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Veröffentlicht am 05.11.2017

Action, Angst und angehaltener Atem sind bei dieser Reihe vorprogrammiert!

Das unendliche Meer
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Klappentext
„Die erste Welle vernichtete eine halbe Million Menschen, die zweite noch viel mehr. Die dritte Welle dauerte ganze zwölf Wochen an, danach waren vier Milliarden tot. Nach der vierten Welle ...

Klappentext
„Die erste Welle vernichtete eine halbe Million Menschen, die zweite noch viel mehr. Die dritte Welle dauerte ganze zwölf Wochen an, danach waren vier Milliarden tot. Nach der vierten Welle kann man niemandem mehr trauen. Cassie Sullivan hat überlebt, nur um sich jetzt in einer Welt wiederzufinden, die von Misstrauen, Verrat und Verzweiflung bestimmt wird. Und während die fünfte Welle ihren Verlauf nimmt, halten Cassie, Ben und Ringer ihre kleine Widerstandsgruppe zusammen, um gemeinsam gegen die Anderen zu kämpfen. Sie sind, was von der Menschheit übrig blieb, und sie werden sich so schnell nicht geschlagen geben. Und während Cassie immer noch hofft, dass ihr Retter Evan Walker lebt, wird der Kampf ums Überleben immer aussichtsloser. Bis eines Tages ein Fremder versucht, in ihr Versteck einzudringen...“

Gestaltung
Wie schon bei Band eins „Die fünfte Welle“ schimmert auch „Das unendliche Meer“ in einem besonderen Metallic-Glanz, was ich ganz besonders schön finde, da es nicht allzu häufig glänzende Cover auf dem aktuellen Buchmarkt gibt. Allerdings finde ich es etwas schade, dass es so schwer zu erkennen ist, was auf dem Cover abgebildet ist. Man sieht ein angedeutetes Meer, den Schatten eines Menschen, welcher auf ein Fenster zu geht und all das ist umrahmt von Licht. Aber es bleibt alles ein wenig diffus.

Meine Meinung
„Das unendliche Meer“ ist der zweite Band der „Die fünfte Welle“-Trilogie. Im ersten Band hat sich der Leser in eine Welt eingefunden, die dabei ist, zerstört zu werden. Zerstört von unterschiedlichen Wellen, die die Menschen(leben) mit sich in den Abgrund reißen. Nun werden auch wieder in diesem Band die letzten überlebenden Menschen gejagt.

Was mir an dieser Trilogie von Rick Yancey so gut gefällt ist, dass sie so ereignisreich ist. In einer apokalyptischen Welt schafft der Autor es eine Atmosphäre von Angst zu erschaffen, die auf den Leser übergreift und ihn so mitreißt, dass es schwierig ist mit dem Lesen aufzuhören. Ich hatte das Gefühl, dass auf jeder Seite etwas passieren würde und war so gefesselt von den Geschehnissen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Die Geschichte dreht sich um die kleine Gruppe der Menschen, die überlebt haben und welche der Leser schon im ersten Band kennen gelernt hat. Allerdings lernt der Leser in „Das unendliche Meer“ die Protagonisten Cassie, Ben, Ringer und den Rest der Gruppe endlich viel besser kennen. Dieser Aspekt hat mir sehr gut gefallen, da ich mir beim ersten Band gewünscht hatte, dass die Figuren etwas näher beleuchtet werden. Dies ist hier nun endlich geschehen! Man erfährt Hintergrundinfos aus der Vergangenheit einzelner Protagonisten, aber auch verschiedene Charaktereigenschaften werden ersichtlich.

Es hat mir auch sehr gefallen, dass die Handlung direkt nach den Ereignissen von Band eins einsetzt. So war ich sofort wieder im Geschehen drin (zumal die Lektüre von „Die fünfte Welle“ bei mir noch nicht allzulange her ist). Und vor allem die actionreichen (Kampf-)Szenen haben es mir angetan, da ich diese immer als sehr spannend erlebt habe. Andererseits ist es natürlich auch recht hart, wenn man von verletzten Menschen liest und sich dies vorzustellen versucht.

In diesem Zusammenhang steht auch der Überraschungseffekt, mit dem der Autor ab und an aufwartet: er hat keine Skrupel auch vom Leser lieb gewonnene Charaktere sterben zu lassen. An dieser Reihe ist auch besonders, dass im Roman nicht nur die Sicht der Menschen geschildert wird, sondern dass auch auf die Außerirdischen eingegangen wird.

Fazit
Rick Yanceys Trilogie ist eine spannende, actionreiche Reise in eine beängstigende Welt, die die menschlichen Abgründe aufzeigt. „Das unendliche Meer“ kann durchaus mit seinem Vorgänger mithalten, da es auch über (Kampf-)Szenen verfügt, die den Leser atemlos machen. Auch die beängstigende Atmosphäre des Romans greift auf den Leser über, sodass dieser Schwierigkeiten damit haben wird, das Buch aus der Hand zu legen. Ich bin schon gespannt auf den Abschlussband!
4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.11.2017

Anfänglich etwas langatmig, aber die tolle Idee und Atmosphäre machen es wieder gut!

Das Spiel von Liebe und Tod
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Klappentext
„Romeo und Julia, Kleopatra und Mark Anton, Napoleon und Josephine, sie alle waren schon Figuren in dem jahrtausendealten Spiel von Liebe und Tod. Die Regeln sind einfach. Verlieben sich die ...

Klappentext
„Romeo und Julia, Kleopatra und Mark Anton, Napoleon und Josephine, sie alle waren schon Figuren in dem jahrtausendealten Spiel von Liebe und Tod. Die Regeln sind einfach. Verlieben sich die Paare vor dem ausgewürfelten Termin, hat die Liebe gewonnen, trennen sie sich, triumphiert der Tod und einer der Liebenden muss sterben.

Immer wieder steht Henry vor der Tür des Jazzclubs, in dem Flora allabendlich singt. Er ist hingerissen von der schönen jungen Frau, ihrer Stimme und ihrer Musik. Flora dagegen versucht lange, sich gegen ihre Gefühle zu wehren. Ihre Haut ist schwarz und eine Beziehung mit einem weißen jungen Mann ist im Seattle des Jahres 1937 völlig ausgeschlossen.

Was Flora und Henry nicht wissen: Sie sind nur Figuren in einem uralten Spiel, in dem die Liebe selbst und ihr alter Widersacher Tod menschliche Gestalt angenommen haben. Und beide nutzen all ihre manipulativen Fähigkeiten, um zu gewinnen.“

Gestaltung
Das Cover ist sehr klassisch gehalten und zieht besonders durch den Hintergrund, der eine Backsteinmauer mit einer grünen Tafel darstellt, die Aufmerksamkeit auf sich. Der Titel ist dann mit unterschiedlichen Schriften auf die Tafel geschrieben, wobei es so aussieht als sei er aus Kreide geschrieben. Ich mag die Idee und auch dass dieses Cover eine Abwechslung zu all den anderen Covern darstellt, jedoch zieht das Buch nicht unbedingt meine Blicke auf sich, sodass ich in der Buchhandlung wohl eher daran vorbeigegangen wäre.

Meine Meinung
„Das Spiel von Liebe und Tod“ klang für mich nach einer ganz besonderen, atmosphärischen Geschichte, die auf eine ganz besondere Art und Weise erzählt wird. Daher war ich gespannt, was mich bei diesem Buch erwarten würde. Die Geschichte war wirklich einzigartig! In diesem Buch werden Liebe und Tod sozusagen personalisiert. Sie spielen schon seit Jahrzehnten ein Spiel miteinander, indem sich sowohl Liebe als auch Tod einen Spieler aussuchen. Verlieben sich ihre beiden Spieler ineinander, so gewinnt die Liebe das Spiel. Der Tod gewinnt, wenn sich nur eine Seite verliebt, beide Spieler sich trennen oder ähnliche Szenarien eintreten.

Im Jahr 1937 wählt die Liebe den hellhäutigen Henry aus Seattle aus, während der Tod die dunkelhäutige Flora aussucht. Dies scheint gerade in Angesicht der Zeit, zu der das Buch spielt, von vorneherein ein eindeutiger Sieg für den Tod zu sein, da eine Liebe zwischen einem Weißen und einer Dunkelhäutigen zu einigen Problemen führte…doch ist die Liebe nicht vielleicht doch stärker als der Tod?

Fasziniert hat mich an diesem Buch besonders der Schreibstil und die Art des Erzählens. Die Autorin erzählt sehr bildgewaltig und wortgewandt die Geschichte von Henry, Flora, der Liebe und dem Tod. Das Flair der 30er Jahre hat die Autorin sehr atmosphärisch eingefangen und mir so das Gefühl vermittelt, als sei ich selbst Teil der Geschichte bzw. als wäre ich hautnah dabei gewesen, als ethnische Vermischungen als untragbar angesehen wurden.

Interessant war auch die Erzählweise, da „Das Spiel von Liebe und Tod“ aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird und auch mehrere Erzählstränge nebeneinander verlaufen. Hier muss man sich zunächst einen Überblick verschaffen. Dies ist gerade zu Beginn ein wenig herausfordernd, da ich fand, dass die Handlung anfangs schleppend und teilweise auch langweilig war. Dass die Geschichte an sich sehr ruhig sein würde, habe ich zwar erwartet, jedoch musste ich mich dann doch durch die erste Hälfte des Buches etwas durchkämpfen, weil die Handlung wirklich sehr ruhig war. Ab der Hälfte des Buches wurde es dann spannender und das Ende war doch überraschend und mitreißend, womit ich schon gar nicht mehr gerechnet hatte.

Die Figuren waren sehr gut ausgearbeitet, da vor allem Henry und Flora eine tiefe Verbindung zueinander hatten, die so beispielsweise auch durch ihre Liebe zur Musik (Flora ist Sängerin und Henry spielt Bass) deutlich wurde. Diese Verbindung war für mich als Leserin die ganze Zeit spürbar. Auch die Liebe und der Tod waren sehr überzeugende Figuren, die durch ihren Konflikt für Spannung gesorgt haben und die es sich auch nicht haben nehmen lassen, in ihr Spiel einzugreifen, indem sie menschliche Gestalt annahmen. Doch wer am Ende siegt, die Liebe oder der Tod und ob sich Henry und Flora ineinander verlieben oder nicht…das muss jeder wohl selber herausfinden!

Fazit
„Das Spiel von Liebe und Tod“ ist eine spannende Geschichte mit einer so noch nicht dagewesenen Handlung, die vor allem durch die Personifizierungen von Liebe und Tod und deren Spiel überzeugen kann. Die Figuren sind sehr detailliert ausgearbeitet und vor allem das Flair der 30er Jahre war konstant greifbar. Bis die Geschichte in Fahrt kommt dauert es leider jedoch etwas, sodass ich mich durch den Anfang etwas durchkämpfen musste.
4 von 5 Sternen

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 05.11.2017

Was wäre, wenn alles möglich ist?

Das Spiel der Wünsche
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Klappentext
„Hüte dich vor deinen Wünschen – sie könnten wahr werden! Wieviel bist du bereit zu geben, um schön zu sein? Um Freunde zu finden? Um deinen Liebeskummer zu lindern? Ein passender Zauber kann ...

Klappentext
„Hüte dich vor deinen Wünschen – sie könnten wahr werden! Wieviel bist du bereit zu geben, um schön zu sein? Um Freunde zu finden? Um deinen Liebeskummer zu lindern? Ein passender Zauber kann alle Wünsche wahr werden lassen …

Als Aris Freund Win stirbt, entschließt sie sich, die schmerzhafte Erinnerung an ihn zu löschen – durch einen Zauber. Doch was Ari nicht weiß: Zwischen ihrem eigenen Leben und dem ihrer Freunde und Win bestehen geheime, sogar lebensbedrohliche Verbindungen. Und mit ihrem Wunsch setzt Ari eine Kette an Ereignissen in Gang, die nicht mehr aufzuhalten ist. Denn jeder Wunsch hat seinen Preis. Liebe, Verlust, Freundschaft – das Spiel der Wünsche reißt Ari und ihre Freunde mit sich, machtvoll wie eine Flutwelle. Gelingt es ihnen, dem verhängnisvollen Kreislauf zu entkommen?“

Gestaltung
Mit sehr hellen, fast schon frühlingshaften Farben präsentiert sich das Cover von „Das Spiel der Wünsche“. In vielen bunten Farben sind über das Cover kreuz und quer Linien gezogen, auf denen kleine Figuren balancieren. Zentral ist jedoch der Titel des Buches, der in schlichtem weiß alle Querverbindungen und Linien überschattet. Mir gefällt das Cover sehr gut, da die Linien schön auf die tiefere Bedeutung der Geschichte verweisen: jede Berührung einer Linie überträgt sich auch auf eine andere, sodass alle miteinander vernetzt sind und nichts ohne Einfluss auf andere geschieht.

Meine Meinung
Maggie Lehrmans Debütroman „Das Spiel der Wünsche“ klang für mich nach einer tiefgründigen Geschichte über das Leben und ich muss sagen, es klingt nicht nur nach einer solchen, es ist sogar so. Dieser Roman hat mich sehr nachdenklich gestimmt und mir gut gefallen. Es geht allgemein um die Frage „Was für einen Preis bin ich bereit zu zahlen, damit meine Wünsche in Erfüllung gehen?“. Es wird thematisiert, welche Konsequenzen Wünsche haben können und ob sie es wert sind, nur für die Erfüllung des Wunsches, ertragen zu werden.

Zunächst hatte ich gedacht, dass „Das Spiel der Wünsche“ in unserer Welt spielen würde und dass es nur im übertragenen Sinne um durch Zauberhand erfüllte Wünsche gehen würde. Daher erlebte ich sofort zu Beginn eine kleine Überraschung: die Welt im Buch ist zwar fast so wie die unsere, jedoch gibt es eine Besonderheit. Alles ist rein theoretisch möglich! Auch wenn die Regierung verboten hat, Wünsche zu erfüllen, so gibt es dennoch sogenannte Hekamistinnen(=Zauberinnen), die gegen Bezahlung alles möglich machen, was man möchte und sich wünscht.

Protagonistin Ari steht kurz vor ihrem Highschoolabschluss. Sie, ihre zwei besten Freundinnen und ihr Freund Win, sind typische amerikanische Teenager. Sie haben mit den Problemen zu kämpfen, die erfahrenen Jugendbuchlesern häufiger begegnen und auch sonst eher klischeehaft erscheinen. Das Besondere am Debütroman von Maggie Lehrman ist jedoch, wie die Jugendlichen ihre Probleme zu lösen versuchen.

Als Win bei einem Autounfall stirbt, wendet sich Ari an eine der besagten Zauberinnen und wünscht sich, den Schmerz aus ihren Erinnerungen zu löschen. Hierzu möchte sie also Win vergessen. Und da kommt die Grundthematik, die ich eingangs erwähnt habe, ins Spiel. Jeder Wunsch zieht Konsequenzen nach sich. Was ist es wert, schön zu sein, wenn man dennoch nicht gemocht wird? Was bringt es, wenn man seine Freunde an sich bindet, aber diese keine echten Gefühle für einen haben?

In „Das Spiel der Wünsche“ wird nicht nur Aris Situation geschildert, sondern mehrere verschiedene Problem-durch-Wünsche-Lösungsversuche von unterschiedlichen Teenagern. So gestaltet sich das Netz der Wünsche auf einem ziemlich breiten Spektrum und die tiefgehende Bedeutung der Konsequenzen erschließt sich dem Leser dadurch auch sehr gut, denn die Jugendlichen berühren sich in ihren Wünschen und deren Folgen untereinander durch aus.

Erzähltechnisch ist die Geschichte so gelöst, dass immer wieder verschiedene Situationen aus den Sichtweisen der unterschiedlichen Jugendlichen geschildert werden. Sie erzählen, wie sie ihre Probleme mit ihren Wünschen zu lösen versucht haben und was das für Auswirkungen für sie hatte. Zunächst war es für mich deswegen ein wenig schwer, in die Geschichte zu finden. Hat man sich aber erst einmal an diesen Erzählstil gewöhnt und ist in einen Flow gekommen, so nimmt einen das Netzwerk und das verzweigte Spiel der Wünsche komplett gefangen und regt zum Nachdenken an.

Fazit
„Das Spiel der Wünsche“ ist ein Debütroman, der sich mit den Fragen des „Was wäre, wenn…“ beschäftigt. Was sind wir Menschen bereit für einen Preis zu zahlen, damit unsere Wünsche in Erfüllung gehen? Bedenken wir dabei auch die Auswirkungen, die ein Wunsch haben kann? Diese Thematik hat mich sehr fasziniert und sie ist im Buch super ausgearbeitet und dargestellt worden. Einzig an den Erzählstil musste ich mich zuerst etwas gewöhnen, aber dann konnte ich die Geschichte voll und ganz genießen!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 05.11.2017

Absolute Leseempfehlung: grandios, überwältigend, atemberaubend und ein wahres Highlight

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Klappentext
„Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.

Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ...

Klappentext
„Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.

Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.“

Gestaltung
Ich finde das Cover absolut gelungen! Der transparente Schutzumschlag, auf dem nur die Äste und der Titel aufgedruckt sind, ist ein wirklicher Blickfang. Vor dem Buchdeckel, auf dem ein Mädchen mit Pfeil und Bogen in der Hand zu sehen ist (was super zur Handlung passt!), verleiht der Schutzumschlag dem Buch ein ganz besonderes Aussehen, denn es wirkt plastischer. Das Covermotiv gefällt mir mit seinen rose-roten Tönen und den Wolken auch richtig gut. Es ist stimmig und passt mit den Blütenblättern und Ästen zu dem Titel „Dornen und Rosen“. Der fliegende Kolibri ist zudem nochmals ein Hingucker, der das gewisse Extra darstellt.

Meine Meinung
Das neue Buch von Sarah J. Maas wurde nach ihrer erfolgreichen „Throne of Glass“-Reihe im englischsprachigen Raum hochgelobt und geradezu gehyped. Da ich bisher noch nicht dazu gekommen war, die „Throne of Glass“-Bücher zu lesen, wurde „Das Reich der sieben Höfe“ mein erstes Buch der Autorin. Dementsprechend neugierig und gespannt war ich natürlich. Meine Erwartungen waren hoch, sehr hoch und sie wurden auf ganzer Linie erfüllt und sogar noch übertroffen! Wirklich, ich bin total geflasht von diesem Buch und weiß gar nicht, wie ich meine Begeisterung in Worte fassen soll!

Die Handlung von „Das Reich der sieben Höfe“ hat mir ausgesprochen gut gefallen, denn sie ist gespickt mit Magie, Intrigen, Spannung und Gefühlen. Die Autorin erschafft in ihrem Buch eine Fantasywelt, die ich auf ganzer Linie geliebt habe! Selten bin ich so begeistert von einer Geschichte wie von dieser. Protagonistin Feyre wird in das Reich der Fae entführt, weil sie bei der Jagd einen Wolf erlegt hat. Von nun an versucht sie verzweifelt, zu ihrer Familie und in die Welt der Menschen zurück zu gelangen, jedoch lernt sie die Fae und vor allem ihren „Entführer“ immer besser kennen…

Die Idee der Fae, die die Totfeinde der Menschen sind, hat mir richtig gut gefallen und das Reich dieser Fantasywesen fand ich einfach nur toll! Es ist unterteilt in verschiedene Höfe, die sich u.a. an Jahreszeiten anlehnen. Die Welt der Fae ist genauso wunderschön wie gefährlich. Die Welt, die Sarah J. Maas hier erschaffen hat, hat mich absolut fasziniert, denn sie ist so facettenreich, vielfältig und fantasievoll! Dieses Setting lädt definitiv zum Träumen und darin Verweilen ein. Diese Welt hat mich ein wenig an Julie Kagawas „Plötzlich Fee“-Reihe erinnert, eine meiner absoluten Lieblingsbuchreihen und „Das Reich der sieben Höfe“ reiht sich nun definitiv neben diese in meiner Hall of Fame ein!

Die Handlung war durch die Gefahren, die in der für Protagonistin Feyre fremden Welt auf sie lauern, und vor allem durch die Beziehungen zwischen den Figuren so aufregend, dass ich beim Lesen gespürt habe, wie schnell mein Herz geschlagen und wie es mit den Figuren mitgefühlt hat. Ich war so aufgeregt beim Lesen wie lange nicht mehr! Darum konnte ich das Buch auch kaum aus der Hand legen, denn ich hätte sonst sicher einen Herzstillstand erlitten, da ich aufgrund der hohen Spannung an keiner Stelle zu lesen aufhören konnte. Die Handlung ist eine Mischung aus tödlich-gefährlichen Situationen und ruhigeren Szenen. Zu Beginn ist das Buch sehr aufregend, dann wird das Tempo für einen Großteil der Handlung ruhiger, denn hier liegt der Fokus auf den Figuren. Normalerweise bin ich jemand, der immer sofort nach vielen rasanten Actionszenen verlangt, aber hier wurde ich von der bittersüßen Geschichte um Feyre, Tamlin und die anderen Figuren gefangen genommen, mitgerissen, überrascht und verzaubert, sodass ich solche Szenen kaum vermisst habe. Das Potenzial für diese ist vorhanden und ich hoffe, dass uns in den nächsten Bänden dann mehr Abenteuer und Action begegnen werden.

Die Figuren haben mir allesamt mein Herz gestohlen! Feyre ist eine unglaublich mutige, starke Persönlichkeit, die sich nichts so einfach sagen und gefallen lässt. So gerät sie natürlich leicht mit anderen (bzw. jemand bestimmten) aneinander, was ich sehr unterhaltsam fand. Sie hat sich, wie ich finde, zudem sehr entwickelt, denn zunächst ist sie eine starke Jägerin, doch wird sie mit dem Fortschreiten der Handlung zu so viel mehr! Den Herrscher des Frühlingshofes Tamlin fand ich sehr interessant und er hat mich sofort mitten in mein Herz getroffen. Er hat so viele Lasten zu tragen und ist dennoch nicht von diesen erdrückt worden. Auch die anderen Figuren konnten mich mit ihrer Tiefe und ihrer Vielfalt überzeugen und begeistern.

Der Schreibstil von Sarah J. Maas ist fesselnd und detailreich. Sie schafft es, die Figuren und das Reich der Fae lebendig werden zu lassen! Die Autorin warf mich zusammen mit Feyre, aus deren Sicht die Geschichte in der Ich-Perspektive erzählt wird, in eine unbekannte Welt, die ich nach und nach erkundete und lieben lernte. Genauso hat Sarah J. Maas mich die Qualen und Gefühle der Charaktere am eigenen Leib spüren lassen. Selbst längere Beschreibungen wurden nicht langweilig, da Frau Maas mit ihren Worten eine unglaubliche Sogwirkung entfaltet hat, durch die es sich so anfühlte, als würde sich das Buch rasend schnell seinem Ende nähern. Am Ende hätte ich am liebsten direkt mit dem nächsten Band weitergemacht, um nicht aus dieser wundervollen Welt auftauchen zu müssen!

Fazit
Mit ihrer originellen Fantasywelt und ihren starken Charakteren hat mich Sarah J. Maas als Fan gewonnen! „Das Reich der sieben Höfe“ ist atemberaubend, fesselnd und einfach überwältigend! Die Handlung sprüht vor Gefahren, knisternden Gefühlen und Spannung, sodass ich von ihr komplett eingehüllt wurde und mich ihrem Bann nicht entziehen konnte. Ich bin so tief in die Welt des Buches eingetaucht, weil sie so toll ausgearbeitet und beschrieben war, dass ich mich nur schwer von der Geschichte lösen konnte. Ich würde am liebsten direkt weiterlesen! Dieses Buch hat mein Herz im Sturm erobert, mir Herzrasen sowie Herzschmerz verursacht und mich nicht so schnell wieder losgelassen! Eins ist klar: ich werde nun nicht mehr lange fackeln und endlich die „Throne of Glass“-Bücher lesen!
5 von 5 Sternen!



Veröffentlicht am 05.11.2017

Zarte, nachdenkliche Geschichte, die mir zu trocken und langweilig war

Das Licht der letzten Tage
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Klappentext
„Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und sie ging unter. Doch selbst jetzt, während das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden ...

Klappentext
„Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und sie ging unter. Doch selbst jetzt, während das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden nicht auf. Sie haben nicht vergessen, wie wunderschön die Welt war. Sie vermissen all das, was einst so wundervoll und selbstverständlich war, und sie weigern sich zu akzeptieren, dass alles für immer verloren sein soll. Auf ihrem Weg werden sie von Hoffnung geleitet – und Zuversicht. Denn selbst das schwächste Licht erhellt die Dunkelheit. Immer.“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir wirklich ausgesprochen gut, da ich vor allem den Himmel mit seinem Farbverlauf wunderschön finde. Auch die Skyline der Stadt gefällt mir sehr gut. Es passt hervorragend zur Geschichte, da es für mich Ernsthaftigkeit und erwachsene Themen widerspiegelt. Auch passen die Farben meiner Meinung nach sehr gut zu diesem Roman.

Meine Meinung
Angezogen hat mich an diesem Buch einerseits das traumhaft schöne Cover und andererseits die Tatsache, dass es ein Endzeitroman ist. Ich erwartete dramatische Szenen, Kämpfe, Action, Rasanz und noch so vieles mehr. Doch was habe ich bekommen? Eine Handlung, die sich ziemlich in die Länge zog und bei der ich mich eher durchkämpfen musste.

„Das Licht der letzten Tage“ war nicht schlecht, nein, keineswegs! Es war ein sehr ruhiger, nachdenklich stimmender, zarter Roman, der sich durch den sehr einfühlsamen Schreibstil der Autorin ausgezeichnet darauf versteht, die kleinen Dinge einzufangen. Es gibt verschiedene Zeitabschnitte und je weiter man liest, desto mehr erkennt man feine Verknüpfungen und Verbindungen zwischen den Figuren. Das war meiner Meinung nach wirklich toll gemacht! Ich habe selten so eine in sich unglaublich verbundene Geschichte gelesen.

Gefallen hat mir auch, dass wir Leser hier einmal den Anfang des Weltuntergangs bzw. der dystopischen Welt miterleben! Das ist etwas ganz besonderes, zumindest für mich, da ich dies so in anderen dystopischen oder Endzeit Romanen noch nicht erlebt habe. Meist wird nur am Rande erwähnt, wodurch die Veränderungen der Welt gekommen sind, aber hier erleben wir die Anfänge direkt mit! Erst dann gibt es einen Sprung und der Leser findet sich 20 Jahre nach der Epidemie, welche den Auslöser des Untergangs der menschlichen Rasse darstellt, wieder. Auch das Ende fand ich sehr passend für die Geschichte, da es einen kleinen Hoffnungsfunken gibt und der Rest der eigenen Fantasie überlassen wird.

Aber insgesamt muss ich sagen, dass ich etwas ganz anderes erwartet habe. Gar nicht so eine ruhige, eng verknüpfte Geschichte, sondern eher...ja etwas lautes, dramatisches (wobei es ja schon dramatisch zu ging, aber ich meine dramatisch eher im Sinne von Kämpfen) und actiongeladenes. Ich habe mich eher gelangweilt beim Lesen, vieles war mir zu verworren und Spannung kam nur streckenweise auf.

Fazit
Mit “Das Licht der letzten Tage” begegnet uns ein ruhiges Endzeitsetting, das zum Nachdenken anregt. Wer aber wie ich Action und rasante Szenen erwartet, der ist hier falsch gewickelt. Schön sind die vielen Querverbindungen zwischen den Figuren und das Ende. Aber ansonsten kam bei mir nur streckenweise Spannung auf.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband