ein bisschen gefehlt hat, wurde hier aufgeholt. Es gibt nicht einen Kritikpunkt, auf meiner Liste.
Danke Laura für diese zwei tollen Charaktere und diese absolut gelungene Fortsetzung der Reihe.

Mit Blutmagie begeben wir uns in den zweiten Band, der Midnight Chronicles Reihe. Dieser Band wurde von Laura Kneidl geschrieben und ich finde es wirklich genial, wie gut die beiden Autorinnen sich ergänzen. Zwischen Band 1 und 2 merkt man nur minimale Unterschiede im Schreibstil. Und meiner Meinung nach wahrscheinlich auch nur dann, wenn man bereits mehrere Bücher von beiden Autorinnen gelesen hat. Die Zusammenarbeit und Chemie bei dieser Reihe ist auf den Punkt abgestimmt. Laura hat es geschafft, die Charaktere von Bianca (Roxy und Shaw) eins zu eins wiederzugeben.

Ich mochte Warden bereits im ersten Teil Schattenblick total gerne, und war somit richtig gespannt auf seine und Cains Geschichte. Übrigens für alle die sich nicht sicher sind, wie Cains Name ausgesprochen wird es klingt wie Jane. Das wird zwar ebenfalls im Buch erklärt, zu dem Zeitpunkt hatte mein Kopf sich allerdings bereits an Cain gewöhnt. Cain lernt man auch erst in diesem Band kennen. Sie ist ein interessanter Charakter, der sich gut mit Warden ergänzt. Ich kann nicht mal genau beschreiben, was es ist aber für mich ist sie einer der coolsten Protagonistinnen. Sie ist weder anstrengend, noch nervig oder überzogen, und im Gegenzug ist sie auch nicht langweilig oder lieb. Einfach die perfekte, weibliche Protagonistin.

Der Einstieg in die Geschichte ist leicht, flüssig und startet direkt mit ein wenig Action. Nicht zu viel, sondern genau richtig, um den Leser zu ködern. Hat man gemerkt, dass der erste Band bereits ein paar Monate zurück liegt? Auf keinen Fall. Man kann ohne Probleme auch mit Pause, wieder in die Welt der Hunter eintauchen.
Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen, da der Handlungsstrang super aufgebaut war. Keine Langweile oder längere Phasen in denen das Gefühl aufkommt, die Geschichte wird unnötig in die Länge gezogen. Besonders das letzte Drittel ist Klasse gemacht, mit diesem Ende habe ich wirklich nicht gerechnet.
Blutmagie lässt definitiv keine Wünsche offen!
Wie schon in Band 1, wird die Lovestory nicht in den Vordergrund gezogen, sondern sie lässt Platz für die Geheimnisse und Geschichten der verschiedenen Charaktere. Besonders die Verbindungen bzw. Verstrickungen der Geschehnisse können sich gut entfalten.

Kleines extra Highlight der Geschichte ist und bleibt aber Kevin. Der Todesbote wächst einem wirklich an Herz und ich finde die Idee zu ihm einfach genial.

Fazit:
Überraschende Wendungen, emotionsgeladene Momente und spannende Kampfszenen, die einem das Herz schneller schlagen lassen machen Blutmagie zu einem perfekten Fantasy Abenteuer.

Die Welt der Hunter würde ich wirklich jedem empfehlen. Egal ob es dabei um Fantasy Neulinge oder absoluten Liebhaber handelt.

Und auch wenn ich ein bisschen traurig bin, dass die Geschichte um Cain und Warden schon erzählt ist, freue ich mich riesig auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Keine Leseempfehlung, enttäuchender Inhalt

Career Suicide
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Ok. Puh. Wo fange ich an?

Habe ich mit der etwas anderen Biografie gerechnet? Ja.
Mochte er sich mit dem Buch abheben? Ebenfalls Ja.
Ist ihm das gelungen? Meiner Meinung nach nicht wirklich.

Mir war ...

Ok. Puh. Wo fange ich an?

Habe ich mit der etwas anderen Biografie gerechnet? Ja.
Mochte er sich mit dem Buch abheben? Ebenfalls Ja.
Ist ihm das gelungen? Meiner Meinung nach nicht wirklich.

Mir war klar bei einem so speziell, polarisierenden Charakter wie Bill Kaulitz kann man einiges erwarten, aber überzeugen konnte er mich mit dieser Art nicht. Ich möchte noch kurz erwähnen Tokio Hotel war meine Jugend und meine erste Musikliebe, dass vieles nicht so war wie es verkauft wurde, war mir damals schon klar und somit nichts Neues für mich. Ich wollte die Geschichte dahinter, seine Geschichte erfahren, jedoch weiß ich nach dem Lesen eigentlich genau so viel wie vorher.

Ich hatte bisher nie den Eindruck das Bill dumm oder überheblich ist, allerdings macht ihn dieses Buch nicht unbedingt sympathischer. Ich weiß das, dass nicht seine Intension dahinter ist, und er möchte genau dieses Bild einem vermitteln, aber es wirkt oft krampfhaft und gestellt. Besonders gestört hat mich seine herablassende Art, wie er über andere Menschen spricht, die nicht zu seinem engeren Kreis gehören.

In dieser Biografie gilt Oberflächlichkeit als roter Faden. Oft erzählt er Dinge von bekannten und Menschen aus seinem Umfeld, besonders aus der Kinder- und Jugendzeit, die niemanden interessieren und daher mehr wie Lückenfüller wirken. Vielleicht um davon abzulenken, dass seine Kindheit doch nicht so anders war, als die vieler anderer Kinder.
Das extreme geprotzte und immer wiederholende Thema Geld und diverse teure Markenbezeichnungen, war mir too much. Ich hatte es bereits nach der zweiten Erwähnung verstanden. Außerdem fand ich die mehrfache Betonung auch Verharmlosung auf manche Dinge (z.B. Drogen, Partys, Exzesse) und schon etwas fragwürdig.

Hinzu kommt dann leider noch der wirre Schreibstil, jegliche Zeitformen wurden wild durcheinander gewürfelt. Auch die extrem, vulgäre Sprache mit den Vergleichen, hatte wenig mit schonungsloser Ehrlichkeit zu tun, sondern wirkte dezent übertrieben.
Ich meine „Die Musikwelt öffnete sich wie eine warme, feuchte M*se“ ist noch eines der harmloseren Zitate.

Bill ist zwischendurch doch sehr widersprüchlich und nicht so reflektierend wie er selbst von sich denkt.
Geht es darum, dass er sagt die Plattenfirma schubst sie von Termin zu Termin und er möchte nach 20 Stunden nicht noch mehr Interviews führen. Hat selbst aber die ganze Nacht zu gedröhnt gefeiert oder sagt er konnte damals selbst keinen freien Tag im Terminkalender lassen, weil er dachte sonst gerät er in Vergessenheit bzw. der Hype der Band könnte nachlassen.
Ebenfalls spricht er darüber, wieviel Geld sie doch unnötig ausgegeben haben und ob die denn nie hätte mal jemand beraten können. Hier bezweifle ich stark, dass die Jungs auf irgendwen gehört hätten. Denn laut eigenen Aussagen wussten sie ja nur selbst was das Beste für sie ist. Außerdem haben sie bis aus diesen Fehlern nicht wirklich gelernt, wenn man den weiteren Verlauf betrachtet.

Ich bin persönlich bin froh, dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten zu haben, denn 22 Euro wären mir im Nachhinein echt zu schade gewesen.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Abartig Gut

All Saints High - Der Verlorene
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Sie kann es einfach! Ich liebe diese Autorin, für ihre waghalsigen und andersartigen Geschichten.

All Saints High Der Verlorene ist faszinierend, abartig und absolut lesenswert. Für alle die keine 0815 ...

Sie kann es einfach! Ich liebe diese Autorin, für ihre waghalsigen und andersartigen Geschichten.

All Saints High Der Verlorene ist faszinierend, abartig und absolut lesenswert. Für alle die keine 0815 College Romance lesen wollen, und auch mal über moralische Grenzen hinwegsehen, dem kann ich diese Reihe wirklich empfehlen.

Auch wenn es nicht mal im Ansatz mein Favoriten Couple wird, muss ich dem Buch ganz klar 5 Sterne geben. Wer es schafft mich so sprachlos zurück zu lassen und selbst in den verrücktesten Szenen in mir den Drang weckt unbedingt weiterlesen zu wollen, auch wenn es absolut abstoßend ist, den kann ich nur mit voller Punktzahl belohnen.

Wie bereits Daria aus All Saints High 1, ist Vaughn ein polarisierender Charakter und das nicht unbedingt positiv. Er war für mich von Anfang an der interessantere Charakter, ich wollte unbedingt alles über ihn wissen. Dabei ging es nicht unbedingt nur um sein Geheimnis, sondern darum wie er zu dem jungen geworden ist, der einem beschrieben wird. Wie sehen seine Gedanken aus? Warum tickt er so anders? Denn Vaughn ist nicht nur ein bisschen anders, sondern extrem. Es dauert viele Seiten bis man ihn zu verstehen beginnt. Aber am Ende lohnt es sich hinter die Fassade des kaputten Jungen zu sehen.

Kommen wir zu Leonora oder kurz Lenny. Sie war zwar eine ganz coole Protagonistin, jedoch kein Charakter der mich lange interessiert hat. Zumindest nicht als einzelne Person. Sie war schnell zu durchschauen und daher kein besonderes Highlight. Im Zusammenhang mit Vaughn passte es allerdings perfekt.

Einziger Kritikpunkt, die letzten Seiten des Epilogs hätte ich mir ein bisschen anders gewünscht. Um die Geschichte ausreichend beschreiben zu können, müsste ich indirekt Spoilern. Da das der Geschichte jedoch den Reiz nehmen würde, belasse ich es dabei.

Wenn man denkt, man hat jede erdenkliche College NA Geschichte gelesen, wird man mit diesem Band eines besseren belehrt. Erst recht wenn man aus Vicious Love bereits einiges über Vaughns Eltern weiß, erstaunt einen dieses Buch noch mehr. Obwohl vielleicht auch nicht, je nachdem wie sehr man die beiden mochte. Mein Herz wollte überlaufen, bei jeder einzelnen Szene von Baron „Vicious“ Spencer. Es tut mir leid, aber er gehört genauso in diesen Band, wie sein Sohn.

L.J. Shen schafft es immer wieder aufs Neue mich zu überraschen. Jedes ihrer Bücher aus der ASH- oder Sinners of Saint Reihe hat etwas verbotenes, aber mit diesem Teil von Vaughn und Lenny setzt sie dem Ganzen die Krone auf.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Super Idee, gute Umsetzung aber zu oberflächlich

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Ich bin ein riesen Fan von Biancas First-Reihe, es war damals einer meiner ersten New Adult Reihen, die ich gelesen habe. Und auch wenn mich nicht jedes Buch von ihr 100% überzeugt hat, kaufe und lese ...

Ich bin ein riesen Fan von Biancas First-Reihe, es war damals einer meiner ersten New Adult Reihen, die ich gelesen habe. Und auch wenn mich nicht jedes Buch von ihr 100% überzeugt hat, kaufe und lese ich jedes Buch von ihr blind.

A Fate Darker Than Love traf eigentlich genau meinen Fantasy Geschmack. Valkyren, nordische Götter und Mythologie, zusammen mit Biancas Schreibstil ist einfach lesenswert. Egal ob einem am Ende die Geschichte gefällt oder nicht aber die Art und Weise, wie sie schreibt ist einmalig. Bei jedem ihrer Bücher merke ich schon auf der ersten Seite, dass es ohne Zweifel von Bianca stammt. Ihr Humor und der Sarkasmus ist jedes Mal auf den Punkt perfekt.

Mit Blair haben wir eine interessante Protagonistin, die mir von Anfang an sympathisch war. Ich möchte besonders ihre Verbundenheit zu den Polarlichtern. Genau wie ihren Charakter.
Die Geschichte nimmt nach einer kurzen Einführung auf den ersten Seiten schon direkt Fahrt auf, sodass man mitten im Geschehen ist. Eine Vermutung nach der anderen schießt einem durch den Kopf, weswegen man unbedingt weiterlesen will. Für die ersten 120 Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich glaube, wenn die Zeit da gewesen wäre hätte ich es in einem Rutsch gelesen.

Mit den Valkyren kommen auf einen Schlag viele neue Charaktere dazu, aber wirklich kennenlernen tut man sie nicht. Die Welt um die Valkyren und Valhalla, hätte mehr Zeit gebraucht, es ist doch recht oberflächlich gehalten. Man kann keine Bindung mehr zu den Protagonisten aufbauen und fühlt sich eher wie ein Außenstehender, als mitten in der Geschichte. Daher konnte ich am Ende die Emotionen nicht mehr nachvollziehen. Für mich fehlte im letzten Drittel die tiefe, ich hatte das Gefühl die Ereignisse überschlagen sich, ich musste einige Seiten sogar doppelt lesen weil ich dachte es würden Sätze fehlen oder ich hätte etwas überlesen. Dadurch wirkten die Handlungen bzw. das Geschehen unlogisch. Insgesamt hätten der Geschichte ein paar Seiten mehr auf jeden Fall sehr gut getan.
Ebenso geht die Beziehung zwischen Blair und Ryan ging komplett verloren.

Mir persönlich war relativ schnell klar, wie der erste Band endet und worauf das ganze Hinauslaufen wird. Obwohl mit einer kleinen Sache konnte Bianca mich zum Schluss doch noch überraschen.

Fazit:
Der Aufbau der Handlung, sowie die Umsetzung mit Mythologien über die nordischen Götter und Valkyren ist Bianca ohne Zweifel gelungen. Sie hat hier definitiv etwas Neues geschaffen. Allerdings flacht die Geschichte aber ca. der Hälfte leider etwas ab. Es passiert zwar eine Menge, jedoch fehlt hier die Tiefe.
Auch wenn es ein paar Sternchen Abzug gibt, werde ich den zweiten Band lesen.

Für Fantasy Neulinge würde ich es auf jeden Fall empfehlen.

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