Lasst uns wieder Legenden jagen!
Darkmouth 2Klappentext
„Gefahr für den Legendenjäger: Finn allein unter Monstern!
Der zwölfjährige Finn setzt alles daran, seinen Vater von der Verseuchten Seite zurückzuholen. Zusammen mit Emmie und einem Gutachter ...
Klappentext
„Gefahr für den Legendenjäger: Finn allein unter Monstern!
Der zwölfjährige Finn setzt alles daran, seinen Vater von der Verseuchten Seite zurückzuholen. Zusammen mit Emmie und einem Gutachter des Rats der Zwölf schafft er es, in einer verborgenen Höhle ein Tor zu öffnen, durch das sie auf die Verseuchte Seite gelangen. Dort lauern Hunderte von Legenden, die sie am liebsten auf der Stelle verspeisen würden. Zunächst gelingt es den dreien, sich gegen die fiesen Kreaturen zur Wehr zu setzen. Doch dann wird Emmie entführt, und der Gutachter verschwindet spurlos. Plötzlich ist Finn ganz auf sich allein gestellt ...“
Gestaltung
Auf den ersten Blick sieht das Cover von Band zwei genauso aus wie das des ersten, nur in rot statt grün. Doch schaut man genau hin, so sieht man, dass sich das Motiv im Mund des Monsters geändert hat. Mir gefällt diese Gestaltung nach wie vor sehr gut, da es mich an das Monsterbuch aus Harry Potter erinnert (welches Harry zu Beginn seiner Abenteuer von Hagrid bekommt). So hat jeder, der „Darkmouth“ besitzt sein ganz eigenes Monsterbuch zu Hause! Durch das rot wirkt das Buch sogar noch gruseliger und düsterer als schon Band 1. Wirklich ausgezeichnet!
Meine Meinung
Ich bin zwar weder ein Junge noch 10 Jahre alt (denn „Darkmouth“ ist für diese Altersklasse empfohlen), aber dennoch mag ich die Abenteuer von Protagonist Finn wirklich gerne! Das Ende des ersten Bandes war dramatisch und nun versucht Protagonist Finn seinen Vater von der anderen Seite zurückzuholen.
Für sein zartes Alter von 12 Jahren ist Finn recht besonnen. Er handelt sehr verkopft und klug. Einerseits mochte ich diesen Charakterzug an ihm sehr, da es schön ist, endlich Figuren zu begegnen, die denken bevor sie handeln und sich in Gefahren stürzen! Aber andererseits fand ich diese Eigenschaft für einen Zwölfjährigen doch recht unrealistisch. Finn war viel zu reif für sein Alter. Er war gar kein richtiges Kind mehr.
Emmie war das komplette Gegenteil von Finn: sie war zwar mutig, aber auch kopflos. Ein ums andere Mal stürzt sie sich aber beherzt in die Gefahr. Toll fand ich, dass sie so unerschrocken war und wirklich vor nichts Angst hatte. Sie hat sich nicht ein einziges Mal richtig gefürchtet.
Insgesamt waren die Figuren jedoch sehr gut ausgearbeitet und super gestaltet. So war Finn von Anfang bis Ende der Stratege, während Emmie eher die Handelnde darstellte. Diese Konstanz oder rote Faden bei den Figuren hat der wirklich rasanten Handlung eine gewisse Ruhe gegeben, da ich beim Lesen immer wusste, dass ich mich auf die Charaktere verlassen kann.
Diese Ruhe durch die Figuren war bei der spannenden Handlung auch wirklich notwendig. War schon bei „Darkmouth – Der Legendenjäger“ die Geschichte von Gefahren und packenden Momenten durchzogen, so knüpft der zweite Band „Darkmouth – Die andere Seite“ nahtlos daran an und treibt die spannenden Ereignisse sogar noch auf die Spitze! Nicht nur einmal hatte ich das Gefühl, dass mein Puls schneller schlägt.
Für Kinder ist dieses Buch wirklich super geeignet (sofern sie den ersten Band kennen), da die Sprache sehr einfach ist und die Sätze auch nicht zu lang sind. Vor allem die spannende Handlung und die Kinder, die hier den Erwachsenen die Show stehlen und sozusagen „die Welt retten“, werden auch jüngeren Lesern, die älter als 10 sind, „Darkmouth“ schmackhaft machen. Ich fand es zwar nett, dass die Kinder hier im Mittelpunkt stehen, dennoch muss ich auch sagen, dass mir Finn dafür dann doch zu wenig Kind war. Er hat sich schon recht erwachsen verhalten, während dann aber die Erwachsenen selber meist eher Hindernisse darstellten.
Fazit
Ein schönes Kinderbuch, das sich auch für „große Kinder“ super eignet. Jeder, der Lust auf eine packende Monstergeschichte voller sich überschlagender Ereignisse hat, sollte dringend zur „Darkmouth“-Trilogie greifen! Wem es jedoch wichtig ist, dass die Hauptfigur sich ihrem Alter entsprechend verhält, der sei hiermit gewarnt, da der 12Jährige Finn für sein alter sehr besonnen ist.
4 von 5 Sternen!