Profilbild von Skyline-of-books

Skyline-of-books

Lesejury Star
offline

Skyline-of-books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skyline-of-books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2023

Hatte durchaus viel Potenzial, das jedoch erst am Ende genutzt wird

Die Frauen der Villa Sommerwind. Das Glück am Horizont.
0



Klappentext
„Ein unerwartetes Erbe führt Henriette Hohnhold und ihre Familie 1903 nach Timmendorfer Strand: Die Villa Sommerwind, die nun den Hohnholds gehört, soll nach dem Willen von Vater Eberhart ...



Klappentext
„Ein unerwartetes Erbe führt Henriette Hohnhold und ihre Familie 1903 nach Timmendorfer Strand: Die Villa Sommerwind, die nun den Hohnholds gehört, soll nach dem Willen von Vater Eberhart ein exquisites Hotel werden.

Vom ersten Tag an ist Henriette die rechte Hand ihres Vaters und stürzt sich begeistert in die vielfältigen Aufgaben. Doch eines Morgens macht sie eine Beobachtung, die zu einem heftigen Streit zwischen Vater und Tochter führt. Aufgelöst läuft die junge Frau davon und findet sich schließlich in Niendorf wieder, wo sich Ole, der Sohn eines Fischers, rührend um sie kümmert. Trotz des Standesunterschieds ist es Liebe auf den ersten Blick – Henriettes Vater hat allerdings längt ihre Verlobung mit einem anderen arrangiert …“

Gestaltung
Das Cover zeigt einem glücklichen Moment zweier Frauen, die an einem Strand entlanglaufen und dabei fröhlich lächeln und lachen. Durch die Kleidung und die eher beigen Farben deutet das Cover direkt an, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Mir gefallen die dunkelgrauen Figuren im Meer leider gar nicht, da diese einen zu starken Kontrast zum restlichen Motiv darstellen und da sie so aussehen als seien sie in das Meer hineinbearbeitet worden.

Meine Meinung
Ich wollte „Die Frauen der Villa Sommerwind - Das Glück am Horizont“ gerne lesen, da ich historische Familienromane bevorzugt lese und der Klappentext so klang, als würde es sich hierbei um eine solche Geschichte handeln. Es geht nämlich um Henriette, die mit ihrem Vater ein Hotel am Timmendorfer Strand führt. Sie verliebt sich in den Fischer Ole und darf aufgrund ihres Standes nicht mit ihm zusammen sein. Stattdessen muss sie sich in eine arrangierte Ehe fügen. Die Schicksalsschläge, die Henriette ausstehen muss, werden mit Beginn des ersten Weltkriegs beschwerlicher.

Die Autorin Anna Husen erzählt ihren Roman aus verschiedenen Perspektiven, was zu Beginn eines jeden Kapitels immer durch die Kapitelüberschrift deutlich wird. So findet man sich beim Lesen gut zurecht. Allerdings führten die unterschiedlichen Perspektiven meiner Meinung nach auch zu einigen Wiederholungen, da beispielsweise Ole erzählt, wie er Henriette getroffen hat und er ihre Erzählung mit denselben Worten wiederholt, die sie kurz zuvor geschildert hat. Natürlich erfährt man nun seine Sichtweise und was er in der Situation gedacht hat, aber es war trotzdem nur eine Wiederholung und dafür auch noch viel zu detailliert.

So ging die Geschichte auch gefühlt nur sehr langsam und schleppend voran, da die Wiederholungen Zeit einnehmen und einiges doppelt erzählt wird. Man hat dadurch das Gefühl, dass man auf der Stelle tritt und es nicht weiter geht. Hierdurch wird das Lesen mühsam und anstrengend. Streckenweise musste ich mich durch das Buch quälen und mich bemühen, es weiter zu lesen. Die Handlung plätschert nur so vor sich hin. Außer am Ende, wo einige dramatische und überraschende Ereignisse passieren. Diese hätte man meiner Meinung nach mehr auf das gesamte Buch verteilen müssen und nicht alles ins Ende packen.

Dennoch muss ich auch sagen, dass mir die Idee der Geschichte gefallen hat und dass die Beziehungen der Charaktere untereinander für Spannung gesorgt haben. Die familiären Spannungen, die durch die damalige Zeit geprägt waren, empfand ich als authentisch. Besonders die Charaktere der Zwillinge fand ich gut dargestellt, weil ihre Unterschiedlichkeit gut rüber kam. Auch bietet das Buch Potenzial für einen eventuellen Nachfolger, in dem es beispielsweise um die Kinder der Familie gehen könnte.

Fazit
Insgesamt fand ich, dass „Die Frauen der Villa Sommerwind - Das Glück am Horizont“ viel Potenzial hatte, welches jedoch erst am Ende der Geschichte ausgeschöpft wurde. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir gut, außer ihr Hang zu Wiederholungen. Durch die Perspektivwechsel wurden manche Situationen doppelt erzählt, wodurch die Handlung unnötig in die Länge gezogen wurde. Hierdurch plätscherte die Geschichte stellenweise vor sich hin, bis zum Schluss alles rausgeholt wurde. Ich denke, die noch recht junge Autorin wird sich mit der Zeit noch entwickeln und ich werde ihre zukünftigen Geschichten im Auge behalten.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Frauen der Villa Sommerwind – Das Glück am Horizont
2. ???

Veröffentlicht am 05.07.2023

Schöne, federleichte Lektüre für den Sommer

Zimt und zurück
0


Klappentext
„Stell dir vor, dein Leben gibt es doppelt …

Seit Vicky in Parallelwelten springen kann, ist ihr Leben ganz schön kompliziert geworden. Trotzdem schwebt Vicky auf Wolke Sieben, denn sie ist ...


Klappentext
„Stell dir vor, dein Leben gibt es doppelt …

Seit Vicky in Parallelwelten springen kann, ist ihr Leben ganz schön kompliziert geworden. Trotzdem schwebt Vicky auf Wolke Sieben, denn sie ist seit kurzem mit Konstantin zusammen, dem coolsten Jungen der ganzen Schule. Aber wie verhält man sich eigentlich, wenn man einen Freund hat? Vielleicht ist so ein Parallel-Ich sogar ganz praktisch – damit kann sie nämlich in der Parallelwelt »üben«, ein bisschen weniger schüchtern zu sein! Aber Vicky hat die Rechnung ohne das Schicksal gemacht. Denn das hält für sie eine ganz schön große Überraschung bereit, als sie aus ihrer ganz persönlichen »Test-Umgebung« zurückkehrt ...“

Gestaltung
Wieder ziert den Rand ein Muster aus verschiedenen Scribbles. Dieses Mal gibt es neue Motive und Symbole wie beispielsweise Brezeln, Blumen oder Monde zu entdecken. Mir gefällt es gut, dass der Stil der Reihe beibehalten wurde, da es einerseits zur Reihe passt und andererseits auch die Zusammengehörigkeit der Bücher zueinander zeigt. Auch sind wieder Skizzen von Vicky zu sehen, die dieses Mal seitlicher angeordnet sind.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band ganz gut gefallen hatte, war ich neugierig auf die Fortsetzung, sodass ich zu „Zimt und zurück“ gegriffen habe. In diesem Band springt Vicky in eine neue, andere Parallelwelt und übt dort, nicht mehr so schüchtern zu sein. Sie ist nun immerhin mit Konstantin, dem coolsten Jungen der Schule zusammen.

Ich muss sagen, dass ich mir etwas mehr erhofft habe, denn mir fehlte dieses Mal irgendwie der rote Faden bzw. ein großes, zu lösendes Rätsel oder ein Widersacher, den es zu bezwingen gilt. Beim ersten Band hatte ich durch Vickys Zusammenkommen mit Konstantin das Gefühl, dass am Ende etwas geschafft wurde, aber hier bei der Fortsetzung….es geht nur um Vickys alltägliches Leben und wie sie weniger schüchtern sein kann. Das war zwar nicht langweilig, aber mir etwas zu wenig, da ich mir doch mehr erhofft habe.

Dennoch muss ich auch sagen, dass „Zimt und zurück“ mich durch lustige Dialoge gut unterhalten hat. Ich fand schon den ersten Band schön kurzweilig und hatte dieses Gefühl auch bei diesem Band. Meiner Meinung nach liegt dies vor allem an dem federleichten Schreibstil von Dagmar Bach, der mich wie auf Wolken durch die Geschichte trug. Ich finde, dass diese Reihe sich bisher wunderbar als seichte Sommerlektüre eignet, weil sie sich schnell wegsuchten lässt.

Die Gefühle der ersten großen Liebe hat Dagmar Bach meiner Meinung nach gut umgesetzt, da ich Vickys Unsicherheiten und Sorgen sehr nachvollziehbar fand. Das erste Date oder den ersten Kuss mit dem ersten Freund ist mit vielen Schmetterlingen im Bauch verbunden und dieses Gefühl greift die Autorin sehr nachfühlbar auf, sodass es sich auch auf den Leser überträgt.

Ich werde nun als nächstes den dritten Teil lesen, denn es sind noch einige Fragen offen, die mir geradezu unter den Nägeln brennen. Allen voran die Frage, warum Vicky zwischen den Welten springt. Aber auch, wie viele Parallelwelten es gibt und wie diese zusammenhängen interessiert mich. Auch würde mich interessieren, ob das Weltenspringen irgendwann aufhört und ob Vicky das dann überhaupt noch möchte.

Fazit
Mir hat der zweite Band der „Zimt“-Reihe insgesamt gut gefallen, da es eine schöne, leichte Lektüre für den Sommer ist, welche sich schnell lesen lässt. Mir hat bei der Handlung leider der rote Faden in Form eines zu klärenden Problems oder eines Widersachers gefehlt. Dafür war es süß, die erste Liebe mitzuverfolgen und hier vor allem auch das Bauchkribbeln und die Aufgeregtheit der Figuren zu spüren. Einige offene Fragen sorgen dafür, dass ich nun den dritten Band lesen werde.
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Zimt und weg
2. Zimt und zurück
3. Zimt und ewig
4. Zimt und verwünscht

Veröffentlicht am 05.07.2023

Nach dem Ende kann ich die Zeit bis zum Folgeband kaum aushalten

Gameshow – Der Preis der Gier
0



Klappentext
„Gegen wen spielst du wirklich?

2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle ...



Klappentext
„Gegen wen spielst du wirklich?

2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: Sie muss es in die nächste Gameshow schaffen. Wer an der Gameshow teilnimmt, kann ein Ticket nach ganz oben gewinnen – oder bezahlt die Chance mit dem Leben. Cass bekommt unerwartet Hilfe von Jax, dem besten Gamer in der Arena. Die beiden werden Verbündete im großen Spiel um ihr eigenes Leben und gesellschaftlichen Aufstieg. Doch ihr Deal und auch ihre Gefühle füreinander beruhen auf einer Lüge, die alles, was sie sich gemeinsam erkämpft haben, zum Einsturz bringen könnte.“

Gestaltung
Das Cover ist ziemlich schlicht und mit seinen grauen, schwarzen und weißen Hauptfarben unauffällig gehalten. Mir gefällt es gerade wegen dieser Schlichtheit gut, da so die goldenen Elemente mehr zum Vorschein kommen. Der Titel wirkt ein wenig so, als wäre er in 3D und so, als würde er sich vom Hintergrund abheben. Im Hintergrund selber erkennt man goldene Linien und Punkte, welche mich an Leiterplatten erinnern. Dies passt gut, da das Buch in der Zukunft spielt.

Meine Meinung
Da ich gerne Dystopien und Zukunftsromane lese, bin ich beim Lesen des Klappentextes von „Gameshow – Der Preis der Gier“ sofort neugierig geworden. In dem Roman geht es um Cass, die in einer Welt lebt, die durch hierarchische Klassen geprägt ist. Als Cass in die niedrigste Klasse verstoßen wird, sieht sie die Gameshow als ihren einzigen Weg, wieder zurück in die höhere Klasse zu kommen. Die Gameshow ist jedoch ein Spiel auf Leben und Tod…

Schon beim Lesen des Klappentextes musste ich an Suzanne Collins‘ „Die Tribute von Panem“ denken. Da ich diese Reihe vergöttere, war ich sehr gespannt auf „Gameshow“ und hatte gewissermaßen auch hohe Erwartungen. Mir hat „Gameshow“ richtig gut gefallen, da es ein spannender und vor allem actionreicher Roman war. Während des Lesens fühlte ich mich nicht übermäßig an Panem erinnert, sondern ich wurde einfach richtig gut unterhalten und konnte ganz in die Geschichte abtauchen.

Meinen hohen Erwartungen wurde das Buch zudem gerecht, denn ich hatte mir viel Action und rasante Szenen gewünscht und dies auch bekommen. Nicht nur bedingt durch den harten Überlebenskampf, den die Spiele darstellen, sondern auch durch die Figuren kommt einiges an Spannungspotenzial zusammen, welches in einem Finale gipfelt, das mich atemlos machte. Nach dem Ende kann ich eigentlich überhaupt nicht auf den zweiten Band warten, da ich ihn am liebsten schon jetzt in den Händen halten möchte. Bis Oktober 2023 ist es zwar nicht mehr lange…aber nach dem Ende ist auch diese Wartezeit nur schwer auszuhalten!

Besonders gut hat mir die Protagonistin Cass gefallen, da sie nicht nur eine spannende Charakterentwicklung hinlegt, sondern durch ihren Hintergrund mal frischen Wind mitbringt. Cass war nämlich ursprünglich Teil einer der höchsten Klassen und wurde dann in die niedrigste verstoßen. Sie kommt sozusagen vom einen Extrem in ein anderes, was aber unheimlich spannend für den Leser ist. Auch mit der Gameshow wollte Cass bisher nichts zu tu haben und nun bleibt ihr keine andere Wahl. Aber auch die anderen Charaktere fand ich überzeugend und sehr gut ausgearbeitet, sodass sie mir schon nach nur wenigen Seiten ans Herz wuchsen.

Fazit
Mir hat der erste Band der „Gameshow“-Reihe große Freude bereitet, denn die Geschichte hatte für mich alles, was mein Herz begehrt: eine höchst spannende Handlung, ein packendes Worldbuilding, viele Fragen und toll ausgearbeitete, sympathische Charaktere. Ich bin nach dem Ende, das fast schon wie ein Paukenschlag war, unfassbar gespannt auf den zweiten Band, von dem ich mir einige Antworten erhoffe.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Gameshow – Der Preis der Gier
2. Gameshow – Das Versprechen von Glück (erscheint am 11.10.2023)

Veröffentlicht am 01.07.2023

Schöner Auftakt, der für kurzweilige Unterhaltung sorgt

Zimt und weg
0

Klappentext
„Stell dir vor, dein Leben gibt es doppelt …

Eines Tages findet Victoria sich an einem ihr vollkommen fremden Ort wieder. Zum Glück dauert das nur ein paar Sekunden, und dann ist sie wieder ...

Klappentext
„Stell dir vor, dein Leben gibt es doppelt …

Eines Tages findet Victoria sich an einem ihr vollkommen fremden Ort wieder. Zum Glück dauert das nur ein paar Sekunden, und dann ist sie wieder zurück in ihrem normalen Leben. Aber dann passiert es immer häufiger – und dauert immer länger! Was ist da los? Ihre Freundin Pauline ist überzeugt, dass Vicky in Parallelwelten springt, aber kann das wirklich sein? Und was hat es mit dem intensiven Duft nach Zimt auf sich, der diese seltsamen Sprünge ankündigt? Und wer, verflixt nochmal, nimmt ihren Platz ein, solange sie selbst weg ist, und bringt dort alles durcheinander? Und schnell weiß keiner mehr, wer eigentlich wo in wen verliebt ist.“

Gestaltung
Ich mag den Stil des Covers, auch wenn es etwas kindlich aussieht. Mir gefällt vor allem die detaillierte und verspielte Umrandung aus Blumen, Sternen und Blättern, da dies schön aussieht und viel zum Entdecken bietet. Die Zeichnung der beiden Mädchen finde ich auch passend, da so die Protagonistin bzw. Protagonistinnen dargestellt werden und man durch die Ähnlichkeit des Aussehens schon Hinweise auf die Handlung bekommt.

Meine Meinung
Aufmerksam wurde ich auf die „Zimt“-Reihe von Dagmar Bach zunächst durch die verspielte, optische Gestaltung. Da der Klappentext vielversprechend klang, habe ich das Buch gelesen. In diesem Reihenauftakt geht es um Victoria, die sich immer wenn sie den Geruch nach Zimtschnecken vernimmt, in einer Parallelwelt wiederfindet. Dies sorgt nicht nur für Chaos in ihrem Leben, sondern auch in der Liebe…

„Zimt und weg“ war eine schöne, kurzweilige Geschichte, die sich prima nebenbei lesen lässt. Mit seinen gut 300 Seiten ist das Buch schnell durchgelesen, was aber auch an dem angenehmen Schreibstil der Autorin Dagmar Bach liegt. Dieser zeichnet sich durch leicht verständliche Sätze und eine gewisse Leichtigkeit aus, durch die man das Gefühl hat, durch die Geschichte zu fliegen.

Gefallen hat mir auch, dass es durch die plötzlichen Sprünge zu so manch lustiger Szene kam und ich auch so mehrfach schmunzeln musste. Dadurch dass die Sprünge nicht vorhersehbar passieren und Vicky sich daher manchmal mitten im Satz in der Parallelwelt wiederfindet, ist es für den Leser teilweise ziemlich unterhaltsam und amüsant. Auch sorgt die variierende Länge der Sprünge für Spannung, da es so unvorhersehbar wird.

Generell fand ich die Idee, dass die Protagonistin in eine Parallelwelt springt, interessant, da ich sonst nur Geschichten mit Sprüngen in der Zeit kenne. Da jetzt das Thema Parallelwelt aufgegriffen wird, kommt es zu ganz anderen Schwierigkeiten und Problemen wie beispielsweise der Frage „Was hat die andere Vicky in meinem Leben gemacht, während ich in ihrem war?“. Die Sprünge mit dem Zimtgeruch zu verbinden finde ich auch interessant undich bin gespannt auf weitere Enthüllungen diesbezüglich.

Da noch nicht ganz aufgeklärt ist, wieso Vicky in die Parallelwelt springen kann, bin ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, auf die ich mich sofort stürzen werde. Ich finde zwar, dass „Zimt und weg“ noch etwas Luft nach oben hat, aber insgesamt konnten mich die Irrungen und Wirrungen der Handlung gut unterhalten und neugierig auf den weiteren Verlauf machen.

Fazit
Der erste Band der Zimt-Reihe ist ein gut lesbarer, frischer Auftakt mit Spaßfaktor. „Zimt und weg“ hat mir beim Lesen immer wieder ein Schmunzeln auf die Lippen gezaubert, da die plötzlichen Sprünge in eine Parallelwelt für ziemliches Chaos sorgen. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir auch gut, da ich das Gefühl hatte, durch die Seiten zu fliegen. Ich bin gespannt, wie die Reihe weiter geht!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Zimt und weg
2. Zimt und zurück
3. Zimt und ewig
4. Zimt und verwünscht

Veröffentlicht am 01.07.2023

Eignet sich gut für die kurzweilige Unterhaltung

Und trotzdem leben wir
0



Klappentext
„Ein berührender Roman über das Schicksal von Kriegswitwen und ihr mutiges Leben nach dem 2. Weltkrieg im Paperback von der Autorin Michaela Küpper, die bekannt für ihre einfühlsamen Romane ...



Klappentext
„Ein berührender Roman über das Schicksal von Kriegswitwen und ihr mutiges Leben nach dem 2. Weltkrieg im Paperback von der Autorin Michaela Küpper, die bekannt für ihre einfühlsamen Romane über das Leben in der Kriegs-und Nachkriegszeit ist

Deutschland 1945. Endlich ist der Krieg zu Ende, und nun stehen vor allem die Frauen vor der Aufgabe, das Überleben ihrer Familien zu sichern. In einer kleinen Stadt am Mittelrhein lebt Gerrit in einem Haus, in dem viele Flüchtlinge Schutz gesucht haben. Eines Tages steht die ausgebombte Kölnerin Eva vor der Tür und bittet um Unterkunft. Eher widerwillig stimmt Gerrit zu, ist doch gerade ein Zimmer frei geworden, nachdem die vorige Bewohnerin, die junge Hilda, spurlos verschwunden ist. Eva kann aufatmen, doch das Zusammenleben der Frauen ist zunächst geprägt von Neid und Misstrauen - und dem Kampf ums Überleben.

All jenen Frauen gewidmet, die sich und ihre Kinder nach dem Krieg alleine durchbringen und ein neues Leben beginnen mussten“

Gestaltung
Das Cover passt meiner Meinung nach sehr gut zum Buch, da es eine Szene darstellt, die so im Buch zu finden ist. So hatte ich beim Lesen genau dieses Bild vor meinem inneren Auge als ich die entsprechende Szene las. Ansonsten ist das Cover eher unauffällig und schlicht, was unter anderem an den grauen Farben liegt. Selbst die Schriftzüge des Titels und des Autorennamens sind in unauffälligen Farbnuancen gehalten.

Meine Meinung
Da ich gerne Romane lese, die zur Zeit des Nationalsozialismus und kurz davor oder auch danach spielen, war ich neugierig auf „Und trotzdem leben wir“. In diesem Roman geht es um mehrere verschiedene Frauen, die ihr Leben nach Kriegsende ohne ihre Männer gestalten müssen. So treffen sie in einem Haus, in dem Flüchtlinge aufgenommen werden, aufeinander und sind sich zunächst missgönnerisch gegenüber, denn in der Nachkriegszeit war Nahrung ein teures Gut, sodass jeder für seine Familie und sich kämpfen musste.

Gut gefallen hat mir die Entwicklung der Handlung, da die verschiedenen Figuren von Fremden, die einander eher als Feinde im Kampf um das Überleben angesehen haben, zu gegenseitigen Unterstützern wurden. Jeder der Charaktere hat bedingt durch den Krieg sein Päckchen zu tragen, sodass die Frauen zu erkennen beginnen, dass das harte, entbehrungsreiche Leben gemeinsam leichter wurde. Der Roman vermittelt so, dass durch den Zusammenhalt das Leben erträglicher wurde und es sogar trotz all der Schwere noch schöne Momente bereithält.

Zudem zeigt das Buch die Vielfalt der Auswirkungen des Krieges, durch den alle Menschen der damaligen Zeit etwas verloren haben. So haben Frauen ihre Ehemänner verloren, Kinder ihre Väter, Familien ihre Kinder, Männer ihr Leben oder ihre Gesundheit und andere haben das Zuhause verloren. Berührend war, dass all die Verluste im Rahmen der Handlung aufgeklärt wurden bzw. dass der eigene Frieden mit ihnen geschlossen wurde. Realistisch empfand ich, dass es für einige ein glückliches Ende gab und für andere nicht.

Allerdings muss ich auch sagen, dass die Auflösung all dieser Verluste recht zügig und schnell abgehandelt wurde. Am Ende des Romans ging es Schlag auf Schlag zu, manches wurde nur im Nebensatz erwähnt und dann endete das Buch recht abrupt. Dies fand ich etwas zu schnell im Vergleich zur vorherigen Handlung, da diese mir so nicht so ausbalanciert vorkam.

Die Kapitel sind recht kurz gehalten und aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, die immer zu Beginn des Kapitels deutlich werden. Für mich war „Und trotzdem leben wir“ eine kurzweilige Unterhaltung, die man gerade aufgrund der kurzen Kapitel schön nebenbei lesen kann. Der Roman lässt sich gut weglegen und wieder aufnehmen, da es leicht ist, wieder in die Geschichte einzusteigen. Dennoch ist es kein Roman, der mich völlig mitreißen oder vom Hocker hauen konnte, da ihm dazu meiner Meinung nach der gewisse Pfiff gefehlt hat. Es war eine schöne Geschichte mit guter Unterhaltung, aber nachhaltig im Gedächtnis wird sie mir nicht bleiben.

Fazit
„Und trotzdem leben wir“ ist ein Roman über das entbehrungsreiche Leben mehrerer Frauen und Familien in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, der sehr schön aufzeigt, dass eine harte Zeit durch Zusammenhalt erträglicher und leichter wird. Der Roman ist eine kurzweilige Geschichte, welche sich schön nebenbei lesen lässt, da man das Buch aufgrund der kurzen Kapitel gut aus der Hand legen kann. Für mehr fehlt der Handlung meiner Meinung nach jedoch der Pepp.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband