Profilbild von Skyline-of-books

Skyline-of-books

Lesejury Star
offline

Skyline-of-books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skyline-of-books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2017

Nicola Yoon kann einfach grandiose schreiben!

The Sun Is Also a Star
0

Klappentext
„Schicksalsfäden einer großen Liebe! Wie viele Dinge müssen geschehen, welche Zufälle passieren, damit sich die Wege zweier Menschen kreuzen? Als Daniel und Natasha in New York aufeinander ...

Klappentext
„Schicksalsfäden einer großen Liebe! Wie viele Dinge müssen geschehen, welche Zufälle passieren, damit sich die Wege zweier Menschen kreuzen? Als Daniel und Natasha in New York aufeinander treffen, verguckt er sich sofort in das jamaikanische Mädchen. Die zwei teilen einen Tag voller Gespräche über das Leben, ihren Platz darin und die Frage: Ist das zwischen uns Liebe? Doch ihr Schicksal scheint bereits festzustehen, denn Natasha soll noch am selben Abend abgeschoben werden.“

Gestaltung
Die Idee für das Covermotiv finde ich grandios! Den Titel mit bunten Fäden, die um Nägel gespannt sind, darzustellen ist außergewöhnlich und einmal etwas absolut neues. Zudem passen die Fäden auch inhaltlich gut zur Geschichte. Klasse finde ich dabei auch die bunten Farben, die schön miteinander harmonisieren und dem Cover so ein warmes Äußeres verleihen.

Meine Meinung
Nachdem ich „Du neben mir“, den Debütroman der Autorin Nicola Yoon, so gerne mochte, wollte ich natürlich auch unbedingt ihr neues Buch lesen. Die Thematik von „The sun is also a star“ finde ich sehr ansprechend, denn es geht um das Schicksal und Vorherbestimmung. Ein Thema, über das sich bestimmt jeder schon mal seine ganz eigenen Gedanken gemacht hat. Gleichzeitig greift das Buch aber auch alltäglichere bzw. greifbarere Aspekte wie Freundschaft, Loyalität, Rassismus und vieles mehr auf.

Mit der jamaikanischen Protagonistin Natasha, die aus Amerika abgeschoben werden soll, ist das Buch zudem gerade in Zeiten der Flüchtlingskrise hochaktuell und ermöglicht so einen Blick über den Tellerrand, in die Gefühlswelt der Betroffenen. Diese Aktualität hat mir persönlich sehr gut gefallen, weil ich so einen tiefen Einblick in das Gefühlsleben erhalten konnte und dieses gleichzeitig auch sehr nachvollziehbar dargestellt war.

Hierzu trägt vor allem auch der grandiose Schreibstil von Nicola Yoon bei. Schon in „Du neben mir“ konnte ich mich aufgrund dessen kaum von den Seiten lösen und auch in „The sun is also a star“ überzeugt die Autorin mich mit jedem einzelnen Wort. Selten findet man einen Schreibstil, der so leicht und locker zu lesen und dabei gleichzeitig so intensiv und poetisch ist. Sehr schön fand ich auch die Länge der Kapitel, denn diese sind immer recht kurz, sodass ich beim Lesen super schnell vorankam.

Außerdem wird das Buch aus den verschiedenen Perspektiven der unterschiedlichen Figuren erzählt. Diese Erzählweise kannte ich von der Autorin bereits aus „Du neben mir“. In ihrem neuen Buch hat Nicola Yoon aber zudem auch noch viele der Nebencharaktere zu Wort kommen lassen. Manchmal wurde mir dies etwas zu viel bzw. es wurde auch auf Dinge eingegangen, die für mich nicht zwingend für die Handlung notwendig gewesen wären, aber alles in allem passten die Perspektivwechsel gut zur Geschichte.

Mir persönlich war die Liebesgeschichte zwischen Natasha und Daniel etwas zu kitschig. Gerade zu Beginn hatte ich hier einige Schwierigkeiten ihr zu glauben. Mir fehlte einfach etwas die Authentizität und der Realismus, sodass ich mich doch das ein oder andere Mal dabei erwischt habe, wie ich meine Stirn gerunzelt und den beiden Figuren ihre Gefühle nicht ganz abgenommen habe. Mit der Zeit und dem Fortschreiten der Handlung wurde dies aber besser und ich konnte mich mehr auf die Beziehung zwischen Daniel und Natasha einlassen und den beiden glauben.

Fazit
Mit „The sun is also a star“ hat Nicola Yoon wieder ein unglaublich poetisches Buch geschrieben, das sich rasend schnell verschlingen lässt. Eine Geschichte über Liebe, Schicksal und Vorherbestimmung, die unter die Haut geht! Zwar hatte ich anfangs Schwierigkeiten damit, den beiden Protagonisten ihre Gefühle füreinander abzunehmen, aber der fesselnde Schreibstil der Autorin und die Sogwirkung der Geschichte haben dafür schnell entlohnt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 02.09.2017

Wieder voller Humor und verrückter Ideen, aber nicht ganz so gut wie Band 1

Antonia rettet die Welt - Schildkrötenküsse - Band 2
0

Klappentext
„Tanzkurse sind langweilig, findet Antonia. Ihre beste Freundin Paulina sieht das ganz anders. Unbedingt muss sie ihren Freund Bekir davon überzeugen, mit ihr am Sommertanzkurs teilzunehmen. ...

Klappentext
„Tanzkurse sind langweilig, findet Antonia. Ihre beste Freundin Paulina sieht das ganz anders. Unbedingt muss sie ihren Freund Bekir davon überzeugen, mit ihr am Sommertanzkurs teilzunehmen. Ohne einen männlichen Tanzpartner kann sie das nämlich voll vergessen! Das ändert sich, als ein Junge aus der Parallelklasse den Mädchen total süße Jungs als Partner vermittelt. Aber warum dürfen sie die Fotos ihrer Tanzpartner niemandem zeigen? Das ist doch eine Verschwörung! Zum Glück kennt Antonia sich schon aus mit krummen Dingern und nimmt die Ermittlungen auf.“

Gestaltung
Die Schildkröte auf dem Cover finde ich so süß und mir gefällt vor allem, dass sie ihren Mund spitzt, so als würde sie jemanden küssen wollen. Das passt perfekt zum Titel! Zudem ist der Zeichenstil der Schildkröte passend zum Papageien des ersten Bandes gehalten. Auch mag ich die Farbgebung des Hintergrundes, da das sanfte Türkis gut zu Schildkröten passt. Im ersten Band gab es auf Höhe der Seitenzahlen ein Papageien-Daumenkino. In diesem Band habe ich die am unteren Seitenrand entlanglaufende Schildkröte leider etwas vermisst.

Meine Meinung
Als großer Katrin Zipse Fan muss ich natürlich ihr neustes Werk lesen, vor allem wenn es die spritzige Geschichte von Antonia weitererzählt! Bereits der erste Band der „Antonia rettet die Welt“-Reihe konnte mich mit seinem Humor und grandiosem Handlungsstrang komplett von sich überzeugen. Nun konnte ich endlich wieder in Antonias verrückt-unterhaltsame Welt eintauchen! Auch dieses Mal habe ich bereits ab dem ersten Kapitel wieder breit Grinsen und über Antonias Anmerkungen lachen müssen. Tonis Ansichten sowie Kommentare sind einfach einmalig und sie geben der Geschichte so richtig Pfeffer, regen die Lachmuskeln an und sorgen dafür, dass sich das Buch rasend schnell verschlingen lässt.

Direkt zu Beginn fragte ich mich schon, wo Toni sich nun wieder reingeritten hat und was (in ihrem Plan jedem in ihrem Umfeld zu helfen) schon wieder alles schief gelaufen sein mag. In diesem Band dreht sich vieles um Liebesangelegenheiten: so beschließt Toni nicht nur das Liebesleben ihrer Eltern zu retten, sondern auch Paulina bei ihrem Plan, mit ihrem Freund an einem Tanzkurs teilzunehmen, zu helfen. Hierbei kommt es – ganz typisch für Antonia – natürlich wieder zu einigen verrückten Schlussfolgerungen und Ideen, wobei wieder einiges schief geht. So wird aus einem harmlosen Tanzkurs, bei dem die Mädchen verzweifelt auf der Suche nach männlichen Tanzpartnern sind, schnell ein eventueller Menschenhandel-Dopingskandal…und dann ist da auch noch der geheimnisvolle Lazlo, der mit einem Schuhkarton unter dem Arm herumläuft...

So sehr mich auch Antonias Art und der Humor des Buches mitgerissen und überzeugt haben, muss ich auch sagen, dass mir dieser Band nicht ganz so gut gefallen hat, wie sein Vorgänger. Antonias Art zu Denken und ihre Schlussfolgerungen haben mich zwar unterhalten, gleichzeitig war für mich aber von Anfang an recht deutlich und klar, worauf die Geschichte hinauslaufen würde und was wirklich hinter allem steckt. Über den Inhalt möchte ich gar nicht zu viel verraten, aber ich habe mich des Öfteren gefragt, warum Antonia nicht auf das Naheliegende gekommen ist. Sie hat dieses Mal wirklich zu verquer gedacht und auch wenn ihre Vermutungen plausibel dargestellt wurden, konnte ich ihnen einfach nicht so überzeugt glauben, wie ich es im ersten Band tat.

In diesem Zusammenhang bin ich auch etwas zwiegespalten was das Ende des Buches angeht. Ich fand es etwas schade, dass Antonia zum Schluss einen nicht ganz so aktiven Part innehatte. Vielmehr erfuhr man viele Geschehnisse aus Erzählungen ihrer besten Freundin Paulina und erlebt es nicht direkt mit. Mir fehlte hier ein wenig das Spannungshoch, in das die Geschichte gipfelt. Vielmehr war das Ende nicht so spektakulär wie erhofft. Gleichzeitig werden aber auch alle Fragen aufgeklärt und das obwohl ich auf den letzten 30 Seiten schon Angst hatte, ob das Buch mit einem fiesen Cliffhanger enden würde und noch Fragen für eine Fortsetzung bestehen bleiben würden. So ließ mich „Schildkrötenküsse“ dann zufrieden und sogar neugierig zurück, denn ich würde doch zu gerne wissen, wie sich das Leben von Antonia, die in diesem Band ebenfalls ihre erste Liebe gefunden hat, weiterentwickelt...

Ich fand die Handlung auch wieder sehr spannend, da hier so viel passiert. Antonia begibt sich auf Spurensuche und erlebt dabei allerlei abstruse Dinge, die mich super unterhalten haben. Beim Lesen verging die Zeit wirklich wie im Flug! Auch Mr. Bond und die beiden kleinen Brüder von Paulina dürfen dabei natürlich nicht fehlen und sorgen für großen Spaßfaktor. Was mir auch gut gefallen hat, war, dass Paulina in diesem Band eine größere Rolle bekommt. Sie war meiner Meinung nach an manch einer Stelle zwar auch ziemlich gemein und unfair zu Antonia, aber letztendlich hat sie doch bewiesen, dass ihr Herz am rechten Fleck ist.

Fazit
„Antonia rettet die Welt – Schildkrötenküsse“ ist nicht ganz so stark wie sein Vorgänger, aber an Humor, Unterhaltung und Spaßfaktor steht er Band eins in nichts nach. Auch hier begegnet der Leser wieder Antonias verrückten Schlussfolgerungen, die sie sehr plausibel darstellt, die mich dieses Mal aber nicht so ganz überzeugt haben. Gleichzeitig passiert so vieles, dass die Seiten wie im Flug am Leser vorbeirauschen. Etwas schade fand ich, dass es am Ende kein wirkliches Spannungshoch gab und dass Antonia dabei eine eher passivere Rolle hatte.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Antonia rettet die Welt 01 – Papageienparty
2. Antonia rettet die Welt 02 – Schildkrötenküsse

Veröffentlicht am 27.08.2017

Pänomenal-gigantisch-grandiose Geschichte mit Suchtfaktor!

Magnus Chase 1: Das Schwert des Sommers
0

Klappentext
„Magnus schlägt sich nach dem Tod seiner Mutter allein auf der Straße durch, denn seinen Vater hat er nie gekannt. Bis er eines Tages etwas Unglaubliches erfährt: Er stammt von einem der nordischen ...

Klappentext
„Magnus schlägt sich nach dem Tod seiner Mutter allein auf der Straße durch, denn seinen Vater hat er nie gekannt. Bis er eines Tages etwas Unglaubliches erfährt: Er stammt von einem der nordischen Götter Asgards ab! Leider rüsten diese Götter gerade zum Krieg; auch Trolle, Riesen und andere Monster machen sich bereit. Ausgerechnet Magnus soll den Weltuntergang Ragnarök verhindern. Dafür muss er ein magisches Schwert finden, das seit 1000 Jahren verschollen ist. Noch hat er keine Ahnung, was für Abenteuer auf ihn warten!“

Gestaltung
Wie schon bei den Covern von Percy Jackson und den Kane-Chroniken ist auch das Cover von „Magnus Chase“ im comicartigen Stil gehalten. Der Protagonist Magnus ist zu sehen, wie er dem Gott Odin und einem seiner Raben gegenüber steht. Mir gefällt besonders der skeptische, grimmige Blick des Allvaters. Ich finde das Cover insgesamt super, denn es greift wichtige Elemente der Handlung auf: neben den Figuren auch das Sommerschwert. Mir gefällt der besondere Stil dieser Cover, denn sie haben Wiedererkennungswert und zeigen sofort, dass es sich um ein Buch von Rick Riordan handelt.

Meine Meinung
Wieder geht es in die Welt der Götter, dieses Mal dreht sich in Rick Riordans neuester Buchreihe alles um die nordische Mythologie. Dies ist eine Welt, die nicht oft behandelt wird, weswegen ich es richtig super finde, dass Herr Riordan sich nun an dieses seltene Thema heranwagt. Da ich nur wenig über diese Göttergeschichten weiß und neugierig auf sie war, war ich richtig gespannt auf „Magnus Chase“. Ich kannte den Autor auch schon von seinen „Kane-Chroniken“, die mir gut gefallen hatten und auch der Inhalt der Filme seiner „Percy Jackson“-Bücher mochte ich gern. „Magnus Chase“ allerdings hat mich so richtig umgehauen. Dieses Buch ist einfach grandios. Ich LIEBE es und bin restlos begeistert! Ich habe mich mit dieser Rezension auch etwas schwer getan, weil ich gar nicht richtig weiß, wie ich meine Begeisterung in Worte fassen und ihr Ausdruck verleihen soll. Man muss „Magnus Chase“ einfach lesen und sich davon verzaubern lassen.

Zunächst hatte ich kleine Anfangsschwierigkeiten, da mir in den ersten Kapiteln der Kopf vor lauter Fragen gebrummt hat, weil der Autor viele auf einmal aufwirft und es vieles zu verarbeiten gibt. So wirkte die Geschichte zunächst etwas zerstückelt und wuchtig vor lauter Informationen, aber mit einer actionreichen Kampfszene kommt der rote Faden in die Geschichte, durch den sich alles ordnet und ab da hatte der Autor mich komplett gepackt. Ich war Feuer und Flamme für diese Geschichte, die Figuren und die nordischen Götter. Dieses Buch hat mir wirklich mein Herz gestohlen.

Zum einen wäre da die wirklich mitreißende, packende und actionreiche Handlung. Protagonist Magnus Chase umgibt ein Geheimnis, das nur Stück für Stück enthüllt wird. Seine Fähigkeiten entwickeln sich und er stürzt mit seinen Freunden in ein Abenteuer, das vor Gefahren nur so glüht. Die Figuren schlittern von einer aufregenden Situation in die nächste. Kämpfe gegen Götter, Riesen, Zwerge, riesige Eichhörnchen und und und stehen an der Tagesordnung. Das Buch wird nie langweilig, denn es gibt nur kurze Verschnaufpausen, bevor wieder etwas Spannendes passiert. Neben solchen actionreichen Szenen gab es auch solche, die mir mein Herz erwärmt haben und in denen ich mich dabei erwischt habe, wie sich ein seliges, zufriedenes Lächeln in mein Gesicht schlich. Selbst jetzt, wenn ich an diese Szenen zurückdenke, muss ich lächeln. Je weiter ich las, desto trauriger wurde ich, dass ich mich dem Ende näherte, denn ich wollte einfach nicht, dass es vorbei ist. Ich hätte Magnus und die anderen ewig auf ihren Abenteuern begleiten können, weil es einfach so schön war ihnen zu folgen.

Die Figuren haben mich nämlich ganz besonders gefangen genommen, da sie mir direkt ins Herz gegangen sind. Zum einen ist da natürlich Protagonist Magnus, aus dessen Ich-Perspektive das Buch erzählt wird. Er ist ein Halbgott und mit einem grandiosen Humor gesegnet. Zudem sorgt er sich um seine Freunde und lässt diese nicht im Stich. Ihn begleitet die Walküre Sam, die sehr taff und kämpferisch ist. Besonders gerne mochte ich den Zwerg Blitz, der ganz zwergenuntypisch ziemlich modeverliebt ist. Mein Highlight war aber der gehörlose Alb Hearth, der mich sofort in seinen Bann gezogen und mir mein Herz gestohlen hat. Alle Figuren sind sehr individuell, facettenreich und haben ihre ganz eigenen Hintergrundgeschichten, die ihnen Leben verleihen und sie mir sympathisch gemacht haben. Vor allem die familiären Beziehungen zwischen diesen vier Charakteren sind mir unter die Haut gegangen und haben mich stark berührt. Zwischen diesen Figuren gibt es immer wieder Szenen, die mich zum Schmelzen gebracht haben, weil sie einfach so süß waren.

Der Auftaktband der „Magnus Chase“-Reihe war einfach bombastisch und überragend, denn ich habe neben dem Herzrasen, das ich bei der actionreichen Handlung empfunden habe, selten so viel gelacht bei einem Buch. Der Humor war einfach genial. Es gab tolle Situationskomik, Sarkasmus und die Sprüche von Magnus waren einfach super. Auch die nordischen Götter wie Thor oder Odin waren einzigartig und haben mich zum Lachen gebracht. Wenn ich nicht Tränen gelacht habe, hatte ich zumindest ein richtig breites Grinsen im Gesicht!

So viel Begeisterung für ein Buch habe ich schon lange nicht mehr verspürt, denn „Magnus Chase“ hat mich Seite für Seite immer mehr mitgerissen und bei mir für Herzklopfen gesorgt. Es hat mich im positiven Sinn fertig gemacht, denn ich weiß gar nicht, wie ich je wieder unbefangen ein anderes Buch lesen kann und wie ich die Zeit bis zum Erscheinen des zweiten Bandes überstehen und aushalten soll. Ich zähle schon ungeduldig die Tage, bis ich Magnus, Hearth, Blitz und Co wiedersehen und mit ihnen weitere Abenteuer erleben kann… „Mangus Chase“ bleibt im Gedächtnis und zählt ab jetzt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern!

Fazit
Ich fand schon die „Kane-Chroniken“ des Autors gut, aber „Magnus Chase“ übertrifft sie echt um Längen! Ich hätte nicht damit gerechnet, dass mich dieses Buch so mitreißen würde, aber die Figuren haben mich einfach verzaubert, weil ich sie so sehr in mein Herz geschlossen habe. Ich wollte nicht, dass die Geschichte endet und aus der Hand legen wollte ich das Buch schon gar nicht. Die Handlung war unglaublich fesselnd, denn sie war aufregend und voller actionreicher Gefahren. Gleichzeitig gab es aber auch Momente für das Herz, die mich sehr berührt haben. Zudem habe ich selten so viel gelacht bei einem Buch wie bei „Magnus Chase“. Ich hatte Tränen in den Augen vor Lachen! „Magnus Chase – Das Schwert des Sommers“ hat mich so begeistert, dass ich es kaum in Worte fassen kann und so bleibt mir nur noch zu sagen: dies ist ein Buch, das jeder gelesen haben muss, denn es ist einfach bombastisch-phänomenal und überragend!
Hervorragende 5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Magnus Chase – Das Schwert des Sommers
2. Magnus Chase – Der Hammer des Thor (erscheint am 26. Mai 2017 auf Deutsch)
3. Magnus Chase – The Ship of the Dead (erscheint am 3. Oktober 2017 auf Englisch)


Veröffentlicht am 27.08.2017

Viele Fangirls und -boys werden sich in dieser Geschichte wiederfinden

Fangirl
0

Klappentext
„Die Zwillinge Cath und Wren sind unzertrennlich, bis Wren beschließt, dass ihr Jungen und Partys wichtiger sind als das gemeinsame College-Zimmer. Ein harter Schlag für Cath, die sich immer ...

Klappentext
„Die Zwillinge Cath und Wren sind unzertrennlich, bis Wren beschließt, dass ihr Jungen und Partys wichtiger sind als das gemeinsame College-Zimmer. Ein harter Schlag für Cath, die sich immer weiter in ihre Traumwelt zurückzieht: Beim Lesen und Schreiben von Fanfiction lebt sie ihre Vorstellungen von Liebesbeziehungen aus. Mit Erfolg – Tausende Leser folgen ihr. Doch als Cath dann Nick und Levi näher kennenlernt, muss sie sich fragen, ob sie nicht langsam bereit ist, ihr Herz echten Menschen zu öffnen und über Erfahrungen zu schreiben, die größer sind als ihre Fantasien. Ein mitreißendes Jugendbuch von Bestsellerautorin Rainbow Rowell über die erste Liebe – in der Fantasie und im echten Leben.“

Gestaltung
Die Aufmachung des Buches und das Cover gefallen mir sehr, denn ich finde das Covermotiv außergewöhnlich. Die Zeichnung des Mädchens auf dem Bett passt hervorragend zur Geschichte, da sie eine oft im Buch vorkommende Szene visualisiert. Ich finde, dass dieses Bild sofort ins Auge sticht. Mir gefällt vor allem der Zeichenstil des Motives, da es auf mich so wirkt, als sei es mit Buntstiften ausgemalt und so die eher pastellige Farbgebung super zum Vorschein kommt.

Meine Meinung
Bereits im englischsprachigen Raum hat „Fangirl“ einiges an Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Aber nicht nur deswegen war ich unglaublich gespannt auf dieses Buch, denn mir gefiel auch die Idee, dass es in diesem Buch um eine weitere Geschichte ging, nämlich die von Simon Snow, welches auch als zusätzliches Buch erhältlich ist. Richtig klasse finde ich zudem auch, dass Cath und Wren, die Protagonistinnen von „Fangirl“ im Studentenalter sind.

Zu Cath konnte ich zudem sofort eine Verbindung aufbauen, denn vieles in ihrem Leben ähnelt meiner Jugendzeit. Ich habe mein Leben auch lieber zwischen den Buchdeckeln verbracht, auch Fanfictions gelesen und hatte den Kopf eher in den Wolken statt auf der Erde. Dieser beschauliche Alltag wird allerdings schnell auf den Kopf gestellt, als Nick und Levi in Caths Leben treten und Cath so aus ihrer Traumwelt auftauchen muss…

Vor allem mochte ich, dass die Autorin mit diesem Roman thematisiert, wie es ist zwischen Fanwelt sowie echtem Leben zu wechseln und beides zu vereinen. Die Erfahrungen, die Cath hier sammelt, passen meiner Meinung nach sehr gut zum Leben vieler Jugendlichen, die selber Fangirls und -boys sind und sich sowie ihr Leben vielleicht nicht unbedingt in anderen Jugendbüchern wiederfinden.

Cath fand ich dabei stets sehr sympathisch und ich konnte mich gut mit ihr identifizieren, da sie Erlebnisse durchläuft, die mir selber bekannt vor kamen und die ich gut nachvollziehen konnte. Viele Fangirls und -boys werden ihre Schwärmerei für ihre Lieblingsgeschichte „Simon Snow“ nachvollziehen können und auf mich wirkte sie durch ihre Begeisterung hierfür noch sympathischer als ohnehin schon. Zudem fand ich es bewundernswert, dass Cath so zu sich selber steht und einfach sie selbst ist, egal was andere denken und sagen.

Ihre Zwillingsschwester Wren fand ich leider nicht ganz so nett und sympathisch. Sie ist sozusagen das genaue Gegenteil von Cath: schon mitten im (Party-)Leben und sehr auf Jungs bzw. die Liebe fixiert. Ich fand es manchmal unverständlich, wie Wren dies ihrer Schwester so vorziehen und sich so von ihr distanzieren konnte. Hinzu kommen für Cath auch neue Bekannte wie Reagan, Levi oder Nick. Diese Figuren waren alle sehr unterschiedlich. Mir gefielen jedoch Levi und Nick richtig gut, denn Levi ist ein sehr positiver, freundlicher Mensch und Nick gab Cath – und damit mir als Leserin – sofort ein Gefühl der Sicherheit, was mir sehr gefallen hat.

Faszinierend fand ich, dass die Autorin Rainbow Rowell in diesem Buch zwei Geschichten verarbeitet hat, denn neben der von Cath konnte ich auch immer wieder Passagen aus ihrer Lieblingsgeschichte „Simon Snow“, zu welcher sie Fanficttions schreibt, lesen. So streut die Autorin manchmal mitten im Kapitel, manchmal aber auch am Kapitelende immer wieder Ausschnitte aus Simons Geschichte ein. Einerseits lernte ich so Caths Leidenschaft kennen und konnte ihren Hype für diese Geschichte besser nachvollziehen, andererseits unterbrachen diese Abschnitte aber auch immer wieder meinen Lesefluss. Zwar konnte ich durch diese Passagen verstehen, worum es in ihren Fanfictions geht und was sie für Cath bedeuten, aber gleichzeitig war manch ein Abschnitt auch an eine Stelle gesetzt, wo ich lieber über Caths Leben weiter gelesen hätte statt über Simon Snow.

Fazit
Mir hat „Fangirl“ von Rainbow Rowell gut gefallen, da ich die Protagonistin Cath unheimlich sympathisch fand und mich sehr gut mit ihr identifizieren konnte. Ihre Erlebnisse erinnerten mich an meine Jugendzeit, die auch von Fanfictions und Fantasiewelten gekennzeichnet war. Caths Fanliebe für Simon Snow war für mich auch sehr greifbar, da immer wieder Passagen aus ihrer Lieblingsgeschichte eingestreut wurden. Diese Idee mochte ich zum einen, zum anderen haben diese eingestreuten Abschnitte manchmal aber auch meinen Lesefluss gestört.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (die Geschichte, über die in Fangirl FanFictions geschrieben werden ist auch auf Deutsch erschienen, unter dem Titel „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“)

Veröffentlicht am 27.08.2017

Einerseits schön beschriebenes Setting, andererseits aber auch mit einigen Längen

Amrita
0

Klappentext
„Dein Schicksal ist ein Buch, das du selbst schreibst! Das Leben von Amrita, 16-jährige Prinzessin des Königreichs Shalingar, ändert sich auf einen Schlag, als der Despot Sikander Shalingar ...

Klappentext
„Dein Schicksal ist ein Buch, das du selbst schreibst! Das Leben von Amrita, 16-jährige Prinzessin des Königreichs Shalingar, ändert sich auf einen Schlag, als der Despot Sikander Shalingar erobert. Gemeinsam mit der Sklavin und Seherin Thala gelingt Amrita die Flucht und beide machen sich auf den Weg, die »Bibliothek aller Dinge« zu finden, um das Schicksal der Welt zu ändern und schließlich zurück in die Vergangenheit zu reisen: an den Punkt, wo das Unheil begann. Doch was, wenn der einzige Weg, ihren Vater und ihr Land zu retten, bedeutet, dass Amrita sich selbst und ihre große Liebe opfern muss?“

Gestaltung
Die gesamte Aufmachung des Buches ist ein reiner Augenschmaus. Das Cover funkelt metallisch-glänzend und das Muster wirkt geheimnisvoll-mythisch. So zieht es zumindest meinen Blick sofort auf sich, der versucht zu ergründen, was es auf dem Covermotiv alles zu entdecken gibt. Auch unter dem Schutzumschlag begegnet dem Betrachter ein solches geheimnisvolles Muster, das die Geschichte auch sehr schön wiederspiegelt.

Meine Meinung
Nicht nur das Äußere dieses Buches hat mein Aufsehen erweckt, sondern auch der vielversprechend klingende Klappentext. „Amrita – Am Ende beginnt der Anfang“ klang nach einer abenteuerlichen, actionreichen Geschichte über einen Kampf um ein Königreich. Dieses Buch beinhaltet aber vielmehr noch eine Geschichte voller Mythologie und Fantasie. Prinzessin Amrita erklärt sich bereit den König des Nachbarkönigreiches zu heiraten, um ihr Land Shalingar zu retten. Dafür gibt sie ihre große Liebe zu Arjun auf. Durch einen Hinterhalt ist Amrita zur Flucht gezwungen, bei der sie von der Sklavin Thala begleitet wird.

Was mir besonders gut gefallen hat, ist der Schreibstil der Autorin. Sie beschreibt ihre phantastische Welt sehr detailreich und lässt all die wunderbaren Orte nahezu lebendig werden. Oft hatte ich die Orte, Landschaften und Häuser bildlich vor meinem inneren Auge, sodass mir das Lesen unheimlich viel Spaß gemacht hat. Auch ist die Atmosphäre des Buches sehr schön spürbar. Dieses fantasievolle Setting hat mir unglaublich gut gefallen.

Die beiden Hauptfiguren Amrita und Thala könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Amrita als Prinzessin sehr, sehr behütet aufgewachsen ist, hat Thala die raue Realität schnell kennen gelernt. Mit Amrita hatte ich zu Beginn kleinere Probleme, da sie wirklich sehr naiv war, selbst für die Umstände unter denen sie aufgewachsen ist. Was ich jedoch von Autorin Aditi Khorana gut gemacht fand war die Charakterentwicklung, die beide Figuren vollzogen haben. Sie haben sich im Verlauf der Geschichte wirklich gemacht und sind zu starken Persönlichkeiten herangewachsen.

Fragwürdig und enttäuschend fand ich die Liebesgeschichte zwischen Arjun und Amrita. Hier hatte ich mir mehr Gefühl, mehr Intensität und mehr Authentizität gewünscht. Aber leider sprang für mich der Funke nicht über. Vielmehr war mir das ganze Liebeskonstrukt zu dürftig in die Geschichte hereingeschustert. Zudem hatte ich insgesamt bei der Handlung den Eindruck, als hätte sie an manch einer Stelle einen gewissen Grad an „mehr“ benötigt. Mehr Erklärungen und mehr Zeit. Gleichzeitig gab es auch Szenen, die mir zu langwierig waren und in denen mir eindeutig die erhoffte Action fehlte. Das Ende hat dann glücklicherweise im Tempo nochmal etwas angezogen und etwas für Rasanz und Spannung gesorgt.

Fazit
„Amrita – Am Ende beginnt der Anfang“ ist eine schöne Geschichte in orientalischem Setting, die meiner Meinung nach noch nicht ganz ausgereift ist. Die Handlung und Idee war nicht schlecht, aber manchmal war sie mir einfach zu zäh. Die Ideen und vor allem die bildhaft beschriebene Welt haben mir jedoch gut gefallen. Auch mochte ich die Entwicklung der Protagonistinnen.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband