Profilbild von Skyline-of-books

Skyline-of-books

Lesejury Star
offline

Skyline-of-books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skyline-of-books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2017

Fast genauso gut wie seine beiden Vorgänger

Talon - Drachennacht
0

Klappentext
„Auch wenn ihr dadurch größte Gefahr droht, hat sich das Drachenmädchen Ember endgültig von der mächtigen Organisation Talon losgesagt. Nun hat sie auch noch ihren wichtigsten Verbündeten verloren: ...

Klappentext
„Auch wenn ihr dadurch größte Gefahr droht, hat sich das Drachenmädchen Ember endgültig von der mächtigen Organisation Talon losgesagt. Nun hat sie auch noch ihren wichtigsten Verbündeten verloren: Garret, den Georgsritter, der ihr Feind sein sollte, der sie aber liebt. Obwohl Ember tief für ihn empfindet, hat sie ihn doch von sich gestoßen. Zutiefst verletzt, reist Garret nach London. Dort entdeckt er ein schreckliches Geheimnis über den Georgsorden. Ein Geheimnis, das sie alle, Ritter wie Drachen, ins Verderben reißen könnte. Und er erfährt, dass Ember dabei ist, in eine tödliche Falle zu laufen. Er muss zurück zu ihr …“

Gestaltung
Das Covermotiv ist – wie bei allen deutschen Büchern von Julie Kagawa – wieder dasselbe, nur mit dem Unterschied, dass die Farbe geändert wurde und dass das Cover erneut gespiegelt wurde. Ich mag die Idee, dass die Bücher der Autorin einheitlich gestaltet wurden, denn so erkennt man im Regal direkt, dass die Bücher von derselben Person verfasst wurden. Dieses Mal ist das Cover blau, was für mich gut zum Untertitel des Buches passt: Drachennacht. Ich verbinde die Nacht mit Blautönen, sodass das Cover farblich gut gewählt ist.

Meine Meinung
„Talon – Drachennacht“ ist der dritte Teil der fünfbändigen „Talon“-Reihe von Julie Kagawa. Bereits die ersten beiden Bände dieser packenden Drachensaga konnten mich überzeugen und ich kann sagen, dass der dritte Band seinen Vorgängern in nichts nachsteht! Auch in „Drachennacht“ kommen Action, Kampf und Gefühl nicht zu kurz!

Besonders überzeugend finde ich immer wieder wie Julie Kagawa es schafft, die perfekte Balance zwischen ruhigeren und temporeichen Szenen zu finden. Die Autorin hat einfach ein Gefühl für die perfekten Momente, denn sie setzt die Tempowechsel genau an die passenden Stellen. Immer dann, wenn ich denke „Hach, jetzt könnte mal wieder was passieren“, scheint die Autorin meinen Wunsch zu hören, indem sie mit neuen Actionszenen, packenden Wendungen oder Überraschungen aufwartet.

Allerdings hat mich dieser Band nicht ganz so mitgerissen wie seine beiden Vorgänger, denn ich habe die Geschichte an manchen Stellen als etwas langwierig empfunden. So habe ich mich dabei erwischt, wie ich das Buch des Öfteren aus den Händen gelegt habe, um Lesepausen einzulegen. Dementsprechend habe ich das Buch leider auch nicht in einem Rutsch verschlungen wie zuvor „Drachenzeit“ und „Drachenherz“.

Auch in diesem Band befindet sich Protagonistin Ember noch immer im Chaos der Gefühle um Garret und Riley. Normalerweise bin ich schnell genervt von zu viel Hin und Her zwischen verschiedenen Männern, doch bei „Talon“ ist dies nicht der Fall! Julie Kagawa hat diese Liebeszwickmühle sehr schön in die Geschichte eingewoben, sodass sie sich neben der rasanten Action sehr schön in die Handlung eingliedert. Daher wird Embers Zerrissenheit auch nicht anstrengend oder gar nervig, denn die Geschichte fokussiert sich auch auf andere Dinge.

Julie Kagwas Schreibstil hat mir hier wieder sehr gut gefallen. Die Autorin sorgt mit dem ein oder anderen Spruch auch immer wieder für ein Grinsen im Gesicht, sodass die Geschichte auch etwas aufgelockert wird. Zudem schafft Frau Kagawa es, den unterschiedlichen Perspektiven Leben einzuhauchen. „Talon“ ist aus mehreren Sichtweisen erzählt und dabei ist für den Leser meist sofort am Schreibstil der Autorin zu erkennen, welche Figur gerade erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen, da sich die Erzählweisen so unterschieden haben und ich daran den Erzähler direkt ausmachen konnte.

Fazit
Mit „Talon – Drachennacht“ hat Julie Kagawa ihre große Drachensaga packend und spannend weitergeführt. Die Geschichte geht spannend weiter und überzeugt vor allem durch die schöne Balance von actionreichen und ruhigen Szenen, in die die Liebesgeschichte wunderbar eingewoben worden ist. Manchmal kam mir die Geschichte zwar etwas in die Länge gezogen vor, aber durch die rasanten Actionszenen wurde dies definitiv wieder wett gemacht.
4 von 5 Sternen!


Veröffentlicht am 24.10.2017

Steht Julie Kagawa drauf, dann ist viel Spannung und Action drin!

Talon - Drachenherz
0

Klappentext
„Seit sich das Drachenmädchen Ember und der St.-Georgs-Ritter Garret das erste Mal gesehen haben, ist ihr Leben aus den Fugen geraten. Sie sind dazu bestimmt, einander bis zum Tode zu bekämpfen, ...

Klappentext
„Seit sich das Drachenmädchen Ember und der St.-Georgs-Ritter Garret das erste Mal gesehen haben, ist ihr Leben aus den Fugen geraten. Sie sind dazu bestimmt, einander bis zum Tode zu bekämpfen, doch sie kommen nicht gegen die starken Gefühle füreinander an. Als Garret Ember in der Stunde der Entscheidung rettet, wird er als Verräter eingekerkert.

Ember fasst den halsbrecherischen Entschluss, ihn mitten aus dem Hauptquartier der Georgsritter zu befreien. Das kann ihr aber nur mithilfe des abtrünnigen Drachen Cobalt gelingen. Doch wird der sein Leben aufs Spiel setzen, um seinen Erzfeind – und Rivalen um Embers Herz! – zu retten? Und falls der Plan gelingt: Welche Chance hätten die drei ungleichen Gefährten, wenn der Talonorden und die Georgsritter sie jagen?“

Gestaltung
Die Farbkombination gefällt mir dieses Mal auch wieder sehr gut, vor allem, da die Lilafarbtöne neben dem sanften Grün des ersten Bandes im Regal sehr toll aussehen. Das für Julie Kagawa-Bücher typische Auge wurde wieder gespiegelt und ein wenig verändert. Ich finde es klasse, dass der Verlag sich hier für alle Bücher der Autorin ein einheitliches Design hat einfallen lassen und dies konsequent durchzieht. Das hat Wiedererkennungswert!

Meine Meinung
Nachdem mir bereits „Talon – Drachenzeit“ so gut gefallen hatte und mich die Idee und vor allem auch die Drachen überzeugen konnten, musste ich natürlich sofort zur Fortsetzung greifen, nachdem diese erschienen war. Nach dem grandiosen Einstiegsband der neuen fünfteiligen Reihe von Erfolgsautorin Julie Kagawa, waren meine Erwartungen natürlich, wie immer, hoch. Und auch dieses Mal schafft es meine Lieblingsautorin wieder, mich zu begeistern und mir wunderschöne Lesestunden zu bereiten.

„Drachenzeit“ beginnt sehr rasant und ich hätte es kaum für möglich gehalten, aber meiner Meinung nach schafft Julie Kagawa es, sich mit diesem Band sogar noch zu steigern! Dramatisch waren die Ereignisse in „Drachenzeit“. Garret hat Ember geholfen und sitzt nun, zum Tode verurteilt, im Gefängnis. Doch Ember beschließt, ihn zu befreien. Verstrickt sind sie dabei zum einen in die Organisation der St. Georgs Ritter und zum anderen mit den Talon-Drachen, denn sowohl die „Ritter“ als auch die Drachen sind den beiden Figuren auf den Fersen.

Nachdem mir die Figuren der „Plötzlich Fee“-Welt so ans Herz gewachsen waren, finde ich es besonders außergewöhnlich, dass Frau Kagawa es nun mit „Talon“ wieder schafft, Figuren zu kreieren, die mir unter die Haut gehen und die ich so lieb gewinne, dass ich gar nicht mehr aus ihrer Welt auftauchen möchte. Ich hätte nicht gedacht, dass die Autorin es wieder schaffen würde, Charaktere zu erschaffen, die so unterschiedlich sind und mir so gut gefallen (allen voran Garret und Ember).

Dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven berichtet wird, gibt ihr meiner Ansicht nach, das gewisse Extra. So habe ich mich in den unterschiedlichsten Situationen und Gefahren wiedergefunden, denn nicht nur Ember und Garret erzählen die Geschehnisse, sondern auch Riley und Embers Zwillingsbruder Dante. Diese Sichtwechsel haben die verschiedenen Szenen hervorragend betont und zur Geltung gebracht. Zudem wird an ihnen auch das Schreibtalent der Autorin deutlich, da sie unterschiedliche Stimmungen, Gefühle und Charaktere super einzufangen vermag.

Julie Kagawa hat zudem ein Gespür dafür, Actionszenen ausgewogen mit der gewissen Portion Liebe zu verbinden, sodass auch für das Herz genügend „Schmachtstoff“ dabei ist. Also werden auch Romantiker auf ihre Kosten kommen. „Talon“ ist somit perfekt geeignet für jene, die Liebesromane mögen, aber auch für Leser, die eine spannungsreiche Handlung bevorzugen. Was mir immer noch am meisten Freude an dieser Geschichte bereitet ist, dass ich bisher jedes Mal nach dem Zuklappen der Buchdeckel darauf gewartet habe, einem Drachen zu begegnen, weil die Welt von „Talon“ so real wirkte und mich so verzaubert hat.

Fazit
Julie Kagawa – Ein Name, der als Garant für unglaublich gute Geschichten gesehen werden kann! Ein Gütesiegel der Extraklasse, da jede ihrer Geschichten mich bisher überzeugen konnte. Tolle Charaktere, die mir mein Herz stehlen, gepaart mit actionreichen, spannenden und auch witzigen Momenten, die mich in einer sehr realerscheinenden Fantasywelt mitreißen und nicht loslassen wollen. „Talon – Drachenherz“ beweist wieder einmal, warum Julie Kagawa eine meiner Lieblingsautorinnen ist!
5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 24.10.2017

Diese Geschichte hat mich weggepustet, so gut war sie! UNBEDINGT LESEN!

Talon - Drachenzeit
0

Klappentext
„Strand, Meer, Partys – einen herrlichen Sommer lang darf Ember Hill das Leben eines ganz gewöhnlichen kalifornischen Mädchens leben! Danach muss sie in die strenge Welt des Talon-Ordens zurückkehren ...

Klappentext
„Strand, Meer, Partys – einen herrlichen Sommer lang darf Ember Hill das Leben eines ganz gewöhnlichen kalifornischen Mädchens leben! Danach muss sie in die strenge Welt des Talon-Ordens zurückkehren – und kämpfen. Denn Ember verbirgt ein unglaubliches Geheimnis: Sie ist ein Drache in Menschengestalt, auserwählt, um gegen die Todfeinde der Drachen, die Krieger des Geheimordens St. Georg, zu kämpfen.

Garret ist einer jener Krieger, und er hat Ember sofort als Gefahr erkannt. Doch je näher er ihr kommt, umso mehr entflammt er für das ebenso schöne wie mutige Mädchen. Und plötzlich stellt er alles, was er je über Drachen gelernt hat, infrage …“

Gestaltung
Alle Werke von Erfolgsautorin Julie Kagawa sind im deutschen mit einem schön verziertem und geschminktem Auge versehen. Das hat natürlich Wiedererkennungswert! Und zudem sieht es richtig cool aus, da dieses Auge keine normale Iris und Pupille besitzt, sondern wie das Auge eines Drachen aussieht. Auch wenn die Cover (aller Julie Kagawa Bücher) ein wenig mädchenhaft aussehen mag ich sie dennoch sehr gerne, da ich sie sofort mit meiner Lieblingsautorin verbinde.

Meine Meinung
„Talon“ hat mein Herz höher schlagen lassen, definitiv! Nicht nur, dass meine absolute Lieblingsautorin eine neue Reihe begonnen hat, nein, sie handelt dazu noch von Drachen. Aber nicht in der Form, wie man es vielleicht erwarten würde und wie man sie normalerweise kennt, nein! Julie Kagawa hat sich wieder einmal etwas ganz besonderes ausgedacht. Denn in „Talon“ geht es um Drachen, die in Menschengestalt über unsere Erde wandern. Noch nie hatte ich von so etwas gehört und war ganz fasziniert von dieser Idee!

Zudem hat die Geschichte wirklich alles, was das Herz begehrt: von Dramatik über Herzschmerz bis hin zu Spannung, Action und Gänsehautmomenten. Meine Erwartungen vor dem Lesen dieses Buches waren immens, immerhin gehört die „Plötzlich Fee“-Reihe der Autorin zu meinen aller liebsten Büchern auf der ganzen Welt. Kaum eine Reihe liebe ich so sehr wie diese! Und „Talon“ reiht sich nun in die Gefilde von Meghan, Ash und Puck ein.

Protagonistin Ember ist einer dieser Drachen, die unter uns verweilen. Sie verbringt den Sommer in Kalifornien. Schon allein diese Tatsache fand ich sehr außergewöhnlich und überraschend beim Lesen, da ich bei einer Drachengeschichte nicht mit Surfabenteuern oder Strandtagen gerechnet habe, sondern eher düstere Höhlen oder Wälder erwartet hätte. Aber auch sonst stellen Ember und das Setting von „Talon“ etwas ganz sensationelles dar, da sie so ausgefallen und besonders sind, dass ich es kaum in Worte verfassen kann.

Ember war mir sofort sympathisch und auch Garret, der zu den Feinden der Drachen gehört und versucht, diese zu töten, ist nicht nur cool, sondern auch sehr liebenswürdig mit seiner ihm ganz eigenen Art. Ember und Garret. Zwei vom Schicksal vorherbestimmte Feinde. So scheint es zumindest. Bis die beiden einander begegnen und die Dramatik somit vorprogrammiert ist!

Mir persönlich hat die Action der Story besonders gut gefallen. Diese lag vor allem in den vielen Kämpfen begründet. An dieser Stelle merkt man auch beim Lesen einfach, dass Julie Kagawa von unterschiedlichen Spielen und Action-Games beeinflusst wurde, da sie die Kampfszenen wirklich sehr packend und authentisch beschreibt. Teilweise haben sie mir eine Gänsehaut über die Arme gejagt. Aber auch sonst habe ich mich sehr darüber gefreut, endlich ein Buch in den Händen zu halten, in dem die Handlung nicht nur vor sich hinplätschert, sondern in dem es einmal richtig zur Sache geht!

Fazit
Wer eine traditionelle Drachengeschichte erwartet, der sollte seine Erwartungen schnell über Bord werfen und sich für einen Sturm der Gefühle und packende Überraschungen bereit machen! Neue Ideen, verschiedene Kämpfe, Dramatik, Spannung. „Talon – Drachenzeit“ hat alles, was mein Herz begehrt. Wie schon bei der „Plötzlich Fee“-Reihe schafft Autorin Julie Kagawa es auch mit „Talon“ mich komplett zu begeistern und mitzureißen. Ich kann dieses Buch nur in den höchsten Tönen loben!
5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 24.10.2017

Hätte besser sein können

The Perfect
0

Klappentext
„Als Jazz und Leena die Anzeige des Modemoguls Adam C. Oulay lesen, der eine persönliche Assistentin sucht, sind die beiden Freundinnen sofort Feuer und Flamme. Für Leena ist ihr größter Berufswunsch, ...

Klappentext
„Als Jazz und Leena die Anzeige des Modemoguls Adam C. Oulay lesen, der eine persönliche Assistentin sucht, sind die beiden Freundinnen sofort Feuer und Flamme. Für Leena ist ihr größter Berufswunsch, Modedesignerin zu werden, plötzlich zum Greifen nah, und Jazz will alles daran setzen, sie dabei zu unterstützen.
Von der Außenwelt abgeschnitten, tauchen sie ab in eine faszinierende Welt aus Scheinwerferlicht und Glamour, in der es nur um eines geht: die Beste zu sein. Doch der Konkurrenzkampf ist hart und der Betreiber des Castings skrupellos. Ohne es zu wissen, schweben die Mädchen schon bald in tödlicher Gefahr ...“

Gestaltung
Da das Mädchengesicht im Hintergrund sehr symmetrisch und perfekt aussieht, passt es natürlich hervorragend zum Titel des Buches. Dadurch, dass aber gerade dieser Titel über das Gesamte Cover geschrieben ist, erkennt man das Gesicht nicht so genau. Insgesamt finde ich das Cover zwar stimmig und passend, aber ansonsten nicht wirklich besonders. Der Blick des Mädchens gefällt mir auch nicht, da er sehr kalt wirkt und künstlich. In den Augen spiegelt sich keinerlei Emotion wieder.

Meine Meinung
Mit „The Perfect“ hat Patricia Schröder einen weiteren Jugendthriller verfasst, der eine interessante Grundidee in sich trägt. Die Freundinnen Jazz und Leena bewerben sich um den Platz als Assistentin bei dem neuen angesagten Trendsetter Adam C. Oulay. Dafür wird extra ein Casting veranstaltet. Doch der Kontakt zur Außenwelt wird nahezu komplett untersagt und unter allen Bewerbern herrscht ein wirklich erbitterter Konkurrenzkampf. Dies ist für Jazz, die nur mitmacht, um Leena zu unterstützen, alles sehr seltsam.

Ich fand es einerseits etwas seltsam, dass für einen Job ein solches Casting veranstaltet wird. Andererseits fand ich es aber gut, wie die Autorin dieses Thema verarbeitet hat. Sie hat Kritik geübt und nichts beschönigt. Da es sich um einen Job in der Modebranche handelt, mag man nun zwar vermuten, dass dieses Casting schnell den Weg eines großen Zickenkrieges und des lauten Gekreisches à la Germanys Next Topmodel gehen wird, jedoch nimmt es schnell eine andere Wendung. Ich war wirklich froh, dass mir beim Lesen kein Mädchengenörgel entgegenschlug, sondern dass die Handlung recht schnell den Verlauf eines Thrillers nimmt.

Jedoch verlief die Geschichte recht platt und langweilig. Ich liebe es bei Thrillern mit den Figuren mitzurätseln, wer hinter allem steckt. Hier habe ich jedoch von Anfang an den richtigen Riecher gehabt und war am Ende enttäuscht, dass es wirklich so einfach war alles zu durchschauen (also für mich jedenfalls, für die Figuren wohl nicht, die waren bis zum Ende ahnungslos). Ich hatte mir erhofft, dass es gen Ende noch eine riesige Überraschung gibt, dass noch irgendeine Katze aus dem Sack gelassen wird, aber Fehlanzeige. Dennoch war das Ende im Vergleich zu dem Weg dorthin noch das spannendste an der ganzen Geschichte.

Hinsichtlich der Figurengestaltung muss ich sagen, dass Jazz mir am besten gefallen hat, da ihre Figur am genausten ausgearbeitet war und man dies auch merkte. Es gab jedoch sehr viele (Neben)Figuren, von denen so gut wie alle eher blass blieben. Jazz‘ Beziehung zu ihrer Freundin Leena fand ich sehr schön gestaltet, da ich die Innigkeit und enge Verbindung der beiden gut erkennen konnte. Jazz tut wirklich viel für Leena und ist ihr eine gute Freundin.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Jazz in der Ich-Perspektive. Ihre Gedanken konnte ich als Leser so stets gut mit verfolgen. Auch der Schreibstil der Autorin ist einfach zu lesen, da sie keine schwierigen Wörter oder lange, umschweifende Sätze verwendet.

Fazit
Von „The Perfect“, welches als Thriller ausgewiesen ist, hatte ich mir ein wenig mehr Thrill erhofft. Die Handlung plätscherte vor sich hin, sodass auch das Ende eher im Einheitsbrei der recht eintönigen Geschichte verpufft. Die Idee einer überzogenen Castingshow hat mir jedoch gut gefallen und die enge Freundschaft zwischen den beiden Protagonistinnen war spürbar. Insgesamt hat mich die Geschichte unterhalten, aber nicht umgehauen.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband


Veröffentlicht am 24.10.2017

Hat mir noch besser gefallen als der erste Band!

These Broken Stars. Jubilee und Flynn (Band 2)
0

Klappentext
„Jubilee und Flynn hätten einander nie begegnen sollen. In einem Krieg, der schon seit Generationen andauert, stehen sie auf verschiedenen Seiten. Denn Lee ist Kommandantin der Armee-Einheit, ...

Klappentext
„Jubilee und Flynn hätten einander nie begegnen sollen. In einem Krieg, der schon seit Generationen andauert, stehen sie auf verschiedenen Seiten. Denn Lee ist Kommandantin der Armee-Einheit, die die Rebellen auf dem Planeten Avon bekämpfen soll, Flynn deren Anführer. Als er sich ins Militärlager einschleicht, wird er von Lee gestellt. Sein einziger Ausweg ist, sie gefangen zu nehmen. Doch dann fordern die anderen Rebellen ihren Tod und Flynn trifft eine Entscheidung, die ihrer beider Leben für immer verändern wird.“

Gestaltung
Das Cover passt definitiv zu dem des ersten Bandes und mir gefällt nach wie vor die Umrandung der Gesichter sehr gut, denn diese sieht so aus, wie Sterne im All. So wird das Setting der Geschichte sehr schön aufgegriffen. Auch finde ich es super, dass Details der Figuren, wie die grünen Augen des männlichen Protagonisten, auf dem Cover aufgegriffen werden. Allerdings wird dies bei dem Mädchen auf dem Cover nicht ganz so strikt durchgehalten wie bei dem Jungen, denn Jubilee ist im Buch eine Chinesin und das Mädchen auf dem Cover sieht nicht sehr asiatisch aus.

Meine Meinung
Wenn ich „These broken stars – Jubilee und Flynn“ im Vergleich zum ersten Band, welcher sich um Lilac und Tarver drehte, betrachte, so muss ich eindeutig sagen, dass mir dieser zweite Band viel, viel besser gefallen hat. Die Geschichte von Jubiliee und Flynn hatte für mich vom Gefühl her weniger langatmige Passagen zwischendurch. In diesem Band entführt das Autorinnenduo den Leser auf den Planeten Avon, auf dem wir die Soldatin Jubilee (auch kurz Lee genannt) kennen lernen. Sie wird direkt zu Beginn vom Rebellen Flynn entführt und so nimmt das Schicksal seinen Lauf, denn die beiden kommen einer Verschwörung auf die Schliche…

An der Handlung gefiel mir dieses Mal die Kombination aus Action, Kampf sowie Gefahr und Geheimnissen sehr gut, denn die Autorinnen verbinden Mystery mit packenden Kampfszenen und mehreren Verfolgungsjagden. Die geheimnisvollen Geschehnisse waren für mich sehr spannend, denn durch mein Hintergrundwissen vom Vorband, hatte ich bereits einige Vermutungen aufgestellt und ich war neugierig, ob sie sich bewahrheiten würden. Hier dreht sich alles um eine plötzlich verschwindende und immer wieder auftauchende Militärbasis, um Gedächtniskontrolle, Irrlichter bzw. Geister und viele andere mysteriöse Geschehnisse, die für die Figuren nicht so leicht erklärbar sind. Kommen dann noch die rasanten Momente hinzu, ist die Spannung wirklich perfekt, denn die Neugier brannte mir auf der Seele, während ich gemeinsam mit Flynn und Lee um deren Leben bangte!

Auch wenn in diesem Band der Fokus auf zwei anderen Protagonisten liegt, so wird dennoch auch Bezug auf die Handlung von „These broken stars – Lilac und Tarver“ genommen, denn es gibt ein kurzes Wiedersehen mit Tarver und Lilac und in dem Zusammenhang werden auch deren Erlebnisse nochmal kurz geschildert. Ich denke zwar schon, dass man den Band um Lee und Flynn auch einzeln lesen und verstehen könnte, aber gerade um den großen Zusammenhang der Geschichte, wie beispielsweise die Welt, in der die Figuren leben, oder die Geheimnisse, verstehen zu können, ist es leichter und auch spaßiger wenn man Lilacs Geschichte auch kennt.

Ebenso wird hier die Geschichte wieder aus den wechselnden Perspektiven der Hauptfiguren erzählt, sodass ich wieder beide Figuren gut kennen lernen konnte. Ebenso gab es wieder Einschübe zwischen den einzelnen Kapiteln. Diese empfand ich dieses Mal jedoch als etwas konfus. Sie passten zwar zur Geschichte und haben auch am Ende einen Sinn ergeben, aber für mich war die Einbindung der Einschübe bei Tarvers und Lilacs Geschichte etwas besser gelöst, da sie dort zu den Geschehnissen der Handlung gehört haben, während sie in diesem Band durchaus auch hätten weggelassen werden können.

Was ich in diesem Band etwas schade fand war, dass die Hintergründe oftmals unklar und schwammig blieben. Die Autorinnen haben den Weltentwurf und die Terraformierung wenig beleuchtet und dabei spielt gerade diese auf Avon eine wichtige und tragende Rolle. Dadurch blieb auch der entscheidende Konflikt zwischen Rebellen und Militär etwas in der Schwebe und unklar. Hier hätten die Autorinnen mehr Hintergründe geben müssen, denn ich fand es schwierig zu erkennen, warum z.B. die Rebellen kämpfen, woher ihr Konflikt mit den Soldaten kommt oder worum es eigentlich genau dabei geht. So konnte ich den Konflikt zwischen Militär und Rebellen nicht so ganz verstehen bzw. hatte beim Lesen die ganze Zeit über das Gefühl, als könnte ich ihn einfach nicht richtig greifen und nicht komplett nachvollziehen.

Was ich wirklich toll fand, waren die Querverbindungen zu den anderen Büchern. Wie bereits erwähnt gibt es ein Wiedersehen mit Tarver und auch mit Lilac (da ich Tarver sehr gerne mochte, habe ich mich natürlich richtig gefreut, aber auch Lil war in diesem Band viel cooler als im Vorgänger). Aber es gibt auch schon erste Andeutungen auf Sofia und Gideon, die beiden Protagonisten des dritten Bandes. Mir gefallen diese Verbindungen zwischen den Hauptfiguren richtig gut, denn es entsteht ein Netz zwischen ihnen und sie alle haben einen gemeinsamen Feind, La Roux Industries. Ich bin schon sehr gespannt, ob und wie sie es schaffen werden, die La Roux zu Fall zu bringen…

Auch haben mir Lee und Flynn als Protagonisten sehr gut gefallen. Vor allem Flynn fand ich super, denn durch sein Leben auf Avon hat er noch nie Sterne gesehen oder andere Welten, sodass es zu einigen süßen Szenen kam. Auch war er sehr erwachsen, familiär und heimatverbunden, was ich gerne mochte. Er ist der Anführer der Rebellen und war nicht so hitzköpfig, wie man es erwarten würde. Vielmehr war er eine große Überraschung mit seinem Ziel des Friedens auf Avon und seinem besonnenen Verhandlungsgeschick. Lee war eigentlich eine typische Soldatin: kampferfahren, begabt und ihrer Sache verschrieben. Bei ihr fand ich es richtig toll und außergewöhnlich, dass sie sich durch Flynn gewandelt hat und auch mal gegen ihre Überzeugungen gehandelt hat. Sie hat sich als sehr vielschichtig erwiesen. Zwar gab es auch etwas Liebeshin und -her zwischen den beiden, aber das passte gut zu ihrer Situation und den entgegengesetzten Rollen, die sie verkörperten und die ihre Beziehung kompliziert machen.

Fazit
Für mich war „These broken stars – Jubilee und Flynn“ noch viel besser als sein Vorgänger, denn es war rasant, actionreich und nicht eine Minute lang langweilig. Dies wurde dann noch gekonnt mit etwas Mystery und vielen Geheimnissen verknüpft, die mich zum Rätseln anregten. Etwas schade war, dass die Hintergründe der Geschichte nur angedeutet und nicht klar benannt wurden. Besonders gerne mochte ich Flynn, aber auch Jubilee war eine coole Figur. Die Querverbindungen zu den Protagonisten der anderen Bände stellten zusätzlich ein besonderes Highlight des Buches für mich dar.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. These Broken Stars – Lilac und Tarver
2. These Broken Stars – Jubilee und Flynn
3. These Broken Stars – Sofia und Gideon