Profilbild von Skyline-of-books

Skyline-of-books

Lesejury Star
offline

Skyline-of-books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skyline-of-books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2021

Teilweise ähnlich zu anderen Jugendbüchern mit dieser Thematik, aber dennoch sehr einnehmend

Lügentochter
0


Klappentext
„Piper ist in einer Sekte aufgewachsen, sie weiß es nur nicht. Deshalb stellt sie auch keine Fragen. Niemals. Denn ihr Vater ist für Piper ein Prophet, er hat immer recht. Bis er es eines ...


Klappentext
„Piper ist in einer Sekte aufgewachsen, sie weiß es nur nicht. Deshalb stellt sie auch keine Fragen. Niemals. Denn ihr Vater ist für Piper ein Prophet, er hat immer recht. Bis er es eines Tages nicht mehr hat: Als die Regierung eine Razzia auf ihrer Anlage durchführt, wird Piper von ihren Geschwistern, von Mutter, den Tanten und von allen Anhängern Vaters getrennt – sogar von ihrem Schwarm Caspian. Nun lebt Piper in der Außenwelt. Unter IHNEN. Bei einer wildfremden Frau, die sie angeblich beschützen soll. Doch Piper weiß es besser. Und sie wird entkommen.“

Gestaltung
Das Cover ist in dunkleren Pastelltönen gestaltet und weist beige Kratzer oder verknickte Ecken auf, sodass es „verwaschen“ und „abgegriffen“ wirkt. Diese Optik sieht sehr real aus, sodass das Motiv wie ein altes, in einer Schublade gefundenes Foto aussieht. Dass der Titel in einem schwarzen Balken steht, welcher über den Augen und der Nase auf der Fotografie des Mädchens liegt, finde ich eine spannende Idee. So erkennt man zwar, dass es ein Mädchen ist, aber dennoch bleibt sie anonym.

Meine Meinung
Ich habe schon mehrere Geschichten gelesen, in denen es darum ging, dass eine Jugendliche in einer Sekte aufgewachsen ist. Auch in „Lügenmädchen“ geht es um diese Thematik. Da der Klappentext jedoch andeutete, dass die Protagonistin zur Sekte zurück will, wurde ich neugierig, da dies bei den mir bekannten Büchern nicht der Fall war. In dem Buch geht es um Piper, dessen Vater eine Sekte anführt. Nach einer Razzia wird sie von ihrer Familie getrennt und in der Außenwelt bei einer fremden Frau untergebracht. Piper plant jedoch, dieser zu entkommen…

So ganz umhauen konnte mich „Lügentochter“ leider nicht. Vielleicht lag es daran, dass ich schon das ein oder andere Jugendbuch mit dieser Thematik gelesen hatte und ich deswegen vor allem in der erzähltechnischen Umsetzung nichts Neues gefunden habe. Das Buch wird in zwei Zeitebenen, dem Davor und dem Danach, erzählt, was ich einerseits schon gut fand aufgrund dessen, dass man als Leser so Einblicke in beide Welten erhält. Andererseits kam mir diese Erzählweise aber einfach auch sehr bekannt vor.

Das Leben in der Sekte fand ich dennoch interessant und die Autorin hat hier eine Lebensweise geschaffen, die sich durch Lügen, Manipulationen und eine für mich ungewöhnliche Art zu leben auszeichnet. Das Sektenleben war sehr speziell und anders als mir bisher bekanntes, sodass ich hier mitgenommen wurde und von den Gefühlen her eine Schwere gefühlt habe, die mich bedrückt hat. Für Piper war das Leben normal, da sie etwas anderes nicht kannte, aber es ist wirklich aufwühlend zu lesen, wie in der Sekte gelebt wurde.

Gut gefallen hat mir die Erzählung vom Danach, da hier das emotionale Chaos von Piper sehr gut nachvollziehbar war. Immerhin wurde alles, was sie bisher kannte und glaubte, auf den Kopf gestellt. Dies stürzt Piper in eine große Verzweiflung, da sie nicht mehr weiß, was der Wahrheit entspricht und was Lügen sind. Diesen inneren Konflikt fand ich nachvollziehbar und emotional mitreißend. Vor allem verdeutlichte es auch, wie tief die Indoktrination von ihrem Vater ging. Spannend fand ich aber auch die Frage, wie es mit Piper weitergehen würde. Wie würde sie sich entscheiden? Würde sie zurück zur Sekte wollen? Oder der Außenwelt trauen? Und wird sie wieder zu ihrer Familie dürfen? Durch Fragen wie diese wurde vor allem das Danach zu einem spannenden Leseerlebnis.

Fazit
Ich habe schon mehrere Jugendbücher gelesen, in denen junge Menschen in Sekten aufwuchsen. Daher bot die Erzählweise von „Lügentochter“ für mich nichts Neues und überraschte mich auch nicht. Dennoch fand ich das Leben in der Sekte gut und eindringlich geschildert, da das dortige Leben auf mich bedrückend wirkte. Besonders interessant fand ich aber die Erzählungen von Pipers Erlebnissen außerhalb der Sekte. Ihre innere Zerrissenheit war wirklich nachvollziehbar geschildert und ging mir unter die Haut. Zudem wurde die Spannung durch Fragen wie „Was wird Piper am Ende glauben?“ aufrechterhalten.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 21.03.2021

Ein anspruchsvollerer Loewe WOW Titel

Groona - Die letzte Insel
0

Klappentext
„Groona hat eine epische Katastrophe überlebt. Die Zivilisation ist untergegangen und die Welt wird nun von Raubsauriern, Pterodaktylen und anderen urtümlichen Tieren beherrscht. Es ist schwer, ...

Klappentext
„Groona hat eine epische Katastrophe überlebt. Die Zivilisation ist untergegangen und die Welt wird nun von Raubsauriern, Pterodaktylen und anderen urtümlichen Tieren beherrscht. Es ist schwer, sich allein zu behaupten. Zur Seite steht Groona als einziger Freund ein Tyrannosaurus Rex. Die beiden ernähren sich von der Jagd und durchsuchen täglich die Kisten, die am Strand angespült werden, nach brauchbaren Gegenständen. Eines Tages findet Groona etwas, das alles für immer verändern wird …“

Gestaltung
Ich finde das Cover vor allem durch die realistische Illustration des Dinosauriers sehr gelungen. Mir gefällt zudem sehr, dass der Dino Gefahr ausstrahlt und dies für mich ein wenig im Kontrast zu dem hellblauen, freundlichen Himmel steht. Auf dem Rücken des Dinos sitzt ein Mädchen in kämpferischer Pose, was mir auch sehr gefällt, da es sonst oft Jungs sind, die sich stark und kriegerisch zeigen.

Meine Meinung
Da „Groona – Die letzte Insel“ von Raimund Frey illustriert und erdacht wurde, war die Geschichte für mich ein Muss, denn ich liebe seine Illustrationen. In dem Buch geht es um Groona, die als einziger Mensch eine Katastrophe überlebt hat. Sie lebt mit Dinosauriern verschiedener Arten zusammen und hat einen Tyrannosaurus Rex als einzigen Freund. Gemeinsam jagen sie und durchsuchen am Strand angespülte Kisten. In einer dieser Kisten findet Groona eines Tages etwas Lebensveränderndes…

Groona lebt auf einer Insel mit Dinosauriern, wodurch ein gewisses Urzeitflair entsteht, das auf den Illustrationen genauso aussieht, wie ich es mir immer vorstelle. Es war ein wenig wie Jurassic Park für jüngere. Sehr cool fand ich die Verbindung hiervon mit futuristischer Technik. Das sind zwei so konträre Gegensätze aufgrund ihrer großen Verschiedenheit, dass die Kombination von beidem einfach spannend macht. Mir hat diese Mischung jedenfalls sehr gefallen, weil es interessant war hochtechnologische Entwicklungen inmitten von steinzeitlichem Ambiente wiederzufinden. Ich jedenfalls hätte in einer solchen Umgebung nicht damit gerechnet.

Was mir leichte Schwierigkeiten bereitet hat, war allerdings zum einen die Schriftart. Wenn technologische Geräte auf die Bildfläche traten wechselte die eher an handgeschriebene Schrift erinnernde Schriftart zu einer breiten, geradlinigen. Ich fand den Schriftartenwechsel zwar genial und auch fand ich, dass die gewählte Schriftart zur Technik passte, aber für mich war sie einfach schwer zu lesen sobald sie dickgedruckt war. Auch wenn neue Lebewesen auftauchten gab es eine Art Infobox mit dieser Schriftart und einigen für mich manchmal wirren Infos über die Wesen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Dinofans mit den Namen der Lebewesen vielleicht etwas anfangen könnten.

Toll fand ich dafür immer die Erzählungen von Groona, denn diese waren knapp, auf den Punkt gebracht und authentisch. Cool fand ich diesbezüglich auch, dass manchmal Worte durch Symbole ersetzt wurden wie beispielsweise das Wort „Wasser“, welches von einem Bild von Wellen ersetzt wurde. Groonas Parts fand ich richtig klasse. Erstaunt hat mich auch, dass der Textanteil generell in dem Buch recht gering gehalten ist. Dafür fand ich es aber durchaus auch anspruchsvoll, denn gerade beispielsweise die technische Sprache ist durchaus herausfordernd. Aus diesem Grunde finde ich auch das empfohlene Alter angemessen.

Dies ist meiner Meinung nach auch aufgrund der Handlung passend, denn wie es für Dinos üblich ist, geht es unter Umständen auch mal brutaler zu. Ich fand es klasse, dass mit „Groona“ nun ein etwas „erwachsener“ Loewe WOW Titel vorliegt, der auch etwas ältere Kids ansprechen sollte. Vor allem finde ich es klasse, dass diese Geschichte gleichermaßen etwas für Mädchen und Jungen ist, da es rasant zugeht, einige Überraschungen auf die Leser warten und neben einer weiblichen Heldin auch einige für Jungs spannende Aspekte aufgegriffen werden. Die Handlung hat mir jedenfalls sehr gut gefallen, da es actionreich zugeht. Außerdem gibt es auch humorvollere Momente, die für gute Unterhaltung sorgen.

Da ich großer Raimund Frey Fan bin, kann ich vermutlich nichts Unvoreingenommenes zu den Illustrationen sagen, aber ich finde sie unschlagbar genial. Zum einen liebe ich es, dass der Illustrator einen unvergleichlichen, eigenen Stil hat. Unter mehreren Illustrationen verschiedener Zeichner erkennt man meiner Meinung nach sofort, welche von Raimund Frey sind. Zum anderen fand ich die Landschaften, die Dinos und Groona sehr detailreich gezeichnet. Vor allem die Nutzung von Schattierungen und verschiedenen Schwarz-Grau-Tönen fand ich hier hervorragend, da so viel Tiefe in die Illustrationen kam.

Fazit
Mit der genialen Verbindung von hochtechnologischen Geräten und der Urzeit hat Raimund Frey mit „Groona – Die letzte Insel“ eine Geschichte erschaffen, die für mich ein Jurassic Park für jüngere darstellt. Ich fand diese Kombination echt genial und auch wenn ich manchmal Schwierigkeiten mit der Schriftart und den Infos bei der Technik hatte, war das Text-Bild-Verhältnis einfach perfekt ausgewählt. Die wechselnden Schriftarten passten super und haben immer verdeutlicht, wer spricht. Außerdem wurde hierdurch die spannende Geschichte mit all ihrer Action und ihren Überraschungen toll unterstützt. Ein Buch, das Jungs und Mädchen ab 12 Jahren gleichermaßen gefallen wird!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Groona – Die letzte Insel
2. ???

Veröffentlicht am 21.03.2021

Ernste Themen in einem spannenden Fantasysetting

Tale of Magic: Die Legende der Magie 1 – Eine geheime Akademie
0

Klappentext
„Willkommen in Madame Weatherberrys geheimer Akademie!

Brystal Evergreen liebt Bücher. Aber im Südlichen Königreich, wo sie lebt, ist Lesen für sie verboten. Als sie trotzdem an ein geheimnisvolles ...

Klappentext
„Willkommen in Madame Weatherberrys geheimer Akademie!

Brystal Evergreen liebt Bücher. Aber im Südlichen Königreich, wo sie lebt, ist Lesen für sie verboten. Als sie trotzdem an ein geheimnisvolles Buch gerät, ändert sich ihr Leben für immer: Brystal erfährt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt! Sie wird an einer geheimen Akademie aufgenommen, wo sie zusammen mit anderen Schülern in guter Magie ausgebildet wird.
Doch die magische Gemeinschaft kennt nicht nur gute, sondern auch böse Magie. Brystal, die zu Erstaunlichem bestimmt ist, findet sich mit ihren Freunden plötzlich inmitten eines Kampfs gegen finsterste Hexenkraft wieder. Und nicht nur die Zukunft der Akademie ist in Gefahr – sondern das Schicksal der ganzen Welt.“

Gestaltung
Ich bin so unglaublich verliebt in das Cover! Ich fand schon die Gestaltung der „Land of Stories“-Bücher super und daher gefällt es mir sehr, dass auch die neue Reihe von Chris Colfer sich an die Buchaufmachung seiner ersten Reihe anlehnt. Mit der silbrigen Umrandung und den Schnörkeln wird das Cover in verschiedene Elemente geteilt, die dennoch zusammen ein Bild ergeben. Die Illustrationen des Schlosses, eines Einhorns, eines Greifs und der Landschaft gefallen mir sehr. Auch die Farbgebung wirkt so lebendig und farbenfroh, dass ich mir das Cover gerne ansehe und es auffällt.

Meine Meinung
Als großer „Land of Stories“-Fan war schon als ich das erste Mal von „Tale of Magic“ hörte klar, dass ich auch diese Reihe einfach lesen muss. In dem Auftaktband geht es um Brystal, die entdeckt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt. So gelangt sie an Madame Weatherberrys geheime Akademie, wo sie in Magie ausgebildet wird. Es gibt jedoch nicht nur gute Magie, sodass sich Brystal mit ihren Freunden plötzlich in einem Kampf um das Schicksal der Welt wiederfindet…

Mir gefielen die kritischen Klänge, die Chris Colfer mit seiner neuen Reihe anschlug, denn in „Eine geheime Akademie“ greift der Autor das Thema der Frauenrechte auf, da Frauen beispielsweise nicht mal ein Buch lesen dürfen. Auch zeichnet er eine Welt, in der Magie verboten ist. Personen, die zu Magie fähig sind, werden teilweise sogar geächtet. Somit befasst sich der Auftakt mit Gleichberechtigung, Akzeptanz und Anerkennung, welches meiner Meinung nach Themen sind, die auch in unserer Welt eine bedeutende Rolle spielen.

Neben diesem interessanten Setting ist auch die Handlung von „Tales of Magic“ überzeugend und spannend, denn sobald die Protagonistin Brystal in der Akademie ankommt, überschlagen sich die Ereignisse, da eine Überraschung die nächste jagt. Besonders gefiel mir auch, welche Entwicklung die Handlung einnahm und welche Richtung sie einschlug, denn das Ende lässt mich mehr als neugierig zurück. Ich möchte gerne wissen, wie sich die Geschichte von Brystal im nächsten Band weiter entfalten wird.

Die Charaktere haben mir auch gut gefallen, wobei für mich vor allem die Protagonistin am greifbarsten wurde. Über sie erfuhr ich am meisten und sie lernte ich auch am besten kennen, sodass ich hoffe, dass ihre Freunde und die anderen Nebenfiguren in der Fortsetzung noch genauer beleuchtet werden. Brystal war in meinen Augen eine super Protagonistin, da sie trotz der Verbote für Frauen, ihr Ding durchzieht. Sie steht für das ein, was sie mag und umgeht die Verbote.

Fazit
Mit „Tale of Magic – Eine geheime Akademie“ hat Chris Colfer wieder eine tolle Fantasygeschichte erschaffen, die nicht nur mit dem interessanten Setting überzeugt. Ernste Themen wie Frauenrechte und Akzeptanz werden aufgegriffen und thematisiert. Zudem fand ich die Handlung klasse, da sie voller Überraschungen steckte und sich in eine interessante Richtung entwickelt hat. Ich bin sehr gespannt, was der nächste Band für mich bereithalten wird.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Tale of Magic – Eine geheime Akademie
2. Tale of Magic – Eine dunkle Verschwörung (erschient am 29.September 2021 auf Deutsch)
3. A Tale of Sorcery... (erscheint am 28. September 2021 auf Englisch)

Veröffentlicht am 21.03.2021

Ein Reihenabschluss, der sich wie ein Blockbuster liest

World Runner (2). Die Gejagten
0

Klappentext
„Der Vorentscheid ist beendet, die qualifizierten Runner stehen fest, jetzt startet ihr Wettlauf um die Welt. Die GlobalGames-Worldchampionship ist das größte Medienevent des Jahrzehnts. Vor ...

Klappentext
„Der Vorentscheid ist beendet, die qualifizierten Runner stehen fest, jetzt startet ihr Wettlauf um die Welt. Die GlobalGames-Worldchampionship ist das größte Medienevent des Jahrzehnts. Vor laufenden Kameras liefern sich die besten Teams der Erde einen Wettlauf um Schätze, Rätsel und Aufmerksamkeit. Der Preis ist groß, ihr Einsatz noch größer.

Das große Wettrennen geht weiter und die ganze Welt schaut zu

Tim, der sich zusammen mit Annika und Malte für die zweite Runde qualifiziert hat, steht vor der größten Herausforderung seiner Runnerkarriere: Gemeinsam mit seinen Freunden und ihren Erzrivalen Jeremy, Darius und Vanessa müssen sie ein funktionierendes Team bilden. Wie überzeugend sie das tun, beurteilen Millionen von Zuschauern. Denn jeder Augenblick des Wettbewerbs wird vom Medienkonzern GlobalGames live übertragen. Wer gewinnt, darüber entscheidet längst nicht mehr ihr Können. Und ob die Challenge, den Preis wert ist, steht in den Sternen.“

Gestaltung
Das Cover dieses zweiten Bandes finde ich besser als das des Ersten, denn hier gibt es viel mehr in der dargestellten Szene zu entdecken. Der große Felsen und die Jugendlichen, die darauf klettern, vermitteln einen tollen ersten Eindruck von der Handlung des Buches. Auch der Hintergrund ist detailliert und verleiht dem Covermotiv eine gewisse Tiefe. Ich finde es besonders ansprechend, dass der Hintergrund von den Farben her viel heller ist, denn so wird die vordergründige Szene betont und der Blick darauf gelenkt.

Meine Meinung
Nach dem spannenden ersten Teil, war ich neugierig wie die Geschichte in „World Runner – Die Gejagten“ ein Ende finden würde. Ich finde es zudem klasse, dass es sich hierbei um eine Dilogie handelt und man somit nicht ewig warten muss, bis man eine Geschichte abschließen kann. In diesem Finalband muss die Gruppe um Tim sich mit ihren Erzrivalen zusammentun, um im Finale des Runner-Champoinship bestehen zu können. Dabei wird alles live übertragen und das Können der Runner ist längst nicht mehr entscheidend für einen Sieg. Doch ist der Preis es überhaupt wert, so viel dafür zu geben?

So leicht es zunächst klingen mag, einen Wettkampf zu gewinnen, wenn man gut ist, so zeigt dieser zweite Band doch, wie schwer es auch sein kann, denn die Veranstalter des Word Runner Wettbewerbs haben ihre Finger im Spiel. Durch fiese Erpressungen und andere Machtspielchen demonstrieren sie ihre Position und ihre Machtstellung gegenüber den Runnern. Als wäre dies nicht schon schwierig genug, muss sich das Team um Tim auch neu zusammenfinden.

Diese gruppendynamischen Prozesse fand ich sehr spannend und interessant, denn durch die Verbindung zweier rivalisierender Teams liegt schon eine Grundspannung in der Figurenkonstellation. Standen sich die Charaktere im ersten Band noch gegenüber, müssen sie nun zusammenarbeiten. Ich war gespannt, ob ihnen dies überhaupt gelingen würde. Dabei lernte ich auch die Figuren noch intensiver kennen und war beeindruckt angesichts ihrer Weiterentwicklung im Vergleich zum ersten Band.

Die Handlung hat mir auch sehr gut gefallen, denn es wurde richtig rasant. Die Figuren rasen von einem Rätsel und einem Ort zum nächsten. Als Leser fühlte ich mich dabei wie ein Zuschauer bei einem actiongelandenen Blockbuster, der von Sekunde eins an eine Verfolgungsjagd ohnegleichen zeigt. Die Rätsel sind wieder super spannend, gleichzeitig gibt es auch eine Fülle an brenzligen Gefahren, die mich atemlos an der Geschichte kleben ließen.

Fazit
Mit „World Runner – Die Gejagten“ hat Thomas Thiemeyer seine Word Runner Dilogie zu einem runden und atemlosen Abschluss geführt. Die Handlung war rasand und sehr schnelllebig erzählt, was ich richtig gerne mochte. Es fühlte sich an, als würde ich einen Action-Blockbuster schauen, der mich vor lauter Gefahren, Explosionen und Rasanz sprachlos zurücklässt. Auch die Charaktere konnten mich überzeugen, da sie sich im Vergleich zu Band eins weiterentwickelt haben und da vor allem auch das Beziehungsgeflecht für große Spannung gesorgt hat.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. World Runner – Die Jäger
2. World Runner – Die Gejagten

Veröffentlicht am 21.03.2021

Eine schöne Mischung aus Romanze und Ernst

What if we Stay
0

Klappentext
„Er steht für alles, was sie verabscheut. Ihrem Herzen lässt er dennoch keine Wahl

Amber Gills hat alles verloren: ihren Studienplatz, den Respekt ihrer Eltern und sämtliche Hoffnung, jemals ...

Klappentext
„Er steht für alles, was sie verabscheut. Ihrem Herzen lässt er dennoch keine Wahl

Amber Gills hat alles verloren: ihren Studienplatz, den Respekt ihrer Eltern und sämtliche Hoffnung, jemals genug zu sein. Nur durch die Beziehungen ihres Vaters erhält sie die Chance, ihren Abschluss zu retten. Als sie sich im Gegenzug im Architekturbüro ihrer Eltern beweisen soll, bietet Emmett ihr seine Hilfe an. Er ist engagiert, zuvorkommend, ein Vorzeigestudent - und damit das exakte Gegenteil von Amber. Dass ihr Herz in seiner Gegenwart schneller klopft, kann Amber dennoch nicht verhindern. Was sie nicht ahnt: Mit dem gemeinsamen Projekt setzt sie nicht nur Emmetts Vertrauen aufs Spiel ...“

Gestaltung
Mit den Farben in Rot und Rose trifft das Cover genau meinen Geschmack. Ich mag die warmen Farben und das verwaschene Muster am unteren Coverrand, das an eine Welle erinnert. Besonders gefallen mir die Licht- und Goldeffekte, die die Welle betonen und schimmern sowie glänzen lassen. Der Titelschriftzug fügt sich vor dem pastelligen Hintergrund auch sehr gut ein und sticht gleichzeitig hervor, da er auf dem helleren Hintergrund sofort auffällt.

Meine Meinung
Da ich Amber in „What if we drown“ schon gerne mochte, hab ich mich besonders auf „What if we stay“ gefreut. In dieser Fortsetzung geht es nämlich um Amber und darum, dass sie nur dank der guten Beziehungen ihres Vaters versucht, ihren Studienabschluss zu retten. Gleichzeitig soll sie im Büro ihrer Eltern arbeiten und ihr Können unter Beweis stellen. Hierzu bietet Vorzeigestudent Emmett ihr seine Hilfe an. Amber mag ihn gerne, doch ein gemeinsames Projekt stellt sein Vertrauen zu ihr auf eine harte Probe…

Wie gesagt, mochte ich Amber in „What if we drown“ ganz gerne, weil sie als Lauries beste Freundin für sie da war und sie auf ihre Weise motiviert hat, mutig zu sein. Nun war ich gespannt, Amber genauer kennen zu lernen. Hier muss ich sagen, dass ich Amber anfangs aber irgendwie nicht mochte, da sie mir zu abweisend und zickig war gegenüber ihren Mitmenschen. Sobald ich aber einen Einblick in Ambers Geschichte erhalten habe und ihre Vergangenheit kennenlernte, verstand ich ihr Verhalten viel besser. Zudem entwickelte sie sich im Verlauf des Buches, was mir gut gefallen hat, da sie ein wenig von ihrer Schutzhülle ablegte und sich öffnete.

Emmett fand ich total toll. Er ist nicht nur ein Musterstudent und sehr fleißig, sondern auch auf der sozialen Ebene einfach klasse. Er unterstützt Amber und interessiert sich wirklich für sie. Emmett ist verantwortungsbewusst und hilfsbereit. Für mich war er ein guter Loveinterest fernab des Bad Boy Image. Gleichzeitig ist er aber auch nicht zu „perfekt“ und „glatt“, sondern hat auch eine Geschichte.
Auch über das Wiedersehen mit Laurie und Sam habe ich mich gefreut, ebenso wie über das mit Hope und Cole.

Die Handlung hat mir gut gefallen, denn nachdem Amber zunächst als die „Böse“ erschien, zeigten sich bald Gründe für dieses Verhalten und erste Versuche ihrerseits, sich zu ändern. Ich habe die Geschichte neugierig verfolgt. Erst weil ich wissen wollte, was Ambers Erlebnisse in der Vergangenheit waren und später dann, weil ich neugierig war, wie sich die Beziehung mit Emmett entwickeln würde. Die beiden wirkten wirklich sehr unterschiedlich, sodass ich neugierig war, wie die beiden miteinander umgehen würden. Zudem gefiel mir gut, dass auch ernstere Themen in die Geschichte eingearbeitet wurden ohne dass diese zu aufgesetzt und künstlich wirkten.

Fazit
Mir hat „What if we stay“ wirklich gut gefallen, denn die Protagonistin hat eine glaubwürdige Entwicklung durchgemacht und den Leser ihren anfangs unsympathischen Charakter verständlich gemacht. Der männliche Protagonist war verständnisvoll und in meinen Augen tolles „Boyfriend“-Material. Die Handlung gefiel mir, da es immer etwas gab, das meine Neugierde geweckt hat und da auch ernste Themen gut eingearbeitet waren.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. What if we drown
2. What if we stay
3. What if we trust