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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2017

Sommerfeeling für zu Hause!

Ins Blaue hinein
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Klappentext
„Eigentlich hat Merle keine Lust auf Urlaub bei den Großeltern. Im Feriendorf trifft sie jedoch auf Felix, mit dem sie so herrlich den Waldsee erkunden und fantastische Geschichten erfinden ...

Klappentext
„Eigentlich hat Merle keine Lust auf Urlaub bei den Großeltern. Im Feriendorf trifft sie jedoch auf Felix, mit dem sie so herrlich den Waldsee erkunden und fantastische Geschichten erfinden kann. Auch mit Dana ist sie gern unterwegs, obwohl diese alle Jungs einschließlich Felix für »Kinder« hält. Eines Tages wird die Urlaubsstimmung am Waldsee gestört – muss Merle sich nun zwischen ihren Freunden entscheiden?“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir sehr gut, da ich die bunte Zeichnung sehr gerne mag und auch die Farben als sehr stimmig und zueinander passend empfinde. Den Goldfisch finde ich richtig süß und auch die Seerosen mag ich sehr, da sie dem Cover etwas Kindliches verleihen. Gleichzeitig deuten die lackierten Zehennägel auf die Jugendzeit hin. So passt das Cover super zur „Just Me“-Reihe für junge Leser zwischen Kindheit und Jugend. Dabei spiegelt das Motiv den Titel „Ins Blaue hinein“ klasse wieder, denn es wirkt so als würde der Betrachter auf einem Steg stehen und in einen See hineinspringen können.

Meine Meinung
Vor allem das schöne Cover erregte hier meine Aufmerksamkeit, aber auch der Klappentext klang sehr vielversprechend. Beim Lesen wurde mir schnell klar, dass ich dieses Buch in rasender Geschwindigkeit verschlingen würde. Tatsächlich habe ich es innerhalb eines Tages komplett verschlungen, denn „Ins Blaue hinein“ ist ein sommerlich-leichtes Buch über Freundschaft und Verunsicherungen im Alter zwischen Kindheit und Teenagersein.

Der Schreibstil von Kristina Dunker tut sein Übriges dazu bei, dass ich das Buch in rasender Geschwindigkeit gelesen habe. Aus der Ich-Perspektive von Merle berichtet die Autorin charmant und sehr sympathisch, was das junge Mädchen in ihren Ferien alles erlebt. Das sommerliche Flair wird dabei direkt in mein Lesezimmer transportiert. Dieses Buch ist eindeutig ein Sommer für die Handtasche, ein Sommer zum Mitnehmen! Frau Dunker schreibt sehr stimmungsvoll und atmosphärisch, was ich beim Lesen sehr gerne mochte.

Allerdings hatte ich durch den Klappentext und dessen Andeutung am Ende auch etwas mehr Spannung erwartet, wodurch ich beim Lesen leider etwas enttäuscht wurde. Ich fand die Handlung insgesamt gut, keine Frage, aber ich hatte mir erhofft, dass doch noch etwas Großes auf uns Leser wartet, indem das, was die Urlaubsstimmung laut Klappentext stört, etwas Mysteriöses, Spannendes oder anderweitig Aufsehenerregendes in die Handlung bringt. Abgesehen von dieser kleinen Enttäuschung, die durch meine Erwartungen und Hoffnungen verursacht wurde, fand ich die Handlung aber sehr angenehm und mochte sie gerne.

Ich fand es auch sehr schön, dass es in diesem Buch kleine Handlungsanweisungen oder -anleitungen gibt, wie man Freundschaften schließen kann. Das ist ideal für die Zielgruppe des Buches! Und auch können die vielen Dinge, die Merle und ihre Freunde unternehmen, junge Leser als Vorbild und Leitvorstellung dienen, was sie mit ihrer freien Zeit anfangen können.

Die Figuren mochte ich schon sehr gerne, auch wenn mir manchmal die Tiefgründigkeit etwas gefehlt hat. Über Merle erfuhr ich zwar viel, was aufgrund der Erzählperspektive nicht verwunderlich ist, aber ich hätte gerne auch mehr über Felix erfahren. Abgesehen von seiner Freundschaft mit Merle bleibt er eher am Rande, wobei doch eigentlich gerade in dem Alter beim einander Kennenlernen viel gefragt und geredet wird. Insgesamt fand ich die Figuren, allen voran Merle und Felix, aber sehr sympathisch. Felix ist ein Freund, den sich Leser in dem Alter vermutlich von Herzen wünschen würden und Merle habe ich direkt in mein Herz geschlossen, da sie für ihr junges Alter schon viel über das Leben wusste und recht reif wirkte.

Fazit
Mit „Ins Blaue hinein“ hat Kristina Dunker ein sommerlich-leichtes Buch für junge Leser geschaffen, das auch Älteren und Erwachsenen schöne Lesestunden beschert. Das Buch befasst sich mit dem Thema Freundschaft und bringt ein sommerliches Feeling direkt zum Leser nach Hause. Mir hat etwas die Tiefe der Figuren gefehlt, aber dafür habe ich das Buch aufgrund der netten Atmosphäre und des angenehmen Schreibstils innerhalb eines Tages gelesen.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 24.10.2017

So fantasievoll und einfallsreich, trotz der anstrengenden Jade!

Indigo und Jade
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Klappentext
„Als die heimatlose Jade nach einem misslungenen Diebstahl von den Häschern der grausamen Königin Scylla gefangengenommen und misshandelt wird, glaubt sie, ihr Dasein sei zu Ende. Halbtot in ...

Klappentext
„Als die heimatlose Jade nach einem misslungenen Diebstahl von den Häschern der grausamen Königin Scylla gefangengenommen und misshandelt wird, glaubt sie, ihr Dasein sei zu Ende. Halbtot in den von gefährlichen Kreaturen bevölkerten Wäldern ausgesetzt, schließt sie mit ihrem Leben ab. Doch Indigo, ein mysteriöser Vagabund, scheint nur auf sie gewartet zu haben. Er rettet Jade das Leben und zwingt sie dazu, an seiner Seite auf eine lange Reise zu gehen. Eine Reise voller tödlicher Gefahren, deren Sinn und Ziel sie nicht kennt. Tausend Geheimnisse umgeben Indigo, unzählige Feinde verfolgen seine Spur. Jeder Tag und jede Nacht machen Jades Reisegefährten nur noch rätselhafter, doch sie ist entschlossen, die Wahrheit über ihn herauszufinden.“

Gestaltung
Das Gesicht, das den Betrachter direkt anzuschauen scheint, jagt mir ehrlich gesagt einen Schauer über den Rücken. Es wirkt unheimlich, weil es von Schatten umgeben ist und es somit so aussieht, als käme das Gesicht direkt aus der Dunkelheit. Das passt meiner Meinung nach auch super zur Geschichte, da den Protagonisten Indigo eine dunkle Atmosphäre umgibt. Die blumigen Verzierungen um das Gesicht finde ich auch hübsch, jedoch hätte für meinen Geschmack der Titel etwas heller sein können, damit man ihn besser lesen kann.

Meine Meinung
Was mich an diesem Buch wirklich am meisten begeistert hat waren die fantasievollen Ideen von Britta Strauss! Von fliegenden Nebelwalen bis hin zu kleinen, frechen Pilzkerlen, die andere Leute ärgern war wirklich alles an Fantasie zu finden, was das Herz begehrt! Wer also kreative Ideen mag und tolle Einfälle zum Träumen sucht, der sollte sich „Indigo und Jade“ nicht entgehen lassen, denn diese Welt ist wirklich sehr einfallsreich! Auch wenn es natürlich nicht nur schöne Elemente gibt, denn es gibt auch eine dunkle Königin, die ihr Volk unterdrückt. Das Spiel von Gut und Böse ist also auch in diesem Buch zu finden und sorgt für eine brisante, abenteuerliche Geschichte…

Bewundert habe ich auch die Kreativität der Autorin hinsichtlich der verschiedenen Namen der Figuren! Ich fand sie wirklich cool und kreativ, muss aber auch sagen, dass sie mir gerade zu Beginn ziemliche Schwierigkeiten bereitet haben. Ich hab ein wenig dafür gebraucht, in die Geschichte zu finden, denn irgendwie machten mir die Namen zu schaffen. Es gab Namen, die ich mir gut merken konnte (z.B. Indigo, Jade oder Aaron), aber wenn ich dann auf Jamashree, Scylla, Eomara oder ähnliche Namen traf…da musste ich immer erst überlegen, wer nochmal gleich wer war.

Nachdem ich mich etwas in die Namen eingefunden hatte, ging das Lesen teilweise recht flott, an anderen Stellen hatte ich aber manchmal auch länger zu kämpfen. Gerade in der Mitte waren für mich ein, zwei Passagen, die sich gefühlt in die Länge gezogen hatten. Dort habe ich mich etwas gelangweilt und dementsprechend das Buch auch öfter aus der Hand gelegt. Aber wenn die Geschichte dann erstmal wieder an Fahrt aufgenommen hatte, war mein Lesefluss nicht zu bremsen. Dann präsentierte sich mir ein Rätsel um das andere, wobei immer wieder kleine Enthüllungen eingestreut wurden, die meine Neugier nur noch mehr anstachelten.

Spannend war für mich vor allem das Rätsel um Indigo (zu dem ich hier nichts Genaueres verrate, denn was ich hiermit meine, sollte jeder selber beim Lesen herausfinden). Er gefiel mir sowieso von den Figuren am besten, weil er ein gutes Herz hat und ich ihn einfach mochte. Nicht so mein Fall war dafür Jade. Sie hätte ich manchmal am liebsten geschüttelt (und hätte ich sie dabei aus der Geschichte aus Versehen herausgeschüttelt…ich hätte sie vermutlich nicht vermisst). Sie war mir zu kratzbürstig und hat oftmals zu unüberlegt gehandelt. Jade war definitiv mein größter Störfaktor der Geschichte. Aber das Romanende hat schon anklingen lassen, dass sie sich vielleicht im zweiten Band ein wenig ändert. Darum bin ich ziemlich gespannt, was der Folgeband für mich bereithalten wird!

Fazit
Ich habe mit „Indigo und Jade“ eine Geschichte voller fantasiereicher Einfälle gelesen, die in mir den Wunsch geweckt haben, dass es solche Wesen auch bei uns gibt (wer hätte nicht gerne einen fliegenden Wal?! Oder gar einen Drachen). Auch hielt mich der Spannungsbogen der Handlung immer wieder bei Laune, indem er mir immer wieder kleine Häppchen vorwarf, die meine Neugier anstachelten und mich zum Weiterlesen antrieben. Dabei muss ich leider aber auch ein paar für mich langatmige Passagen erwähnen, die mir einfach nicht spannend genug waren. Und dann war da natürlich noch Protagonistin Jade, mit der ich einfach nicht warm werden wollte sowie die seltsamen Namen, die mir zu Beginn den Einstieg erschwert haben…
Sehr gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Indigo und Jade
2. erscheint Ende des Jahres

Veröffentlicht am 24.10.2017

Lässt das Maze Runner Fanherz höher schlagen!

Die Auserwählten - Kill Order
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Klappentext
„Die Vorgeschichte zur Maze Runner-Trilogie – düster, packend, nervenaufreibend!

13 Jahre bevor Thomas ins Labyrinth kam:
Unerträgliche Hitze, radioaktive Strahlen und riesige Flutwellen – ...

Klappentext
„Die Vorgeschichte zur Maze Runner-Trilogie – düster, packend, nervenaufreibend!

13 Jahre bevor Thomas ins Labyrinth kam:
Unerträgliche Hitze, radioaktive Strahlen und riesige Flutwellen – das Land liegt brach. Jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben. Mark und seine Freunde irren durch verlassene Städte auf der Suche nach einem Ort, an dem sie bleiben können. Als sich ein Hubschrauber nähert, glauben sie an Rettung. Doch sie werden beschossen, mit infizierten Pfeilen, die einen Virus verbreiten. Wer tut den Menschen so etwas an? Mark und seiner Truppe bleibt nicht viel Zeit das herauszufinden, denn der Virus mutiert und wird zur tödlichen Gefahr …“

Gestaltung
Die neue Gestaltung dieser Reihe sagt mir viel mehr zu als die erste. Das grünliche Bild, dass man durch die Buchstaben des Titels „Kill Order“ erkennen kann, spiegelt super die Stimmung wieder. Wegrennende Menschen, Hubschrauber mit Suchscheinwerfern, eine vertrocknete Landschaft: Die Menschen kämpfen um ihr Überleben! Dass der Rest des Covers dabei schwarz gehalten ist gefällt mir auch sehr gut, da es den Blick so noch viel mehr auf das Bild und den Titel lenkt.

Meine Meinung
Die Maze Runner Trilogie habe ich in einem Rutsch verschlungen, nachdem ich den ersten Film gesehen hatte und so begeistert davon war, dass ich einfach wissen musste, wie es weiter geht. Seitdem bin ich ein großer Fan dieser Reihe! Ich liebe die Figuren, die Idee finde ich spannend und es gibt so viele rasante Actionszenen, dass ich vor Freude kaum an mich halten kann.

Umso erfreuter war ich natürlich, dass auch „Kill Order“, das Prequel zur Trilogie, ebenfalls auf Deutsch erschienen ist. Ich habe mich auf diesen Band gestürzt und ihn geradezu inhaliert! Es hat Spaß gemacht, endlich wieder in die Welt von den Auserwählten einzutauchen und so viele Informationen zur Trilogie zu erhalten. Allerdings ist es hier wichtig zu sagen, dass ich es dringend empfehle, die Trilogie vor dem Prequel zu lesen, da auf Figuren bezogen wird, die in der Trilogie vorkommen und da vieles sonst gespoilert wird. Auch sollte jemand, der die Trilogie nicht kennt, ab dieser Stelle nur das Fazit lesen, damit ihm nichts verraten wird (auch wenn ich keine großen Ereignisse verrate, aber dennoch: Lesen auf eigene Gefahr).

Nachdem ich Band 3 „Die Auserwählten in der Todeszone“ beendet hatte, waren für mich noch ein paar Dinge unklar. Wie kann es sein, dass die Menschheit die Seuche selber in die Welt setzt, um die Bevölkerungsanzahl zu reduzieren, wenn dies doch eigentlich schon durch Sonneneruptionen geschehen ist? Dies war beispielsweise eine Frage, die ich mir stellte. In „Kill Order“ habe ich aber neben Antworten noch so vieles mehr bekommen! Wie überrascht war ich doch, als mir Teresa und Thomas wiederbegegnet sind, denn ich hatte eigentlich nur mit den für mich neuen Charakteren Mark und Trina gerechnet.

Ich hatte ein kleines nostalgisches Gefühl, als ich das Prequel gelesen habe, da bei mir das Durchleben der Vorgeschichte und aller Ereignisse, die sich abgespielt haben bevor unsere liebgewonnenen Helden und Freunde in das Labyrinth geschickt werden, dieselben Gefühle hervorgerufen hat, wie schon die Maze Runner Trilogie selber. Ich war aufgeregt beim Lesen, war gehetzt und habe mit den Figuren mitgefiebert wie schon lange nicht mehr.

„Kill Order“ steht den drei „Die Auserwählten“-Bänden in nichts nach! Ich konnte auch dieses Buch nicht aus der Hand legen, da eine actionreiche, atemberaubende (Kampf)Szene die nächste jagte. Meinte ich gerade, ein wenig Luft schnappen zu können, so stellte sich schnell heraus, dass ich (und natürlich auch die Figuren) keine Pause bekommen würde! Mark und Trina, die beiden Protagonisten, die hier neu eingeführt werden, waren mir dabei von Anfang an sympathisch und ich habe eine gewisse Nähe zu ihnen gespürt (auch wenn sie nicht ganz so tief in mein Herzen eingedrungen sind wie Thomas, Newt oder Minho).

James Dashners Schreibstil ist genauso wie wir ihn kennen und lieben. Einziger kleiner Wermutstropfen ist, dass ich mir gewünscht hätte, dass die Verbindung zwischen Prolog (in dem der Leser auf Teresa und Thomas trifft) sowie die Trilogie mehr mit der Handlung und den Ereignissen des Prequels verbunden wird. Ich habe zwar Querverbindungen entdecken können, aber ein klar geschwungener Bogen zur Trilogie fehlte mir ein wenig. Beispielsweise hätte man die Figuren aus „Kil Order“ in der Trilogie wieder aufgreifen können, um alles ein wenig mehr ineinander zu verzahnen.

Fazit
Wer schon die Maze Runner Trilogie gerne mochte, der wird auch an „Kill Order“ Gefallen finden. Genauso actionreich und rasant, voller Tempo und vieler Kampfszenen gestaltet sich dieses Prequel, welches berichtet, wie die Maze Runner Welt zu der den Lesern der Trilogie bekannten Welt wurde. Trotz neuer Figuren finden sich kleine Verweise zur Trilogie, was das Fanherz höher schlagen lässt. Ich hätte mir nur ein wenig mehr Verknüpfung zwischen den Geschehnissen der Trilogie und dem des Prequels gewünscht.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
0. Die Auserwählten - Kill Order (Prequel)
1. Die Auserwählten im Labyrinth
2. Die Auserwählten in der Brandwüste
3. Die Auserwählten in der Todesszone

Veröffentlicht am 24.10.2017

Packende Spionagegeschichte mit überzeugendem Ende und kleinen Kritikpunkten

Kiss & Crime - Küss mich bei Tiffany
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Klappentext
„Band 2 der Kiss&Crime-Reihe von Bestseller-Autorin Eva Völler. Eigentlich wollten Emily und Pascal ja zusammen Urlaub machen, aber dann muss Pascal auf einmal beruflich nach New York. Beim ...

Klappentext
„Band 2 der Kiss&Crime-Reihe von Bestseller-Autorin Eva Völler. Eigentlich wollten Emily und Pascal ja zusammen Urlaub machen, aber dann muss Pascal auf einmal beruflich nach New York. Beim Abschied hat Emily jedoch eine Überraschung: Sie begleitet ihn. Mit von der Partie: Omi Gerti, die wenigstens einmal im Leben nach New York will. Doch schnell wird klar, dass dies kein normaler Städtetrip wird! Ein merkwürdiger Typ, der sich von der Mafia verfolgt fühlt, ein paar vertauschte Koffer und einige bedrohliche Vorfälle sorgen für ziemliche Aufregung, und plötzlich haben sie alle Hände voll damit zu tun, gefährlichen Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Dabei will das verliebte Paar doch nur eins: Endlich mal ungestört sein ...“

Gestaltung
Das Cover mag ich wieder sehr gerne, denn passend zur Gestaltung des ersten Bandes sind zum einen die Farben in ähnlichen Tönen gehalten und zum anderen ziert das Covermotiv auch wieder ein (Liebes-)Paar, das wie auch bereits beim Vorgängerband durch einen Scherenschnitt dargestellt wird. Dass auf dem Cover durch die New Yorker Skyline im Hintergrund auch das Setting des Buches aufgegriffen wird, finde ich auch super, da mir die Skyline sehr gut gefällt. Insgesamt ist es ein schönes, außergewöhnliches Cover, das gut zum ersten Band passt und den optischen Stil der Reihe beibehält.

Meine Meinung
Nachdem der erste Band der „Kiss & Crime“-Serie mein erstes Buch von Eva Völler war und mir der erste Band gut gefallen hatte, war ich gespannt, was die Autorin mit den beiden Protagonisten Emily und Pascal im zweiten Band geplant hat. Als ich dann gesehen habe, dass das Setting von „Küss mich bei Tiffany“ New York ist und dass Omi Gerti mit von der Partie ist, habe ich mich noch mehr auf die Fortsetzung gefreut. Und ich muss sagen, dass ich gut unterhalten wurde und mir das Buch insgesamt gefallen hat, auch wenn ich nicht komplett von den Socken gehauen wurde.

Die Geschichte dieses zweiten Bandes spielt ein Jahr nach den Ereignissen von „Zeugenkussprogramm“. Emily hat die Schule fast beendet und Pascal ist für eine Tagung in New York, wo sie ihn besucht. Die gesamte Szenerie in New York hat Autorin Eva Völler sehr anschaulich und bildlich beschrieben, was mir sehr gefallen hat, denn ich war noch nie in New York, hatte aber direkt ein Bild von der Stadt, ihrer Lebendigkeit und dem ganzen Setting aus Hochhäusern, Lichtern und vielen Menschen. Die Autorin hat den Ort sehr atmosphärisch eingefangen und auch sonst war der Schreibstil wieder angenehm zu lesen und für ein Jugendbuch angemessen, da die Sprache und Wortwahl zum Alter der Protagonisten passte.

Die Handlung war für mich etwas durchwachsen. Sehr positiv fand ich die Spionagegeschichte, in die Emily verwickelt wurde. Ein Filmproduzent vermutet, dass er von der Mafia verfolgt wird, weil er Zeuge eines Mordes gewesen ist. Aus diesem Grund hat er Pascal als Personenschützer angeheuert und auch Emily wird immer weiter in die Geschehnisse verwickelt. So strickt sich um das junge Mädchen ein verworrenes Spiel aus geheimnisvollen Lügen, die nicht nur Emily, sondern auch den Leser, einige Rätsel aufgeben und für Verwirrung sorgen. Ich habe es sehr genossen, mit Emily mitzurätseln und zu versuchen, das Netz aus Geheimnissen und Lügen zu durchschauen.

Eva Völler hat für mich hier ein verwirrendes und dadurch nicht vorhersehbares Konstrukt geschaffen, das mich an die Geschichte gefesselt hat. Plötzlich schienen die Figuren alle ein doppeltes Spiel zu treiben und ich wusste nie, wem ich trauen konnte. Gemeinsam mit Emily habe ich so Vermutungen und Mutmaßungen aufgestellt, Schlüsse gezogen, um dann am Ende doch überrascht zu werden. Leider muss ich aber auch sagen, dass die Geschichte zwischendurch manchmal ein paar Längen hatte, in denen die Handlung nicht wirklich vorankam. Das Ende hat dafür jedoch einiges wieder wettgemacht, denn hier explodiert der Spannungsbogen in seinem Höhepunkt: am Ende jagt eine mögliche Auflösung die andere, nur um dann wieder verworfen zu werden, sodass ich als Leser völlig gebannt von der Handlung war und mich kaum von den Seiten trennen konnte.

Meine Gefühle in Bezug auf die Figuren sind von gemischter Natur. Pascal erschien mir in diesem Band nicht so klischeehaft wie noch in „Zeugenkussprogramm“. Er hat mich eigentlich sogar ziemlich überrascht, da er mir erwachsener erschien und mir hier besser gefallen hat als noch zuvor (im ersten Band mochte ich ihn leider gar nicht). Dafür hat mich Emily dieses Mal mit ihren teilweise kindlichen Handlungen genervt, aber Omi Gerti war definitiv wieder ein Highlight. Die alte Lady weiß einfach, wie man Leser zum Lachen bringt! Die Beziehung zwischen Pascal und Emily erschien mir dabei jedoch auch recht ähnlich strukturiert und aufgebaut zu sein, wie im ersten Band, sodass mir der Umgang der Figuren miteinander diesbezüglich manchmal etwas zu ähnlich vorkam.

Fazit
Mit „Küss mich bei Tiffany“ hat Eva Völler eine schöne und unterhaltsame Fortsetzung der Kiss & Crime Serie geschrieben, die mir durch ihr Setting und die packende Spionagegeschichte in ihren Bann gezogen hat. Gerade das Ende ist ein spannender Showdown, der den Leser kaum zum Luftholen kommen lässt. Zudem sorgt auch hier Oma Gerti wieder für lustige Momente. Zwar gab es auch ein paar Längen und Emily war mir persönlich dieses Mal etwas zu kindlich und ihre Beziehung zu Pascal war auch etwas zu ähnlich zum ersten Band, aber alles in allem hat mir dieser zweite Band gut gefallen und ich freue mich auf weitere Geschichten der Kiss & Crime Serie!
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Zeugenkussprogramm
2. Küss mich bei Tiffany

Veröffentlicht am 24.10.2017

Lustig, herzerwärmend und ein absolutes Hör-Muss für jedes Alter!

Kuschelflosse - Das unheimlich geheime Zauber-Riff
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Klappentext
„Willkommen in Fischhausen! Hier leben Kuschelflosse, das Seebrillchen Sebi, Herr Kofferfisch und die Schwimmerdbeere Emmi. Eines Tages hört Kuschelflosse im Unterwasser-Radio von einem geheimnisvollen ...

Klappentext
„Willkommen in Fischhausen! Hier leben Kuschelflosse, das Seebrillchen Sebi, Herr Kofferfisch und die Schwimmerdbeere Emmi. Eines Tages hört Kuschelflosse im Unterwasser-Radio von einem geheimnisvollen Riff. Dort soll eine uralte Zauber-Schildkröte wohnen, die Wünsche erfüllen kann. Zusammen mit seinen Freunden macht sich Kuschelflosse auf die abenteuerliche Reise zum Zauber-Riff ...“

Gestaltung
Für das Hörbuch wurde das Cover des Bilderbuches übernommen. Dieses Cover finde ich super niedlich und wunderschön fröhlich frisch! Die (Buntstift-)Zeichnungen sehen richtig real aus, obwohl die meisten Fische erfundene Gestalten sind und nur an echte Tiere angelehnt sind. Ich mag diesen Zeichenstil sehr gerne und wünschte mir, ich hätte auch so ein Talent!

Meine Meinung
Schon lange habe ich das Bilderbuch von Nina Müller im Auge, da schon allein die Zeichnungen auf dem Cover unglaublich niedlich und toll aussehen. Als ich dann gesehen habe, dass es eine Hörbuchfassung gibt und diese von Ralf Schmitz gelesen wird, war mir klar, dass ich die Geschichte von „Kuschelflosse“ unbedingt hören muss. Ralf Schmitz ist einer meiner Lieblingscomedian, da ich seine Art einfach unglaublich gerne mag. Er ist schnell, er kann seine Stimme super verstellen und er hat immer gute Laune. Das passt perfekt für ein Kinderhörbuch!

Und tatsächlich schafft Ralf Schmitz es mit seiner Stimme allen Figuren Leben einzuhauchen. Ich gehöre zwar nicht mehr in die Altersklasse, die „Kuschelflosse“ anspricht, aber dennoch habe ich mich von den Figuren, der Stimme und der Geschichte verzaubern lassen. Ich habe es geliebt, dem Hörbuch zuzuhören. Ralf Schmitz hat jedem Fisch eine ganz eigene Stimme gegeben. So hat der Kofferfisch eine etwas tiefere Stimme mit leichtem Akzent, während Seebrillchen Sebi ein wenig lispelt. Am liebsten mochte ich jedoch die Stimme von Kuschelflosse, da sie warmherzig geklungen hat und genau zu meinem Bild des liebenswerten Fisches passte. Durch seine Stimme verleiht Ralf Schmitz jeder Figur einen ganz individuellen Charme. Er lässt sie zum Leben erwachen!

Dabei ist auch immer sehr eindeutig und klar, zu wem welche Stimme gehört. Bevor eine neue Stimme auftaucht, ist im Gesprächsdialog der Figuren der Name eingebunden, der neue Fisch und somit auch die neue Stimme, wird zunächst namentlich angesprochen. So ist immer klar, welcher Akzent und welche Stimmlage zu welcher Figur gehört.

Die musikalische Untermalung mancher Szenen hat mir auch gut gefallen, da sie perfekt zum Unterwassersettig passte. Auch passende Hintergrundgeräusche werden zwischenzeitlich immer mal wieder eingespielt. Dennoch bleibt die Stimme von Ralf Schmitz der Star dieses Hörbuches. Selten habe ich es erlebt, dass jemand seiner Stimme so viele verschiedene Akzente, Stimmfarben oder Klangarten geben kann!

In gut einer Stunde und 25 Minuten lässt Ralf Schmitz den Hörer in Kuschelflosses Abenteuer und der Unterwasserwelt versinken. Gemeinsam mit Kuschelflosse entdecken wir sein neues Radio, das ihn auch gleich ins Abenteuer stürzt. Er hört von dem „unheimlich geheimen Zauberriff“ und ist natürlich sofort Feuer und Flamme eben dieses in weit, weit, weit Weg zu finden. Dabei unterstützen ihn seine Freunde Herr Kofferfisch, Sebi und Emmi. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche, durchforsten ganz Fischhausen und befragen alle ihre Bewohner. Werden sie das Zauberriff am Ende auch finden?

Schön finde ich, dass die Geschichte rund um die blubbernden Fische das Thema Freundschaft sehr schön aufgreift und kindgerecht erzählt. Selbst die kleinsten und jüngsten Zuhörer werden sich in der Geschichte verlieren und dennoch eine kleine Lektion dabei lernen: dass man mit guten Freunden Pferde stehlen…äh Zauberriffe suchen kann!

Fazit
Ein amüsantes, herzerwärmendes Hörbuch, das nicht nur Kinder anspricht, sondern auch Älteren ein Lächeln auf das Gesicht zaubern kann! Kuschelflosse und seine Freunde sind die idealen Begleiter auf dem Weg der Kindheit. Sie sind niedlich, individuell und bringen den Zuhörer zum Lachen. Dabei ist es einfach nur schön der Stimme von Ralf Schmitz zu lauschen. Jede Figur hat einen ganz eigenen Akzent und eine eigene Stimmlage, wodurch sie sich super voneinander unterscheiden und nahezu lebendig werden! Taucht ein in die bezaubernde Welt von „Kuschelflosse“!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Kuschelflosse 01 - Das unheimlich geheime Zauber-Riff
2. Kuschelflosse 02 - Die blubberbunte Weltmeisterschaft (Bilderbuch, erschienen im Magellan Verlag)