Profilbild von Skyline-of-books

Skyline-of-books

Lesejury Star
offline

Skyline-of-books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skyline-of-books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2021

Nach schleppendem Anfang, macht das Ende große Lust auf die Fortsetzung!

Cassardim 2: Jenseits der Schwarzen Treppe
0


Klappentext
„Romantisch, gefährlich, mitreißend – Die Liebe zwischen Amaia und Noár muss sich beweisen!

Als Goldene Erbin und Verlobte des Schattenprinzen ist Amaia den Mächtigen in Cassardim ein Dorn ...


Klappentext
„Romantisch, gefährlich, mitreißend – Die Liebe zwischen Amaia und Noár muss sich beweisen!

Als Goldene Erbin und Verlobte des Schattenprinzen ist Amaia den Mächtigen in Cassardim ein Dorn im Auge. Auf ihrer Reise durch die Fürstentümer muss sie deshalb nicht nur die höfischen Intrigen überleben, sondern auch diverse Mordanschläge. Besonders in der Schattenfeste, wo Liebe als Schwäche gesehen wird, schwebt Amaia in großer Gefahr. Um sie zu schützen, ist Noár gezwungen, erneut zu dem skrupellosen Prinzen zu werden, den alle so fürchten. Doch wieder einmal ist nichts, wie es scheint, sodass nicht nur Amaias Herz auf eine harte Probe gestellt wird.“

Gestaltung
Nachdem das Mädchen auf dem ersten Cover von den Proportionen her etwas seltsam aussah, bin ich froh, dass es beim zweiten Band diesbezüglich anders aussieht. Einzig der Kopf des jungen Mannes sieht durch die Tätowierung am Hals stark betont aus und sticht daher sehr ins Auge. Die dargestellte Szenerie gefällt mir aber sehr gut, da die Titelgebende schwarze Treppe aufgegriffen wurde und der Blitzsturm im Hintergrund für besondere Effekte sorgt.

Meine Meinung
Nachdem mir der Weltenentwurf und die Idee von „Cassardim“ im ersten Band so gut gefallen hatten, war ich unfassbar neugierig auf die Fortsetzung. In „Jenseits der schwarzen Treppe“ geht es nun darum, dass Amaia als goldene Erbin das Ziel von Mordanschlägen und Intrigen wird, da sie für viele eine Bedrohung darstellt. Um sie zu schützen, verstellt Noár sich und wird wieder zu dem kalten Prinz, der er war…

Ich war froh, dass es in diesem Band anfangs eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse des ersten Bandes gab, da ich mich so leichter erinnern und wieder in die Geschichte einfinden konnte. Den ersten Abschnitt dieses Bandes fand ich persönlich jedoch etwas schleppend und zäh. Danach überzeugte mich die Handlung dann wieder mit einiger Rasanz, packenden Ereignissen und einer großen Schippe an Emotionen. Das Ende ließ mich dann etwas zwiegespalten zurück, da es in mir ein wenig das Gefühl weckte, als hätte es mehr Zeit benötigt, um bestimmte Dinge zu verdauen und zu verarbeiten. Es wirkte auf mich etwas schnell, aber ich bin gespannt, ob es da im nächsten Band vielleicht noch Aufarbeitungen geben wird.

Der Schreibstil von Julia Dippel hat mir wieder sehr gefallen, denn die Autorin schreibt schnörkellos elegant und anschaulich. So düster oder temporeich die Geschehnisse auch sein mögen, ich konnte sie mir immer sehr gut vorstellen und mich auch gut zu Recht finden. Zudem mag ich den Humor, der immer mal wieder aufblitzt und Leichtigkeit und Lebendigkeit in die Handlung bringt. Auch das Setting beschreibt die Autorin sehr atmosphärisch und bildlich.

Der Schauplatz hat mir persönlich wieder sehr gut gefallen, denn Cassardim fand ich schon im ersten Band klasse, aber hier sogar nochmal besser. In „Jenseits der schwarzen Treppe“ lernte ich bestimmte Gebiete näher kennen und konnte sie mir noch besser vorstellen. Zudem überzeugte mich auch wieder der große Einfallsreichtum von Julia Dippel, die ihrer Welt hier noch mehr Tiefe verleiht.

Fazit
Mit „Jenseits der schwarzen Treppe“ geht die Geschichte rund um Amaia in die nächste Runde. Nach einem eher schleppenden ersten Abschnitt wird die Handlung richtig spannend, denn dann gibt es einige mitreißende Ereignisse und interessante Überraschungen. Das Ende macht mich persönlich sehr neugierig auf die Fortsetzung. Der Schauplatz erhält in diesem Band noch mehr Tiefe und auch der Schreibstil der Autorin war wieder erste Sahne!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke
2. Cassardim – Jenseits der schwarzen Treppe
3. ???

Veröffentlicht am 10.04.2021

Ein glanzvoller Abschluss, der keine Wünsche offenlässt

Ellingham Academy (Band 3) - Die Botschaft an der Wand
0


Klappentext
„Der große Showdown an der Ellingham Academy!

Drei Todesfälle in der Gegenwart, drei Morde in der Vergangenheit und bei allen besteht eine Verbindung zu Milliardär Albert Ellingham und seiner ...


Klappentext
„Der große Showdown an der Ellingham Academy!

Drei Todesfälle in der Gegenwart, drei Morde in der Vergangenheit und bei allen besteht eine Verbindung zu Milliardär Albert Ellingham und seiner exklusiven Schule. Als sich die Beweise verdichten, ist es für Stevie Bell an der Zeit, endlich das zu tun, wofür sie an die Ellingham Academy gekommen ist: den größten Kriminalfall des Jahrhunderts aufklären – und einen Mörder überführen.

Stevie hat den Entführer von Alice gefunden. Doch noch sind nicht alle Fragen beantwortet. Lebt Alice Ellingham noch? Und wie hängt ihr Verschwinden mit den Todesfällen in der Gegenwart zusammen? Als sich ein weiterer Unfall ereignet, soll das Internat evakuiert werden. Aber Stevie ist sich sicher: Dieses Rätsel kann sie nur am Schauplatz des Verbrechens lösen. Gemeinsam mit ihren Freunden versteckt sie sich in der Schule. Was jedoch niemand ahnt: Dort sind sie nicht nur einem heftigen Schneesturm ausgeliefert, sondern auch einem Mörder, der keine Skrupel kennt …“

Gestaltung
Vor dem schwarzen Hintergrund hebt sich der hellgelbe Titel der Ellingham Academy wieder sehr strahlend hervor. Dieses Mal präsentiert das Cover einen Sessel vor einem Kamin, wodurch die orangene Farbe meiner Meinung nach eine sehr gute Wahl ist, da diese so aussieht als würde das Kaminfeuer das Zimmer erhellen. An der Wand kann man eine Botschaft entdecken, wodurch der Titel dieses Abschlussbandes visuell aufgegriffen wird, was ich eine tolle Idee finde.

Meine Meinung
Nach all dem Rätselraten in den ersten beiden Bänden, wollte ich unbedingt die Auflösung aller Mysterien erfahren und habe daher neugierig zu „Die Botschaft an der Wand“ gegriffen. In diesem dritten und letzten Band geht es an der Seite von Stevie darum, die Morde und Todesfälle der Vergangenheit und Gegenwart aufzulösen. Alle stehen im Zusammenhang mit Albert Ellingham und seiner Academy. Was wird uns dieser Band schlussendlich offenbaren?

Über die Handlung möchte und kann ich gar nicht so viel verraten, denn immerhin ist „Die Botschaft an der Wand“ der Trilogieabschluss. Doch ich kann zumindest sagen, dass es auch in diesem Band wieder einiges zu rätseln gibt. Gleichzeitig erhielt ich aber auch einige Antworten, die doch auch immer wieder mit neuen Fragen gepaart wurden, sodass das Lesen dieses letzten Bandes brisant spannend war. Während die Protagonistin den Ellingham-Fall weitgehend geklärt hatte, bleibt noch das aktuelle Geschehen aufzuklären und auch hier gibt es einiges an Mysterien.

Besonders gefreut hat mich, dass die Auflösung aller Rätsel mit Klarheit und Logik erfolgte, denn ich konnte der Geschichte und ihren Erklärungen gut folgen und alles nachvollziehen. So gibt es auch Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und die Ermittlungen sind interessant. Es geht zwar nicht besonders actionreich oder rasant zu, aber dennoch weiß die Autorin Maureen Johnson die Leser an die Geschichte zu fesseln.

Beispielsweise gelingt ihr dies durch die Verbindung der verschiedenen Zeitebenen aus vergangenen und gegenwärtigen Geschehnissen. Aber auch gefühlvollere Momente sorgen dafür, dass es beim Lesen abwechslungsreich und packend bleibt. Wer gerne Detektivgeschichten a la Sherlock Holmes mag, der sollte sich die „Ellingham Academy“-Trilogie nicht entgehen lassen. Es ist ein klug erzählter, erzähltechnisch klasse ausgearbeiteter und spannend umgesetzter Mystery-Krimi für Meisterdetektive mit Vorliebe für geheime Rätsel.

Mir persönlich gefiel auch die Protagonistin Stevie wieder sehr gut, denn sie ist eine sehr untypische Protagonistin, die in der Masse der Jugendbücher eindeutig heraussticht! Sie ist jemand wie du und ich, ein normales Mädchen, das vielleicht als ein wenig schrullig bezeichnet werden könnte. Es fällt ihr schwer, mit Mitmenschen in Austausch zu bleiben, sie ist ein wenig in sich gekehrt und traut sich selbst nicht so viel zu. Dennoch ist sie klug und hat eine unvergleichliche Beobachtungsgabe, sodass sie zeigt, dass jeder Stärken hat. Zudem fand ich es toll, dass sie in diesem Band zu sich selbst steht und erkennt, was sie alles drauf hat.

Fazit
Mit „Die Botschaft an der Wand“ führt Maureen Johnson ihre „Ellingham Academy“-Trilogie zu einem gelungenen Abschluss, welcher die rätselhaften Mordfälle an der Schule spannend aufklärt. Die Handlung ist ruhig, aber gleichzeitig voller Enthüllungen, interessanter Ermittlungen und Überraschungen. Protagonistin Stevie gefiel mir zudem wieder sehr gut, da sie aus der Masse heraussticht und durch ihre Art sympathisch ist. Wer gerne Rätsel löst und Geschichten im Stil von Sherlock Holmes mag, der sollte der „Ellingham Academy“ einen Besuch abstatten!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Ellingham Academy – Was geschah mit Alice?
2. Ellingham Academy – Die geheimnisvolle Treppe
3. Ellingham Academy – Die Botschaft an der Wand

Veröffentlicht am 03.04.2021

Eine ereignisreiche Fortsetzung mit einigen Erkenntnissen

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
1

Klappentext
„Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dabei kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, ...

Klappentext
„Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dabei kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, und auf einmal scheint alles, was die Orden zu wissen geglaubt haben, hinfällig. Doch die Quecks geben nicht auf und lassen Emilia keine Wahl: Gemeinsam mit Ben muss sie nach Kaleidra reisen - zum Ursprung aller Alchemisten -, wohlwissend, dass sie sich dadurch in große Gefahr begeben. Aber die Zeit arbeitet gegen sie, und die beiden stoßen mehr und mehr an ihre Grenzen. Denn Herz und Verstand sind nun mal nicht immer einer Meinung ...“

Gestaltung
Das Covermotiv sowie die Titelschrift sind dieselben wie schon beim ersten Cover, doch das Symbol in dem Kreis am unteren Ende des Musters wurde gewechselt. Zudem ist die Hauptfarbe des Covers nun nicht mehr grün, sondern Lilablau. Mir gefallen die Lichtpunkte und -reflexe am oberen Bildrand sehr gut, weil diese das dunkle Cover aufhellen und besonders machen.

Meine Meinung
Nach dem ersten Band von „Kaleidra“ habe ich mich sehr auf das Weiterlesen gefreut. In dieser Fortsetzung erfahren wir, wie es mit Emilia und Ben nach ihrer Entführung weitergeht. Die Quecks wollen, dass sie das Manuskript entschlüsseln und nach Kaleidra reisen…diese Reise ist jedoch mit großen Gefahren verbunden. Und nicht nur das, auch einige Überraschungen stehen dem Leser noch ins Haus…

Gut gefallen haben mir hier wieder die Figuren und die mit ihnen verbundenen Überraschungen. Mein Herz schmerzte immer noch von der Enthüllung um eine Figur aus dem ersten Band und diesbezüglich fieberte ich dieses Mal umso mehr mit. Ich fand es toll, dass es hier einiges an Dramatik und Überraschungen gab, die mich mehr als einmal kalt erwischt haben. Emotional wurde ich hier wirklich voll abgeholt! Zudem mag ich es, dass ich mir als Leser bei manchen Figuren nicht sicher sein kann, welcher Seite ich sie zuordnen soll. Dies sorgte dafür, dass ich neugierig war und viele Vermutungen aufstellte.

Auch die Handlung fand ich spannend, denn es passiert so einiges! Das Buch ist ziemlich ereignisreich mit einigen Aufgaben und Rätseln, die gelöst werden wollen, und all den Enthüllungen rund um bestimmte Entwicklungen. Zudem gab es zwischenzeitlich aber auch immer wieder kleinere Erholungspausen, in denen ich mich von den spannenden Erlebnissen und auch den teilweise schockierenden Offenbarungen erholen konnte.

Zudem gefiel mir die Thematiken, die in „Wer die Seele berührt“ aufgegriffen wurden. Diesbezüglich kann ich nichts genaueres sagen, ohne zu spoilern, aber hier hat die Autorin einiges offenbart, was mit Emilia zu tun hatte, was mich überrascht hat und was einigen an spannenden Diskussionsstoff bietet. Ebenso sind die Ziele des Bösewichts für mich noch nicht ganz klar und offenkundig, sodass ich gespannt bin, was mich diesbezüglich im letzten Band erwarten wird.

Fazit
Mit „Kaleidra – Wer die Seele berührt“ hat Kira Licht eine spannende Fortsetzung ihrer „Kaleidra“-Trilogie geschaffen, die mich wieder ganz in ihren Bann ziehen konnte. Es ging direkt spannend weiter und blieb glücklicherweise auch konstant aufregend. Ab und an waren kleine Ruhepausen eingebaut, in denen man sich als Leser erholen konnte von all den schockierenden Überraschungen und den mitreißenden Ereignissen. Ich freue mich nun auf den dritten und letzten Band, in dem hoffentlich alles geklärt und zu einem runden Ende geführt wird!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Kaleidra - Wer das Dunkel ruft
2. Kaleidra - Wer die Seele berührt
3. Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 03.04.2021

Zwar keine komplett neue Welt, aber dennoch toll umgesetzt

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
0


Klappentext
„Um mich herum sah die Meeresoberfläche aus wie flüssiger Goldstaub. Die Zeichnung auf Aris' Brust schien sich direkt aus dem goldenen Wasser seine Haut hinaufzuschlängeln. Magisch. Wunderschön. ...


Klappentext
„Um mich herum sah die Meeresoberfläche aus wie flüssiger Goldstaub. Die Zeichnung auf Aris' Brust schien sich direkt aus dem goldenen Wasser seine Haut hinaufzuschlängeln. Magisch. Wunderschön. Und unfassbar anziehend. Er schüttelte sich das Wasser aus den Haaren. »Atmen!«, sagte er mit leisem Lachen.

Das bisschen Sturmflut ... Ella ist fest entschlossen, sich ihren Cornwall-Urlaub in Grannys Cottage nicht verderben zu lassen. Als sie jedoch einen vermeintlichen Surfer vor dem Ertrinken rettet, ist in ihrem Leben plötzlich nichts mehr wie vorher. Denn der geheimnisvolle Aris stammt aus einer ganz anderen, mythischen Welt. Ella stürzt in ein Abenteuer voller Wunder und Schrecken. Und nicht nur ihr Herz gerät dabei in höchste Gefahr ...“

Gestaltung
An dem Cover gefällt mir sehr, dass es mit einem metallisch schimmernden Glanzlack veredelt wurde. Der Schattenumriss der Mädchengestalt funkelt im Licht und dies untermalt meiner Meinung nach die Unterwasserwelt, welche man in dem Schattenumriss entdecken kann. Die Unterwasserszenerie mag ich zudem sehr gerne, weil sie mit den Lichtreflexen und Wasserblasen sehr lebendig aussieht. Umrandet wird alles von einem hellen, beigefarbenen Hintergrund, welcher mit einem Muster übersäht ist, das mich an Fischschuppen erinnert.

Meine Meinung
Da ich Geschichten, die einen Zusammenhang zum Meer aufweisen, gerne lese, war ich neugierig auf „Meeresglühen – Geheimnis in der Tiefe“. In diesem Debüt geht es um Ella, die in Cornwall Urlaub macht und dort einen Surfer vor dem Ertrinken rettet. Dass diese Rettungsaktion ihr Leben komplett verändern würde, damit hätte Ella im Leben nicht gerechnet, denn Aris stammt aus einer Welt voller Mythen und Legenden…

Was den Romantikfaktor der Geschichte anging, muss ich sagen, dass gerade der männliche Protagonist Aris hier voll punkten konnte. Er ist ein netter Junge, gutaussehend noch dazu und er verzaubert mehr als einmal durch romantische Worte, die nicht nur das Herz der Protagonistin höher schlagen lassen. Ich glaube jedes Mädchen wünscht sich, solche Worte zu hören, wie Aris sie mehr als einmal Ella entgegenbringt. Die Liebesbeziehung zwischen beiden ist auch gut ausgestaltet, auch wenn sie für mich persönlich etwas zu schnell ging. Ich mag es lieber, wenn sich die romantischen Gefühle Zeit lassen und sich im Verlauf der Reihe entwickeln. Hier ging es für meinen Geschmack etwas schnell zu.

Wie bereits angedeutet, fand ich Aris sehr sympathisch und toll. Er ist zunächst etwas geheimnisvoll, zeigt aber schnell all seine guten Seiten. Protagonistin Ella hingegen wirkte auf mich manchmal ein wenig wie ein Elefant im Porzellanladen, denn in meinen Augen war sie nicht sehr feinfühlig. So haut sie teilweise Kommentare gegenüber Aris‘ Welt und Mitlebewesen raus, die mich erstaunt haben und die Ella nicht sehr tolerant wirken ließen. Ich überlegte beim Lesen jedoch, ob Ella vielleicht absichtlich so dargestellt wurde, um im Verlauf der Reihe eine Entwicklung bei ihr zu zeigen, die deutlich macht, dass Ella offener wird und sich von Vorurteilen verabschiedet. Diesbezüglich bin ich sehr neugierig.

Die Handlung hat mich sehr gut unterhalten, denn meiner Meinung nach war hier eine schöne Harmonie aus rasanteren Momenten voller Spannung und Action sowie ruhigeren Szenen geschaffen. Zudem fand ich es gut, dass teilweise auch witzige Sprüche und Humor eingebunden wurden, welche mich zum Schmunzeln brachten, sodass die Geschichte auch hierdurch aufgelockert wurde und ihren ganz eigenen Charme versprühte. Die Unterwasserwelt gefiel mir zudem sehr, denn hier wurde sich einer alten Legende bedient, die gut in die Geschichte eingearbeitet wurde. Auch die Beschreibungen der Welt fand ich sehr angenehm und anschaulich, denn ich konnte mir das Unterwasserreich gut vorstellen.

Fazit
Mit „Meeresglühen – Geheimnis in der Tiefe“ hat Anna Fleck einen alten Mythos aufgegriffen und anschaulich in ihre Geschichte eingebunden. Zwar ist die Legende und die damit verbundene Welt nichts neuartiges, aber dennoch gefiel mir die Umsetzung. Mit der Protagonistin hatte ich persönlich leichte Schwierigkeiten, aber ich bin neugierig, ob sie sich weiterentwickeln wird. Die Liebesgeschichte fand ich trotz dessen, dass sie für mich etwas schnell passierte, sehr romantisch und die Handlung konnte mich gut unterhalten mit der ausgewogenen Balance aus Rasanz und Erholung.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Meeresglühen – Geheimnis in der Tiefe
2. ???
3. ???

Veröffentlicht am 28.03.2021

Schöne Verbindung von phantastischer Fiktion und Realität

Die Worte des Windes
0

Schöne Verbindung von phantastischer Fiktion und Realität

Klappentext
„Dem Wind zuflüstern, Gewitter in Kesseln brauen und Tsunamis verhindern – das alles gehört zu den Aufgaben der Wetterhexen. Seit ...

Schöne Verbindung von phantastischer Fiktion und Realität

Klappentext
„Dem Wind zuflüstern, Gewitter in Kesseln brauen und Tsunamis verhindern – das alles gehört zu den Aufgaben der Wetterhexen. Seit die 16-jährige Robin von ihrem Volk verbannt wurde, vermisst sie all das schmerzlich. Von ihrer eigenen Familie gejagt, ist sie in der Menschenwelt untergetaucht. Bis der charmante Sturmjäger Aaron ihre Hilfe benötigt, um ihre Küstenstadt vor Donnerdrachen zu retten. Doch was Robin nicht weiß: Es steht noch weitaus mehr auf dem Spiel …“

Gestaltung
Ich mag die warmen gelb-orange Töne, die so gut in die herbstliche Jahreszeit passen, total gerne. Vor allem gefällt mir aber das Motiv mit dem Stein, auf dem Text gedruckt steht und den Buchseiten, zwischen denen der Stein wie ein Fels in der Brandung aufragt. Das Mädchen auf dem Stein gefällt mir vor allem aufgrund ihrer Pose sehr, da diese standhaft und durch die geöffneten Arme positiv aussieht. Die Blitze im Hintergrund und die wirbelnden Blätter passen auch sehr gut zum Buchinhalt.

Meine Meinung
Von Mechthild Gläser habe ich schon viele Bücher gelesen (wenn nicht sogar alle) und daher hat es mich ganz besonders gefreut, dass sie mit „Die Worte des Windes“ ein neues Werk geschrieben hat. In dem Buch geht es um Robin, die aus dem Clan der Wetterhexen verbannt wurde und die in die Menschenwelt geflohen ist. Eines Tages braucht der Sturmjäger Aaron ihre Hilfe, um eine Stadt zu retten, doch das war längst nicht alles…

Die Idee des Magiekonzeptes in diesem Buch hat mir unglaublich gut gefallen, denn es gibt sogenannte Wetterhexen, die das Wetter beeinflussen und beherrschen können. Sie können bestimmte Wetterphänomene verhindern und verändern. Die Umsetzung wie sie dies tun, fand ich richtig gelungen und auch die Beschreibungen der Magie und der Welt der Hexen. Ich persönlich habe schon viele Arten von Hexen in Büchern kennengelernt, aber soweit ich mich erinnern kann, ist dies das erste Mal, dass ich von einer derartigen Magie von Hexen lese.

Mit den Wetterhexen einher geht auch das Thema Klimawandel, welches in diesem Buch aufgegriffen wird. Die Verschmutzung und Zerstörung der Umwelt wird thematisiert und auch Probleme wie die Erderwärmung werden verdeutlicht. Auf diese Weise vermischt „Die Worte des Windes“ seine Fantasyhandlung mit ganz realen, aktuellen und für die Leser greifbaren Problemen, da viele der Themen bezüglich des Klimawandels in den momentanen Nachrichten zu hören sind. Dabei wird das Thema so aufgegriffen, dass man nicht das Gefühl hat, ein belehrender Zeigefinger würde über einem schweben. So ist das Buch auch richtig aktuell, wobei mir vor allem einfach die Verbindung von Phantastik und Realität sehr gut gefallen hat.

Die Handlung fand ich im Großen und Ganzen auch gut und unterhaltsam, aber für meinen Geschmack streckte sie sich doch ein wenig. Die Geschehnisse zogen sich manchmal hin und wurden für mein Empfinden in die Länge gezogen. Dennoch konnten mich beispielsweise die Dialoge bei Laune halten. Diese waren ein wahres Schmuckstück, da sie sehr witzig und spritzig waren. Mehr als einmal musste ich schmunzeln oder sogar lachen. Außerdem gefiel mir die Chemie zwischen Robin und Aaron sehr.

Fazit
Mit „Die Worte des Windes“ hat Mechtild Gläser eine neue Fantasygeschichte geschrieben, die phantastische und fiktive Elemente wie die Wetterhexen mit dem brandaktuellen Thema Umweltverschmutzung und Klimawandel verbindet. Diese Verknüpfung fand ich sehr ansprechend und angenehm, weil ich nicht das Gefühl hatte, belehrt zu werden, sondern vielmehr eine unterhaltsame Geschichte mit wichtigem Beigeschmack gelesen habe. Zwar fand ich die Handlung stellenweise etwas in die Länge gezogen, aber insgesamt gut und vor allem die Dialoge mit ihrem Witz hervorragend!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband