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Veröffentlicht am 08.09.2017

Wichtiges Thema in etwas zähflüssiger Handlung

Im Zweifel tue nichts
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Klappentext
„Taylor und Sierra sind beste Freundinnen, auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Sierra überstrahlt alle, Taylor steht in ihrem Schatten. Nach einem Chat-Flirt kommt Sierra nicht ...

Klappentext
„Taylor und Sierra sind beste Freundinnen, auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Sierra überstrahlt alle, Taylor steht in ihrem Schatten. Nach einem Chat-Flirt kommt Sierra nicht zur abgemachten Zeit von ihrem Date zurück. Sollen Taylor und ihre Freunde den Eltern alles gestehen? Aber dann käme heraus, dass sie gelogen haben, um Sierra zu decken. Und Sierra hat so etwas doch schon einmal getan.
Je länger die Freunde warten, desto banger wird ihnen. Denn auch als das Wochenende zu Ende geht, haben sie von Sierra nichts mehr gehört. Ist Sierra wiedermal nur auf Tour mit einer Romanze oder ist dieses Mal wirklich etwas passiert? Ist es vielleicht sogar schon zu spät?“

Gestaltung
Durch seine Schlichtheit weckt das Cover sofort meine Aufmerksamkeit. Es sieht aus wie eine gelbe Wand, deren Tapete schon Risse hat und sich an einer Stelle löst. Hier findet sich der Titel des Buches, der auf den rauen Putz unter der sich nach vorne weggehenden Tapeten zu entdecken ist. Zudem kann man aber auch viel auf diesem Motiv entdecken, denn der Riss sieht aus wie eine vertrocknete Blume, deren Blütenblätter abgefallen sind. So ist das Cover ziemlich außergewöhnlich und vor allem auch ungewöhnlich, was mir gut gefällt.

Meine Meinung
An „Im Zweifel tue nichts“ hat mich besonders die Thematik der Internetbekanntschaften und der damit verbundenen Gefahren interessiert. So geht es in dem Buch darum, dass die wunderhübsche Sierra im Internetchat einen Jungen kennen lernt und diesen eine Woche später im echten Leben trifft. Von diesem Treffen kehrt sie jedoch nie zurück… so beginnt für ihre beste Freundin Taylor, den Rest ihrer Clique und ihre Familie eine schwere Zeit der Ungewissheit, des Bangens, der Angst und der Schuld…

Dieses Thema der Internetsicherheit und Gefahren von Chat-Flits hat die Autorin in ihrem Buch auch gut umgesetzt. Sie hat verschiedene Aspekte beleuchtet und unterschiedliche Sichtweisen dargestellt, wodurch sie die Thematik facettenreich dargestellt hat. So gab es Meinungen, die Sierra, die sich auf einen gerade im Chat kennen gelernten Mann eingelassen hat, für leichtsinnig sowie unvernünftig hielten und solche, die vor allem zeigen wollten, dass Sierras Schicksal jeden ereilen kann. Hier war vor allem die Stimme ihrer besten Freundin Taylor sehr weise und eindringlich, da sie genau die richtigen Worte gefunden hat, um zu verdeutlichen, dass vorschnelle Urteile hier nicht angebracht sind. Vielmehr hat Taylor verdeutlicht, dass die potenzielle Gefahr allgegenwärtig ist und dass auch „vernünftige“ Menschen auf Betrüger hereinfallen können.

Die Thematik des Buches ist somit gerade angesichts der heutigen Zeit, in der Soziale Medien und das Internet eine große Rolle spielen, von enormer Wichtigkeit. Ich fand es klasse, dass die Autorin sich hiermit befasst und sie für Jugendliche greifbar und verständlich transportiert hat, denn meiner Meinung nach hat Fleur Ferris dieses Thema für Teenager nachvollziehbar und transparent geschildert. So können sie sich ein Bild von den Konsequenzen ihres Handelns machen und werden zum Nachdenken angeregt. Vor allem befasst sich das Buch auch mit der Frage, ob Taylor und ihre Freunde etwas hätten tun sollen oder nicht, was ein spannender, innerer Konflikt der Figuren ist.

Gleichzeitig fand ich die Handlung von „Im Zweifel tue nichts“ etwas lahm. Ich habe mich immer wieder dabei erwischt, wie mich das Buch nicht so wirklich fesseln konnte und wie ich es immer wieder aus der Hand gelegt habe. Es wird oft vieles zerredet oder von Taylor gedanklich betrachtet, aber so wirklich passieren tut eigentlich nichts abgesehen von Schuldzuweisungen, Selbsthass, Angst und Trauer. Diese Gefühle waren für mich auch alle nachvollziehbar, aber so wirklich spannend fand ich es nicht. Im Buch hat Taylor auch eine schöne Idee, um ihre Freundin zu ehren, aber auch hier konnte das Buch keine spannenden Höhepunkte erzeugen.

Ein solcher Höhepunkt kam dann nur zum Schluss, wo es wirklich rasant und gefährlich herging. Hier entwickelte die Geschichte auch eine kleine Sogwirkung, wodurch man hier die Seiten rasend schnell liest. Allerdings war mir persönlich das Ende zu sehr Happy End. Wirklich alles geht gut aus und wird gelöst, was für mich wenig realistisch war und eher den Anschein hatte, als wolle die Autorin unbedingt ein gutes Ende für ihre Geschichte.

Fazit
Die Thematik mit der sich „Im Zweifel tue nichts“ befasst, ist wirklich aktuell und meiner Meinung nach auch sehr wichtig. Das Thema Internetsicherheit und –gefahren wird hier für Jugendliche greifbar aufbereitet. Gleichzeitig fehlte mir an vielen Stellen die Spannung, sodass ich des Öfteren dazu geneigt war, das Buch für kleinere Lesepausen aus den Händen zu legen. Lediglich am Schluss kam atemberaubende Spannung auf, die dann in einem für mich zu positiven Ende auslief.
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 08.09.2017

Unglaublich süß und ideal für warme Sommertage!

PS: Ich mag dich
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Klappentext
„Im Chemieunterricht kritzelt Lily eine Zeile aus ihrem Lieblingslied auf den Tisch – und erlebt eine Überraschung: Am nächsten Tag hat jemand geantwortet, der den Song auch kennt! Schnell ...

Klappentext
„Im Chemieunterricht kritzelt Lily eine Zeile aus ihrem Lieblingslied auf den Tisch – und erlebt eine Überraschung: Am nächsten Tag hat jemand geantwortet, der den Song auch kennt! Schnell entwickelt sich zwischen ihr und dem namenlosen Schreiber eine Brieffreundschaft. Sie tauschen Musiktipps und lustige Geschichten aus, aber auch geheime Wünsche und Sorgen. Mit jedem Zettel verliert Lily ihr Herz ein bisschen mehr an den Unbekannten. Doch als sie herausfindet, wer ihr da schreibt, wird alles plötzlich ziemlich turbulent.“

Gestaltung
Die Gestaltung passt meiner Meinung nach super zum Buchinhalt. Das kleine, gefaltete Zettelchen, auf dem der Titel steht, spiegelt sehr schön einen wichtigen Aspekt des Buches wieder: das Zettelschreiben in der Schule zwischen einem Mädchen und einem Jungen. Diese beiden Figuren sind auch auf dem Cover zu sehen, was wieder super passt. Zudem finde ich die Farbgebung sehr gelungen, da sogar die Kleidung der beiden Jugendlichen und der Hintergrund aufeinander abgestimmt sind. So ergibt sich ein sehr harmonisches Bild.

Meine Meinung
Von Kasie West habe ich alle ihre Bücher im Regal stehen und doch war „PS: Ich mag dich“ mein erstes Buch der Autorin. Mich hat vor allem der Klappentext fasziniert, denn mit dem Briefeschreiben, das in der Schule beginnt, greift die Autorin ein sehr alltägliches Thema auf, das sicher jeder von uns schon einmal erlebt hat. In „PS: Ich mag dich“ kritzelt Protagonistin Lily eine Liedzeile im Unterricht auf ihren Tisch und hat einen Tag später eine Antwort. So entsteht langsam ein zarter Briefwechsel zwischen ihr und dem Unbekannten…

Kasie West hat mit diesem Buch eine süße Liebesgeschichte verfasst, die gleichzeitig auch nachdenkliche Töne anschlägt und dennoch für sommerlich-leichte Lesestunden sorgt. Die Geschichte, die sich dem Leser in diesem Buch eröffnet, ist unglaublich süß und konnte mich überzeugen. Die zarten Gefühle, die sich zwischen den Zeilen bei Lily und ihrem geheimnisvollen Briefpartner entwickeln, waren für mich geradezu spürbar. So hatte ich beim Lesen stets ein sanftes Lächeln auf den Lippen und ein zufriedenes Gefühl im Bauch, denn die Briefwechsel waren einfach nur Zucker!

Besonders gelungen fand ich an diesem Buch, dass weder Lily noch ihr Briefpartner die Identität des jeweils anderen kennen. So entsteht ein spannendes Rätselraten und Überlegen, wer hinter dem jeweils anderen steckt. Da der Leser die Geschichte aus Lilys Perspektive verfolgt, rät er hier natürlich vor allem mit ihr mit. Ich habe diesbezüglich recht schnell geahnt, mit wem sie sich Briefe schreibt und wurde in meiner Vermutung auch bestätigt. Dennoch übt diese unbekannte Variable des geheimen Briefeschreibers einen unheimlichen Reiz aus, dem ich mich kaum entziehen konnte. Vor allem nachdem Lily dann auch herausgefunden hatte, um wen es sich handelt, konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen, denn dann entspinnt sich nochmals ein leicht nervenzehrendes Gefühlschaos, das mich mit Lily hat mitfiebern lassen.

Mir gefiel auch sehr, dass in den Briefen und trotz der Anonymität (oder vielleicht auch gerade wegen der Anonymität der beiden Briefeschreiber) so viel über ihr Leben, ihre Sorgen, Ängste und alltäglichen Erlebnisse mitschwang. Lily und ihr Briefpartner vertrauen einander verschiedene Dinge an, obwohl sie sich nicht kennen und nicht wissen, mit wem genau sie schreiben. Ich konnte durch ihre Erzählungen ein sehr authentisches Bild von beiden Figuren aufbauen und habe beide in mein Herz geschlossen.

Fazit
Kasie Wests „PS: Ich mag dich“ ist eine super süße Geschichte, die sich gerade an warmen Sommertagen leicht verschlingen lässt und einen großen Spaßfaktor mit sich bringt. Protagonistin Lily schreibt mit einem unbekannten Schulkameraden Briefe. Vor allem das Raten, wer hinter den Briefen steckt, übt einen großen Reiz an der Geschichte aus und auch nachdem das Geheimnis gelüftet ist, wird es nicht langweilig. Im Gegenteil, dann geht das Gefühlschaos erst so richtig los! Zudem transportieren die Briefe sehr schön die Charaktereigenschaften und das Leben der Figuren, sodass ich sie direkt in mein Herz schloss.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 08.09.2017

Realistisch, witzig, lebendig und ein absolutes Lese-Muss!

Lizzy Carbon und die Wunder der Liebe - Band 2
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Klappentext
„Dass ihre Eltern sie nicht verstehen, ist Lizzy ja gewohnt (liegt vermutlich an der Spezies). Dass die beiden plötzlich auch kein Verständnis mehr füreinander haben, jedoch weniger. Als wäre ...

Klappentext
„Dass ihre Eltern sie nicht verstehen, ist Lizzy ja gewohnt (liegt vermutlich an der Spezies). Dass die beiden plötzlich auch kein Verständnis mehr füreinander haben, jedoch weniger. Als wäre die Ehekrise im Hause Carbon nicht schon genug, zeigt Lizzys beste Freundin Kristine ein verhängnisvolles Talent zu Missgriffen bei der Partnerwahl. Dann taucht auch noch der neue Mitschüler Dominik auf und stürzt Lizzy selbst in Liebeswirren. Da hat sie wirklich Glück mit ihrem Nachbarn Nils, einem Künstler, der vor Kurzem in ihr beschauliches Städtchen gezogen ist und sich bald zum Ratgeber in allen Lebens- und Liebeslagen für Lizzy mausert. Als Nils jedoch plötzlich nicht mehr erreichbar ist und Horrorbruder Max sich auch noch komischer als sonst verhält, muss Lizzy feststellen, dass die Wunder der Liebe ganz schön anstrengend sind.“

Gestaltung
Obwohl ich nicht der größte Fan der Farbe Lila bin, mag ich das Cover unheimlich gerne. Der Stil ist dem des ersten Bandes treu geblieben und die Idee, alles so aussehen zu lassen, wie auf einen Collegeblock gekritzelte Zeichnungen, gefällt mir nach wie vor sehr. Schön ist auch, dass man auf diesem Band Bücher, Stifte und einen Laptop sieht, da gerade dieser für Lizzys Tagebuch sehr wichtig ist.

Meine Meinung
Wie und wo soll ich nur anfangen, um meine Begeisterung für dieses Buch in Worte zu fassen? Bereits den ersten Band von „Lizzy Carbon“ fand ich unheimlich großartig und auch die Fortsetzung konnte mich wieder restlos begeistern und überzeugen. Dieses Mal dreht sich in Lizzys Leben alles um die (erste) Liebe und allerlei damit einhergehender Probleme. Dieses Thema durchzieht das Buch von der ersten bis zur letzten Seite, ohne dabei zu kitschig oder dominant zu sein. Vielmehr schafft Autor Mario Fesler es, dieses Thema auf sehr authentische und realistische Weise darzustellen, mit all den Schwierigkeiten, die zur Liebe dazugehören. Neben der jugendlichen ersten Liebe befasst er sich auch mit den Liebesproblemen von Lizzys Eltern und den Liebesfehlgriffen von Kristine. So erschafft Herr Fesler einen großen Facettenreichtum, der die Handlung nicht eine Seite lang langweilig werden lässt.

Dazu kommt wieder Lizzys unvergleichlicher Sarkasmus, der mir immer wieder ein breites Grinsen oder Lachen entlockt hat. So sprüht auch „Lizzy Carbon und die Wunder der Liebe“ wieder vor witzigen, spritzigen Szenen und Kommentaren. Unterhaltungsfaktor pur! Neben der gerade erwähnten Liebesthematik kommen durch den neuen Nachbarn Nils einige geheimnisvolle Aspekte in die Geschichte, die für Spannung gesorgt haben. Ich fand es grandios, dass hier noch eine Portion Rätselraten in die Geschichte gemischt wurde, denn ich habe wirklich komplett im Dunkeln getappt, was Nils und seine Geheimnisse angeht. Die diesbezügliche Auflösung am Ende hat mich dann auch noch komplett überrascht und für unglaubliche Hochspannung sowie Dramatik gesorgt.

Überhaupt fand ich das Ende dieses Buches unheimlich genial. Nach dem spannenden, kleinen „Showdown“ klingt die Geschichte ruhig aus und das mit einer schönen, tiefergehenden Botschaft für die Leser. Dabei endet dieser zweite Band mit hoffnungsvollen Tönen und gleichzeitig so realistisch, dass ich das Buch rundum zufrieden zuklappen konnte. Es gibt hier kein kitschiges Ende, das auf Biegen und Brechen zu einem Happy End gebogen wird. Vielmehr ist das Ende absolut aus dem Leben gegriffen und realistisch – so wie es im wahren Leben höchstwahrscheinlich eben auch ausgehen würde. Mario Fesler verschönert nichts und schafft es, das Leben und die Liebe, so wie wir es in unserem Alltag erleben, auf die Seiten zu bannen.

Auch hat mir richtig gut gefallen, dass „Lizzy Carbon und die Wunder der Liebe“ zwei Jahre nach dem ersten Band spielt. Zum einen findet man solch einen Zeitsprung vom einen auf den anderen Band kaum bis gar nicht in der Buchwelt, wodurch es zu etwas ganz besonderem wird. Zum anderen fand ich den Zeitsprung auch unheimlich passend. Gerade für die erste Liebe sind Lizzy und Krissi nun genau im richtigen Alter. Ich fand es wirklich klasse, dass der Autor diesen Schritt gewagt hat, denn mir hat es sehr gut gefallen, eine etwas ältere Lizzy kennen zu lernen. Zudem fand ich, dass man Lizzy angemerkt hat, dass sie älter geworden ist. Auch am Schreib- sowie Erzählstil des Buches konnte man das Erwachsenwerden geradezu spüren, was mich einfach nur begeistert hat. Ich hoffe ja insgeheim, dass wir im nächsten Band vielleicht etwas aus Lizzys Abitur-Zeit erfahren, denn ich möchte unbedingt wissen wie es mit ihr und ihren Freunden ausgeht.

Lizzy hat mich in diesem Band mit ihrer Art wieder komplett begeistert und mitgerissen, aber auch Krissi fand ich wieder grandios. Sie ist ein absolut unterhaltsamer Charakter. Ihr leicht verplantes Verhalten und ihre Sprüche, die sie aus einem Esoterik-Feen-Ratgeber ihrer Mutter hat, haben immer wieder für Auflockerung gesorgt. Zudem muss ich sagen, dass ich ein riesiger Carsten alias Popelino Fan bin. Ich finde ihn und seine roboterhafte Art super unterhaltsam und muss immer breit Grinsen, sobald er einen Auftritt hat. Gerade die Kombination Krissi-Carsten(-Lizzy) finde ich immer wieder herrlich! Zudem fand ich es klasse, dass Carsten auch in diesem Band ein paar kürzere Auftritte hatte (die mich auch immer wieder zum Spekulieren hinsichtlich seiner Gefühle angeregt haben).

Fazit
Wieder hat Mario Fesler mit der Fortsetzung seiner „Lizzy Carbon“-Reihe sein unglaubliches Schreibtalent gezeigt. „Lizzy Carbon und die Wunder der Liebe“ ist genauso spannend, witzig und humorvoll wie schon sein Vorgängerband und konnte mich wieder komplett von sich überzeugen und begeistern. Vor allem der Zeitsprung von zwei Jahren hat mir gefallen, da dieser auch im Erzählstil zu erkennen war und super zur Geschichte gepasst hat. Des Weiteren überzeugt die Geschichte durch ihre Realitätsnähe und Authentizität, da alle Geschehnisse und Entwicklungen so realistisch sind und wie aus dem wahren Leben gegriffen wirken. Hier wird nichts erzwungen oder kitschig dargestellt, sondern vielmehr so dargestellt, wie das Leben und die Liebe nunmal ist: voller Wunder. Dieses Buch muss man gelesen haben!
Begeisterte 5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Lizzy Carbon und der Klub der Verlierer
2. Lizzy Carbon und die Wunder der Liebe
3. ???

Veröffentlicht am 02.09.2017

Typische Highschool Klischees treffen auf sehr geheimnisvolle Charaktere und packendes Rätselraten

Myriad High - Was Hannah nicht weiß
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Klappentext
„Endlich Highschool, endlich Internat. Für Hannah, Chloe und Sophie beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Aber nicht alles läuft so glatt wie erträumt. Bei der Zimmervergabe machen die Freundinnen ...

Klappentext
„Endlich Highschool, endlich Internat. Für Hannah, Chloe und Sophie beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Aber nicht alles läuft so glatt wie erträumt. Bei der Zimmervergabe machen die Freundinnen sich gleich die einflussreiche Allyssa Snyder zur Feindin. Und irgendjemand scheint von den unter Verschluss gehaltenen Todesumständen von Hannahs Vater zu wissen ...“

Gestaltung
Auf dem Cover sieht man die drei Protagonistinnen des Buches, wodurch man sie sich beim Lesen viel besser vorstellen kann. Ich bin zwar nicht der größte Fan des Covers, da mir der Zeichenstil nicht ganz so gut gefällt (die Gesichter und vor allem Augen sehen so puppenhaft aus). Ich finde es gut, dass man im Hintergrund Gebäude, die den Campus von Myriad High darstellen könnten, sieht. Gleichzeitig hätte ich es cool gefunden, wenn der Hintergrund ein wenig mehr Tiefe erhalten hätte, indem z.B. ein Boden hinzugefügt worden wäre.

Meine Meinung
Eine Highschool voller Intrigen und Geheimnisse? Genau nach meinem Geschmack! In „Myriad High“ treffen supermoderne Technik und Schulatmosphäre aufeinander. Zum Einstieg wird die Geschichte der Myriad Firma und deren Intentionen in einem Wikipedia Artikel erklärt, was ein sehr interessanter Beginn ist. So lernt man die hochtechnisierte Myriad Corporation kennen, die die unterschiedlichsten Technologien entwickeln und deren sehr schlaue Mitarbeiter einige Vorzüge genießen, da sie auf dem Myriad Campus leben und ihre Kinder auf eine besondere Schule schicken können: die Myriad High. Die Beschreibungen des Campus‘ und Settings zu Beginn fand ich etwas überfordernd, weil so detailliert auf all die technischen Gegebenheiten und die Campusstruktur eingegangen wurde. Mit einer Karte wäre die Orientierung hier vermutlich leichter gefallen. Diese wird glücklicherweise ab dem zweiten Band im Buch enthalten sein und für den ersten Band findet man sie auch im Internet.

In Myriad eröffnet sich dem Leser eine wirklich typische Highschool mit all ihren Klischees: den beliebten Cheerleader-Girls, die ziemliche Zicken sind, die bitchige Gegenspielerin der Protagonistin, verschiedene Bälle und generell eine typische Schul-Rangordnung. Im Endeffekt werden alle Klischees, die man so kennt, bedient, was ich etwas schade fand, da ich mir weniger Stereotype gewünscht hätte. So wurden nämlich immer wieder Dinge aufgegriffen (der beliebte Football Star, Kleinkriege unter den Mädchen um den coolsten Jungen…), die man aus amerikanischen Highschool Filmen schon zur Genüge kennt. Ich hätte es ja auch toll gefunden, wenn diese Schule ohne die High School-Klischees ausgekommen wäre, aber ich verstehe auch, dass solche irgendwie zu einer (amerikanischen) Schule dazu gehören.

Die Protagonistinnen Hannah, Sophie und Chloe ließen sich hier auch recht gut einordnen, auch wenn ich mir bei Hannah nie so ganz sicher war, wie sie einzuschätzen ist. Sophie fand ich mit ihrer Hilfsbereitschaft sofort sympathisch und auch Chloe mit ihren Nerdallüren gefiel mir sehr. Bei den drei Mädchen erhoffe ich mir im Verlauf der Buchreihe noch einige charakterliche Entwicklung, denn sie haben dazu durchaus das Potenzial.

Was in „Myriad High“ jedoch dazu kommt sind wirklich spannende Geheimnisse, die die Figuren verbergen. So gibt es neben den klischeehaften Figuren nämlich auch solche, die ihre wahre Identität aus rätselhaften Gründen verbergen oder solche, die aus geheimen Gründen auf die Schule gewechselt haben, obwohl man nicht so leicht auf die Myriad High drauf kommt. Diese Geheimnisse haben mich sehr zum Miträtseln und Vermutungen anstellen angeregt. Vor allem Matt, Ryan, Evan und Allyssa interessierten mich sehr, da sie immer wieder Fragen anregten und meine Neugierde weckten. Auch das Ende des Buches lässt diesbezüglich einige Fragen offen, die mich gebannt auf die Fortsetzung warten lassen.

Dies wurde auch durch den gut gestalteten Aufbau der Geschichte gesteigert, denn die Kapitel endeten oft sehr spannend, sodass man das Buch nicht so einfach aus den Händen legen konnte. Zudem gab es immer wieder geheimnisvolle Andeutungen, die dann aber nicht sofort geklärt, sondern in der Schwebe gelassen wurden, sodass man weiter lesen musste, in der Hoffnung, bald Antworten zu finden. Das Buch liest sich superschnell weg, da die Sprache und Sätze einfach und verständlich sind. Dabei wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die Kapitelüberschriften stellen die Namen der aktuell erzählenden Person dar. Mir fehlte hier manchmal etwas der tiefere Einblick in den jeweiligen Erzähler. Man erlebte zwar nur das, was der Charakter erlebte, aber seine genauen Gedanken oder Gefühle hätten für mich noch etwas intensiver dargestellt werden können. Manchmal (gerade zu Beginn) hatte ich sogar den Eindruck, dass es eigentlich auch egal gewesen ist, welche Figur gerade erzählt, da die Schilderungen so allgemein gehalten wurden. So wirkte es manchmal auf mich so, als wäre gar kein wirklicher Perspektivwechsel vorhanden.

In der zweiten Hälfte des Buches überschlugen sich dann die Ereignisse. Zu den typischen Highschool-Problemen wie Balleinladungen, Jungs und Schulprojekte mischten sich geheimnisvolle Geschehnisse in Form von wirklich gemeinen Intrigen. So wurden private Dinge von Lehrern und Schülern veröffentlicht unter der Androhung weiterer solcher Enthüllungen. Wer steckt hinter all den skrupel- und gewissenslosen Taten? Hier kommt wirklich jeder in Frage, wodurch für mich ein spannendes Spekulieren und Rätselraten entstand, was in Kombination mit den zuvor erwähnten Geheimnissen vieler der Figuren ungeheuer spannend war. Gerade dieser geheimnisvolle Aspekt ist richtig klasse an dem Buch, weil alles in der Schwebe steht und jeder verdächtig ist.

Fazit
Der Auftaktband der „Myriad High“-Reihe hat mir vor allem aufgrund seiner Intrigen und geheimnisversehenen Charaktere gut gefallen, da hier wildes Spekulieren und Mitraten angeregt wird. Durch immer wieder eingestreute Andeutungen und neue Fragen wird es beim Lesen nicht langweilig. Gleichzeitig begegnen dem Leser aber auch typische und allseits bekannte Highschool Klischees wie Zickenkriege, die stereotype Schul-Rangordnung und vieles mehr. Zudem hätten für mich die Innenansichten der Figuren noch etwas detaillierter beleuchtet werden können. Jedoch konnte mich gerade die zweite Hälfte des Buches mit dem mysteriösen Täter sehr überzeugen, da ich absolut in der Schwebe hing und alles und jeden verdächtigt habe.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Myriad High 01 – Was Hannah nicht weiß
2. Myriad High 02 – Was Sophie verschweigt
3. ???

Es gibt auch eine Karte des Campus, die im ersten Band noch nicht enthalten ist, sondern erst ab Band 2 im Buch zu finden sein wird. Diese Karte kann man sich auch online ansehen:
https://www.dtv.de/special-carly-wilson-myriad-high-die-schule/campus-und-internat/c-1542

Veröffentlicht am 02.09.2017

Wäre da nur nicht das kindliche Teenager-Drama…

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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Klappentext
„‘Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?‘ Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. ‚Liebe mich nicht.‘

Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer ...

Klappentext
„‘Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?‘ Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. ‚Liebe mich nicht.‘

Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?“

Gestaltung
Ich finde die Farben des Covers wirklich wunderbar. Sie strahlen eine angenehme Wärme aus und durch das metallische Funkeln des Schutzumschlages erhalten sie noch das gewisse Etwas. So sieht das Cover sehr lichtdurchflutet aus und als würden Lichtflecken darauf schimmern. Verstärkt wird dieser Effekt noch durch die Muster und Punkte, die am Bildrand zu sehen sind. Das Gesicht des Mädchens gefällt mir jedoch nicht ganz so gut da die Augen sehr düster umrandet sind und etwas unnatürlich aussehen gegenüber der Blässe des Gesichtes.

Meine Meinung
Da ich die griechische Mythologie und Göttergeschichten allgemein liebe, wollte ich „Götterfunke“ unbedingt lesen, um herauszufinden, wie die Göttersagen in diese Geschichte eingebaut werden. Auch ist mir der Name der Autorin Marah Woolf ein Begriff, auch wenn ich bisher noch nichts von ihr gelesen hatte. Ein weiterer Grund also, zum Auftaktband ihrer neusten Trilogie zu greifen und mir selbst ein Bild über den Schreibstil der Autorin zu verschaffen.

Was mir an „Götterfunke“ wirklich sehr gefallen hat, war die Grundidee des Buches. Ein Göttersohn, der sich nichts sehnlicher wünscht als die Sterblichkeit und dazu ein Mädchen finden muss, das seinem Charme widerstehen muss. Marah Woolf hat dabei auch sehr schön die Hintergrundinformationen zur griechischen Mythologie eingewoben und dem Leser so ein verständliches Grundgerüst an die Hand gegeben.

Etwas schade fand ich die Stereotype, die mir bei den Figuren begegnet sind. Cayden, die männliche Hauptfigur, hat natürlich smaragdgrüne Augen, sieht unfassbar gut aus und kann natürlich eigentlich jede haben. Gleichzeitig entwickelt sich zwischen all den Figuren ein ziemliches Beziehungs-Hinundher bei dem irgendwie jeder mit jedem irgendwas am Laufen hat und es auch ziemlich jugendlich-kindlich-melodramatisch zugeht, wodurch die eigentlichen Charakterzüge der Figuren etwas untergehen. Mir blieben die Charaktere zu blass. Ich hatte oftmals den Eindruck, als würde ich sie nicht wirklich kennen lernen und ihre Motive sowie Intentionen nicht greifen können.

Die Handlung gefiel mir anfangs richtig gut und sie war sehr vielversprechend. Mit ihrem Fortschreiten lies die Spannung zwar etwas nach, aber die Geschichte konnte mich schlussendlich doch überzeugen und gut unterhalten. Mir gefielen besonders die Passagen von Hermes Berichten bzw. Aufzeichnungen, da sie den Plot auflockern und Abwechslung in die Geschichte bringen. Das Ende fand ich sehr verheißungsvoll und es macht Lust auf die Fortsetzung.

Fazit
Ich liebe Geschichten rund um die griechischen Götter und die Grundidee von „Götterfunke – Liebe mich nicht“ konnte mich auch wirklich von sich überzeugen: ein Göttersohn, der sterblich werden möchte und eine Wette mit dem Götteranführer Zeus bilden hier die Basis, wodurch die griechische Mythologie in die Handlung eingewoben wird. Etwas schade fand ich, dass die Handlung einen starken Fokus auf das etwas kindliche Teenager-Drama rund um Protagonistin Jess gelegt hat. Dies wurde mir an mancher Stelle zu viel und auch etwas zu kindlich. Das Ende des Buches ist aber sehr vielversprechend und Lust machend auf die Fortsetzung!
Ganz knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Götterfunke – Liebe mich nicht
2. Götterfunke – Hasse mich nicht (erscheint am 25. September 2017)
3. Götterfunke – Verlasse mich nicht (erscheint am 20. März 2018)